DE3010856C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Gleichrichterschaltung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Gleichrichterschaltung ist aus der
DE-OS 26 31 161 bekannt.
Wenn diese Gleichrichterschaltung einen großen dynamischen
Bereich aufweisen soll, darf der Nullfehler, d. h. das
Ausgangssignal bei kurzgeschlossenem Eingang, nicht mehr
als 10-4 oder 10-5 des vollen Skalenwertes sein. Es
hat sich herausgestellt, daß diese Anforderung ohne eine
automatische Nullfehlerkorrektur nicht erfüllt werden
kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß der
Nullfehler auf das zulässige Maß verringert ist.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Gleich
richterschaltung mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es durch
die Tatsache, daß in der betreffenden Gleichrichterschal
tung der positive Teil und der negative Teil des Wechsel
stromsignals besondere Wege durchlaufen, möglich ist, in
einer Vergleichsschaltung die zweite Werte miteinander zu
vergleichen und ein Gleichspannungsdifferenzsignal zu
messen, das in einer Gegenkopplungsschleife auf einen
möglichst geringen Wert geregelt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild nach der Erfindung,
Fig. 2 ein einfaches Detailschaltbild, und
Fig. 3 ein näher ausgearbeitetes Schaltbild einer
Gleichrichterschaltung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit dem Block 1 ein Spannungs/Strom-Umsetzer
und mit dem Block 2 eine Gleichrichter
schaltung bezeichnet, wie sie in der genannten DE-OS
26 31 161 beschrieben sind. Dem Ausgangspunkt 3, der den
Schaltungsausgang darstellt, kann der gleichgerichtete
Wechselstrom entnommen werden. In der bekannten Schaltung
ist dieser Punkt mit den Kollektoren zweier Transistoren
verbunden, die den dritten und den vierten Stromkreis
bilden. In Fig. 1 der vorliegenden Anmeldung sind diese
Kollektoranschlüsse durch den Ausgang 4, der über einen
ersten Eingang 5 an die Stromvergleichsvorrichtung 6 an
geschlossen ist, und durch den Ausgang 4 des vierten
Stromkreises im Block 2 dargestellt, der mit dem zweiten
Eingang 7 verbunden ist. Ein erster Ausgang 9 der Vorrich
tung 6 ist mit dem Schaltungsausgang 3 verbunden. Ein
Steuerausgang 10 ist mit den Stromkreisen im Block 2 ge
koppelt, um einen Ausgleichstrom zu liefern, so daß
zwischen den Ausgängen 4 und 8 nahezu keine Gleichspannung
mehr vorhanden sein kann. Die Stromvergleichsvorrichtung
6 enthält weiter zwei Stromdurchführungskreise 11 und 12,
die in Form von Widerständen dargestellt sind. Als inte
grierende Elemente sind die Kondensatoren 13 und 14 ange
bracht, die durch den Kondensator 15 ersetzt werden können.
Der Unterschied zwischen den Gleichspannungen über den
Kondensatoren 13 und 14, der gleich der Gleichspannung
über dem Kondensator 15 bei dessen Vorhandensein sein
wird, wird den Klemmen 16 und 17 eines Differenzverstärkers
18 zugeführt, dessen Ausgang mit dem Steuerausgang 10 ver
bunden ist. Von diesem Verstärker, gegebenenfalls im
Gegentakt ausgeführt, wird ein Ausgleichsstrom an die
Gleichrichterschaltung 2 geliefert, so daß entweder der
Ausgang 4 oder der Ausgang 8 oder im Gegentakt beide Aus
gänge einen zusätzlichen Gleichstrom liefern, der die
Gleichstromsymmetrie der Ströme ausgleicht, die die Aus
gänge 4 und 8 infolge der Wirkung der Blöcke 1 und 2 bzw.
infolge einer Gleichstromkomponente im angebotenen Wech
selspannungssignal liefern. Für den Regelbereich der
Schaltung 6 ist es empfehlenswert, die letztere Komponente
dadurch zu beseitigen, daß ein Trennkondensator 19 zwi
schen dem Spannungs-Strom-Umsetzer 1 und dem Eingang 20
der Schaltung angeordnet wird.
