DE3043262A1 - Elektronischer differentialregler - Google Patents
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Description
Ή. V. Philips' Siosi!a;:p-:.kj." ^n1 ünJhaven
PHN 9630 *"" - O- 12.6.1980
Elektronischer Differentialregler
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Differentialregler, der mindestens einen ersten und
einen zweiten Transistor enthält, deren Emitter über eine Stromquelle mit einem Punkt konstanten Potentials verbunden
sind. Derartige Regler werden z.B. in sogenannten Regelverstärkern zum automatischen Ausgleich der Dämpfung von
Fernsprechkabeln verwendet. Eine andere Anwendung liegt z.B. auf dem Gebiet der gegebenenfalls automatischen Stärkeregelung
in Rundfunkempfängern und in Stärke- und Tonreglern von Niederfrequenzverstärkern.
Ein bekannter Regler dieser Art ist z.B. in
I.E.E.E. Journal of Solid State Circuits, Band SC-9, Nr.4,
August 197^j S. 160, Fig. 2, beschrieben. In diesem bekannten
Regler ist die Basis eines ersten Transistors mit der Signalquelle verbunden, während die Basis des zweiten Transistors
mit einem Punkt konstanten Potentials verbunden ist.
Der Kollektor des ersten Transistors ist unmittelbar
und der Kollektor des zweiten Transistors ist über einen Belastungswiderstand mit einem anderen Punkt
konstanten Potentials verbunden.
Einfache Berechnungen an der bekannten Schaltung zeigen, dass durch das Vorhandensein der sogenannten Massen-Widerstände
des ersten und des zweiten Transistors im wesentlichen eine Verzerrung zweiter Ordnung des zu verarbeitenden
Signals entsteht. Diese Massenwiderstände sind im Basiskreis und im Emitterkreis jedes der beiden Transistoren
vorhanden. Die Summe dieser beiden Widerstände kann als in den Emitterkreis konzentriert vorhanden gedacht
werden, wobei gilt:
R '+ E '
wobei R 'den Emittermassenwiderstand, Rt3T3 1 derl Basismassenwiderstand,
und B den Kollektor-Basis-Stromverstärkungs-
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faktor der beiden Transistoren darstellen. Dieser Widerstand R ist nicht konstant, sondern von dem B-Wert und dem
Strom durch die beiden Transistoren abhängig.
In der oben angegebenen Literaturstelle wird
die auftretende Verzerrung zweiter Ordnung dadurch herabgesetzt, dass der genannte Regler balanciert ausgeführt wird.
Dies bedeutet aber, dass die doppelte Anzahl Einzelteile benötigt wird, wie aus Fig. 1 der genannten Literaturstelle
hervorgeht.
Ein anderer Nachteil ist die Tatsache, dass durch die Balancierung das Signal balanciert der Schaltung zugeführt
werden muss und auch nur balanciert entnommen werden kann. Im allgemeinen sind die zu regelnden Signale unbalanciert.
Eine Umwandlung von dem unbalancierten in den balan—
eierten Zustand und umgekehrt erfordert zusätzlich einen Ein— und einen Ausgangstransformator oder deren elektronisches
Äquivalent.
Die Erfindung bezweckt, eine andere Lösung für das obenerwähnte Problem anzugeben. Die Erfindung ist dazu
dadurch gekennzeichnet, dass die Basis-Elektroden des ersten und des zweiten Transistors mit je einem Widerstand
verbunden sind, wobei die anderen AnSchlussenden dieser
Widerstände miteinander gekoppelt sind, und wobei in den Kollektorkreisen des ersten und des zweiten Transistors
Mittel zum Injizieren von Strömen in die genannten Widerstände angeordnet sind, wobei diese Ströme den Kollektorströmen
proportional sind, die den ersten und den zweiten Transistor durchf Hessen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind
in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Differentialreglers
nach der Erfindung, und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Differentialreglers
nach der Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnet T1 einen ersten Transistor
und T„ einen zweiten Transistor, deren Emitter über eine
regelbare Stromquelle mit einem Punkt konstanten Potentials
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9&3O
- S~
verbunden sind. Diese Stromquelle wird durch, einen Transistor
T_, einen Widerstand R, und eine Spannungsquelle V9 gebildet.
Die Basis des ersten Transistors T ist über einen Widerstand R0 und die Basis des zweiten Transistors T0 ist
K über einen Widerstand R„ und eine Steuerspannungsquelle U
mit einem Punkt E verbunden. Der Punkt E ist über eine Gleichspannungsquelle V.. mit einem Punkt konstanten Potentials
verbunden. Die Mittel im Kollektorkreis des ersten Transistors zum Injizieren von Strom in den Widerstand R„,
^q welcher Strom dem Kollektorstrom des ersten Transistors
proportional ist, werden durch eine Diode D1 und einen
Hilfstransistor T„ gebildet. Die Diode D1 ist in den Kollektorkreis
des ersten Transistors T1 aufgenommen und diese
Diode ist von der Emitter-Basis-Strecke des Hilfstransistors
T überbrückt. Der Kollektor des Hilfstransistors T_ ist
mit der Basis des ersten Transistors T1 verbunden. Die
Mittel im Kollektorkreis des zweiten Transistors T„ zum Injizieren von Strom in den Widerstand R«, welcher Strom
dem Kollektorstrom des zweiten Transistors proportional
2Q ist, werden durch eine Diode D0 und einen Hilfstransistor
Τ· gebildet. Die Diode D„ ist in den Kollektorkreis des
zweiten Transistors T0 aufgenommen und diese Diode ist
von der Emitter-Basis—Strecke des Hilfstransistors T^ überbrückt
.
Der Kollektor des Hilfstransistors T. ist mit
der Basis des zweiten Transistors T„ verbunden. Der Emitter des Hilfstransistors Ti ist über einen Widerstand R1
mit einem Punkt (i) konstanten Potentials verbunden. Den Ausgangsklemmen 1 und 2 kann die Ausgangsspannung E ~ des
Differentialreglers entnommen werden.
Im Differentialregler nach Fig. 1 sind schematisch
die unterschiedlichen Ströme angegeben, die diesen Regler durchlaufen. Die Massenwiderstände der Transistoren
T und T„, die der Formel (i) entsprechen, sind in Fig.
schematisch mit T1 und r„ angegeben. In dem Steuerspannungskreis
R0, T1, T1, T2, T2, R und U trifft die folgende
Beziehung zu:
U = -oC .I.Rjj+UbE^cx .Lr1-(I-Oi. ) .Ir2-UbE2 + ( 1-c<· )l.R„ (2).
U = -oC .I.Rjj+UbE^cx .Lr1-(I-Oi. ) .Ir2-UbE2 + ( 1-c<· )l.R„ (2).
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PHN 9630 W - Q - 12.6.1980
>. 1 980
Wenn R„ = r..= r2 = R„ ist, gilt:
U = UbE1 - UbE2 (3).
Aus der Beziehung (3) geht hervor, dass die Verzerrung, die
durch die Massenwiderstände v~ und r„ herbeigeführt wird,
g ausgeglichen ist.
Mit Hilfe der Gleichstromquelle V.. wird das
Potential am Punkt E derart eingestellt, dass es höher als das Potential am Punkt 3 ist. Mit Hilfe der Gleichspannungsquelle U wird der Faktor °C eingestellt.
Für die Ausgangsspannung E^„ zwischen den Punkten
(i) und (2) gilt die Beziehung:
E12 = 21 . R1 + 2(1 -QC). j. R10 (4)
mit R10 = N-R1 E12 = 21 . R1 1 + N. ( 1 - Λ ) (5)
Für oC = 0 gilt: E12 (MAX) = 21 . R1 . ( 1+N) (6)
Für cC = 1 gilt: E12 (MIN) = 21 . R1 (7)
Der Regelbereich beträgt dann 20.log (1 + N) (8)
Da N ein Verhältnis von Widerständen ist, liegt der Regelbereich genau fest. Der Strom I, der den Transistor T durchfliesst,
kann aus einem Gleichstrom und einem diesem Gleichstrom überlagerten Wechselstrom bestehen. In den durch die
Kollektoren des ersten und des zweiten Transistors fliessenden Strömen tritt keine Verzerrung mehr auf.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform bilden T und T„ den ersten bzw. den zweiten Transistor. Die
Widerstände r1 und r„ sind die Massenwiderstände des ersten
bzw. des zweiten Transistors. Der Verbindungspunkt dieser Widerstände ist über eine gemeinsame Stromquelle S mit einem
Punkt konstanten Potentials (4) verbunden. Zwischen den Punkten 1 und k ist die Reihenschaltung der Widerstände R^,
R , R und Ry- angeordnet. Der Verbindungspunkt der Widerstände
R„ und R^ ist über die Reihenschaltung der Widerstände
R„, Rg und Rq mit dem Punkt 1 verbunden. Der letztere
Verbindungspunkt ist weiter über eine Kapazität C1 mit
dem Punkt k verbunden. Der Verbindungspunkt der Widerstände
R2 und R1, ist mit der Basis-Elektrode des ersten Transistors
T1 verbunden.
Die Basis-Elektrode des zweiten Transistors T ist über eine Kapazität C„ mit dem Verbindungspunkt der
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PHN 9630 gf - T - I2.6.I98O
Widerstände R0 und R„ verbunden. Die Basis-Elektrode des
Transistors T0 ist weiter über die Reihenschaltung eines
Widerstandes R1flund der Steuerspamiungsquelle U mit dem
Punkt 4 konstanten Potentials verbunden. Der Verbindungs-
j. punkt zwischen den Widerständen RQ und Rn ist über eine
Kapazität C, mit dem Kollektor des Transistors T1 verbunden
und bildet zugleich eine Ausgangsklemme 2 des Differentialreglers.
Der Verbindungspunkt der Widerstände Rr und R„ ist
über eine Kapazität C„ mit dem Kollektor des Transistors T
verbunden. Der Kollektor des Transistors T0 ist weiter über
die Reihenschaltung der Widerstände R„ und R1 mit dem Punkt
(1) konstanten Potentials verbunden. Der Kollektor des Transistors T1 ist über die Reihenschaltung der Widerstände R-J0
und R1 mit dem Punkt (i) konstanten Potentials verbunden.
Der Unterschied zwischen den Basis-Emitter-Spannungen des ersten und des zweiten Transistors wird mit
Hilfe der Steuerspannungsquelle U eingestellt. Diese Einstellung bestimmt die Grosse der Kollektorströme durch, die
Transistoren T1 bzw. T0. Für den obengenannten Ausgleich der
auftretenden Verzerrung durch die beiden Massenwiderstände T1 und r„ ist es erforderlich, dass die Wechselspannungen
über diesen beiden Massenwiderständen mit Hilfe der Widerstände R0 und R0ZZR1 ausgeglichen werden. Durch das Vorhandensein
der Υί&φ&.·ζϊ-\,'ύ.\. C„ ist wechselstrommässig die
Basis des Transistors T0 mit dem Verbindungspunkt der Widerstände
R„ und RQ verbunden. Durch das Vorhandensein der
Kapazität C1 ist wechselstrommässig der Verbindungspunkt
der Widerstände R„ und R-- mit dem Punkt (4) konstanten
Potentials verbunden. Dadurch liegt wechselstrommässig die Reihenschaltung des Widerstandes R. und der Steuerspannungsquelle U über dem Widerstand R0. Für Wechselstromberechnungen
liegt also der Widerstand R„ zu dem Widerstand R1rin
parallel. Für einen vollständigen Ausgleich der auftretenden Verzerrung durch die beiden Massenwiderstände muss
die nachstehende Beziehung erfüllt sein:
1 LAJ
//R
_) 1 LAJ
Mit x,R„ = r.j = r = x.R ZZ^10n= R wird diese Beziehung
erfüllt und damit die Verzerrung ausgeglichen.
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Claims (2)
1.1 Elektronischer Differentialregler, der mindes-
;ns einen ersten und einen zweiten Transistor enthält,
deren Emitter über eine Stromquelle mit einem Piinkt konstanten
Potentials verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis-Elektroden des ersten (T1) und des zweiten
(T9) Transistors mit je einem Widerstand (Rp>
Ro) verbunden sind, wobei die anderen Anschlussenden dieser.Widerstände
miteinander gekoppelt sind, und wobei in den Kollektorkreisen des ersten (T1) und des zweiten (T~) Transistors
^q Mittel zum Injizieren von Strömen in die genannten Widerstände
(Rp1 R„) angeordnet sind, wobei diese Ströme den
Kollektorströmen proportional sind, die durch den ersten und den zweiten Transistor fHessen.
2. Elektronischer Differentialregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Kollektorkreisen des
ersten und des zweiten Transistors je mindestens eine Halbleiterdiode (D.. , D2) angeordnet ist, die von der
Emitter-Basis-Strecke je eines Hilfstransistors (T„, Tr)
überbrückt ist, dessen Kollektor mit der Basis-Elektrode des zugehörigen ersten oder zweiten Transistors verbunden
ist.
3· Elektronischer Differentialregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kollektor des ersten Transistors (T1) über die Reihenschaltung zweier Widerstände
(R10, R1) mit einem Punkt konstanten Potentials (i) verbunden
ist, wobei der Verbindungspunkt der genannten beiden Widerstände über einen Widerstand (R„) mit dem Kollektor
des zweiten Transistors (T„) verbunden ist, welcher Kollektor
weiter mit dem Verbindungspunkt von zwei Widerständen (Κ/,» Re) verbunden ist, die in Reihe zwischen der Basis
des ersten Transistors (T1) und dem vorgenannten Punkt (i)
konstanten Potentials angeordnet sind, wobei der Kollektor des ersten Transistors (T ) mit dem Verbindungspunkt
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PHN 9630 >"~ Z- 12.6.1980
zweier in Reihe geschalteter Widerstände (Rq>
rq) verbunden ist, die zwischen dem vorgenannten Punkt (i) konstanten
Potentials und der Basis des zweiten Transistors (T ) angeordnet sind.
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