DE3042476A1

DE3042476A1 - Teleskopierbarer ausleger

Info

Publication number: DE3042476A1
Application number: DE19803042476
Authority: DE
Inventors: Willi 2948 Schortens Wellnitz
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1980-11-11
Filing date: 1980-11-11
Publication date: 1982-06-16

Description

Teleskopierbarer Ausleger
Die Erfindung betrifft einen teleskopierbaren Ausleger mit Wippenlagerung zwischen den einzelnen Teleskopteilen eines Kranes.
Nach dem bekannten Stand der Technik werden die Teleskopteile im Ausleger mehrfach gelagert und beim Teleskopieren über Kunststoffblöcke bzw. -wippen geführt. So ist dazu am Kopfende des Teleskopauslegerteils jeweils ein breiter Doppelrahmen vorgesehen, der als Träger für die Verbindungsbrücken zur Achsaufnahme der dort arbeitenden vier Wippen dient. Mit dieser Ausgestaltung und den bekannten Kastenprofilen der Ausleger ist zwar eine vergleichsweise ausreichende Steifigkeit des Auslegers zu realisieren, jedoch sind nachteiligerweise das Auslegergewicht und damit zwangsweise die beim Teleskopieren auftretenden Reibungskräfte sehr hoch.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Ausleger zu schaffen, der neben der erforderlichen Steifigkeit ein geringes Gewicht besitzt, wobei die beim Teleskopieren auftretende Krafteinleitung drehmomentenfrei bei möglichst gleichmäßiger Flächenpressung erfolgen soll.
Die Aufgabe wird gelöst, wenn an jedem Kopfende eines Teleskopteils ein einfacher, sich über den Außenumfang erstreckender Rahmen zflr Aufnahme mindestens einer längs der Auslegerachse wirkenden Wippe vorgesehen ist. Vorteilhafterweise reduziert sich damit das Auslegergewicht in erheblichem Maße.
Ferner lassen sich die Ausleger auch wesentlich kostengünstiger herstellen, da an Stelle der bisher bekannten Achslagerung auf Verbindungsstücken, die zwischen den Teilen des DoppelrsEmens eingeschweißt werden mußten, die jeweilige Wippe direkt auf dem einfachen Rahmen gelagert wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Rahmen an seiner Unterseite eine oder mehrere Einlegetaschen zur Aufnahme der Wippe bzw.
der Wippen und liegt vorteilhafterweise unter dem Kippunkt der Wippen. Diese Konstruktion ist in befriedigender Weise geeignet, den bei Anpaßbewegungen der Wippe notwendigen Spielraum zu schaffen.
Vorzugsweise besteht der Rahmen, zumindest in der Umgebung des unterstützenden Kippunktes der Wippe, aus dem gleichen Material wie die Wippe selbst, wobei Stahl bevorzugt wird.
Im Rahmen einer platzsparenden Ausgestaltung ist die Einlegetasche im Rahmen versenkt eingebaut.
Je nach Freiraum zwischen dem ausfahrbaren eleskopteil und dem dieses Teil aufnehmenden Teleskopstück ist es vorteilhafter, statt einer Wippe ein Wippensystem zu verwenden. Dieses besteht aus einer auf dem Rahmen gelagerten Hauptwippe und zwei oder mehreren Nebenwippen, die gegeneinander ver9e ì, b so angeordnet sind, daß die Gesamtbelastung über die Hauptwippe auf den Rahmen wirkt. Die Wippen sind mit einer ICunststoffsc-hicht als Gleitfläche verstehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen: Fig. la, b einen Längs- und einen Querschnitt des Auslegerkopfteils Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Einlegetasche im Rahmen des Auslegers mit Wippenträger und Wippenbegrenzern, Das in Fig. la und b dargestellte Kopfende eines Teleskopteiles weist einen Rahmen 1, eine Wippe 2 und die Wippenbegrenzer 3 in der im Rahmen versenkt eingebauten Einlegetasche 4 auf. Der Rahmen 1 ist zweckmäßigerweise so angeordnet, daß der in den Einlegetaschen eingeschweißte Wippenträger unter dem Kipppunkt der Wippe 2 liegt. Als bevorzugtes Material wird in diesem Bereich Stahl verwendet.
Die Anordnung des Wippenträgers 5 und der Wippenbegrenzer 3 bzw. 3' ist Fig. 2 zu entnehmen. Der Wippenträger 5 ist gleichzeitig Teilstück des Rahmens 1, die Wippenbegrenzer 3 und 3' sind, in Längsrichtung der Auslegerachse betrachtet, davor und dahinter in die Einlegetasche 4 eingeschweißt. Die der obersichtlichkeit halber nicht dargestellte Wippe 2 liegt auf dem Wippenträger 5 und kann somit jeder geringen Nejgungsveränderung des Teleskopteils folgen. Die Wir- penbegrenzer 3 verhindern, daß die Wippe 2 durch die Reibungskraft beim Ein- und Austeleskopieren vom Wippenträger 5 heruntergeschoben werden.
Dieses Funktionsprinzip kehrt an jedem Kopfende eines Teleskopes wieder, wobei es sowohl möglich ist, wie im dargestellten Falle die Einlegetaschen von außen aufzusetzen oder sie in dem Träger versenkt einzubauen. Maßgeblich für die Wahl des Einbaus ist primär, welcher Freiraum zehen den einzelnen leleskopteilen besteht.
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Claims

Ansprüche: 1. Teleskopierbarer Ausleger mit Wippenlagerung zwischen den einzelnen Teleskopteilen eines Kranes, dadurch gek e n n z ei eh ne t, daß an jedem Kopfende eines Teleskopteiles ein sich über seinen Umfang erstreckender Rahmen zur Aufnahme mindestens einer längs der Auslegeachse als Gleitlager wirkenden Wippe vorgesehen ist.
2. Teleskopierbarer Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen eine oder mehrere Einlegetaschen zur Aufnahme der Wippen besitzt.
3. Teleskopierbarer Ausleger nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen unter dem Elpp-Punkt der Wippen liegt.
4. Teleskopierbarer Ausleger nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mindestens einen Wippenträger sowie ein oder mehrere Wippenbegrenzer aufweist.
5. Teleskopierbarer Ausleger nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen zumindest in der Umgebung des Kipp-Punktes aus dem gleichen Material, vorzugsweise Stahl, wie die Wippe ist.
6. Teleskopierbarer Ausleger nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegetasche in den Rahmen versenkt eingebaut ist.
7. Teleskopierbarer Ausleger nach Anspruchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß statt jeweils einer Wippe ein Wippensystem aus einer Hauptwippe und zwei der mehreren Nebenwippen verwendet wird, wobei der Rahmen unter dem Kippunkt der Hauptwippe liegt.
8. Deleskopierbarer Ausleger nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Wippen mit einer Kunststoffschicht als Gleitfläche versehen sind.