DE3042462A1 - Mehrreihige aushebevorrichtung fuer zwiebel- oder knollengewaechs - Google Patents

Description

• Mehrreihige Aushebevorrichtung für Zwiebel- oder Knollen-
• gewächs Die Erfindung betrifft eine mehrreihige Aushebevorrichtung für Zwiebeln oder Knollengewächs, insbesondere Zukkerrüben, welche im wesentlichen aus einem Gestell zum Abstützen von Aushebeorganen und einem sich daran anschließenden, endlosen, angetriebenen Höhenförder/Siebband besteht.
• Die Erfindung bezweckt, außer einem einfachen Aufbau der Aushebevorrichtung eine gute Reinigung der Zwiebeln oder der Knollen zu schaffen, da besonders in schweren Böden viel Erde von dem Gewächs während des Aushebens entfernt werden muß.
• Die Vorrichtung nach der Erfindung unterscheidet sich dadurch, daß mindestens drei Paare von Aushebeorganen in einer Linie nebeneinander angeordnet sind, während das Höhenförderband sich über die ganze Breite hinter diesen Organen erstreckt und über einen Teil der Bandbreite mindestens ein das Gewächs seitlich versetzendes Mittel angebracht ist.
• Diese Mittel sorgen dafür, daß das Erntegut während einer längeren Zeit auf dem Höhenförder/Siebband bleibt, wodurch die reinigende Wirkung des Bandes erhöht wird.
• Um den das Erntegut versetzenden Mitteln außerdem eine Reinigungsfunktion zu erteilen, sind diese vorzugsweise mit an einem drehbaren Träger angebrachten, biegsamen Elementen, z.B. aus Kautschuk, versehen. Diese biegsamen Elemente reiben längs des Erntegutes, wodurch eine Bürstenwirkung erzielt wird, wobei Beschädigung dank der Biegsamkeit auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
• Zum Erzielen einer optimalen reinigenden Wirkung bei allen ausgehobenen Zwiebeln oder Knollen sind die das Erntegut versetzenden Mittel versprungen hintereinander angeordnet, wodurch die ganze Breite des Siebbandes besetzt ist.
• Gemäß der Erfindung sind £erner auf der Rückseite des Höhenförder/Siebbandes zwei voneinander entfernte Verschiebungsmittel angebracht, die eine Transportwirkung auf die Knollen in Richtung aufeinander ausüben.
• Durch diese Maßnahme wird das ausgehobene Erntegut über eine große Breite in einem Schwaden zusammengefügt oder das Erntegut kann unmittelbar in eine weitere Behandlungsmaschine geführt werden.
• Vorzugsweise sind die das Erntegut versetzenden Mittel als Schneckenförderer ausgebildet.
• Die vorerwähnte Vorrichtung kann besonders vorteilhaft sein, wenn gemäß der Erfindung die Aushebeorgane auRerdem in bezug auf das Gestell bewegbar angebracht sind.
• Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, die zwei Ausführungsformen zeigt.In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Aushebevorrichtung; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
• In den Figuren sind gleiche Einzelteile beider Ausführungsformen mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
• Bezugsziffer 1 bezeichnet das Gestell, das getragen, gezogen oder selbstfahrend sein kann.
• Nach den Figuren ist das Gestell von einem Laufrad 2 abgestützt. Das Gestell trägt sechs Paare von Aushebeorganen 3, die durch einen angetriebenen Aufhängemechanismus 4 in Schwingungen versetzt werden können. An die Aushebeorgane schließt sich ein Höhenförder- bzw. Siebband 5 an, das die aufgewühlte Erde mit den ausgehobenen Knollen aufnimmt, sobald das Gestell in Richtung des Pfeils P 1 über den Acker fort>gwegt wird. Das Höhenförderband 5 wird in Richtung des Pfeils P2 angetrieben, so daß der obere Lauf sich rückwärts bewegt, wobei das Band aurch nicht dargestellte Mittel auf- und abwärts bewegt werden kann, um die Schüttelwirkung auf das erntegut zu erhöhen, wodurch die Siebwirkung verbessert wird. Beidseitig des höhenförderbandes 5 sind am Gestell 1 Seitenwände 13 angebracht.
• Gemäß der Erfindung sind über dem oberen Lauf des Höw henförderbandes 5 Mittel b angeordnet, die das t;rntegut seitlich versetzen.
• In der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 werden diese Mittel durch um eine liegende Achse drehbare Schraubmittel gebildet, die alle aus einem drehbar angetriebenen Träger 7 mit schraubenlinienförmig daran befestigten, biegsamen Elementen 8 in Form von Kautschukstreifen bestehen.
• Aus Fig. 1 geht hervor, daß das wrdere Fördermittel in der Mitte des Höhenförderbandes 5 angebracht ist.
• Bei der Drehrichtung des Pfeils P3 (siehe Fig. 2) übt das Mittel eine Wirkung in Richtung auf die beiden Enden des Schneckenförderers auf das Gewächs aus.
• Ferner befinden sich hinter dem ersten Schneckenförderer zwei in bezug auf diesen versetzte Schneckenförderer nahe dem L'nde des Siebbandes 5, die einander zugewandten Förderwirkungen auf das Erntegut ausüben. Das Ergebnis ist, daß das Erntegut eine zickzackförmige Bahn über das Siebband 5 beschreibt, wodurch nicht nur die Aufenthaltszeit auf dem Siebband 5 verlängert, sondern auch dank der biegsamen Elemente 8 eine reinigende Wirkung auf das Erntegut ausgeübt wird. Die zwei letzten Schnetkenförderer ergeben außerdem einen im Vergleich zur Breite der Aushebeorgane schmäleren Ausgang, so daß das Erntegut entweder auf den Acker in einem Schwaden hingelegt oder einer nachfolgenden Maschine zur weiteren Behandlung zugeführt werden kann. Eine konzentrierte, gerichtete Abgabe des Erntegutes wird noch durch am Gestell befestigte Stabgitter 9 sichergestellt.
• Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Abart, in der das Gestell und das Höhenförder/Siebband 5 der vorstehend geschilderten Ausführungsform entsprechen, ähnlich wie die Aushebeorgane 3.
• Die das ERntegut in seitlicher Richtung versetzenden Mittel werden durch eine Anzahl um je eine vertikale Achse 10 drehbar angetriebener Räder 11 gebildet, an deren Unterseite biegsame Elemente 12 befestigt sind.
• Die in bezug auf die Förderrichtung Pl vorderen Räder 11wurden in Richtung des Pfeils P4 angetrieben, so daß das in der Mitte ausgehobene Gewächs nach beiden Seiten des Förderbandes 5 versetzt wird, während die versprungenen, hinter den ersten angeordneten Rädern 11 in Richtung des Pfeils P5 gedreht werden, wodurch das Erntegut nach innen geführt wird.
• Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform entspricht somit der der vorstehend geschilderten Ausführungsform.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten, das Erntegut seitlich versetzenden Mittel und auRerdetae Konstruktion des Höhenförder/Siebbandes 5 jede beliebige Form aufweisen.
• Die Maschine kann mehr oder weniger als sechs Reihen bearbeiten und mit Laufklöppeln, Kröpfern und weiteren das Erntegut behandelnden Maschinen kombiniert werden.
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Claims (8)

1. Patentansprüche 1. Mehrreihige Aushebevorrichtung für Zwieb-el- oder Knollengewächs, insbesondere Zuckerrüben, welche im wesentlichen aus einem Gestell zum Abstützen von Aushebeorganen und einem sich daran anschließenden, angetriebenen, endlosen Höhenförder/ Siebband besteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens drei Paare von Aushebeorganen (3) in einer Linie nebeneinander angeordnet sind und das Höhenförderband (5) sich über die ganze Breite hinter diesen Aushebeorganen (3) erstreckt, wobei über. einen Teil der Breite des Bandes (5) mindestens ein das Erntegut seitlich versetzendes Mittel (6,11) angebracht ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mittel (6,11) mit an einem drehbaren Träger (7,10) angebrachten, biegsamen Elementen (8,12), z.B. aus Kautschuk, versehen sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die das Erntegut versetzenden Mittel (6,li) hintereinander versprungen angeordnet sind.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der Rückseite des Höhenförder/Siebbandes (5) zwei voneinander entfernte Verschiebungsmittel (6,11) angebracht sind, die aufeinander gerichteten Förderwirkungen auf das Erntegut ausüben.
5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, cta d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Hittel (ó) von um liegenden Achsen (7) drehbare Schneckenförderer (6) mit biegsamen Streifen (o) gebildet werden.
6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a a d u r c h g e k e n n z e i c h -net, daß die Mittel (11) von um je eine vertikale oder schrägstehende Achse (10) drehbar gelagerten Rädern (11) mit siebbanaseitigen, biegsamen Elementen (12) gebildet sind.
7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aushebeorgane (3) in bezug auf das Gestell (1) bewegbar angebracht sind.
8. 8. V-orrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Siebband (5) beidseitig von am Gestell (1) gehaltenen Seitenwänden (13) begrenzt ist und rückseitig am Gestell (1) bzw. an den Seitenwänden (13) betestigte, zur Mitte hin gerichtete, einen mittigen Erntegut-Auslaß bildende Stabgitter (9) vorgesehen sind.