DE3044346C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blattfördereinrichtung
zum Fördern von Bildempfangsblättern in einem Reproduktionsgerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine solche Blattfördereinrichtung ist aus der DE-OS 29 19 784
bekannt. Um bei dieser bekannten Einrichtung von einer
Vorlage Aufzeichnungen auf Bildempfangsblätter in schneller
Folge und in großer Zahl zu erhalten, wird zunächst ein
Primärladungsbild auf einem ersten Bildträger erzeugt, von
dem dann auf einem zweiten Bildträger zu entwickelnde Sekundärladungsbilder
aufgebracht werden, die ihrerseits auf
die Bildempfangsblätter übertragen werden. Die Bildempfangsblätter
werden über Registrierwalzen zeitabgestimmt
dem entwickelten Bild zugeführt, um eine lagerichtige Aufzeichung
zu erreichen. Bei der erforderlichen schnellen
Zufuhr der Bildempfangsblätter ist es nicht nur schwierig,
diese genau zeitabgestimmt zuzuführen, sondern die Antriebsmittel
der Registrierwalzen unterliegen dabei auch
einer hohen Beanspruchung und einer damit verbundenen
großen Abnutzung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blattfördereinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs derart
weiterzubilden, daß in schneller Abfolge eine relativ
einfache, sichere und sehr genaue Zufuhr der Bildempfangsblätter
weitgehend verschleißfrei gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß
selbst bei sehr hoher Bilderzeugungsfrequenz kaum Verschleiß
auftritt, so daß die Lebensdauer und die Zuverlässigkeit
wesentlich erhöht ist. Desweiteren wird durch die
einmalige Ansteuerung des Solenoids für die Gesamtzahl der
gewählten Bildempfangsblätter die Steuerung vereinfacht und
ein kontinuierlicher Ablauf der Blattzuführung gewährleistet,
da insbesondere Kupplungselemente nicht jedesmal
bei Zuführung eines Blattes erneut in Bewegung gesetzt werden
müssen.
In der US 32 56 009 ist eine Blattfördereinrichtung für ein
Bildaufzeichnungsgerät in Form eines üblichen Kopiergerätes
mit lediglich einem Bildträger für ein Ladungsbild beschrieben.
Bevor ein zugeführtes Bildempfangsblatt von den
Registrierwalzen ergriffen wird, wird es kurz angehalten,
um eine axiale Ausrichtung der Blattvorderkante sowie eine
zeitgerechte Zufuhr in die Übertragungszone für die Aufzeichnung
zu erzielen. Die Schwenkbewegung des Aufnahmeabschnittes
wird über einen mittels einer Welle angetriebenen
Nocken bewirkt. Die Welle ist über eine Kupplung an einen
Antrieb gekoppelt. Über die Steuerung der Schwenkbewegung
bei wiederholter, sehr schneller Blattzufuhr sind keine
näheren Erläuterungen gegeben.
Eine weitere Blattfördereinrichtung für ein Kopiergerät mit
lediglich einem Bildträger ist auch in der US 40 71 295 beschrieben.
Eine wiederholte Blattzufuhr ist auch dort nicht
erläutert.
Die DE-OS 15 61 158 offenbart eine Vereinzelungseinrichtung,
die ebenfalls für den Einbau in ein herkömmliches Kopiergerät
vorgesehen ist, d. h. für ein Kopiergerät, bei dem
die Vorlage direkt auf eine photoempfindliche Trommel projiziert
und das dadurch gebildete Ladungsbild auf der gleichen
Trommel entwickelt wird. Um zu erreichen, daß nicht zu
vermeidender Schlupf von Abförderwalzen zu Fehlausrichtungen
führt, wird bei der dort gezeigten Vereinzelungseinrichtung
vorgeschlagen, zeitgleich mit dem jeweiligen Vereinzeln
eines obersten Papierblattes eines Stapels ein
Zeitglied in Form eines Solenoids und einer Exzenterscheibe
zu starten, das nach Ablauf einer durch eine halbe Umdrehung
der Scheibe bestimmten Zeit das an einem Anschlag zwischenzeitlich
angehaltene Papierblatt wieder freigibt, so
daß es von Walzen mit einer definierten Zeitsteuerung weitertransportiert
wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht
eines Kopiergeräts, bei dem ein Ausführungsbeispiel
der Blattfördereinrichtung
verwendet wird,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Blattfördereinrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Umgebung
eines in Fig. 2 gezeigten Ausrichtteils,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Umgebung
eines Ausrichtteils, die eine Abwandlung
des Ausführungsbeispiels zeigt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Umgebung
des in Fig. 4 gezeigten Ausrichtteils und
Fig. 6 eine Schnittansicht der Umgebung
eines Ausrichtteils, die eine weitere
Abwandlung der Blattfördereinrichtung
zeigt.