In Fig. 2 sind die Blöcke der Fig. 1 näher
ausgearbeitet. Der Spannungs-Strom-Umsetzer 1 ist aus den
Transistoren 23 und 24 aufgebaut. Die Emitter dieser Tran
sistoren sind an je eine Stromquelle gleichen Wertes 26
bzw. 27 angeschlossen und sind über einen Widerstand 25
miteinander gekoppelt. Die Wechselspannung wird den Klem
men 28 und 29 zugeführt, so daß die Schaltungseingänge
21 und 22 der Gleichrichterschaltung 2 Wechselströme im
Gegentakt empfangen. Der erste Stromkreis wird durch den
Transistor 30 und der zweite Stromkreis durch den Tran
sistor 31 gebildet. Die Transistoren 30, 31, 32 und 33
bilden die genannte Stromspiegelschaltung. Ein Transistor
34 bildet den dritten Stromkreis und ein Transistor 35
den vierten Stromkreis.
Bekanntlich wird bei einer symmetrischen
Einstellung der Gleichrichterschaltung 2, wobei z. B. die
Eingänge 28 und 29 miteinander verbunden sind, der Strom
I von der Quelle 27 durch den Transistor 30 und derselbe
Strom I von der Quelle 26 durch den Transistor 31 fließen.
Die Kollektorspannungen dieser Transistoren sind einander
gleich, so daß die Transistoren 34 und 35 gesperrt sind
und der Ausgang 3 keinen Strom führt. Wenn nun durch
einen Spannungsunterschied an den Eingängen 28 und 29 der
Strom durch den Transistor 30 I + i ist, führt auch der
Transistor 31 wegen der Stromspiegelschaltung diesen
Strom. Der Strom, den der Transistor 23 aufnimmt, ist
aber I - i, so daß ein Überschuß von 2i vorhanden ist.
Dadurch nimmt die Kollektor-Emitterspannung des Transistors
31 ab, wird der Transistor 33 gesperrt, steigt die Basis-
Emitterspannung des Transistors 32 an und steigt die Kol
lektor-Emitterspannung des Transistors 30 an. Dadurch wird
der Transistor 35 leitend und nimmt den Strom 2i auf, der
dem Ausgang 3 geliefert wird. Im Falle eines Polaritäts
wechsels an den Eingängen 28 und 29 führt der Transistor
34 einen Strom 2i. In der bekannten Schaltung bildeten die
Klemmen 4, 8 und 3 ein Ganzes. Nach der Erfindung ist eine
Stromvergleichsvorrichtung 6 zwischen den Klemmen 4 und 8
und dem Ausgang 3 angeordnet. Diese Vorrichtung besteht
aus den Widerständen gleichen Wertes 11 und 12, dem Konden
sator 15 und dem Differenzverstärker 18, der durch die
Transistoren 36 und 37 und die gemeinsame Emitterstrom
quelle 38 gebildet wird. Wenn die Ströme, die die Tran
sistoren 34 und 35, also der dritte bzw. der vierte
Stromkreis, liefern, einen gleichen Mittelwert aufweisen,
wird dem Kondensator 15 keine Gleichspannung zugeführt und
ist der Verstärker 18 symmetrisch eingestellt, was bedeu
tet, daß jeder Transistor, 36 sowie 37, den halben Quellen
strom der Quelle 38 an die Klemme 10 b bzw. an die Klemme
10 a liefert. Diese gleichen Ströme werden von den Tran
sistoren 31 bzw. 30 geliefert und üben weiter keinen Ein
fluß auf die Stromspiegelwirkung dieser Transistoren aus.
Wenn jedoch, z. B. durch eine Ungleichheit der Quellen 26
und 27 oder durch eine Asymmetrie in dem Mittelwert des
positiven Teiles in bezug auf den negativen Teil der an
gebotenen Wechselspannung, ein zusätzlicher Strom I 0 z. B.
am Eingang 22 in bezug auf den Eingang 21 vorhanden ist,
wird dieser Strom über den Transistor 31 auch vom Transi
stor 30 geliefert werden. Dieser Strom wird vom Transistor
34 weitergeleitet. Es wird ein Spannungsabfall über dem
Widerstand 11 erhalten, der, über eine ziemlich lange Zeit
betrachtet, nicht über dem Widerstand 12 vorhanden ist,
so daß sich der Kondensator 15 auflädt. Die Kondensator
spannung steht über den Eingängen 16 und 17 des Verstär
kers 18, so daß letzterer asymmetrische Ströme in den
Transistoren 36 und 37 führen wird. Der Transistor 37 wird
einen Strom führen, der um einen gleichen Betrag höher ist
als der vom Transistor 36 geführte Strom niedriger ist.
Ein Gleichgewichtszustand wird erreicht, wenn mit einer
möglichst niedrigen Spannung über dem Kondensator 15 der
Transistor 37 einen Strom 1/2 I 0 abführt, also über die
Klemme 10 a vom Transistor 30 her. Der Transistor 31 liefert
dann auch einen Strom 1/2 I 0. Der Transistor 36 nimmt einen
Strom -1/2 I 0 auf oder liefert der Klemme 10 b einen Strom
1/2 I 0, der zusammen mit dem Strom 1/2 I 0 des Transistors 31
den ursprünglichen durch Unsymmetrie verursachten Strom I 0
ergibt. Der Transistor 34 braucht diesen Strom nicht mehr
aufzunehmen, wodurch die Unsymmetrie im Strom zwischen den
Ausgängen 4 und 8 dazu beseitigt ist und der Ausgang 3
nahezu stromlos ist oder nur die reinen Wechselstromkompo
nenten liefert. Dies ist von der Regelkreisverstärkung
abhängig, die durch den Verstärkungsfaktor des Verstärkers
18 und die Werte der Widerstände 11 und 12 bestimmt wird.
Um dafür zu sorgen, daß diese Verstärkung möglichst groß
ist, ist die Schaltung nach Fig. 3 entstanden.
In Fig. 3 werden die Stromdurchführungskreise
11 und 12 zwischen den Klemmen 4, 5 und 3 bzw. zwischen den
Klemmen 7, 8 und 3 durch eine Stromspiegelschaltung gebil
det, die aus den Transistoren 39 und 40 besteht. Ein
Strom von einem der Stromausgänge 7, 8 oder 4, 5 zu dem
Ausgang 3 wird gleichmäßig über die Transistoren 39 und 40
verteilt. Dieser halbe Strom durchfließt den Kondensator
15. Im Falle eines zu messenden Wechselsignals wird der
Kondensator 15 abwechselnd von diesem Strom aufgeladen und
entladen werden, weil bald der Ausgang 7, 8, bald der Aus
gang 4, 6 Strom liefert. Wenn eine Unsymmetrie in diesen
Strömen auftritt, behält der Kondensator eine Restladung
bei. Die zugehörige Kondensatorspannung wird vom Verstär
ker 18 mit den Transistoren 36 und 37 gemessen, die je als
Darlingtonschaltung und also mit zusätzlicher Stromver
stärkung ausgeführt sind. Der dritte und der vierte Strom
kreis, also die Transistoren 34 und 35 der Fig. 2, werden
in Fig. 3 durch einen Emitterfolger 41 mit Stromquelle 42,
die an den den Ausgangsstrom durchlassenden Transistor 43
angeschlossen ist, bzw. durch den Emitterfolger 44 mit der
Stromquelle 45 und dem den Ausgangsstrom durchlassenden
Transistor 46 gebildet. Außerdem können diese Emitter
folger 41 und 44 benutzt werden, die Ausgleichsströme des
Verstärkers 18 über die Klemmen 10 a und 10 b an die Strom
spiegelschaltung 30-31 weiterzuleiten. Die Transistoren
32 und 33 der Fig. 2 sind in Fig. 3 ebenfalls mit Emitter
folgern 47 bzw. 48 versehen, um die Eingangskreise der
Schaltung in möglichst geringem Maße zu belasten. Die
Spannungsabfälle über der Diode 49 und den Widerständen
50 und 51 ergeben eine Möglichkeit, die Stromspiegelschal
tung genau einzustellen. Die Widerstände 52 und 53 des
Verstärkers 18 können abgeglichen werden, um den Verstär
kungsfaktor derart einzustellen, daß keine Schwingungen
im Regelkreis auftreten.
Claims (6)
1. Gleichrichterschaltung mit einem ersten und einem
zweiten Schaltungseingang, denen Wechselströme im Gegen
takt zugeführt werden, mit einem ersten und einem zweiten
Stromkreis, der zwischen den ersten bzw. den zweiten
Schaltungseingang und einen Speisungsanschlußpunkt
geschaltet ist, mit einer Stromspiegelschaltung, die die
Stromkreise derart miteinander koppelt, daß in Abhängig
keit von der Polarität des Unterschiedes zwischen den
Strömen in den Stromkreisen der Strom von einem Stromkreis
zu dem anderen Stromkreis mit einer Stromverstärkung von
nahezu 1 übertragen wird, und mit einem dritten und einem
vierten Stromkreis, der den ersten bzw. den zweiten
Schaltungseingang mit einem Schaltungsausgang koppelt, dem
der gleichgerichtete Wechselstrom entnommen wird, wobei der
dritte und der vierte Stromkreis die Hauptstrombahn je
eines Transistors enthalten, dessen Stromausgangselektrode
mit dem Schaltungsausgang gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Gleichstromunsymmetrie
zwischen den Strömen des dritten (34) und des vierten (35)
Stromkreises dadurch auf nahezu Null herabgesetzt wird,
daß eine Stromvergleichsvorrichtung (6) mit einem ersten
Eingang (5) an die Stromausgangselektrode (4) des dritten
Stromkreises (34), mit einem zweiten Eingang (7) an die
Stromausgangselektrode (8) des vierten Stromkreises (35)
und mit einem ersten Ausgang (9) an den Schaltungsaus
gang (3) angeschlossen und weiter mit mindestens einem
Steuerausgang (10) versehen ist, der mit dem dritten oder
vierten Stromkreis verbunden ist, daß die Stromvergleichs
vorrichtung (16) zwei Stromdurchführungskreise (11, 12)
enthält, die zwischen dem ersten (15) bzw. dem zweiten (7)
Eingang und dem ersten Ausgang (9) angeordnet sind, und
daß zu diesen Kreisen integrierende Elemente (13, 14, 15)
parallel geschaltet und an diesen Elementen die zwei
Eingangsklemmen (16, 17) eines Differenzverstärkers (18)
angeordnet sind, dessen Ausgang mit dem Steuerausgang (10)
verbunden ist, um einen Ausgleichsstrom als Funktion der
Gleichstromunsymmetrie zwischen den Mittelwerten der
obengenannten Ströme zu liefern.
2. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Stromdurchführungs
kreise (11, 12) gleich aufgebaut sind und gleiche
Ströme führen, und daß als integrierendes Element ein
Kondensator (15) zwischen dem ersten (5) und dem zweiten
(7) Eingang angeordnet ist, an dem der Eingang (16, 17)
des Differenzverstärkers (18) angeschlossen ist.
3. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromdurchführungskreise
(11, 12) Widerstände sind, (Fig. 1, 2).
4. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromdurchführungskreise
(11, 12) einen Stromspiegel bilden, der aus zwei Transi
storen (39, 40) besteht, deren Emitter miteinander und mit
dem ersten Ausgang (3) und deren Basen miteinander und
mit einem Speisungspunkt (38) verbunden sind, während
der eine Kollektor mit dem ersten Eingang (5) und der
andere Kollektor mit dem zweiten Eingang (7) verbunden ist.
5. Gleichrichterschaltung nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Differenzverstärker (18) mit einem Differentialausgang
(10 a, 10 b) versehen ist, dessen einer (10 a) sowie dessen
anderer Ausgang (10 b) mit dem ersten (30) bzw. dem zweiten
(31) Stromkreis gekoppelt sind.
6. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ausgang (10 a) mit
dem dritten (34) und der andere Ausgang (10 b) mit dem
vierten Stromkreis (35) gekoppelt ist.
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