DE3045367A1 - Polstersessel oder -couch mit verstellbarem sitz- und rueckenpolster - Google Patents

Polstersessel oder -couch mit verstellbarem sitz- und rueckenpolster

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DE3045367A1 DE19803045367 DE3045367A DE3045367A1 DE 3045367 A1 DE3045367 A1 DE 3045367A1 DE 19803045367 DE19803045367 DE 19803045367 DE 3045367 A DE3045367 A DE 3045367A DE 3045367 A1 DE3045367 A1 DE 3045367A1
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Description

  • Polstersessel oder -ccuch mit verstellbarem Sitz- und
  • Rückenpolster Die Erfindung betrifft einen Polstersessel oder -couch mit verstellbarem Sitz- und Rückenpolater, mit einem Gestell, dessen Rückseite sich annähernd bis zum oberen Rand des auf einem Rückenpolsterrahmen angeordneten Rückenpolsters erstreckt, der um einr an seinem oberen Ende vorgesehene waagerechte SchwEnkachse gegenüber dem Gestell verschwenkbar gelagert ist, und mit einem in dem Gestell parallel zu dessen Längaholmen verschiebbar gelagerten Sitzpolsterrahmen mit einem darauf angeordneten Sitzpolster, hinter welches das Rückenpoleter eingreift, wobei der Sitzpolsterrahmen zwei seitliche, nach hinten über das Ende des Sitzpolsterrahmens hinaus vorstehende Verlängerungsteile aufweist, an denen mindestr ns ein an einer am unteren Ende des Rückenpolsterrahmens vcrgesehenen Führungskurve angreifender Mitnehmer vorgeseher ist.
  • Bei einem PolsteIsessel dieser Art verlängert sich beim Herausziehen des Sitzpolsterrahmens nach vorne die wirksame Abstützlänge des Rückenpolstere. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Rückenpolsterrahmen um eine am oberen Ende der Gestellruckseite vorgesehene Achse verschwenkt.
  • Gleichzeitig wirtl aber auch durch die Führungskurve das untere Ende des Rürkenpolsters in Anlage am hinteren Ende des Sitzpolster9 gehalten. Durch die Verlängerung der Rückenabstützung treten jedoch gewisse Probleme auf. Das Rückenpolster eines gqten Polstersessels sollte so gepolstert sein, daß es im Lendenbereich etwas härter ist als in den darüber oer darunter liegenden Bereichen. Polstert man nun das Rückenpolster 90, daß es in Sitzstellung des Sessel im Lendent.ereich die gewünschte stärkere Absützung bietet, dann kann man in dem Sessel in Ruhestellung bei herausgezogenem Sitzpolster und nach vorne verschwenktem Rückenpolster nicht mehr bequem sitzen, denn die härtere Abstützung befindet sich dann zu weit oben. Dies ist darauf zurückzuführen, daß beim Herausziehen des Sitzpolsters nach vorne durch die Verschwenkung des Rückenpolsters nunmehr die wirksame Rückenabstützung verlängert wurde und zwar zum unteren Ende des Rückenpolsters. Dies macht sich besonders nachteilig bemerkbar bei solchen Polstersesseln, bei denen sich das hintere Ende des Sitzpolsterrahmens beim Herausziehen desselben durch entsprechend schräg nach unten geneigte Führungssthienen nach unten absenkt.
  • Außerdem ermöglichen die bekanten Polster-sessel Personen unterschiedlichen Gewichts nicht eine gleich gute bequeme Rückenabstützung. Legt man die Rückenabstützung so aus, daß sie für eine Person mittleren Gewichts geeignet ist, dann ist die Rückenabstützung für eine schwere Person zu weich. Macht man denselben hingegen für eine schwere Person passend, dann ist die Rückenabstützung bei einer Person geringeren Gewichtes wiederum zu hart.