Als Ausrichtteil für das Blattmaterial wirkt
bei der Blattfördereinrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen
im wesentlichen ein hin- und herbewegbares
Schwenkteil, das es ermöglicht, auf automatische Weise
eine genaue Ausrichtung der Bildempfangsblätter bzw. des Blattmaterials in bezug auf
das Bildträgermaterial zu erzielen, ohne daß für eine
jede Blattzufuhr die Inbetriebnahme einer anderen Vorrichtung
wie einer Solenoidkupplung notwendig ist. Ferner ist
im Gegensatz zu dem herkömmlichen Mechanismus, bei dem
ein Synchronisiersignal bzw. ein Einleitungssignal zunächst einmal in einem Speicher
abgespeichert wird und dann in regelmäßigen Abständen
für die Ausrichtung wieder abgerufen wird, für den Antrieb
bzw. die Verstellung des Ausrichtteils bei dem Blatt
zufuhrmechanismus gemäß den Ausführungsbeispielen nur das
Einleitungssignal selbst notwendig, so daß daher der
Mechanismus vereinfacht ist und völlig frei von Fehlern
hinsichtlich der Blattzufuhr ist, die sich aus Zeitfehlern
bei den wiedergewonnen bzw. abgerufenen Signalen ergeben.
Die aufeinanderfolgende Zufuhr mehrerer Blätter
erfolgt durch mehrere Umläufe eines drehbaren Teiles. Dieses Drehteil
ist an seiner Drehachse mit einem bekannten Einzelumdrehungs-
Kupplungsvorrichtung versehen, die selbsttätig
den Umlauf des Drehteils nach einer vollen Umdrehung beendet;
im Falle von aufeinanderfolgender Blattzufuhr wird
die Dauer des Umlaufs des Drehteils dadurch gesteuert,
daß ein Kupplungsanhalteteil aus der Kupplungsvorrichtung
ausgedrückt wird. Falls das Blattmaterial ein Bildempfangsblatt
ist, kann das Signal für das Einleiten des Umlaufs
der Drehachse aus einer geeigneten Einrichtung gewonnen
werden, die ein Bezugssignal erzeugt, das die Bildlage
an dem Bildträgermaterial angibt. Dieses Signal kann an
einen Plunger bzw. ein Solenoid angelegt werden, das
das Anhalteelement aus der Dreh-Kupplungsvorrichtung ausrückt,
um damit den Umlauf der Drehachse einzuleiten; bei
einem Hochgeschwindigkeits-Gerät wird für eine genaue
Steuerung die Drehzahl der Drehachse vorzugsweise so gewählt,
daß das Ausrichtteil jeweils einmal bei jeder
Umdrehung betätigt wird. Die Verbindung zwischen einem
im Zusammenhang mit der Drehung der Drehachse umlaufenden
oder versetzten Element und dem Ausrichtteil kann mittels
eines geeigneten Mechanismus herbeigeführt werden, der
auf sichere Weise die Bewegung überträgt, wie beispielsweise
mit einer Kombination aus einem exzentrischen Nocken
und einer dem Nocken folgenden hin- und herbewegten
Schwenkplatte. Im einzelnen können ein an der Drehachse
befestigter Exzenternocken und ein Ausrichtteil verwendet
werden, das mit Hilfe einer dem Nocken folgenden Schwenkplatte
eine Hin- und Herbewegung ausführt.
