DE3044163A1 - Verfahren zur herstellung von escherichia coli-mutanten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von escherichia coli-mutanten

Info

Publication number
DE3044163A1
DE3044163A1 DE19803044163 DE3044163A DE3044163A1 DE 3044163 A1 DE3044163 A1 DE 3044163A1 DE 19803044163 DE19803044163 DE 19803044163 DE 3044163 A DE3044163 A DE 3044163A DE 3044163 A1 DE3044163 A1 DE 3044163A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dna
transposon
plasmid
bacteriophage
transposone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803044163
Other languages
English (en)
Inventor
John Dr. 3300 Braunschweig Collins
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Helmholtz Zentrum fuer Infektionsforschung HZI GmbH
Original Assignee
Helmholtz Zentrum fuer Infektionsforschung HZI GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Helmholtz Zentrum fuer Infektionsforschung HZI GmbH filed Critical Helmholtz Zentrum fuer Infektionsforschung HZI GmbH
Priority to DE19803044163 priority Critical patent/DE3044163A1/de
Publication of DE3044163A1 publication Critical patent/DE3044163A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N15/00Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Escherichia coli-Mutanten
  • Von Escherichia coli sind spontane Mutationen beschrieben worden; vgl. z.B. Farabaugh et al., J. Mol. Biol., 126: 847. Auch lassen sich Mutationen kRostlich induzieren; vgl.
  • z.B. Berg, io Bukhari et al., Insertion and excision of the transposable kanamycin resistance determinant Tun5, in DNA insertion elements, plasmids, and episomes, Cold Spring Harbor 1977, Seite 205, insbesondere 211. Escherichia coli ist ein Mikroorganismus, der sich leicht kultivieren läßt, und es ist daher erwünscht, ein Verfahren durchführen zu können, bei dem man eine noch höhere Mutationsrate erzielt.
  • Gegenüber Verfahren, bei denen die gesamte DNS statistisch mutiert ist, ist es insbesondere erwünscht, daß beim Mutieren wesentliche Eigenschaften beibehalten werden, daß die DES also nur in einem begrenzten Bereich mutiert wird.
  • Durch ein Verfahren mit einer höheren Mutationsrate unter Mutierung eines begrenzten DNA-Bereichs würde die Wahrscheinlichkeit der Bildung brauchbarer Mutationen in vorteilhafter Weise erhöht.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein Verfahren zur Herstellung von Escherichia coli-Mutanten vorgesehen, bei dem Plasmid-oder Bakteriophagen-DNS verwendet wird, die ein Transposon enthält, bei dem zwei sich spiegelsymmetrisch zueinander verhaltende Bereiche durch einen nicht-symmetrischen Bereich getrennt sind.
  • Über das Verhalten von spiegelsymmetrischer DNS finden sich in der Literatur widersprüchliche Angaben. Perricaudet et al. (Science, 196 (1977) 208) spalteten lambda-DNS mit einer Ligase und bauten drei DNS-Fragmeate in der Reihenfolge t ein. Sie gaben an, daß der spiegelsymmetrische Bereich sehr instabil war und exakt herausgeworfen wurde.
  • Bolivar et al. (pro. Natl. Acad. Sci ., 74 (1978) 5265) spalteten einen Plasmid-Vektor mit einer Ligase und bauten zwei DNS-Fragmente mit jeweils 29 Basenpaaren spiegelsymmetrisch in der Reihenfolge t ein. Der kleine spiegelsym metrische Bereich war stabil. Gellert et al. ( Cold Spring Harbor Symp. Quant. Biol. (1978) 35 - 40) synthetisierten eine ringförmige DNS mit zwei spiegelsymmetrischen Hälften, die instabil war. Schließlich wurde von Berg (loc. cit.) das Transposon Tn5 in ein Plasmid eingebaut. Das Produkt wurde in Escherichia ooli sehr langsam mutiert.
  • Bei der Erfindung zugrundeliegenden Untersuchungen wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß spiegelsymmetri sche DNS derart instabil ist, daß nicht nur dieser Bereich, sondern auch andere angrenzende DNS-Bereichemutiert werden.
