DE2838447C2 - Verfahren zum Einsetzen einer Scheibe o.dgl. mit Silikon-Werkstoff - Google Patents
Verfahren zum Einsetzen einer Scheibe o.dgl. mit Silikon-WerkstoffInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/5427—Fixing of glass panes or like plates the panes mounted flush with the surrounding frame or with the surrounding panes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einsetzen einer Scheibe od. dgl. in einen von einem
Außenschenkel und einem Stützschenkel gebildeten Falz eines Rahmens, insbesondere einer Karosserie von
Fahrzeugen, wobei der Zwischenraum zwischen der Glasscheibe od. dgl. und dtm parallel zur Scheibenebene
sich erstreckenden Außensche kel sowie dem dazu
senkrecht verlaufenden Stützschenkel mit Silikon-Werkstoff ausgefüllt und anschließend durch Feuchtigkeit
ausgehärtet wird.
Ein solches Verfahren ist aus der DE-OS 27 34 730 bekannt, wobei dieses Verfahren den Nachteil aufweist,
daß der Zeitraum, den der Werkstoff zum Aushärten benötigt, zwischen mehreren Tagen und einigen
Wochen liegt und daß während dieser Zeit die Glasscheibe durch mehrere Schellen an ihrem Platz
gehalten wird, die nach erfolgter Aushärtung des Werkstoffes wieder abgeschraubt werden müssen.
Insbesondere bei Karosserieteilen, bei denen dieses Verfahren auch Anwendung finden kann, führt dieser
relativ lange Zeitraum des Aushärtens zu einer lästigen Verzögerung der Montage. w
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Aushärtung des Werkstoffes zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß vor dem Aushärten in den Silikon-Werkstoff eine angefeuchtete
Schaumstoffrundschnur eingelegt wird. Dadurch entsteht Wasserdampf im Kern der Silikon-Abdichtung,
und damit kann eine stark beschleunigte Aushärtung erreicht werden. Dies kann einem weiteren Merkmal
der Erfindung zufolge dadurch noch beschleunigt werden, daß der Silikon-Werkstoff nach seinem
Einbringen in den Zwischenraum mit einer Folie luftdicht abgedeckt wird, daß unter die Abdeckung ein
angefeuchteter Kunststoff-Schwamm od. dgl. eingebracht wird und daß der abgedeckte Luftraum auf etwa
30 bis 400C erwärmt wird. Dabei wird beispielsweise
über die frischverglaste Fläche eine handelsübliche Polyäthylenfolie übergezogen, die mit Klebeband an der
Karosserie luftdicht befestigbar ist. In den so gebildeten Zwischenraum wird während des Anlegens der Folie
eine kleine Menge normales Leitungswasser eingegeben, beispielsweise über einen mit Saugern an der
Scheibe befestigten, angefeuchteten Kunststoff-Schwamm,
so daß auf diese Weise eine gesättigte Luftfeuchtigkeit erzielt wird. Durch das Anheizen dieser
Anordnung mit einer Infrarotlampe wird nunmehr der Zwischenraum zwischen Scheibe und Polyäthylenfolie
auf eine Temperatur von etwa 30 bis 400C erwärmt.
Hierdurch erfolgt ein schneller Aushärtungsprozeß des Silikon-Werkstoffes, so daß dieser nach zwei bis drei
Stunden weitgehend und ausreichend ausreagiert ist.
Anstelle der Beheizung mit einer Infrarotlampe kann natürlich eine ggf. vorgesehene elektrische Scheibenbeheizung
eingeschaltet werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine drastische Verkürzung des Aushärtungsprozesses von
bisher einigen Tagen oder einigen Wochen auf nunmehr einige Stunden erreicht.
Als Silikon-Werkstoff kommt vorzugsweise ein einkomponentiger Silikon- Kleb-Dichtstoff zum Einsatz,
dessen Grundsubstanz das Dimethylpolysiloxan aus langen Ketten sich abwechselnder Sauerstoff- und
Siliciumatome besteht, die gegebenenfalls auch Vinyl-, Phenyl- und Carboxylgruppen an den freien Valenzen
der Si-Atome enthalten können und durch geeignete VernetZungsmethrden bei gleichzeitiger Anwesenheit
von Feuchtigkeit in den gummielastischen Zustand überführt werden.
Man unterscheidet hierbei zwischen neutral, sauer und alkalisch vernetzenden Systemen.