Die Blattfördereinrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen,
bei dem im Gegensatz zu herkömmlichen
Mechanismen keinerlei Kupplung für das Anlaufen und Anhalten
von Ausricht- bzw. Registrierwalzen verwendet
wird, verursacht kein Kupplungsgeräusch bei jedem Umlauf
der Registrierwalzen und ist auch nicht mit den Störungen
behaftet, die sich aus der Kupplung ergeben. Ferner ist
bei dem Blattzufuhrmechanismus, bei dem der Beginn des
Umlaufs der Drehachse durch das elektrische Signal gesteuert
wird, eine mechanische Einstellung für die
Synchronisierung des Blattmaterials mit dem Bildträgermaterial
nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei
der Wartung unnötig. Weiterhin ist der Blattzufuhrmechanismus,
der es erlaubt, die Anzahl der Abriebteile wie der
Kupplung auf ein Mindestmaß herabzusetzen, insofern vorteilhaft,
als eine sich aus dem Abrieb ergebende Reperatur
oder Einstellung oder der Ersatz von Teilen nach längerer
Betriebszeit entfällt.
Die Blattfördereinrichtung wird nunmehr in
Einzelheiten anhand eines Zufuhrsteuermechanismus für
Bildempfangsblätter in einem elektrophotographischen
Hochgeschwindigkeits-Kopiergerät beschrieben, bei dem das
"Hochgeschwindigkeits"-Kopieren der Zufuhr von mindestens
40 Blättern, insbesondere jedoch von 60 bis 200 Blättern
je Minute im Format A4 der japanischen Industrienorm
(JIS) (210×297 mm) entspricht, von denen die kürzere
Seite in der Zufuhrrichtung angeordnet ist.
Die Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein Bildreproduktionsgerät in Form eines Hochgeschwindigkeits-
Kopiergerätes, bei dem für die Ladungsbilderzeugung
das Ionenmodulationsverfahren angewandt wird
und bei dem die Blattfördereinrichtung verwendet wird.
Eine zu kopierende Vorlage 1 wird auf eine Glasplatte 2
aufgelegt, die einen Vorlagenträger bildet. Zur Abtastung
des Vorlagenträgers wird ein bekanntes optisches System
mit einem ersten Spiegel 3 und einem zweiten Spiegel 4
verwendet, die in einem Geschwindigkeitsverhältnis von
2 : 1 versetzt werden, wobei der erste Spiegel 3 zu einer
Einheit mit einer Vorlagenbeleuchtungslampe 5 zusammengebaut
ist. Das von der Vorlage reflektierte Licht wird über
den ersten und den zweiten Spiegel einen Objektiv 6
und weiterhin über einen feststehenden Spiegel 7
einem ersten Ladungsbildträger bzw. einem photoempfindlichen Steuergitter-Material 8 zugeführt.
Das photoempfindliche Material 8 ist mit sehr kleinen
Öffnungen für die Modulation von Ionenströmen versehen
und zu einer Trommel aus einer leitenden Grundschicht,
einer photoleitfähigen Schicht und einer Isolierdeckschicht
in dieser Reihenfolge von innen nach außen geformt,
wobei die Trommel in Pfeilrichtung in Umlauf versetzt
wird. Auf dem photoempfindlichen Material 8 wird
ein Primärladungsbild dadurch erzeugt, daß das Material 8
gleichförmig mittels eines Primär-Koronaentladers 9 geladen
wird, dann gleichzeitig mit einer Sekundärladung
in einer zur Polarität der Primärladung entgegengesetzten
Polarität mit Hilfe eines Sekundär-Koronaentladers 10
mit dem Vorlagenbild belichtet wird und mit einer Totalbelichtungslampe
11 gleichförmig bestrahlt wird. Ein
Sekundärladungsbild wird auf einem zweiten Ladungsbildträger in Form einer Isoliertrommel 13 dadurch
erzeugt, daß mit Hilfe des in den kleinen Öffnungen
des Materials 8 durch das Primärladungsbild gebildeten
elektrischen Felds der Durchlaß von Koronaionenstrom aus
einem Koronaentlader 12 gesteuert wird.
Da bei dem vorstehend beschriebenen Ladungsbild-
Erzeugungsverfahren das modulierende elektrische Feld
an der Isolierdeckschicht ausgebildet ist, wird das Primärladungsbild
auch nach mehreren Modulationen nur wenig
abgeschwächt, so daß es daher einige zehn Mal bis einige
Hundert Mal ein Sekundärladungsbild ergeben kann, falls
das photoempfindliche Material entsprechend ausgebildet
ist. Die Geschwindigkeit bei der Erzeugung des Primärladungsbilds
ist zwar durch die Versetzungsgeschwindigkeit
des optischen Systems und durch die Empfindlichkeit
des photoempfindlichen Materials bestimmt, jedoch kann die
Erzeugung des Sekundärladungsbilds mit einer Geschwindigkeit
vorgenommen werden, die zweimal bis fünfmal so
hoch ist wie diejenige bei der Erzeugung des Primärladungsbilds.