  • Davon ausgehend wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Escherichia coli-Mutanten vorgeschlagen, bei dem man (a) Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS herstellt, die ein Transposon enthält, bei dem zwei sich spiegelsymmetrisch zueinander verhaltende Bereiche durch einen nicht symmetrischen Bereich getrennt sind, (bl) aus der erhaltenen transposonhaltigen DNS mit einer Restriktionsendonukleaseden nicht-symmetriachen Bereich des Transposons vollständig herausschneidet und (b2) die Transposonenden der erhaltenen DNS mit einer Ligase verbindet und DNS mit einem Spiegelsymmetriebereich herstellt oder (b'l) aus der erhaltenen transposonhaltigen DNS mit einer oder mehreren Restriktionsendonukleasen den nicht-symmetrischen Bereich des Transpos ons vollständig herausschneidet und zusätzlich (b'1I) ein DNS-Fragment mit einem der beiden Transposonenden herausachneidet, wobei das andere Transposonende an der um das DNS-Fragment gekürzten Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS verbleibt, oder zusätzlich (b'1I')zwei DNS-Fragmente mit Jeweils einem der beiden Transposenenden heraus schneidet und (b'2) das oder die erhaltenen DNS-Fragmente mit Transposonende mit einer Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS mit Transposonende mit Hilfe einer oder mehrerer Ligasen verbindet und DNS mit einem Spiegelsymmetriebereich herstellt, wobei man die Plasmid-oder Bakteriophagen-DNS mit Transposonende aus einer zweiten transposonhaltigen Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS gemäß den Stufen (a), cm'1) und (b'1I) gewonnen haben kann, und (c) die erhaltene DNS in Escherichia coli transformiert oder transduziert und Escherichis coli-Hybride bildet und (d) die infolge der in den Escherichia coli-EIybriden instabilen DNS-Spiegelsymmetrie gebildeten Escherichia coli-Mutanten kultiviert und selektiv testet und gegebenenfalls einzelne Mutanten isoliert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht also von Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS aus. Hinsichtlich des Begriffs "Plasmid" und der Gewinnung von Plasmiden kann auf die DE-OS 28 14 039.8 und die darin angeführte Literatur verwiesen werden. Beispiele für Bakteriophagen sind der Phagen lambda oder lambdoide Phagen, wie Phi80; hinsichtlich des Phagen lambda vgl. man z.B. Hershey, The Bacteriophage Lambda, Publ. Cold Spring Harbor Lab. (1971) 773-779; der Begriff t'lambdoide Phagen findet sich z.B. bei Hohn & Murray, Proc. Nat. Acad. Sci. USA, 74 (1977) 3259-3263.
  • Zum Begriff 'Transposon" und zur Einführung eines Transposons in Plasmid oder Bakteriophagen-DNS kann auf folgende Literatur verwiesen werden: Campbell et al., in Bukhari et al., Nomenclature of transposable elements in Prokaryotes, in DNA, Insertion Elements, Plasmids, and Episomes, Cold Spring Habor Lab. 1977; Berg, in Bukhari et al., Insertion andexcision of the transposable kanamycin resistance determinant Tn5, in DNA insertion elements, plasmids, and episomes, Cold Spring Harbor 1977, Seite 205, insbesondere 211. Ein Beispiel für ein Transposon (Tn), bei dem zwei sich spiegelsymmetrisch zueinander verhaltende Bereiche (invertierte Duplikation).durch einen nicht-symmetrischen Bereich getrennt sind, ist das Transposon Tun5.
  • Zum Stand der Technik von Restriktionsendonukleasen bzw.
  • Restriktionsenzymen und von Ligasen wird auf die DE-OS 28 14 039.8 und die darin angeführte Literatur hingewiesen.
  • Alternative b (Stufen bl und b2) Bei dieser Variante braucht man lediglich eine einzige Restriktionsendonuklease zu verwenden. Wenn man nun aus einer transposonhaltigen DNS mit einer Restriktionsendonuklease den nicht-symmetrischen Bereich des Transposons vollständig herausschneidet, erhält man zwei Spaltstücke.
  • Bei der Ligation kann man den Wiedereinbau des nicht-symmetrischen Transposonbereichs z.B. dadurch ausschließen, daß man vor der Ligation die DNS verdünnt oder durch selektives Testen (Screening) lediglich Produkte auswählt, die keine für den nicht-symmetrischen Transposonbereich charakteristische Eigenschaft besitzen.
  • Die vollständige Entfernung des nicht-symmetrischen Transposonbereichs ergibt sich also daraus, daß dem Ligationsprodukt eine für den nicht-symmetrischen Bereich charakteristische Eigenschaft (Markierung) fehlt.