Für das zu schützende Verfahren können alle derartigen Vernetzungssysteme eingesetzt werden,
wobei eventuell eine Haftflächenvorbehandlung mit einem zum System gehörigen Primer, vorzugsweise
Organosiliciumverbindungen, notwendig sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist schematisoh ein Ausschnitt aus dem Verbindungsbereich Karosserie und Scheibe
dargestellt.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Karosseriewand bezeichnet, an der im Bereich der eigentlichen
Fei. ueröffnung 2 ein Winkelflansch 3 angeformt oder
ausgeformt ist, wobei dieser Winkelflansch aus einem Stützschenkel 4 und einem Außenschenkel 5 besteht.
Mit 6 ist in der Zeichnung die eigentliche, beispielsweise aus Glas bestehende Scheibe bezeichne::,
und mit 7 ein Silikon-Werkstoff, der in den Raum zwischen dem Winkelflansch und der Scheibe eingebracht
ist.
Der Stützschenkel 4 der gesamten Fensteröffnung definiert einen Raum, der etwas größer ist als der
eigentliche Umfangsraum, den die Glasscheibe 6 einnimmt, wobei dieses Größenmaß in der Zeichnung
mit a eingezeichnet ist. Die Breite des Winkelflansches ist in der Zeichnung mit b bezeichnet und ist größer als
die Dicke t/der Scheibe.
Der Außenschenkel 5 überdeckt den Rand der Glasscheibe
2.
Durch die Maßverhältnisse a.und j? wird zwischen der
Scheibe und den Innenflächen des Winkelflansches 3 ein Raum geschaffen, in den der Silikon-Werkstoff 7
eingefüllt wird. In den Silikon-Werkstoff 7 ist eine angefeuchtete Schaumstoff-Rundschnur 10 zur Erzielung
von Wasserdampf im Kern der Silikonabdichtung und damit einer stark beschleunigten Aushärtung
eingelegt. Das Aushärten dieses Silikon-Werkstoffes
erfolgt darüber hinaus noch dadurch, daß er einer gesättigten Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wird in Verbindung
mit einer Erwärmung. Das Erreichen der gesättigten Luftfeuchtigkeit kann durch Abdecken des
mit Silikon-Werkstoff versehenen Bereiches, beispielsweise durch eine Polyäthylenfolie, und über einen mit
Saugern auf der Scheibe befestigten angefeuchteten Kunststoff-Schwamm erfolgen.
Aus der Zeichnung ist schließlich ersichtlich, daß die
freiliegenden Randbereiche 8 und 9 des Silikon-Werkstoffes abgeschrägt ausgebildet sind, und zwar derart,
daß sie von der Scheibe wegweisend abgeschrägt ausgebildet sind, wodurch ein Abführen des Regen- und
Kondenswasser ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Einsetzen einer Scheibe od. dgL
in einen von einem Außenschenkel und einem Stützschenkel gebildeten Falz eines Rahmens,
insbesondere einer Karosserie von Fahrzeugen, wobei der Zwischenraum zwischen der Glasscheibe
od. dgL und dem parallel zur Scheibenebene sich erstreckenden Außenschenkel sowie dem dazu
senkrecht verlaufenden Stützschenkel mit Silikon-Werkstoff ausgefüllt und anschließend durch Feuchtigkeit
ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aushärten in den
Silikon-Werkstoff (7) eine angefeuchtete Schaum- !J stoff-Rundschnur (10) eingelegt wird.
2. Verfahren zum Einsetzen einer Glasscheibe od. dgL nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Silikon-Werkstoff (7) nach seinem Einbringen in den Zwischenraum mit einer Folie luftdicht
abgedeckt wird, daß unter die Abdeckung ein angefeuchteter Kunststoff-Schwamm od. dgL eingebracht
wird und daß der abgedeckte Luftraum auf etwa 30 bis 40° C erwärmt wird.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2838447A DE2838447C2 (de) | 1978-09-04 | 1978-09-04 | Verfahren zum Einsetzen einer Scheibe o.dgl. mit Silikon-Werkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2838447A DE2838447C2 (de) | 1978-09-04 | 1978-09-04 | Verfahren zum Einsetzen einer Scheibe o.dgl. mit Silikon-Werkstoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2838447B1 DE2838447B1 (de) | 1979-08-16 |
DE2838447C2 true DE2838447C2 (de) | 1983-11-03 |
Family
ID=6048600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2838447A Expired DE2838447C2 (de) | 1978-09-04 | 1978-09-04 | Verfahren zum Einsetzen einer Scheibe o.dgl. mit Silikon-Werkstoff |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2838447C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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DE2838447B1 (de) | 1979-08-16 |
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