  • Der Erfindung liegt deshalb die AuFgabe zugrunde, einen Polstersessel oder eine -coucl, der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sowohl in Sii.z- als auch in Ruhestellung insbesondere Personen unterschiedlichen Gewichts eine gute und bequeme Rückencabstützung bietet.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Rückenpolster an einer ersten Gurttespannung des Rückenpolsterrahmens anliegt, daß hinter der ersten Gurtbespannung am Rückenpolsterrahmen ein Zwischenrahmen vorgesehen ist, dessen der ersten Gurtbespanning zugekehrte Vorderseite um eine waagerechte Achse konvex gewölbt ist und eine zweite Gurtbespannung trägt, und daß der Zwischenrahmen um eine in seinem unteren Drittel quer zu den Längsholmen und im unteren Drittel des ;Rückenpolsterrahmens angeordnete waagereckite Achse s.:hwenxbar gegenüber dem Rückenpolsterrahmen gelagert und mit seinem oberen Ende an der Gestellrückseite oder den Mitnehmern oder den Verlängerungsteilrnabgestützt ist, derart, daß sich ein Teil der zweiten Gurtbespannung ir Ruhestellung des Sessels im Lendenbereich verstärkend an die erste Gurtbespannung anlegt und sich dieser Teil der weiten Gurtbespannung durch Verschwenken des oberen Endes des zwischenrahmens gegenüber dem Rückenpolsterrahmen nach hintern von der ersten Gurtbespannung abhebt.
  • Dieser neue Polstersensel ermöglicht sowohl in Sitzstellung als auch in Ruhestellung ein bequemes Sitzen. In Sitzstellung nimmt der Zwischenrahmen eine Stellung ein, in welcher seine sich im Lendenbtreich einer auf dem Sessel sitzenden Person befindlichen Gurte an der ersten Gurtbespannung anliegen oder sich in der Nähe befinden. Im Ledenbereich wird hierdurch eine doDpel;e Abstützung des Rückens erreicht und zwar einmal durch die Gutbespannung des Rückepolsterrahmens und zum anderen durch die Gurte des Zwischen rahmens. In den über und unter dem Leridenbereich befindlichen Bereichen kommt jedoch infolge cter konvexen Wölbung des Zwischenrahmens zunächst nur die Gurtbespannung des Rückenpolsterrahmens zur Wirkung. Es wird hierdurch die gewünschte weichere Abstützung im Schaltelbereich und im Gesäßbereich erreicht.
  • Nimmt eine schwere Person auf dem Sessel platz, so wird die elastische Gurtbespannung des RUckenpolsterrahmens stärker gedehnt und es kommen dann auch die unmittelbar an den Lendenbereich angrenzendEn Gurte des Zwischenrahmens zum Tragen. Auf diese Weise kann sowohl eine Person geringeren Gewichts als auch einE schwerere Person bequem auf dem Sessel sitzen.
  • Verwandelt man den Sessel durch Herausziehen des Sitzpolsterrahmens nach vornE in einen Fernseh- oder Ruhesessel, so wird beim Herausziehen des Sitzpolsterrahmens das untere Ende des Rückenpolsteirahmens nach vorne bewegt. Da hierdurch auch die Schwenkachse des Zwischenrahmens nach vorne mitgenommen wird, das obere Ende des Zwischenrahmens aber an der Gestellrückbeite abgesttzt ist, verschwenkt nunmehr das obere EndZ des Zwischenrahmens gegenüber dem Rückenpolsterrahmen nach hinten. Die Gurte, welche vorher im Lendenbereich an der Gurtber,pannung des Rückenpolsterrahmens anlagen oder sich in deren unmittelbarer Nähe befanden, werden hierdurch von der ersten Gurtbespannung nach hinten abgehoben. Gleichzeitig kommen durch die Schwenkbewegung des Zwischenratimens bei einigen Ausführungsformen die am unteren Ende desselben vorgesehenen Gurte in einem Bereich der Gurtbespannung des Rückenpolsterrahmens zur Anlage, der tiefer liegt as der vorher beschriebene Bereich. Die verstärkte doppelte Abstützung des Rückenpolsters ist sozusagen nach unten gerutscht und befindet sich jetzt in der richtigen Stellun um den Lendenbereich des Rückens in FernsehE oder Ruhestellung des Sessels gut abzustützen. Auch hier kommen wiederum die Vorteile des neuen Polstersessels bei schwereren und leichteren Personen in der oben beschriebenen Weise zur Geltung. Bei anderen Ausführungsformen, bei denen die Schwenkachse des Zwischenrahmens sehr weit unten angeordnet ist, kann man die verstärkte Abstützung im Lendenbereich in Ruhestellung des Sessels dadurch erreichen, daß die Gurte im unteren Bereich des Rückenpolsterrahmens, insbesonjere die in Sitzstellung des Sessels hinter dem Sitzpolster liegenden Gurte verstärkt sind. Diese verstärkten Gurte befinden sich in Ruhestellung des Sessels in etwa im Lendenbereich einer auf dem Sessel sitzenden Person.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung ist in folgendem anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es-zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispieles des Sessels mit eingeschobenem Sitzpolster in Sitzstellung, Fig. 2 einen Längsschnitt mit herausgezogenem Sitzpolster in Fernseh- oder Suhestellung, Fig. 3-14 Längsscinitte weiterer Ausführungsformen jeweils in Sitzstellung und in Ruhestellung.
  • Der Polstersessel besitzt ein Gestell 1 mit einer Rückseite 1', die sich verhältnismäßig weit nach oben bis annähernd zum oberen Ende 2' des Rückenpolsterrahmens 2 erstreckt. Der Rückenpolsterrahmen 2 soll um eine in etwa an seinem oberen Ende 2' vorgesehene waagerechte Schwenkachse gegenüber dem Gestell 1 schwenkbar gelagert sein. Zu diesem Zweck ist der obere Querholm 2! des Rückenpolsterrahmens 2 an zwei am oberen Querholm 3 der Gestellrückseite 1a vorgesehenen, nach open ragenden Stiften 4 eingehängt. Diese Stifte 4 bilden gleichzeitig auch die Schwenkachse des Rückenpolsterrahmens 2 und ermöglichen eine einfache Montage desselben. Der Sessel weist ferner ein nach vorne herausziehbares, auf einem Sitzpolsterrahmen 5 angeordnetes Sitz-polster 6 auf. Der Sitzpolsterrahmen ist an seinem hinteren Ende an schräg nach unten geneigten Führungsschienen 7 verschiebbar gelagert und weist zwei seitliche, nach hinten über das Ende des Sitzpolsterrahmens hinaus vorstehenne Verlängerungsteile 8 mit je einem Mitnehmer 9 auf. Dieser Mitnehmer 9 greift an einer Filhrungskurve 10 an, die am unteren Ende des Rückenpolsterrahmens 2 angeordnet ist.
  • Das Rückenpolster 11 liegt an einer ersten Gurtbespannung 12 des Rückenpolsterrahmens 2 an. Die Gurtbespannung hesteht zweckmäßig aus elastischem Material. Hinter der ersten Gurtbespannung 12 ist ein Zwischenrahmen 13 um eine waagerechte Schwenkachse 14 schwenkbar im Rückenpolsterrahmen 2 gelagert. Die SchwFnkachae 14 ist dabei im unteren Drittel des Rückenpolsterrahmens zweckmäßig mit einem Abstand vom unteren Ende de Rückenpolsterrahmens angeordnet, der ein Viertel der Gesamthöhe des Rückenpolsterrahmens 2 entspricht. Der ZsisLhenrahmen 13 ist ferner mit seinem oberen Ende 13 ' an Gleit.stücken 15 abgestützt, die mit der Gestellrückseite 1 verbunden sind. Die der ersten Gurtbespannung 12 zugekehrte Vorderseite des Zwischenrahmens 13 ist konvex gewölbt und zwar um eine waagerechte Achse..Der Zwischenrahmen 13 besteht aus zwei seitlich angeordneten Längsholmen 13" und zwei sie verbindenden Querholmen 15 " Durch die Vorderseite der Längsholme 13" wird gleichzeitig die Vorderseite des Zwischenrahmens bestimmt. Diese Vwrderseite ist um eine waagerechte Achse konvex gewölbt und trägt eine zweite Gurtbespannung 16a - 16e. Diese zweite Gurtbespannung besteht beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus fünf Gurten 16a bis 16e, es können jedoch auch mehr Gurte vorgesehen sein. Von diesen fünf Gurten liegt jeweils nur ein Teil der Gurte im Lendenbereich an der ersten Gurtbespannung 12 an. Bei der in Fig. 1 dargestellten Sitzstellung ist dies im wesentlichen der Gurt 16c, während sich die Gurte 16b und 16d in unmittelbarer Nähe der ersten Gurtbespannung befinden. Hingegen sind die Gurte 16a und 16e in groBerem Abstand von der Gurtbespannung 12 angeordnet. Setzt sich eine Person auf den Sessel, so verstärkt insbesondere der Gurt 16c die Rückenabstützung im Lendenbereich. In Sitzstellung hat der Sessel eine Rückenabstützung von der Länge L.
  • Wird nunmehr der Sessel durch Herausziehen des Sitzpolsterrahmens 5 in seine Fernseh- oder Ruhestellung gebracht, sn schwenkt der Rückenpolsterrahmen 2 um die Zapfen 4 nach vorne. Hierdurch verlängert sich die Rückenabstützung auf die Länge L1. Beim Verschwenken des Rückenpolsterrahmens 2 wird gleichzeitig auch die Schwenkachse 14 des Zwischenrahmens 13 nach vorne bewegt. Da hierbei das obere Ende 13' des Zwischenrahmens an den Gleitstücken 15 abgestützt bleibt, und diese Gleitstücke ihre Lage nicht verändern, schwenkt das obere Ende des Zwischenrahmens relativ zum Rückenpolsterrahmen 2 nach hinten, während sich das untere Ende des Zwischenrahmens 13 relativ zum Sitzpolsterrahmen nach vorne bewegt. Es wird somit auch der Gurt 16c von der Gurtbespannung 12 abgehoben, während sich die Gurte 16b und 16e an die Gurtbespannung anlegen. Die verstärkte Abstüt- zung des Rückens erfolgt jetzt in einem Bereich, der bezüglich des Rückenpolsters weiter unten liegt, bezüglich des Sitzpolsters 6 sich jedoch in der gleichen Höhe befindet wie vorher, d.h. im Lendenbereich einer auf dem Sessel sitzenden Person.
  • Wie bereits oben kurz erwähnt wurde, bietet die konv@@ wölbte Form des Zwischenranmens auch bei Personen ur tm- -schiedlichen Gewichte gewisse Vorteile. Bei einer Person mit geringerem Gewicht kommt m wesentlichen nur die weichere Gurthesparlnung 12 zur Wirkung, die nur im Lenderibereich in Sitzstellung durch den Gurt 16c und in Ruhestellung durch die G@rte 16d und 16e unterstützt wird. Durch eine schwerere Person hingegen wird die weichere Gurt@@-spannung 12 auch in Bereichen, die unmittelbar an den . endenbereich angrenzen, so weit nach hinten gedrückt, daß die betreffenden Gurte der Gurtbespannung 12 in Sitzstellung an den Gurten 16b und 16d bzw. auch bei einer ganz schweren Person ir dem Gurt 1 6a zur Anlage kommen. Bei schwereren Personen wird hierdurch eine zusätzliche Abstützung des Rückens erreicht, so daß der Sessel sowohl leichteren Personen als auch schwereren Personen immer eine optimale Rückenabstützung bietet.
  • Weiterhin kann man die Rückenabstützung noch dadurch verbessern, daß die Gurte im unteren Bereich des Zwischenrahmens 13 gegenüber den übrigen Gurten verstärkt sind. So kann man beispielsweise die Gurte 16d urd 16e gegenüber der übrigen Gurten 16a bis 16c verstärkt ausführen.
  • Bei den nachfuigend beschriebenen Ausführungsformen des Palstersessels ist dieser in den Figuren 3, 5, 7, 9 und 12 jeweils in Sitzstellung mit eingeschobenem Sitzpolster 6 in Sitzstellung und in den Figuren 4, 6, 8, 10, 11 und 13 mi herausgezogenem Sitzpolster in Fernseh- bzw. Ruhestellung gezeigt. Teile mit gleicher Funktion sind mit den gleichen Bezugszeichen wie oben bezeichnet, so daß obige Beschreibung sinngemäß auch auf die in den Figuren 3 - 13 dargestellten Ausführungsbeispiele anzuwenden ist.
  • Die in den Figuren 3 - 13 dargestellten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich im wesentlichen nur durch die untere Lagerung und obere Abstützung der Zwischenrahmen 13a - 13e.
  • Diese Zwischenrahmen 13a - 13e bestehen ebenfalls wie beim ersten Ausführungsbeispiel aus Längsholmen, deren Vorderseiten um waagerechte Achsen konvex gewölbt sind und die Längsholme verbindenden querholmen, die der Übersichtlichkeit halber jedoch in der Zeichnung meist jedoch nicht dargestellt sind. Da die Large der zweiten Gurthespannung im wesentlichen durch die konvex gewölbten Vordersei ten der Lnqshulme der Zwischenrahmen 13a - 13e bestimmt sind, wurde der Übersichtlichkeit halber auch auf eine Darstellung der zweiten Gurtbespannung verzichtet. Ähnliches trifft auch für die erste Gurtbespannung 12 zu, die nur teilweise dargestellt ist. Auch bei den in den Figuren 3 - 13 dargestellten Ausführungsbeispielen bestehen die Gurtbespannungen aus elastischem Material.
  • Bei dem in Figur 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse 14a jeweils am unteren Ende des Rückenpolsterrahmens 2 und des Zwischenrahmens 13a angeordnet. Das obere Ende des Zwischenrahmens 13a ist iiber einen Zwischenlenker 17 en der Gestellrück@eite 1' abgestützt. Wie man @@@ Figur 3 erkennen kann, liegt ein Teil der Gurte der zweiten Gurtbespannung 16 im Lendenbereich an der ersten Gurtbespannung 12 an. Die Gurtbespannung 12 wird also durch die Gurtbespannung 16 im Lendenbereich verstärkt.
  • Weiterhin sind bei diesen Ausführungsbeispielen und bei den in den Figuren 5 und 6 sowie 12 und 13 dargestellten Ausführungsbeispielen die Gurte 12' der ersten Gurtbespannung im unteren Bereich des Rückenpolsterrahmens 2, insbesondere die in Sitzstellung des Sessels hinter dem Sitzpolster 6 liegenden Gurte 12' verstärkt Diese verstärkten Gurte 12' kommen in Sitzstellung des Sessels nicht zur Wirkung, da sie im wesentlichen hinter dem Sitzpolster 6 liegen. Zieht man jedoch das Sitzpolster 6 nach vorne heraus, so kommen diese verstärkten Gurte 12' nunmehr im Lendenbereich einer auf dem Sessel sitzenden Person zu liegen und bieten die gewünschte verstärkte Abstützung in diesem Bereich. Hingegen schwenkt das obere Ende des Zwischenrahmens 13a gegenüber dem Rückenpolsterrahmen 2 nach hinten und in dem Bereich oberhalb des @endenbereiches sind nunmehr nur nach die gegenüber den verstärkten GurLen 17' we weicheren Gurte 12 wirksam.
  • Ähnliches trifft auch für das in Figur 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zu, welches sich von den in Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungebeispielen im wesentlichen nur durch die Anordnung der Schwenkachse 14b des Zwischenrahmens 13b unterscheidet. Diese Schwenkachse 14b ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit den Verlängerungsteilen 8 des Sitzpolsterrahmens 5 verbunden.
  • Bei dem in Figur 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schwenkachse des Zwischenrahmens 13c durch die Mitnehmer 9 rjer Verlängerungsteile 8 gebildet. Das obere Ende des Zwischenrahmens 13c ist direkt an der Gestellrückseite 1' angelenkt. Die Rückseite des Zwischenrahmens 13c weist eine Führungskurve 18 auf. Durch diese Führungskurve 18 und die entsprechende Ausgestaltung der Vorderseite der Längsholme des Zwischenrahmens 13c wird erreicht, daß dessen zweite, nicht dargestellte Gurtbespannung sowohl in Sitzstellung des Sessels als auch in Ruhestellung desselben die erste Gurtbespannung 12 jeweils im Lendenbereich einer auf dem Sessel sitzenden Person verstärkt.
  • Um den Polstersessel auch verschieden großen Personen anpass@@ zu können. weist bei dem in Figur 9 - 11 dergestellten Ausführungsbeispiel der Zwischenrahmen 13d an seinem unteren Ende Führungskurven 19 auf, mit denen sich der Zwischenrahmen 13d an Zapfen 14d des Rückenpolsterrahmens abstützt. Am oberen Ende des Zwischenrahmens 13d ist an beiden Seiten je ein Schwenkzapfen 21 vorgesehen, der wahlweise in eine der Rasten 22 einhängbar ist, die in verschiedener Höhe an der Gestell- rückseite 1' angeordnet sind. In Figur 9 ist der Zapfen 21 jeweils in die unterste Raste 22 eingehängt, wodurch der Sessel speziell für eine kleine Parson geeignet ist, @ie man aus Figur 9 und 10 erkennen kann, liegt der Zwischenrahmen 13d mit seiner nicht dargestellten Gurtbespannung jeweils verhältnismäßig weit unten an der Gurtbespannung 12 des Rückenpolsterrahmens 2 an.
  • Für eine große Person wird der Zwischenrahmen 13d mit seinen Zapfen 21 in der obersten Raste eingehängt. Hierdurch kommt die Gurtbespannung des Zwischen rahmens 13d sowohl in der Sitzstellung als auch in der in Figur 11 dargestellten Ruhestellung des Sessels weiter oben an der Gurtbespannung 12 des Rückenpolsterrahmens 2 zur Anlage, was dem höher liegen den Lendenbereich einer großen Person entspricht.
  • Bei dem in Figur 12 und 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rückenlehnenrahmen 2a mittels eines Seilzuges 23, der mit den Verlängerungsteilen 8 an der Stelle 24 gekuppelt ist, in der Höhe verstellbar. Beim Herausziehen des Sitzpolsterrahmens 5 nach vorne, wird der Rückenpolsterrahmen 2a automatisch nach oben geschwenkt und gleichzeitig auch stärker gegenüber der Horizontalen geneigt. Durch die Verschiebung des Rückenpolsterrahmens 2a nach oben verlängert sich die Abstützlänge des Rückenpolsters. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Anordnung eines Zwischen rahmens 13e von Vorteil. Der Zwischenrahmen 13e ist um die Atise 14e mit seinem unteren Ende schwenkbar am unteren Litde des fRiic;kenpolsterrahmens 2a gelagert. Mit seinem oberen Ende stützt sich der Zwischenrahmen 13e an dem Mitnehmer 9 der Verlängerungsteile 8 ab. Seine Gurtbespannung liegt in der in Figur 12 dargestellten Sitzstellung des Polstersessels im Lendenbereich an der Gurtbespannung des Rückenpolsterrahmens an.
  • Zieht man den Sitzpolsterrahmen 5 nach vorne, so verschiebt sich der Rückenlehnenrahmen 2a nach oben. Gleichzeitig kann der Zwischenrahmen 13e nach hinten verschwenken. Wie bei dem in Figur 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben, kommt nunmehr die am unteren Ende des Rückenpolsterrah- mens vorgesehene verstärkte Gurtbespannung desselben im Lendenbereich einer auf dem Sessel sitzenden Person zu liegen. Oberhalb dieses Bereiches ist nur noch die weichere erste Gurtbespannung des Rückenpolsterrahmens wirksam, da der Zwischenrahmen 13e nach hinten verschwenkt ist.