  • Alternative b' (Stufen b'1 und b'2) Bei dieser Variante wird nicht nur der nicht-symmetrische Bereich des Transposons herausgeschnitten, sondern zusätzlich ein oder mehrere DNS-Fragmente, unter denen sich ein Fragment mit Transposonende oder zwei Fragmente mit jeweils einem der beiden Transposonenden befinden. Diese DNS-Fragmente mit Transposonenden werden danach mit Hilfe einer Ligase mit einer Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS, die ein Transposonende aufweist, verbunden. Eine derartige Plasmid-oder Bakteriophagen-DNS dient als Vektor und kann aus einer zweiten transposonhaltigen Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS gemäß den Stufen a, b'1 und b'lI gewonnen worden sein. Ein derartiger Vektor läßt sich auch auf andere Weise herstellen und charakterisieren, z.B. durch DNS-Sequenzierung.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform kann man einen Vektor (Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS) vorsehen, der einen Teil der invertierten Duplikation des Transposons bzw. das Transposonende in der Nähe eines Signalelements aufweist. Als Signalelement kommen beispielsweise ein Promotor, ein Gen, ein Teil eines Gens oder eine Shine-Delgano-Sequenz in Betracht. Die Begriffe "Promotor" und "Shine-Delgano-Sequenz" (= ribosome bindung site) vgl. man z.B. bei Miller & Reznikoff, lhe Operon, Cold Spring Harbor1978, S. 231 bzw. 286.
  • Durch die Verbindung eines ein Transposonende aufweisenden DNS-Fragments mit einem derartigen Vektor, d.h. durch die Kopplung eines Gens oder eines Teils eines Gens z.B. eines Plasmids mit dem Signalelement des Vektors soll erreicht werden, daß man ein bekanntes Genprodukt mit erhöhter Ausbeute oder ein neues Genprodukt erhält.
  • Die bei den beiden Varianten erhaltene DNS mit spiegelsymmetrischem Transposonbereich wird in Escherichia coli transformiert oder transduziert, so daß man Escherichia coli-Hybride erhält. Zur Transformation und Transduktion wird auf die DE-OS 28 14 039.8 und die darin angeführte Literatur hingewiesen. Da die DNS-Spiegelsymmetrie in den Escherichia coli-Hybriden instabil ist, erhält man Escherichia coli-Mutanten, die kultiviert, selektiv getestet und gegebenenfalls einer Isolation unterworfen werden. Zum Kultivieren, selektiven Testen und Isolieren kann man sich beispielsweise der Methoden bedienen, die von Wu in Methods in Enzymology, Bd. 68, Recombinant DNA, Academic Press, N.Y. 1979, angegeben werden.
  • Berg (loc.cit.) nennt ein Verhältnis von mutierter DNS: intakter DNS = 10-6 bis 10 4. Demgegenüber ergibt sich beim erfindungsgemäßen Verfahren ein Verhältnis von mutierter DNS : intakter DNS = 0,7 bis 1, so daß man gegeniiberdem Stand der Technik nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Escherichia coli-Mutanten mit dem beachtlichen faktor von-105 erhalten kann.
  • Wenn man ein ransposon in Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS einbaut, wird das Transposon statistisch an unterschiedlichen Stellen der DNS eingebaut. Demgemäß kann man das irfindungsgemnße Verfahren so durchführen, daß man eine Reihe von Transposon-haltigen Plssmid- oder Bakteriophagen-DNS herstellt und die einzelnen gebildeten DNSen ohne Trennung n weiteren erfindungsgemäßen Verfahrensstufen unterwirft. Dementsprechend werden bei den erfindungsgemäßen Stufen b 2 und b'2 die Spiegelsymmetriebereiche an verschiedenen Stellen in Abhängigkeit von der Transposon Einbaustelle gebildet.
  • Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
  • Beispiele 1 bis 3 Zum Testen der Stabilität spiegelsymmetrischer bzw. palindromischer DNS in Escherichia coli wurden pBR322::Tn5-bzw. pBR325::Tn5-Derivate mit Restriktionsenzymen ge- spalteo, die nur die invertierten Duplikat ion en des Transposons schneiden.
  • Die Konzentration der DNS-Lösung betrug 100 fig DNS/ml, wobei mit einem Puffer mit 150 mMol Natriumchlorid, 6 mMol ris-HCl (pH 7,6) und 6 mMol Magnesiumchlorid gearbeitet wurde; Tris=Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan. Man arbeitete mit 100 pol (10 µg) und 15 Einheiten Restriktionsenzym, wobei man das System 1 h lang bei 37 0C stehen ließ.