Ferner ist das vorstehend erläuterte Ladungsbild-
Erzeugungsverfahren hinsichtlich des Leistungsverbrauchs
wirtschaftlich, da die für die Erzeugung des Primärladungsbilds
notwendigen Einrichtungen bei der Erzeugung
des Sekundärladungsbilds nicht notwendig sind.
Das Sekundärladungsbild an der Isoliertrommel
13 wird in einer Entwicklungsvorrichtung 14 sichtbar gemacht
und einem später erläuterten Übertragungsvorgang
unterzogen; danach wird die Isoliertrommel 13 mittels
einer Reinigungsvorrichtung 15 zum Entfernen übriggebliebenen
Entwicklers behandelt und vor dem Eintreten
in den nachfolgenden Sekundärladungsbild-Erzeugungszyklus
einer gleichförmigen Ladungsabfuhr mittels eines Koronaentladers
16 unterzogen. Das an der Isoliertrommel 13
geformte Tonerbild wird in der Übertragungsstation mit
Hilfe eines von einer Übertragungsstation in Form eines Koronaentladers 17 gelieferten Vorspannungspotentials
auf ein gewöhnliches Bildempfangsblatt
übertragen, das unter Synchronisierung mit dem Tonerbild
vorgeschoben bzw. zugeführt wird. Derartige Bildempfangsblätter
sind in einer Hauptkassette 18a oder einer
Hilfskassette 18b gestapelt und werden mit Hilfe von
Zufuhrwalzen 19a bzw. 19b selektiv blattweise der Übertragungsstation
zugeführt. Ein zugeführtes Bildempfangsblatt
20 wird mittels einer Führungsplatte 21 geleitet
und erreicht ständig angetriebene gepaarte Zufuhrwalzen
22. Ein an der Kassettenseite der gepaarten Walzen angebrachtes
(nicht gezeigtes) Teil wird intermittierend
betätigt, um das Blatt 20 synchron mit dem Tonerbild an
der Isoliertrommel 13 über die Walzen 22 zu der Isoliertrommel
13 hin zu befördern. Das mittels der Walzen 22
beförderte Blatt 20 wird längs einer Führungsplatte 23
geführt und erreicht die Isoliertrommel 13. Nach der
mittels des Entladers 17 vorgenommen Übertragung des
Tonerbilds gemäß der vorangehenden Beschreibung wird das
Bildempfangsblatt 20 zwangsweise mit Hilfe einer nicht
dargestellten Ablösevorrichtung von der Isoliertrommel
13 abgelöst und weiter über ein erstes Ansaug-Förderband
24, ein zweites Ansaug-Förderband 25, eine Heizwalzen-
Fixiervorrichtung 26 und ein drittes Förderband 27 auf
eine Ablagemulde 28 geleitet.
Bei dem vorstehend beschriebenen Kopiergerät
können aufgrund des besonderen Aufbaus des photoempfindlichen
Materials von einem einzigen Primärladungsbild
mehrere Sekundärladungsbilder erzeugt werden.
Auf diese Weise wird, sobald
das Primärladungsbild erzeugt ist, zur aufeinanderfolgenden
Erzeugung der Sekundärladungsbilder das photoempfindliche
Material 8 mit einer hohen Geschwindigkeit in Umlauf
versetzt. Ferner werden synchron mit den aus den
Sekundärladungsbildern entwickelten Tonerbildern intermittierend
die Zufuhrwalzen 19 angetrieben und es wird
ein in der Nähe der Zufuhrwalzen 22 angebrachtes nicht
gezeigtes Ausrichtteil betätigt, um zum Hochgeschwindigkeits-
Kopieren die Bildempfangsblätter 20 synchron mit
den entwickelten Bildern zur Isoliertrommel 13 zu befördern.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2
bis 6 die bei dem vorstehend, beschriebenen Kopiergerät
verwendbare Blattfördereinrichtung bzw. der Blattzufuhrmechanismus
in Einzelheiten erläutert.