  • Bei dem in Figur 14 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rückenpolsterrahmen 2 wiederum an einem Zapfen 4 am obere ren Ende der Gestellrückseite 1' eingehängt. Der Zwischenrahmen 13f ist um eine Achse 14f em unteren Ende des Rücke@polterratiriiens 2 schwenkbar gelagert. Mit seinem oberer Ende 13' stützt sich der Zwischenrahmen 13f an einer Rolle 25 oder dergleichen ab. Die Verlängerungsteile Ba sind bei diesem Ausführungsbeispiel über die Mitnehmer 9 nach oben verlängert, wobei am oberen Ende 26 des Verlängerungsteiles 8a die erwähnte 25 gelagert ist. Die nicht dargestellte Gurtbespannung des Zwischenrahmens 13f liegt in der in Fig. 14 dargestellten Sitzstellung des Polstersessels im Lendenbereich ar der Gurtbespannung des Rückenpolsterrahmens 2 an. Zieht man den Sitzpolsterrahmen 5 nach vorne, so wird der Rückenpolsterrahmen 2 ähnlich wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.
  • 1 - 11 durch die in die Führungskurve 10 eingreifenden Mitnehmer 9 nach vorne geschwenkt. Durch Jas Herausziehen des Sitzpolsterrahmens 5 bewegt sich aber gleichzeitig die am oberen Ende 26 des Verlängerungsteiles 8a vorgesehene Rolle 25 nach vorn und gegenüber dem Zwischenrahmen 13f zu dessen unterer Achse 14f hin. Hierdurch kann der Zwischenrahmen 13f nach hinten verschwenken. Wie bei dem in Figur 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben, kommt nunmehr die am unteren Ende des Rückenpolsterrahmens 2 vorgesehene verstärkte Gurtbespannung desselben im Lendenbereich einer auf dem Sessel sitzenden Person zu liegen. Oberhalb dieses Bereiches ist nur noch die erste Gurtbespannung des Rückenpolsterrahmens 2 wirksam, da der Zwischenrahmen 1Xf narh hirte@ verschwenkt ist Unter Lendenbereich, in dem jeweils eine verstärkte Rückenabstützung erreicht werden soll, wird der Übergang vom Kreuzbein zum fünften bis dritten Lendenwirbel verstanden.
  • Dies entspricht einer lotrechten Höhe über der eingesessenen Sitzfläche von etwa 10 - 20 cm. Die verstärkte Abstützung im Lendenbereich snil die Lendenkyphose rerluzieren ijnd die Illirbelsäule möglichst ihrer natürlichen Form @@nähern.

Claims (13)

  1. Ansprüche t1.)Polstersessel oder -couch mit verstellharem Sitz- und L Rückenpolster, mit einem Gestell, dessen Rückseite sich annähernd bis zum oberen Rand des auf einen Rückenpolsterrahmen angeordneten Rückenpolsters erstreckt, der um eine an seinem oberen Ende vorgesehene waagerechte Schwenkacìlse gegenüber dem Gestell schwenkbar gelagert ist, und mit einem in dem Gestell parallel zu dessen Längshulmen verschiebbar gelagerten Sitzpnlsterrahmen mit einem darauf angeordneten Sitzpolster, hinter welches das Rückenpolster eingreift, wobei der Sitzpolsterrahmen zwei seitliche, nach hinten über das Ende des Sitzpolsterrahmens hinaus vorstehende Verlängerungsteile aufweist, an denen mindestens ein an einer am unteren Ende des Rückenpolsterrahmens vorgesehenen Führungskurve angreifender Mitnehmer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenpolster (11) an einer ersten Gurtbespannung (12,12') des Rückenpolsterrahmens (2,2a) anlegt, daß hinter der ersten Gurtbespannung (12,12') am Rückenpolsterrahmen (2) ein Zwischenrahmen (13,13a-135! vorgesehen ist, dessen der ersten Gurtbespannung (12,12') zugekehrte Vorderseite um eine waagerechte achse konvex gewölbt ist und eine zweite Gurtbespannung (16,16a-16e) trägt, und daß der Zwischenrahmen (13,13a-13f) um eine in seinem unteren Drittel quer zu den Längsholmen und im unteren Drittel des Rückenpolsterrahmens (2,2a) angeordnete waagerechte Achse (14,14a-14f) schwenkbar gegenüber dem Rückenpolsterrahmen gelagert und mit seinem oberen Ende (13') an der Gestellrückseite (1') oder den Mitnehmern (9) oder den Verlängerungsteilen (8,8a) abgestützt ist, derart, daß sich ein Teil der zweiten Gurtbespannung (16, 16b-16d) in Ruhestellung des Sessels im Lendenbereich verstärkend an die erste Gurtbespannung (12) anlegt und sich dieser Teil (16, 16b-16d) der zweiten Gurtbespannung durch Verschwenken des oberen Endes (13') ) des Zwischenrahmens (13, 13a-13f) gegenüber dem Rückenpolsterrahmen (2,2a) nach hinten von der ersten Gurtbespannung (12) abhebt.
  2. 2. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtbespannungen (12,12' und 1E,16a-16e) aus elastischem Material bestehen.
  3. 3. Polstersessel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (16d,16e) im unteren Bereich des Zwischenrahmens (13) gegenüber den übrigen Gurten (16a-16c) verstärkt sind.
  4. 4. Polstersessel nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (12') der ersten Gurtbespannung im unteren Bereich des Rückenpolsterrahmens (2,2a), insbesondere die in Sitzstellung des Sessels hinter dem Sitzpolster (6) liegenden Gurte (12') verstärkt sind.
  5. 5. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (14) von dem unteren Ende des Rückenpolsterrahmens (2) einen Abstand aufweist, der in etwa 1/4 der Gesamthöhe des Rückenpolsterrahmens (2) entspricht (Fig.1,2).
  6. 6. Polstersessel nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (14a) am unteren Ende des Rückenpolsterrahmens (2) und des Zwischenrahmens (13a) angeordnet ist (Fig. 3,4).
  7. 7. Polstersessel nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (14b) des Zwischenrahmens (13b) am unteren Ende desselben angeordnet und mit den Verlängerungsteilen (8) des Sittpolsterrahmens (5) verbunden ist (Fig. 5,6)
  8. 8. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse durch die Mitnehmer (9) der Werlängerungsteile (8) gebildet ist (Fig. 7,8).
  9. 9. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (13') des Zwischenrahmens (13) an Gleitatücken (15) abgestützt ist, welche mit der Gestellrückseite (1') verbunden sind (Fig. 1,2).
  10. 10. Polstersesnel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Zwischenrahmens (13a,13b) über je einen Zwischenlenker (17) mit den seitlichem Holmen der Gestellrückseite (1') verbunden ist (Fig. 3,4 bzw.
    5,6).
  11. 11. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Zwischenrahmens (13d) Führungskurven (19) aufweist und sich mit diesen an einem Zapfen (14d) des Rückenpolsterrahmens (2) abstützt, und daß am oberen Ende des Zwischenrahmens (13d) an beiden Seiten Je ein Schwenkzapfen (21) vorgesehen ist, die wahlweise in in verschiedener Höhe angeordnete Rasten (22) an der Gestellrckseite (1') einhängbar sind (Fig. 9-11).
  12. 12. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenpolsterrahmen (2) an zwei am oberen quer holm (3) der Gestellrückseite (1') vorgesehenen, nach oben ragenden Stiften (4) eingehängt ist, die gleichzeitig auch die Schwenkachse des Rückenpolaterrahmens (2) bilden.
  13. 13. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsteile (8a) über die Mitnehmer (9) nach oben verlängert sind und eine am oberen Ende (26) des Verlängerungsteiles (usa) vorgesehene Rolle (25) oder dgl. zur Abstützung des oberen Endes (13') des Zwischenrahmens (13f) dient (Fig. 14).
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