DE3044614A1 - "verfahren zum ankleben eines plattenfoermigen befestigungsfusses an die scheibe eines kraftfahrzeugs - Google Patents
"verfahren zum ankleben eines plattenfoermigen befestigungsfusses an die scheibe eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
- Verfahren zum Ankleben eines plattenförmigen Befestigungs-
- fußes an die Scheibe eines Kraftfahrzeugs.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ankleben eines plattenförmigen Befestigungsfußes zum Befestigen von z. B.
- Spiegeln, Suchern, Leuchten und Lüfternan die Rundumverglasung, insbesondere an die Front- oder Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs.
- Bei an der Frontscheibe angeklebten Innenspiegeln ist es bekannt, den Fuß des armförmigen Halters zweiteilig auszuführen, wobei der plattenförmige Fußteil die Kiebefläche bildet und mit dem anderen Teil des Befestigungsfußes lösbar verbunden ist. Zweck dieser Teilung des estigungsfußes ist es, den die Klebefläche bildenden Fußteil vor dem Einbau der Frontscheibe in die Karosserie ankleben zu können. Diese Klebung erfolgt mit einem sehr langsam aushärtenden Zweikomponentenkleber. Um die Aushärtung zu beschleunigen, werden diese Teile zum Beheizen in einen Ofen gegeben. Damit der Fußteil den hier auftretenden Temperaturen standhält, ist dieser in der Regel aus Metall hergestellt. Eine derartige Klebung ist sehr fest und alterungsbeständig. Eine solche Klebung kann jedoch nicht angewandt werden, wenn nachträglich Geräte wie Leuchten, Sucher, Lüfter oder Spiegel an die Front- bzw. Heckscheibe angeklebt werden sollen. Derartige Geräte würden, wenn sie mit den bek;nnterl alterungsbeständigen Klebern angeklebt würden, kurz n;cEw ihrem Anbringen bereits rutschen und sich dann völlig lösen. Die Klebestelle antit3tc viele Stunden unter Druck stehen. Während dieser Zeit könnte das Fahrzeug nicht genutzt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Klebeverfahren zum Ankle-I)en eines I3efostigungsfußes zu entwickeln, welches eine Belattung des angeklebten Befestigungsfußes unmittelbar nach dem Anpressen der Klebefläche zuläßt und welches eine festhaftende und alterungsbeständige Klebeverbindung ergibt.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Klebeflache des Befestigungsfußes zu einem Teil mit einem schnell wirkenden Kleber, z. B. einem druckempfindlichen Kleber, und zum anderen Teil mit einem alterungsbeständigen Kleber, der in einigen Stunden bei Raumtemperatur aushärtet, wie z. B. Silikonkleber, beschichtet wird.
- Der schnell wirkende Kleber übernimmt unmittelbar nach dem Anpressen des Befestigungsfußes an die Scheibe die Klebewirkung und gibt ihm mindestens für die Zeit, die der Silikonkleber zum Aushärten benötigt, eine feste, sichere und ruhige Lage.
- Bei einem nach dem vorstehend geschilderten Verfahren angeklebten Befestigungsfuß ist der schnell wirkende Kleber im Innenteil der Klebefläche und der erst nach einigen Stunden aushärtende Kleber auf dem Außenrand der Klebefläche aufgebracht. Da die Haftfähigkeit des schnell wirkenden Klebers durch Alterung nachläßt, ist es günstig, den Kleber mit Langzeitwirkung an den Außenrand der Klebefläche zu bringen, da hiermit die Klebewirkung bei einer Kippbelastung weitaus günstiger ist.
- Weiterhin ist es zweckmäßig, i'n die Klebefläche eine die beiden mit unterschiedlichen Klebern versehenen Klebeflächenteile trennende Nut einzubringen. Damit wird verhindert, daß beim Anpressen der Klebefläche der nur langsam aushärtende Kleber auf den anderen Plächenteil übertritt und damit die Klebewirkung des schnell wirkenden Klebers verringert.
- Gleichzeitig kann jedoch auch am äußeren Rand der äußeren Kleberingfläche eine Nut eingebracht sein. Diese Nut nimmt den beim Anpressen des Befestigungsfußes nach außen ausgequetschten Kleber auf. Damit erhält man eine saubere Klebung.
- Für die zuerst wirkende Klebung des inneren KlebeflächewrlLeils wird oillc beidseitig. mit druckempfindlichelll Kleber beschichtc-te Folie verwendet. Eine solche Klebung läßt sich schnell und sauber durchführen.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der Befestigungsfuß aus mindestens zwei miteinander verkuppelten Teilen, die gemeinsam die Klebefläche bilden und bei dem die beiden Teile so ineinandergreifen, daß sie nacheinander auf die Scheibe aufklebbar sind. Das hat den Vorteil, daß die beiden Klebeflächenteile getrennt voneinander mit ihrem eigenen Kleber beschichtet werden können und die Klebung mit Langzeitwirkung erst dann erfolgt, wenn der Befestigungsfuß in der richtigen Anbaulage rutschsicher und fest angebracht ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Befestigungsfußes ist es zweckmäßig, wenn der äußere ringflächenförmige Teil der Klebefläche von einem Überwurfring gebildet wird.
- Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Figur 1 einen Mittelschnitt durch einen einteiligen Befestigungsfuß, wahrend Figur 2 einen Mittelschnitt durch einen zweiteiligen Befestigungsfuß darstellt.
- Der Tragarm 1 eines Spiegels, Lüfters, einer Leuchte oder eines ähnlichen in Kraftfahrzeugen zu verwendenden Gerätes ist verschwenkbar mit dem Befestigungsfuß 2 durch ein feststellbares Drehgelenk verbunden. Der Befestigungsfuß 2 ist zur Oberseite 3 hin kalottenförmig ausgebildet, während er auf seiner Unterseite ebenflächig ausgebildet ist. Die Unterseite des Befestigungsfußes bildet die Klebefläche 4, 5, mit dem er an die Scheibe 6 angeklebt ist. Auf die Klebefläclle 4, die durch eine Ringnut 7 von der Klebefläche 5 getrennt ist, ist eine doppelseitig klebende Folie 8 aufgebracht, die auf der einen Seite mit dem Befestigungsfuß 2 und auf der anderen Seite mit der Glasscheibe 6 verklebt ist.
- Die doppelseitig klebende Folie is-t mit einem druckempfindlichen Kleber versehen, der unmittelbar nach dem Anpressen fast seine volle Klebewirkung erzielt. Diese Klebewirkung ist so groß, daß sich der Klebefuß selbst beim Befahren von Rüttelstrecken nicht löst. Die Klebefläche 5 ist mit einem Silikonkleber bestrichen, der etwa in zwölf Stunden ausgehärtet ist. Die Aushärtzeit richtet sich nach der Stärke der Klebeschicht. Vorteilhaft ist es, diese Klebeschicht auf den Außenring 5 der Klebfläche aufzubringen, da diese Anordnung eine schnellere Aushärtung der Klebung 5 bringt, als wenn diese im mittleren Bereich der Klebefläche angeordnet wäre.
- Silikonkleber zu verwenden ist wegen der guten Klebefähigkeit deswegen vorteilhaft, weil dieser in Einkomponentenform im Handel erhältlich ist. Die Verwendung eines Zweikomponentenklebers ist für einen Laien wesen-tlich umständlicher.
- Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend geschilderten Ausführungsform nur dadurch, daß der Befestigungsfuß keine Nut 7 aufweist, sondern zweiteilig ausgefUhrt ist. Dieser Befestigungsfuß weist ein Innenteil 2a auf, dessen umlaufende Ringschulter 10 von einem Uberwurfring 9 übergriffen wird, der die Klebefläche 5 bildet. Der innere Teil 2a des Befestigungsfußes ist mit der doppelseitig klebenden Folie 8 versehen. In den Uberwurfring 9 ist eine sich nach außen an die Klebestelle 5 anschließende Ringnut 11 eingebracht, die als Überlaufrinne für den auf die Klebefläche 5 aufgetragenen Kleber dient.
Claims (7)
- Patentansprticlle: Verfahren zum Ankleben eines plattenforinigen Befestigungsfußes zur Befestigung von z. B. Spiegeln,Sachern,Leuchten und Lfteman die Rundumverglasung, inbesondere an die Front- oder Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefläche des Befestigungsfußes (2, 2a, 9) zu einem Teil (4) mit einem schnell wirkenden Kleber, z. B.einem druckempfindlichen Kleber, und zum anderen Teil (5) mit einem alterungsbeständigen Kleber, der in einigen Stunden bei Raumtemperatur aushärtet, wie z. B. Silikonkleber, beschichtet wird.
- 2. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 angeklebter Befestigungsfuß, dadurch gekennzeichnet, daß der schnell wirkende Kleber im inneren Teil (4) der Klebefläche und der erst nach einigen Stunden aushärtende Kleber auf dem Außenrand (5) der Klebefläche aufgebracht ist.
- 3. Befestigungsfuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Klebefläche eine die beiden mit unterschiedlichem Kleber versehenen Klebeflächenteile (4, 5) trennende Nut (7) eingebracht ist.
- 4. Befestigungsfuß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Rand der äußeren Kleberingfläche (5) eine Nut (11) eingebracht ist.
- 5. Befestigungsfuß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Klebeflächenteil (4) von einer beidseitig mit druckempfindlichem Kleber beschichteten Folie (8) versehen ist.
- G. Befestigungsfuß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mindestens zwei miteinander verkuppelten Teilen (2a, 9) besteht, die gemeinsam die Klebefläche (4, 5) bilden, und daß die beiden Teile (2a, 9) so ineinandergreifen, daß sie nacheinander auf die Scheibe (6) aufklebbar sind.
- 7 Befestigungsfuß nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere ringflächenförmige Teil (5) der Klebefläche von einem Überwurfring (9) gebildet wird.
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