Die Blattfördereinrichtung ist für das kontinuierliche Kopieren bei
dem Kopiergerät dafür ausgebildet, den Vorderrand des
Vorlagenbilds als einen Bezugspunkt für die Ausrichtung
des Bildempfangsblatts auf das Vorlagenbild zu erfassen
und das intermittierende Arbeiten des Ausrichtteils während
einer für den Transport einer notwendigen Anzahl
von Blättern notwendigen Zeitdauer in Übereinstimmung
mit der aus der Lageermittlung erzielten Information und
ohne Verwendung von Kupplungen herbeiführen.
Der Vorderrand des Vorlagenbilds wird mittels
eines schwarzen Ermittlungsmusters erfaßt, das an einem
dem Vorderrand der Vorlage 1 entsprechenden Endbereich
2a der Glasplatte 2 angebracht ist und das während der
Abtastbewegung des optischen Systems mittels diesem
erfaßt wird. Das Muster wird mittels eines vor dem
Sekundär-Koronaentlader 10 angebrachten Halbspiegels 29
reflektiert und mittels eines photoleitfähigen Elements
30 erfaßt, das auf diese Erfassung hin ein Ermittlungssignal
erzeugt. Natürlich kann dieses Ermittlungsverfahren
durch verschiedenerlei andere bekannte Verfahren wie
einem solchen mit einem Mechanismus zur Ermittlung der
Lage des ersten Spiegels 3 ersetzt werden.
Das auf diese Weise erzeugte Synchronisier- bzw. Ermittlungssignal
verursacht die Erregung eines Solenoids SL für eine bestimmte
Zeitdauer, wodurch ein Schwenkarm 31 um eine
Achse 32 in Richtung des Pfeils A geschwenkt wird, so
daß eine an dem Schwenkarm 31 ausgebildete Klaue 33
aus einer Ausnehmung 35 einer Einzelumdrehungs-Kupplung
34 zurückgezogen und in der dargestellten Lage gehalten
wird. Eine Welle 36 der Kupplung 34 ist so ausgebildet,
daß sie mit der gleichen Drehzahl wie das photoempfindliche
Material 8 umläuft, wodurch sie während einer
vollen Umdrehung des photoempfindlichen Materials 8 eine
volle Umdrehung ausführt. Die an der Welle 36 angebrachte
Einzelumdrehungs-Kupplung 34 ist eine Federreibungskupplung,
die nur bei Fehlen eines Drehwiderstands zusammen
mit der Welle 36 in der Pfeilrichtung umläuft.
An dem umlaufenden Teil der Kupplung 34 ist ein erstes
Zahnrad 37 befestigt, das zusammen mit diesem in Pfeilrichtung
gedreht wird. Daher setzt dieses Zahnrad 37
seinen Umlauf fort, bis nach der Aberregung des Solenoids
SL die aus der Ausnehmung 35 ausgerückte Klaue 33 wieder
unter der Vorspannungskraft einer Feder 48 wieder in die
Ausnehmung 35 greift; die Drehung des ersten Zahnrads
37 wird auf ein zweites Zahnrad 38 übertragen, das die
gleiche Zähnezahl wie das erste Zahnrad 37 hat.
Das zweite Zahnrad 38 ist an seiner Welle 39
mit einer exzentrischen Nockenscheibe 40 versehen, so daß diese
mit der gleichen Drehzahl wie die Zahnräder in Pfeilrichtung
dreht. Demzufolge führt die Nockenscheibe 40 während
einer vollen Umdrehung des photoempfindlichen Materials
8 eine volle Umdrehung aus. Mit der exzentrischen Nockenscheibe
40 ist ständig eine Rolle 41 in Berührung gehalten, die
drehbar an einer Rollenachse 42 einer Schwenkplatte 43
gelagert ist, welche ihrerseits mittels einer Achse
46 so gelagert ist, daß sie entsprechend der Lage der
Rolle 41 eine Hin- und Herbewegung bzw. Schwenkbewegung
gemäß der Darstellung durch den Doppelpfeil B ausführt.
Die Schwenkplatte 43 ist an dem entgegengesetzten Ende
mit einer Feder 44 versehen, die die Schwenkplatte entgegen
dem Uhrzeigersinn vorspannt. Auf diese Weise wird
die Rolle 41 ständig mit dem Umfang der exzentrischen
Nockensscheibe 40 in Berührung gehalten, um die durch den Pfeil
B dargestellte Schwenkbewegung der Schwenkplatte 43 herbeizuführen.
Folglich führt während einer vollen Umdrehung
der exzentrischen Nockenscheibe 40 oder des photoempfindlichen
Materials 8 die Schwenkplatte 43 einen Schwenkzyklus aus.
An der Achse 46 ist ein Registrier- bzw. Ausrichtteil 45
befestigt, das entsprechend der Schwenkbewegung der Schwenkplatte
43 eine durch den Pfeil C dargestellte Schwenkbewegung
ausführt. Auf diese Weise führt ein aus den Ausrichtteil
45 und der Schwenkplatte 43 gebildeter Schwenkarm 43, 45 während
einer vollen Umdrehung des photoempfindlichen
Materials einen Schwenkzyklus aus.
Die Zufuhr des Bildempfangsblatts bei dem vorstehend
erläuterten Mechanismus erfolgt folgendermaßen:
Zuerst wird im Ansprechen auf das bei der Erfassung
des Vorderrands des Vorlagenbilds erzielte Ermittlungssignal
das Solenoid SL erregt, so daß auf die
vorangehend erläuterte Weise die exzentrische Nockenscheibe
40 gedreht wird, wodurch das Ausrichtteil 45 aus der
in Fig. 2 gezeigten Stellung heraus nach oben zu verstellt
wird. Das mittels der Zufuhrwalze 19a oder 19b
vorgeschobene Bildempfangsblatt wird in einer Bereitschaftslage
gehalten, bei der es eine Wölbung bildet,
während der Vorderrand in der Vorschubrichtung von einem Anschlagelement in Form einer
Endklaue 47 des Ausrichtteils 45 angehalten ist. Wenn
ein vorspringender Abschnitt 40a der exzentrischen Nockenscheibe
40 über die Stelle der Rolle 41 hinausgelangt, wird das
Ausrichtteil 45 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt,
wodurch der Vorderrand des Bildempfangsblatts von der
Klaue 47 freigegeben wird und über die ständig umlaufenden
Zufuhrwalzen 22 zuverlässig und unter genauer Zeitsteuerung
zu der Isoliertrommel 13 hin transportiert
wird.
Das hin- und herbewegte bzw. geschwenkte Ausrichtteil
kann auch so aufgebaut sein, daß es statt mit
einer in Fig. 2 gezeigten hochragenden Klaue das Bildempfangsblatt
mit einer herabragenden Klaue anhält.
In diesem Fall ist die exzentrische Nockenscheibe 40 umgekehrt
aufzubauen, wobei der Ausnehmungsabschnitt des Nockens
dem Anhaltezustand des Bildempfangsblatts entspricht.
Die Zufuhrzeitsteuerung für das zweite Blatt und
nachfolgende Blätter ist automatisch durch den Umlauf des
exzentrischen Nockens bestimmt; das Solenoid SL wird
während der Zufuhr einer erforderlichen Anzahl von Blättern
ständig erregt und braucht nicht für die Zufuhr eines
jeden Blatts gesteuert zu werden. Das Solenoid SL wird
zum Abschluß des Zufuhrvorgangs außer Betrieb gesetzt,
wenn das letzte Blatt zugeführt ist. Die Kupplung 34 setzt
jedoch natürlich den Umlauf weiter fort, bis die Klaue
33 in die Ausnehmung 35 greift, so daß daher die Kupplung
34 in einer mit der Ausgangsstellung identischen Stellung
angehalten wird.
Die Fig. 3 zeigt den Mechanismus nach Fig. 2
in einer Draufsicht, bei der das Ausrichtteil von oben
gesehen wird, wobei die obere der Walzen 22 und die
Führungsplatte für das Bildempfangsblatt zur Verdeutlichung
weggelassen sind. In der Fig. 3 bezeichnet ein Maßpfeil
H die Transportbreite des Bildempfangsblatts, während
43b ein Stab ist, der an beiden Seiten angeordnete Schwenkplatten
43 miteinander verbindet. Lager 22a der Walze 22
sind von Seitenplatten gehalten, die von unten her so
hochragen, daß sie den Transport des Bildempfangsblatts
nicht beeinträchtigen. Auf diese Weise bewirkt die Rolle
41 eine Schwenkbewegung der Schwenkplatten an den beiden
Seiten, so daß jeweilige Klauen 47 in den Transportweg
des Blatts eingeführt werden.
Als Abwandlung des in Fig. 2 gezeigten Mechanismus
ist es auch möglich, die exzentrische Nockenscheibe an
der Welle 36 anzubringen oder eine exzentrische Nockenscheibe
40 in einer derart abgewandelten Form zu verwenden, daß
während einer vollen Umdrehung der Nockenscheibe 40 ein halbes
Blatt, zwei Blätter oder drei Blätter ausgerichtet werden.
Ferner kann die Klaue 47 des Ausrichtteils 45 stromab
der ständig umlaufenden Zufuhrwalzen 22 angeordnet werden,
wie es in Fig. 4 gezeigt ist, wobei in diesem Fall
das Bildempfangsblatt schleifend zwischen den Zufuhrwalzen
22 gehalten wird, während der Vorderrand des Blatts von
der Klaue 47 des Ausrichtteils 45 festgehalten ist. In
der Fig. 4 haben die im wesentlichen den Teilen in Fig. 2
entsprechenden Teile die gleiche Bezugszeichen wie in
Fig. 2. Die Fig. 5 zeigt den Mechanismus nach Fig. 4 in
einer Draufsicht, in der die Walzen 22 die unteren Walzen
der gepaarten Walzen sind. Die Klauen 47 sind in
Spaltabschnitten der Walzen 22 aufgenommen, während die
Schwenk-Achse 46 direkt mittels der Schwenkplatte 43
verstellt wird.
Die Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines Ausrichtmechanismus,
bei dem die in Fig. 4 gezeigten gepaarten
Walzen 22 durch Förderbänder ersetzt sind, wobei in
diesem Fall das Bildempfangsblatt an dem Einlaß der
einander gegenüberliegenden Förderbänder angehalten wird,
während der Vorderrand des Blatts in Schleifberührung
zu den Bändern gehalten wird.
Da gemäß den voranstehenden Erläuterungen bei
der Blattfördereinrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen
nicht für die Zufuhr eines jeden Blatts
eine Ein-Ausschaltfunktion von Solenoiden
und Kupplungen auftritt, werden mit dem Mechanismus
Fehler hinsichtlich der Kupplungsfunktion, die sich aus
dem Abrieb der Reibungsflächen der Kupplung und der
Kupplungserwärmung ergeben, welche durch deren wiederholtes
Arbeiten verursacht sind, Fehler hinsichtlich der
Bandzufuhr-Zeitsteuerung, die sich aus
Kupplungsfehlfunktionen ergeben, und Geräusche
vermieden, die von dem wiederholten Arbeiten der
Kupplungen und der Solenoide verursacht werden. Falls gemäß
den Ausführungsbeispielen das Blattmaterial ein Bildempfangsblatt
ist, braucht das Solenoid nur ein einziges
Mal im Ansprechen auf ein aus der Ermittlung der Vorlagenstellung
erzieltes Signal betätigt werden, wonach die
darauffolgende Blattzufuhr auf automatische Weise mechanisch
unter genau gleichen Intervallen gesteuert wird. Falls
ferner das Blattmaterial ein Vorlagen-Blattmaterial ist,
braucht auf gleichartige Weise das Solenoid nur ein
einziges Mal im Ansprechen auf ein Signal betätigt werden,
das die Bereitschaft der Ladungsbild-Erzeugungseinrichtung
und die richtige Stellung des photoempfindlichen
Materials angibt. Da die Blattfördereinrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen
eine minimale Anzahl von Bauteilen mit
mechanischem Abrieb hat, ist es
über eine lange Zeitdauer möglich, eine sehr zuverlässige Blattzufuhr-
Steuerung aufrechtzuerhalten. Dies wird gemäß den
vorangehenden Erläuterungen dadurch erzielt, daß das
Solenoid direkt mittels eines Zeitsteuersignals erregt
wird und danach die Blattzufuhr mit Hilfe des vorangehend
beschriebenen Aufbaus für die mechanische Zeitsteuerung
fortgesetzt wird, ohne daß irgendeine Speichereinrichtung
oder Signalerzeugungseinrichtung verwendet
wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine gleichmäßige
und zuverlässige Blattausrichtung zu erzielen, die nicht
durch Fehler bei den Signalen oder bei der Funktion der
derartige Signale empfangenden verschiedenartigen Einrichtungen
beeinträchtigt ist.
Hinsichtlich der Blattfördereinrichtung besteht
keine Einschränkung auf die voranstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele; es ist offensichtlich, daß das
Verfahren zur Ermittlung der Vorlagenstellung mit Hilfe
eines optischen Elements, wie es bei den vorstehenden
Ausführungsbeispielen beschrieben ist, leicht durch ein
bekanntes Verfahren zur Ermittlung einer bestimmten Stellung
des photoempfindlichen Materials ersetzt werden kann,
wie z. B. durch ein Verfahren mit einem Mikroschalter,
der an einem Teil des versetzten bzw. bewegten optischen
Systems angebracht ist, wie beispielsweise an einem Abtastspiegel.
Ferner kann der Blattzufuhrmechanismus
zu einem Mechanismus abgewandelt werden, der aufladbare
Blätter wie isolierende Blätter direkt einem photoempfindlichen
Steuergitter oder einem photoempfindlichen Material
mit Schichtenaufbau zuführt, oder in einen Blattzufuhrmechanismus
für ein Druck- oder Aufzeichnungsgerät.
Es wird eine Blattfördereinrichtung
für Hochgeschwindigkeits-Blattzufuhr in Aufeinanderfolge
unter genauer Zeitsteuerung gezeigt. Die Einrichtung
hat eine Ausgabesignal-Generatoreinrichtung zur Erzeugung
von Bezugssignalen für die Blattzufuhr, eine
Steuereinrichtung zur Freigabe eines Drehteils aus dem
Anhaltezustand im Ansprechen auf das Bezugssignal, eine
von dem Drehteil bei dessen Drehung angetriebene exzentrische
Nockenscheibe und ein von der exzentrischen Nockenscheibe
verstelltes Schwenkteil, wobei ein Endabschnitt des
Schwenkteils zum Anhalten des Blattmaterials stromauf
oder stromab von ständig umlaufenden Elementen wie gepaarten
bzw. zu Paaren zusammengefaßten Walzen in den
Blatttransportweg eingebracht wird, um damit durch die
Schwenkbewegung dieses Endabschnitts des Schwenkteils
die Blattzufuhrzeit zu steuern.
Claims (1)
- Blattfördereinrichtung zum Fördern von Bildempfangsblättern in einem Bildreproduktionsgerät, bei dem auf einem ersten Ladungsbildträger ein Primärladungsbild einer Vorlage ausgebildet wird, und von diesem Primärladungsbild in zyklischer Folge Sekundärladungsbilder in wählbarer Anzahl auf einem zweiten Ladungsbildträger erzeugt und entwickelt werden, wobei die Blattfördereinrichtung auf ein Synchronisiersignal hin aufeinanderfolgend Bildempfangsblätter in Ausrichtung zum entwickelten Sekundärladungsbild in eine Übertragungsstation fördert, in der die entwickelten Sekundärladungsbilder auf die Bildempfangsblätter übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Papierförderweg vor der Übertragungsstation (17) ein Anschlagelement (47) angeordnet ist, das in einer Normallage in den Papierförderweg hineinragt und das jeweils zugeführte Bildempfangsblatt zeitweilig anhält, daß das Anschlagelement (47) über einen von einer an einem drehbaren Teil (38) befestigten Nockenscheibe (40) betätigten Schwenkarm (43, 45) während jeweils einer Umdrehung des drehbaren Teils (38) aus dem Papierförderweg ausgerückt wird, um einen Blatt-Weitertransport in die Übertragungsstation freizugeben, und daß ein die Drehung des drehbaren Teils (38) auf ein einmaliges Synchronisiersignal hin freigebendes Solenoid (SL) so lange in den eingeschalteten Zustand versetzt wird, bis das drehbare Teil eine der zuführenden Anzahl von Bildempfangsblättern entsprechende Zahl von Umdrehungen ausgeführt hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15262379A JPS5675666A (en) | 1979-11-26 | 1979-11-26 | Feeding device of image receiving sheet |
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DE3044346C2 true DE3044346C2 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=15544418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803044346 Granted DE3044346A1 (de) | 1979-11-26 | 1980-11-25 | Blattzufuhrmechanismus fuer bilderzeugungsgeraete |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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JP (1) | JPS5675666A (de) |
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US3256009A (en) * | 1963-12-23 | 1966-06-14 | Xerox Corp | Sheet registration device |
US3545743A (en) * | 1967-04-20 | 1970-12-08 | Lumoprint Zindler Kg | Apparatus for drawing in templates into a processing device,more particularly for copying machines and the like |
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-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G03G 15/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |