DE3515491A1 - Hoehenverstellbarer tisch o. dgl. - Google Patents
Hoehenverstellbarer tisch o. dgl.Info
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B9/00—Tables with tops of variable height
- A47B9/04—Tables with tops of variable height with vertical spindle
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- A47B2009/043—Tables with tops of variable height with vertical spindle with means connecting the spindles of the various legs
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- Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)
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- Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur stufenlosen Höhenverstellung
von Tischen, Stühlen o. dgl. mit einem äußeren Standrohr und einem inneren Hubrohr, die gegeneinander mittels eines
Spindelantriebs axial verschiebbar sind.
Zur Höhenverstellung von Tischen, Stühlen, Fußauflagen, Stativen usw. sind eine Vielzahl von konstruktiven Lösungen bekannt. Die
Höhenverstellung einer Tischplatte kann beispielsweise durch eine horizontale Spindel geschehen, an welche sich ein, bei Drehung
der Spindel auseinander greifendes Scherensystem befindet. Weiterhin kann die Höhenverstellbarkeit durch eine bloße Gasdruckfeder
geschehen, wobei Führungsmittel zur Führung der Vertikalbewegung des Tisches notwendig sind. Die Höhenverstellbarkeit
einer Platte kann auch mittels einer Zahnstangenführung geschehen, an welche ein geführtes Zahnrad sich auf und ab
bewegt.
Die bekannten Einrichtungen zur Höhenverstellung eines Tisches o. dgl. eignen sich nicht zur Herstellung eines Tisches, der
gleichermaßen sowohl im Stehen als auch im Sitzen verwendet werden kann, der insbesondere robust ist und dessen Herstellungskosten
durch konstruktive Maßnahmen niedrig gehalten werden sollen. Weiterhin weisen die bekannten Einrichtungen unschöne,
oftmals störende Betätigungseinrichtungen wie Hebel, Gestänge usw. auf.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und insbesondere eine Höhenverstel!einrichtung vorzugsweise für einen Arbeitstisch zu
schaffen, der sowohl im Stehen als auch im Sitzen im vollen Umfang den Anforderungen gerecht wird. Weiterhin soll die
Einrichtung trotz Höhenverstellbarkeit niederkomplex anmutend aussehen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß hiermit ein überaus praktischer Arbeitstisch geschaffen
werden kann, der in seiner Höhe leicht zu verstellen ist, in jeder Lage ohne zusätzliche Hilfsmittel arretiert ist und
dessen Verstelleinrichtung durch die Pußbedienung ein Höchstmaß
an Komfort bietet. Die Einrichtung hat weiterhin den Vorteil, daß sie von allen Richtungen gleichermaßen gut zu bedienen ist.
Weiterhin bietet sie durch fehlende Bedienungselemente ein visuelles ruhiges Bild, d. h. ein gefälliges Aussehen. Darüber
hinaus erlaubt es die erfindungsgemäße Lagerung des Hubrohres mittels einer Rollenführung, daß unbearbeitete Präzisions-Stahlrohre
Verwendung finden, so daß die Konstruktion insgesamt kostengünstig gehalten werden kann.
Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines ersten Ausführungsbeispieles mit Gasfederunterstützung,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
mit SchraubenfederunterStützung,
Fig. 3 eine genauere Darstellung der Konstruktion gem. Fig. 1 in Seitenansicht und
Fig. 4 die Darstellung nach Fig. 3 in Draufsicht,
Fig. 5 eine genauere Darstellung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 und
Fig. 6 eine Draufsicht der Darstellung nach Fig. 5.
Die Erfindung ist in den Figuren 1 bis 6 anhand eines höhenverstellbaren
Arbeitstisches dargestellt. In der prinzipiellen Darstellung der Erfindung in den Figuren 1 und 2 besteht der höhenverstellbare
Arbeitstisch aus einer Tischplatte 11 die an einem Hubrohr 12 befestigt ist. Das Hubrohr 12 bewegt sich in einem
Standrohr 13 auf und nieder, wobei die Führung eine in zwei Ebenen gelagerte Rollenführung 14 übernimmt. Die Auf- und Abwärtsbewegung
des Hubrohres 12 übernimmt ein Spindelantrieb 15, dessen Spindelmutter 16 mit dem Hubrohr 12 verbunden ist. Der
Antrieb der Spindel erfolgt über ein Planetenreibradgetriebe 17, welches von einer Schwungscheibe 18 angetrieben wird. Ein Grundgestell
19 dient als Standfuß des Arbeitstisches 10. In der Fig. 1 erfolgt die Unterstützung der Höhenverstellung mittels einer
Gasfeder 20. Die gleiche Aufgabe übernimmt eine als Druckfeder ausgebildete Ausgleichsfeder 21 im Ausführungsbeispiel nach Fig.
2, wobei ein zusätzliches unteres äußeres Federführungsrohr 22 und ein oberes, inneres Federführungsrohr 23 vorgesehen ist.
Das in den Figuren 3 und 4 in weiteren Einzelheiten dargestellte Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist gleiche Bezugszeichen für
gleiche Teile auf. Die Draufsicht nach Fig. 4 läuft entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 3.
Ergänzend zur Darstellung in Fig. 1 wird anhand der Darstellung in Fig. 3 und 4 die Höhenverstellung näher erläutert. Hierfür ist
ein Planetenreibradgetriebe 17 vorgesehen, welches aus drei im Winkel von 120° um die Spindel 15 angeordnete Reibräder 24
besteht, wie dies in der linken Figurenhälfte von Fig. 4 dargestellt ist. Diese als Planetenräder ausgebildete Reibräder 24
werden von der Schwungscheibe 18 angetrieben, die die Reibräder konzentrisch umgibt, wobei die Reibräder 24 gleichzeitig als
Führung für die Schwungscheibe und zur Übertragung der Antriebskraft auf die Spindel dienen. Die Schwungscheibe 18 ragt radial
in einen Ringspalt 25 hinein, der unterhalb des Standrohres durch Bildung eines Absatzes entsteht. Das Standrohr 13 selbst wird
durch die nach innen versetzte Bolzenaufhängung 26 getragen.
Die drei Reibräder 24 laufen auf einem nicht näher dargestellten Kugellager und sind mittels den Befestigungsbolzen 27 mit dem
Grundgestell 19 mittels der Schraubverbindung 28 verbunden.
Mindestens einer der Befestigungsbolzen 27 ist als Exzenter
ausgeführt, so daß das Spiel zwischen den Reibrädern 24 und der Schwungscheibe 18 eingestellt werden kann. Die Reibräder 24 sind
als sog. "W-Räder" ausgebildet, so daß die Schwungscheibe 18 in dem V-förmigen mittleren Bereich geführt ist.
Der Antrieb der Spindel 15 erfolgt über ein Tellerräderpaar 29,
welches unmittelbar mit den Reibrädern 24 in Eingriff steht.
Eine spielfreie Kraftübertragung zwischen Tellerräder 29 und Reibräder 24 wird mittels Tellerfedern 31 bewirkt. Die Fixierung
erfolgt mittels Mutter mit Sicherungsscheibe 30. Die Lagerung der Spindel 15 erfolgt im unteren Bereich ausschließlich über das
Tellerräderpaar 29 in den drei Reibrädern 24. Die Spindelmutter 16 hat eine kardanische Aufhängung, zum Ausgleich von Toleranzen.
In Fig. 4, rechter Teil ist die Befestigung der kardanisch aufgehängten Spindelmutter dargestellt. Die Befestigungsbolzen 32
der Spindelmutter 16 mit dem Hubrohr 12 sowie ein nicht weiter dargestellter Befestigungsbolzen 33 zur Befestigung der kardanischen
Aufhängung mit der Spindelmutter 16 selbst, sind im Schnitt dargestellt. Die kardanische Aufhängung ist mit 34
bezeichnet.
Die Spindelmutter 16 läuft im unteren Bereich gegen einen Anschlag
35. Dieses Auflaufen der Spindelmutter auf den Anschlag muß gewährleistet sein, bevor das Hubrohr 12 ganz unten aufläuft,
da sonst zerstörerische Kräfte im Bereich Kardanaufhängung Spindel
- unteres Tellerrad - Reibrad - eintreten würden.
Ein zusätzliches Kugellager 36 dient als Auflage für die Gasfeder 20, die hierdurch beim Drehen des Tisches keine Querkräfte auf
die Gasfederkolbenstange erfährt.
In der Fig. 3 und 4 ist weiterhin die Führung des Hubrohrs 12
gegenüber dem Standrohr 13 mittels der Rollenführung 14 dargestellt.
Diese Rollenführung 14 besteht aus jeweils drei in einen Winkel von 120° angeordneten Polyamidrollen 37, die in zwei Ebenen 38,
39 angeordnet sind. Die Verbindung der sechs Rollen 37 geschieht über den Rollenkäfig 40, 42, die Lagerung der Rollen 37 geschieht
mittels Durchgangsbolzen 41.
Erfindungsgmäß sind die Rollen 37 in ihren Abmaßen so messen, daß das Hubrohr gegenüber dem Standrohr über den gesamten Toleranzbereich
hinaus verspannt ist. Hierdurch kann ohne weitere Bearbeitung der Rohre eine leichtgängige, spielfreie Führung
erreicht werden, d. h. es brauchen nur Präzisions-Stahlrohre als Hubrohr bzw. Standrohr verwendet werden, die keiner weiteren
spanabhebende Bearbeitung unterzogen werden müssen. Durch diese spielfreie Bemaßung der Polyamidrollen 37 sind zwar hohe radiale
Kräfte zwischen dem Hubrohr und Standrohr vorhanden. Die axialen Kräfte sind dennoch gering, da z. B. auch ein Kraftfahrzeug mit
einem Auflagegewicht von einer Tonne senkrecht zu dieser Kraftrichtung
leicht bewegt werden kann.
Die Auslegung der Gasdruckfeder 20 wird derart bemessen, daß das Gewicht der Tischplatte 11 einschließlich des Hubrohres 12 im
Gleichgewicht gehalten wird, damit mittels der Schwungscheibe 18 die Auf- und Abbewegung der Tischplatte 11 mit gleichem minimalem
Kraftaufwand ermöglicht wird.
Das alternative Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist in den Figuren 5 und 6 in weiteren Einzelheiten dargestellt, wobei in
Fig. 5 die linke Zeichnungshälfte eine Ausführungsvariante 5a, die rechte Zeichnungshälfte eine Variante 5b beinhaltet. In Fig.
6 ist eine Draufsicht der Fig. 5 dargestellt, wobei die linke Figurenhälfte den Antrieb des Planeten-Reibradgetriebes, die
rechte Figurenhälfte den Aufbau der Rollenführung zeigt. In den Figuren 5 und 6 sind ebenfalls gleiche Bezugszeichen für gleiche
Teile wie in den vorhergehenden Figuren angegeben.
Ergänzend zu den Darstellungen der vorhergehenden Figuren ist in der linken Figurenhälfte (Fig. 5a) im oberen Bereich ein loses
Lager 43 mit Verdrehsicherung vorgesehen. Die rechte Figurenhälfte (Fig. 5b) zeigt eine starre Verbindung 44 des inneren
Federführungsrohres 23 zum Standrohr 13 und zur Tischplatte 11.
Im Falles des losen Lager 43 (Fig. 5a) reicht es zum Ausgleich
von Toleranzen aus, daß eine feste Spindelmutter 16a verwendet wird. Dagegen ist es bei starrer Verbindung 44 gemäß Ausführung
nach Fig. 5b zweckmäßig, daß die Spindelmutter 16 als Mutter mit kardanischer Aufhängung 34 ausgebildet ist, um Toleranzen der
einzelnen Bauteile sowie Maßverschiebungen beim Bewegungsablauf auszugleichen. Die kardanische Aufhängung sowie das Axialspiel
dient jedoch insbesondere zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen.
In der Fig. 5a ist weiterhin eine zusätzliche Spindelführung 45
vorgesehen, die dazu dient, daß die Spindel in der oberen Stellung nicht ausknicken kann. Weiterhin ist in der Fig. 5 ein
oberer Anschlag 46 für die Spindelmutter 16 dargestellt. Die Fig. 6 enthält in der linken Figurendarstellung im übrigen die Ausführungsvariante
5a, in der rechten Darstellung die Ausführungsvariante 5b. Hier ist insbesondere die feste Spindelmutter 16a
sowie die Spindelmutter mit kardanischer Aufhängung im Vergleich dargestellt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen
Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
Claims (6)
1. Einrichtung zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischen, Stühlen o. dgl., mit einem äußeren Standrohr und einem inneren
Hubrohr, die gegeneinander mittels eines Spindelantriebs axial verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mittig angeordnete
Spindelantrieb (15) in seinem unteren Bereich ein Planeten-Reibradgetriebe (17) aufweist, welches mittels einer auf
die Planetenräder (24) einwirkenden Schwungscheibe (18) antreibbar ist und daß zwischen dem Standrohr (12) und dem Hubrohr (13)
eine Rollenführung (14) zur Führung des Hubrohres (12) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planeten-Reibradgetriebe (17) aus drei im Winkel von 120° um
den Spindelantrieb (15) angeordneten Reibrädern (24) besteht, die mit einem Tellerradpaar (29) des Spindelantriebs (15) in Eingriff
stehen und daß die Schwungscheibe (18) die Reibräder (24) konzentrisch umschließt und von diesen geführt und gelagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelantrieb (15) mit dem Hubrohr (12) über
eine kardanisch aufgehängte Spindelmutter (16, 34) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenführung (14) zwischen Standrohr (13) und Hubrohr (12)
aus jeweils drei in einem Winkel von 120° angeordneten Kunststoff rollen (37) vorzugsweise aus Polyamid besteht, die in einer
oberen Ebene (38) und einer unteren Ebene (39) in einem Rollenkäfig (40, 42) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Standrohr (13) und als Hubrohr (12) unbearbeitete Präzisions-Stahlrohre
Verwendung finden, wobei der Durchmesser der Rollen (37) der Rollenführung (14) zwischen den Rohren (12, 13) derart
bemessen ist, daß die Rohre (12, 13) über ihren Toleranzbereich hinaus verspannt sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht von Tischplatte
(11) o. dgl. und Hubrohr (12) mittels einer Gasdruckfeder (20) oder einer Schraubenfeder (21) zwischen unterem Bereich der
Höhenverstelleinrichtung und Tischplatte kompensierbar ist, wobei die Schraubenfeder (21) von einem inneren (23) und einem äußeren
(22) Schraubenführungsrohr geführt ist.
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Legal Events
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