DE304311C - - Google Patents

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DE304311C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F17/00Fixed inductances of the signal type 
    • H01F17/04Fixed inductances of the signal type  with magnetic core
    • H01F17/06Fixed inductances of the signal type  with magnetic core with core substantially closed in itself, e.g. toroid
    • H01F17/062Toroidal core with turns of coil around it

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. JUNI 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
Dr. Georg Seibt in Berlin-Schöneberg.
Spule, insbesondere für Hochfrequenzströme. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1917 ab.
Um in Eisenkernen von Spulen, die von Wechselstrom durchflossen werden, die Wirbelströme zu unterdrücken, setzt man die Eisenkörper bekanntlich aus Blechen oder Drähten zusammen. Handelt es sich um die durchgreifende Beseitigung der Wirbelströme und. ist die Periodenzahl des Wechselstroms beträchtlich, so ist es notwendig, die Unterteilung des Eisens sehr weit zu treiben.
ίο Drähte verdienen dann den Blechen gegenüber den Vorzug. Bei den in der Telephontechnik gebräuchlichen Transformatoren und Induktionsrollen begnügt man sich in der Regel mit Eisendrähten von 0,4 mm Durchmesser, bei Pupinspulen dagegen geht man bereits auf einen Durchmesser von 0,15 mm herab. Je höhere Anforderungen an die elek- - irischen Eigenschaften der Spulen gestellt werden, um so dünnere Drähte wird man im allgemeinen benutzen.
Der ausgiebigen Anwendung sehr dünner Eisendrähte steht in der Praxis der Übelstand entgegen, daß sich dieselben wegen ihrer Feinheit nur sehr schwer und unter großem Zeitaufwand zu Bündeln vereinigen oder sonst zu Kernen zusammensetzen lassen.
Diese Schwierigkeit soll gemäß vorliegender Erfindung dadurch umgangen werden, daß die dünnen Eisendrähte, bevor man die Kerne daraus aufbaut, zu einer größeren Anzahl miteinander verseilt, verdrallt oder verflochten werden in gleicher Weise, wie dies bei Litzen aus Kupferdraht geschieht. Eine solche Litze aus Eisendrähten, die z. B. aus 200 Einzelädern von 0,1 mm bestehen kann, bereitet der weiteren Verarbeitung zu Kernen keine Schwierigkeiten. Man kann sie auf Länge zuschneiden und daraus zylindrische Kerne herstellen. Man kann aber auch geschlossene Eisenkerne durch Wickeln daraus herstellen.
Ein besonders in die Augen springendes Beispiel für die Vorteile, die die Eisendrahtlitze als Kernmaterial bietet, zeigt die in der Zeichnung veranschaulichte Induktionsspule. PIg. ι stellt den Querschnitt, und Fig. 2 die Draufsicht einer toroidförmigen Kupferdrahtspule dar. . Spulen dieser Art werden z. B. als Selbstinduktionsnormale verwendet.
Wenn nun die Aufgabe gestellt ist, diese Spule mit einem möglichst guten, geschlossenen Eisenkreis zu verketten, so wird man sie mit Eisendrähten umwinden, wie in Fig. 3 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Der Eisendraht muß bei jeder Windung durch das Innere der Spule hindurchgeführt werden. Diese Arbeit ist außerordentlich zeitraubend. Wählt man dagegen eine Eisendrahtlitze, so vermindert sich die Zahl der notwendigen Hindurchführung-en um ebensoviel, als die Litze aus einzelnen Drähten besteht.
Die in Fig. 3 dargestellte Spule besitzt im Vergleich zu anderen Formen vorzügliche elektrische Eigenschaften. Das Dämpfungsdekrement läßt sich bei einer Periodenzahl von 1000 unschwer auf 0,03 herabdrücken. Aus diesem Grunde eignet Sich die Spule in hervorragendem Maße für elektrische Schwingungskreise, die auf eine bestimmte Schwingungszahl abgestimmt werden sollen. Derartige Kreise, sogenannte Tonkreise, können z. B. auf den Empfangsstationen der Funken-, der Erdstrom- und der Unterwasserschall-
telegraphic venvendet werden. Auch zur Messung von Schwingungszahlen bietet die Spule ein vorzügliches Mittel. In letzterem Fall wird die Spule zweckmäßiger weise mit einem drehbaren Plattenkondensator verbunden und die Selbstinduktion durch Verwendung einer geeigneten Zahl dünner Drähte derart gesteigert, daß das Gebilde die gewünschte Eigenschwingung erhält. Zum Nachweis der
ίο Schwingung dient ein Fernhörer, der entweder an einen kleinen Teil der Spulenwindungen angeschlossen oder von einer besonderen . Wicklung erregt wird.
Da die Herstellung der Spule nach Fig. 3 bei Verwendung von Eisendrahtlitze keinerlei praktische Schwierigkeiten bietet, so erscheint sie dazu berufen, in vielen Fällen die in der Telephonic und Telegraphic üblichen Induktionsrollen und Transformatoreil mit geradem, zylindrischem Kern zu ersetzen. Infolge dler besseren Verkettung der magnetischen und elektrischen Kraftlinien ist die Materialausnutzung wesentlich günstiger. Ist eine bestimmte Selbstinduktion bei einem bestimmten Widerstände vorgeschrieben, so werden die Gewichte und Abmessungen der neuen Spule wesentlich geringer als bei den früheren Spulentypen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Spule', insbesondere für Hochfrequenzströme, mit fein unterteiltem Eisen im magnetischen Felde, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern aus vorher zu einer Litze vereinigten Drähten aufgebaut ist.
2. Spule gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern in an sich bekannter Weise durch Umwickeln der ringförmig ausgebildeten Kupferspule mit Eisendrahtlitze hergestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT304311D Active DE304311C (de)

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