DE3041641A1

DE3041641A1 - Vorrichtung zur herstellung eines schlauchanschlusses

Info

Publication number: DE3041641A1
Application number: DE19803041641
Authority: DE
Inventors: Günter van Dr.med. 4000 Düsseldorf Endert; Bernd Dr.Med. Tersteegen
Original assignee: ENDERT GUENTER VAN
Current assignee: ENDERT GUENTER VAN
Priority date: 1980-11-05
Filing date: 1980-11-05
Publication date: 1982-06-09
Also published as: IT8104845A0; GB2090639A; FR2493150A1; JPS5799962A

Description

Dipl.-lng. Manfred Bonsmarih.^: ._Λ ^: 3 ~^:-- -·'- ^r«Kaleiehkirchener Straße 35 a Patentanwalt D-4050 Mönchengladbach 1

Telefon (0 21 61) 1 21 14

Dr. med. Bernd Tersteegen
Dr. med. Günter van Endert
Karlstraße 17-19, 4000 Düsseldorf 1

Vorrichtung zur Herstellung eines Schlauchanschlusses

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Schlauchanschlusses in medizinisch genutzten Schlauchsystemen, mit einer an einem Anschlußteil angeordneten und zum Einschieben in den Schlauch vorgesehenen Einstecktülle.

Derartige Vorrichtungen dienen als Verbindungselement bzw. als Adapterelement in medizinischen Schlauchsystemen, beispielsweise in Schlauchsystemen für die Durchführung der Hämodialyse. Es ist bekannt, den anzuschließenden Schlauch mit der Einstecktülle zu verkleben, um die gewünschte dichte Verbindung zu erzielen. In manchen Fällen treten hierbei Schwierigkeiten auf, und zwar dann, wenn die Materialien des Schlauches und des Anschlußteils nicht gut miteinander verklebbar sind, andererseits aber diese speziellen Materialien aus anderen Gründen erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine bessere und sicherere Verbindung mit einem Schlauch möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Anschlußteil eine die Einstecktülle wenigstens teilweise in einem etwa der Schlauchwandstärke entsprechenden Abstand umgebende Hülse aufweist. Vorzugsweise entspricht die Länge der Hülse etwa der Hälfte der Länge der Einstecktülle. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Hülse an ihrer Innenseite bis zum freien Ende der Hülse weisende Kanäle aufweist, die als Längskanäle oder auch als Kanäle mit spiralförmigem Verlauf ausgebildet sein können.

Vorteilhaft bei der Erfindung ist, daß das Anschlußteil als Kombination von Einstecktülle und Hülse ausgebildet ist, wobei diese Teile einstückig mit dem Anschlußteil ausgebildet sein können. Zur Verbindung zwischen Schlauch und Anschlußteil kann in den Ringspalt zwischen der Einstecktülle und der Hülse ein Klebstoff oder bei nicht bzw. schwer klebbaren Materialkombinationen z.B. ein Epoxyharz eingebracht werden. Die Einstecktülle wird dann zunächst in das Schlauchende hineingeführt. Wenn der Schlauch in den Ringspalt zwischen Tülle und Hülse gelangt, wirkt der Schlauch als Stempel bzw. als Ringkolben und verdrängt den Klebstoff bzw. das Epoxyharz. Das überschüssige Epoxyharz wird durch die Kanäle wieder herausgedrückt. Die Dosierung des Klebstoffes bzw. des Epoxyharzes kann auch so erfolgen, daß gerade nur soviel davon in den Ringspalt eingegeben wird, daß die Kanäle gefüllt werden, ohne daß überschüssiger Klebstoff bzw. überschüssiges Epoxyharz nach außen austritt. Mit dem erfindungsgemäßen An-

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schlußteil wird eine Kombination von Klebeverbindung und/ oder formschlüssiger mechanischer Verbindung erzielt, die zu einem besonders sicheren Schlauchanschluß führt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Hülse über den Umfang verteilte, zum freien Ende der Hülse hin offene Ausnehmungen aufweist. In zweckmäßiger Ausgestaltung dieses Merkmals kann vorgesehen sein, daß die Hülse innenseitig an den durch die Ausnehmungen gebildeten Stegen Schlauchfesthalteeinrichtungen aufweist, die vorzugsweise nach Art von Widerhaken oder Klemmrippen ausgebildet sind.

Bei dieser Ausführungsform ist von Vorteil, daß dadurch eine rein mechanische Schlauchbefestigung möglich ist. Durch die Widerhaken od. dgl. wird ein Abziehen eines auf die Einstecktülle aufgesteckten und durch die Stege gegen die Einstecktülle gedrückten Schlauches erschwert bzw. verhindert.

In der Zeichnung aind AuefUhrungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch Anschlußteil

gemäß der Erfindung, entsprechend der Schnittlinie I-I in Fig. 1;

Fig. 2 eine Stirnansicht des Anschlußteiles gemäß Fig. 1,

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gesehen aus Richtung A;

Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform.

Ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Anschlußteil weist eine Einstecktülle 2 sowie eine etwa der Hälfte der Länge der Einstecktülle entsprechende Hülse 3 auf, die die Einstecktülle 3 in einem etwa der Wandstärke eines anzubringenden Schlauches entsprechenden Abstand B umgibt, so daß zwischen Einstecktülle und Hülse 3 ein Ringspalt 4 vorhanden ist. Die Innenseite der Hülse 3 weist bis zu ihrem freien Ende 5 weisende Ilanäle 6 auf, die über den Umfang verteilt ausgebildet sind und bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel Längskanäle bilden.

Die Befestigung eines Schlauches erfolgt in der beschriebenen Weise. Das Anschlußteil ist lediglich schematisch dargestellt und kann beispielsweise an seiner entsprechend Fig. 1 rechten Seite als Adapter, als Kanüle od. dgl. ausgebildet sein.

Die in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsform ermöglicht eine ausschließlich formschlüssige mechanische Verbindung eines (nicht dargestellten) Schlauches mit dem hier mit 1' bezeichneten Anschlußteil. Das Anschlußteil 1' weist eine Einstecktülle 2 sowie eine mit 3' bezeichnete Hülse auf, die mit über ihren Umfang verteilten Ausnehmungen

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7 versehen ist. Die infolge der Ausnehmungen gebildeten Stege 8 weisen nach Art von Widerhaken 9 ausgebildete Schlauchfesthalteeinrichtungen auf. Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß der Abstand der Stege 8 zu der Einstecktülle 2 an ihren freien Enden kleiner ist als am Boden des Ringspaltes 4, so daß ein (nicht dargestellter) auf die Einstecktülle 2 aufgesteckter und in den Ringspalt 4 eingeführter Schlauch durch eine krallenartige Wirkung der Stege 8 gegen die Einstecktülle 2 gedrückt und infolge der Widerhaken 9 an einem Herausziehen gehindert wird.

Insbesondere bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn - wie in Fig. 3 dargestellt - die Breite der Ausnehmungen 7 mindestens der Breite der Stege 8 entspricht, da dies bei einer Herstellung des Anschlußteils im Spritzgießverfahren ein einfaches Herausnehmen der Form ermöglicht.

In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, daß die durch die Ausnehmungen 7 gebildeten Stege 8 federnd ausgebildet sind, so daß die Widerhaken 9 unter Vorspannung in einen Schlauch (nicht dargestellt) eingreifen können und ein Abziehen des Schlauches erschweren bzw. verhindern.

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Herstellung eines Schlauchanschlusses in medizinisch genutzten Schlauchsystemen mit einer an einem Anschlußteil angeordneten und zum Einschieben in den Schlauch vorgesehenen Einstecktülle, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (1) eine die Einstecktülle (2) wenigstens teilweise in einem etwa der Schlauchwandstärke entsprechenden Abstand (B) umgebende Hülse (3) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Hülse (3) etwa der Hälfte der Länge der Einstecktülle (2) entspricht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) an ihrer Innenseite bis zur freien Ende (5) der Hülse weisende Kanäle (6) aufweist.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (6) als Längskanäle ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle mit spiralförmigem Verlauf ausgebildet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3¹) über ihren Umfang verteilte, zum freien Ende der Hülse hin offene Ausnehmungen (7) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Hülse (3¹) innenseitig an den durch die Ausnehmungen gebildeten Stegen (8) vorzugsweise nach Art von Widerhaken (9) oder Klemmrippen ausgebildete Schlauchfesthalteeinrichtungen aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

daß die Breite der Ausnehmungen (7) mindestens der Breite der Stege (8) entspricht.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ausnehmungen (7) gebildeten Stege (8) federnd ausgebildet sind.

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