  • Da eine niedrige DNS-Konzentration den Ringschluß begün* stigt, wurde vor der Ligation eine Verdünnung der DNS vorgenommel, so daß die Bildung palindromischer Strukturen begUnstigt wurde, bei denen die Spaltstelle mit der Symmetrieachse zusammenfiel. Derartige Strukturen wurden z.3. durch Entfernung der kleinen XhoI-bzw. BglII-Fragmente der pBr322::Un5-Derivate erhalten (vgl. die schraffierten Bereiche in Fig. 1).
  • Nach dem Verdünnen betrug die DNS-Konzentration 1 pg DNS/ml.
  • Das Ligationsmedium versetzte man mit 100 pg/ml Rinderserumalbumin, 20 mMol Tris (pH 7,4) 10 mMol Dithiothreitol (= 1,4-Dimercapto-2,3-butandiol) und 10 mMol Magnesiumchlorid. Man stellte auf Eis, gab 5 x 102 Einheiten DNS-Ligase zu (aus 24-infizierten Escherichia coli-Zellen) und ließ 5 Stunden bei 8°C stehen.
  • Die unerwünschte Wiedereinsetzung herausgeschnittener kleiner Fragmente ermittelte man durch Testen der Kanamycin-Resistenz (Kmr), die im zentralen Bereich des Un5 getragen wird, und durch eine Restriktionskartierung. Derartige Moleküle machten nur einen kleinen Prozentsatz gebildeter tetracyolinresistenter (Tor) Populationen aus und wurden nicht weiter untersucht.
  • Danach wurde transformiert, wobei die von Cohen et al.
  • (Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 70 (1973) 3240 - 3244) angegebenen Arbeitsbedingungen streng eingehalten wurden. Die Ergebnisse der Transformation sind Tabelle 1 zu entnehmen.
  • Tabelle 1 Plasmid Restrik- Eransformanten verzug tions- verknüpft unverknüpft endonuklease TcrrApS+ Tc r TCrApr cr TcrAPr pBR322::Tn5(Aps42) Xho-I 170 60 3 2 pBR322::Tn5(Aps42) Bgl-II 480 170 9 0 pBR325::Tn5(Ap5115) Xho-I 270 33 2 1 Die Zahlenwerte für die verknüpften Transformanten zeigen, daß für etwa 1/3 der Transformanten die Ampicillin-Resistenz (Apr) zurückgewonnen wurde, was die Entfernung des spiegelsymmetrischen DNS-Bereichs anzeigt.
  • Ferner wurden willkürlich Tcr Aps -Transformanten ausgewählt und ihre DNS genau mit Restriktionsenzymen kartiert, wobei die in Fig. 2 gezeigten Ergebnisse erhalten wurden. Da die einzelnen Transformanten alle voneinander verschieden waren, ergibt sich eine Mutationsrate von 100 % bzw. ein Verhältnis von mutierter DNS : intakter DNS ; 1. Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Esoherichia coli-Mutanten, bei dem man (a) Plasmid oder Bakteriophagen-DNS herstellt, die ein Transposon enthalt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß man (b1) aus der erhaltenen Transposon-haltigen DNS mit einer Restriktionsendonuklease den nicht-symmetrischen Bereich des Transposons vollständig heraussohneidet und (b2) die Transposonenden der erhaltenen DNS mit einer Ligase verbindet und DNS mit einem Spiegelsymmetriebereich herstellt oder (b'1) aus der erhaltenen Transposon-haltigen DNS mit einer oder mehreren Restriktionsendonukleasen den nicht-symmetrischen Bereich des Transposons vollständig herausschneidet und zusätzlich (b'1I) ein DNS-Fragment mit einem der beiden Transposonenden herausschneidet, wobei das andere Transposonende an der um das DNS-Pragment gekrzten Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS verbleibt, oder zusätzlich (b'1I') zwei DNS-Fragmente mit jeweils einem der beiden Transposonenden herausschneidet und (b'2) das oder die erhaltenen DNS-Eragmente mit ransposonende mit einer Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS mit Transposonende mit Hilfe einer oder mehrerer Ligasen verbindet und DNS mit einem Spiegelsymmetriebereich herstellt, wobei man die Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS mit Transposonende aus einer zweiten transposonhaltigen Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS gemäß den Stufen (a), (b'1) und (b'1I) gewonnen haben kann, und (c) die erhaltene DNS in Escherichia coli transformiert oder transduziert und Escherichia coli-Hybride bildet, und (d) die infolge der in den Escherichia coli-Hybriden instabilen DNS-Spiegelsymmetrie gebildeten Escherichia coli-Mutanten kultiviert und selektiv testet und gegebenenfalls einzelne Mutanten isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Stufe (a) eine Reihe von Plasmid- oder Bakteriophagen-DNSen herstellt und die einzelnen gebildeten DNSen ohne Trennung den weiteren Verfahrensstufen unterwirft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Stufe (b'2) eine Plasmid- oder Bakteriophagen-DNS verwendet, bei der das Transposonende in der Nähe eines Signalelements liegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Promotor, ein Gen, einen Teil eines Gens oder eine Shine-Delgano-Sequenz als Signalelement.
DE19803044163 1980-11-24 1980-11-24 Verfahren zur herstellung von escherichia coli-mutanten Withdrawn DE3044163A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803044163 DE3044163A1 (de) 1980-11-24 1980-11-24 Verfahren zur herstellung von escherichia coli-mutanten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803044163 DE3044163A1 (de) 1980-11-24 1980-11-24 Verfahren zur herstellung von escherichia coli-mutanten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3044163A1 true DE3044163A1 (de) 1982-06-24

Family

ID=6117409

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803044163 Withdrawn DE3044163A1 (de) 1980-11-24 1980-11-24 Verfahren zur herstellung von escherichia coli-mutanten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3044163A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3641211A1 (de) * 1986-12-03 1988-06-16 Linde Ag Hydrostatisches antriebssystem mit zwei parallel geschalteten verbrauchern
EP0437537A1 (de) * 1988-10-04 1991-07-24 Dna Plant Techn Corp Bakterieller nachweis durch phagentransduktion von nachweisbaren phenotypen.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3641211A1 (de) * 1986-12-03 1988-06-16 Linde Ag Hydrostatisches antriebssystem mit zwei parallel geschalteten verbrauchern
EP0437537A1 (de) * 1988-10-04 1991-07-24 Dna Plant Techn Corp Bakterieller nachweis durch phagentransduktion von nachweisbaren phenotypen.
EP0437537A4 (en) * 1988-10-04 1992-08-12 Dna Plant Technology Corporation Bacterial detection by phage transduction of detectable phenotype

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3588253T2 (de) Rekombinante Proteine von mit Lymphadenopathiesyndrom und/oder erworbenem Immunschwächesyndrom assoziierten Viren
DE60221801T2 (de) Cpg-freie synthetische gene und bakterielle plasmide
DE3020528C2 (de)
DE69333529T2 (de) Pflanzenvirus-vektor, plasmid, methode der expression fremder gene und methode zur gewinnung obiger genprodukte
DE19909769A1 (de) Von SIVagm abgeleitete lentivirale Vektoren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Genübertragung in Säugerzellen
EP0371067B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur reinigung von m-13-phagen-dna
DE10393473T5 (de) Trap-Tagging: ein neuartiges Verfahren zur Identifikation und Reinigung von RNA-Protein-Komplexen
DE69233336T2 (de) Vektor
DE3332264A1 (de) Plasmidvektoren zur expression in bacillus subtilis und verfahren zu ihrer herstellung
DE69936867T2 (de) Dns sequenz, verfahren für dessen nachweis und herstellung und benutzung
DE3044163A1 (de) Verfahren zur herstellung von escherichia coli-mutanten
WO1998053056A2 (de) Herstellungsverfahren für lange dna-konstrukte
DE3431023C2 (de)
DE3534359C1 (de) Vektoren und deren Verwendung zur Herstellung von cDNA-Genbanken
DE4024187C2 (de)
EP0187138A2 (de) Mikroorganismus und Plasmid für konstitutive Creatinamidino-hydrolase-Bildung sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE3636287A1 (de) Verfahren zur gentechnologischen herstellung von stoffwechselprodukten in eukaryontenzellen
DE3203537C2 (de)
DE3908897C2 (de)
DE2930922C2 (de)
EP2130918A1 (de) Verfahren zur Erzeugung einer Varianten-Bibliothek von DNA-Sequenzen
DE3527682C2 (de)
DE3640550C3 (de) Aus normalen menschlichen Zellen herstammende, die DNA-Sequenzkodierung für menschlichen Gewebe-Plasminogen-Aktivator enthaltende DNA-Sequenz und ihre Verwendung bei der Herstellung von menschlichem Gewebe-Plasminogen-Aktivator
DE2828235B1 (de) Verfahren und Adsorptionsmittel zur Isolierung und Reindarstellung von Enzymen aus einer Roh-Enzym-Loesung
EP0198415B1 (de) Veränderung der DNA-Sequenz zwischen Shine-Dalgarno-Sequenz und Startcodon des trp-Operons zur Steigerung der Proteinexpression

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal