DE2843281A1 - Schlauchkupplung mit im kupplungsbereich vor kontamination geschuetzten schlauchenden - Google Patents

Schlauchkupplung mit im kupplungsbereich vor kontamination geschuetzten schlauchenden

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DE2843281A1
DE2843281A1 DE19782843281 DE2843281A DE2843281A1 DE 2843281 A1 DE2843281 A1 DE 2843281A1 DE 19782843281 DE19782843281 DE 19782843281 DE 2843281 A DE2843281 A DE 2843281A DE 2843281 A1 DE2843281 A1 DE 2843281A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
    • A61M39/10Tube connectors; Tube couplings

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Description

  • Schlauchkupplung mit im Kupplungsbereich vor Kontamination
  • geschützten Schlauchenden Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung mit im Kupplungsbereich vor Kontamination geschützten Schlauchenden, die sich besonders gut zum Verbinden von Schläuchen bei Infusionen eignet.
  • Im Verlaufe von stationären Behandlungen ist es sehr oft erforderlich, gewissen Patienten mehrmals am Tag verschiedene Lösungen zu infundieren. Beim Wechsel der Lösung bleiben der Katheter oder die Venüle üblicherweise beim Patienten liegen und das neue Infusionsbesteck wird dann damit durch einfache Einsteckkupplungen verbunden. Vor dem Anschluß muß die Luft aus dem neuen Infusionsschlauch verdrängt werden, was dadurch erreicht wird, daß man etwas Lösung durchlaufen läßt, wobei man gewöhnlich über dem im Krankenzimmer befindlichen Waschbecken arbeitet. Bei diesem Vorgang, der sich je nach Dauer des intravenösen Zugangs und den therapeutischen Notwendigkeiten mehrmals täglich wiederholen kann, sind beide Verbindungsteile der Kupplung in erhöhtem Maße einer bakteriellen Kontamination durch versehentliche Berührung mit der Haut (Fingern), der Bettwäsche, dem Verband, dem Waschbecken, oder dergleichen, ausgesetzt.
  • Der Kupplungsteil mit dem kleineren Durchmesser trägt dann die Bakterien in den nach dem Zusammenstecken verbleibenden kapillaren Spalt. Dieser mit Infusionsflüssigkeit gefüllte Spalt stellt ein ideales Nährmedium für Bakterien dar. Der Patient wird auf diese Weise insbesondere bei längerer Infusionsdauer erheblich gefährdet.
  • Aus der DT-OS 24 52 858 ist bereits eine sterile Kupplung bekannt, in welcher die beiden Verbindungsteile am offenen Ende mit einer Membran verschlossen sind, die eine Verunreinigung der zu verbindenden Schlauchenden verhindern sollen.
  • Bei der erstmaligen Verwendung werden jedoch die schützenden Membranen durchtrennt, so daß diese Schlauchkupplungen nicht mehrfach ohne Kontaminationsgefahr verwendet werden können.
  • Außerdem kann sich bei diesen bekannten sterilen Kupplungen (z.B. in der Figur 8 der DT-OS 24 52 858) gezeigten Ausführungsform) in den überstehenden Schutzkappen beim Entlüften oder durch Rückfluß aus dem beim Patienten verbliebenen Kupplungsteil Flüssigkeit ansammeln, in der ein für den Patienten gefährliches bakterielles Wachstum stattfinden kann.
  • Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchkupplung mit im Kupplungsbereich vor Kontamination geschützten Schlauchenden zu schaffen, bei der ein sicherer Berührungsschutz gewährleistet ist und die vorstehend genannten I4achteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wurde durch die erfindungsgemäße Schlauchkupplung so gelöst, daß an beiden Verbindungsteilen 6a, 6b der Schlauchkupplung an der Außenseite des Schlauchs radial angebrachte Schutzrippen 1 in sich jeweils entsprechender Anzahl vorhanden sind, die den Schlauch noch über dessen Ende hinaus konzentrisch in Form eines kreisförmigen Kammes mantelfömig umgeben, wobei jede Schutzrippe an der vom zu verkuppelnden Schlauchende entfernten Seite eine Auftreibung 2 mit gegebenenfalls an der Außenwölbung dieser Auftreibung befindlichen Querrillen 3 aufweist, das Ende des Schlauchstückes des einen Verbindungsteils als Steckkontakt mit größerem Durchmesser 4 und das Ende des Schlauchstückes des anderen Verbindungsteils als Steckkontakt mit kleinerem Durchmesser 5 ausgebildet ist und die beiden Verbindungsteile nach dem Kuppeln unter Einführen des Schlauchsteckkontakts mit kleinerem Durchmesser in den Schlauchsteckkontakt mit größerem Durchmesser mittels der kammartig angeordneten Schutzrippen im Eingriff sind.
  • Die erfindungsgemäße Schlauchkupplung wird durch die in der anliegenden Zeichnung gezeigten Ausführungsformen näher erläutert. Es stellen dar: Figur 1 eine Schnittansicht einer Schlauchkupplung gemäß Erfindung; Figur 2 eine Schnittansicht senkrecht zur Schnittebene A-A' in Figur 1; Figur 3 eine Schnittansicht senkrecht zur Schnittebene B in Figur 1.
  • Gemäß Figur 1 handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Schlauchkupplung um eine durch Zusammenstecken bzw. Auseinanderziehen leicht herzustellende bzw. zu lösende Schlauchverbindung. Diese Schlauchkupplung besteht aus zwei Verbindungsteilen 6a und 6b. Der letztgenannte Verbindungsteil ist in Figur 1 zestrichelt eingezeichnet. Die beiden zu verbindenden Schlauchstücke sind konzentrisch von an der Außenseite der Schlauchstücke radial angebrachten Schutzrippen 1 mantelförmig umgeben. Die Anzahl der Schutzrippen ist so bemessen, daß ein Berührungsschutz des innerhalb befindlichen chlauchendes gewährleistet ist. Eine Anzahl von zwischen mindestens 3 bis etwa 8 oder mehr Schutzrippen wird ihren Zweck im allgemeinen erfüllen. Die Anzahl der Schutzrippen an jedem Verbindungsteil der erfindungsgemäßen Schlauchkupplung ist gleich groß, oder die Schutzrippen sind, falls ein Verbindungsteil weniger Rippen aufweist, so angeordnet, daß sie sich in die freien Zwischenräume des anderen Verbindungsteils einschieben lassen. Diese Schutzrippen ragen so weit in ochlauchrichtung über ctas vor Kontamination zu schützende ochlauchende hinaus, daß ein erührunsschutz im entkuppelten Zustand mit Sicherheit ge#ährleistet ist. Die genauen Abmessungen lassen sich leicht ohne große Vorversuche, z.B.
  • zeichnerisch, ermitteln, wenn der Schlauchdurchmesser bekannt und die Anzahl der Schutzrippen festgelegt ist. Im allgemeinen wird ein Abstand vom Ende des vor Kontamination zu schützenden Schlauchs bis zum Ende der überlappenden Schutzrippen von etwa 0,4 cm bis 1 oder 1,5 cm, oder darüber, ausreichen.
  • Die an einem Verbindungsteil angebrachten Schutzrippen bilden zusaimnen eine kammartige, das vor Kontamination zu schützende Schlauchende mantelartig konzentrisch umhüllende Anordnung, in der die Schutzrippen den Kammzinken entsprechen. Bei dem Verbindungsteil mit dem Steckkontakt mit dem größeren Durchmesser 4 können die Schutzrippen innen bis an das Ende des Schlauchstücks reichen. Diese Ausführungsform ist in Figur 1 durch die zur Bezugsziffer 7 gehörende, strichlierte Linie angedeutet.
  • Leim kuppeln der beiden Verbindungsteile wird das eine Teil entlang der Schlauchachse in Richtung des anderen Verbindungsteils derart geführt, daß die Schutzrippen des einen Teils in die Zwischenräume des anderen Teils eingreifen und schließlich das Ende des Schlauchstücks des einen Verbindungsteils (Steckkontakt mit kleinerem Durchmesser 5) im Schlauchstückende des anderen Verbindungsteils (Steckkontakt mit größeren Durchmesser 4) flüssigkeitsdicht sitzt. Das Entkuppeln erfolgt umgekehrt durch Auseinanderziehen der beiden Verb indun£st eile.
  • Zur leichteren Handhabung besitzen die Schutzrippen an der vom zu verkuppelnden Schlauchende entfernten Seite eine Auftreibung 2, die gegebenenfalls an der Außenwölbung mit Querrillen 3 versehen ist. Hierdurch wird ein Abrutschen der Finger bei der Betätigung der beiden Verbindungsteile der Schlauchkupplung vermieden.
  • Die Figuren 2 und 3 zeigen Schnittansichten der Verbindungsteile der erfindungsgemäßen Schlauchkupplung senkrecht zur Schnittebene A-A' bzw. B-B', in denen die Form und Anordnung der Schutzrippen sowie der Querrillen verdeutlicht wird.
  • Es ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schlauchkupplung auch möglich, daß die Schutzrippen nicht gerade, sondern innerhalb der mantelförmigen Anordnung um die Achse der Verbindungsteile gewindeartig gebogen ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, daß auch sehr festsitzende Verbindungen durch eine leichte Drehung gelöst werden können, oder eventulle Schraubverbindungen durch die Schutzrippen nicht behindert werden.
  • Die erfindungsgemäße Schlauchkupplung verhindert somit sowohl in gekuppelten, als auch im entkuppelten Zustand eine Kontamination der Schlauchenden durch Berührung und damit eine Gefährdung von Patienten durch mit Bakterien kontaminierte Infusionslösungen. Außerdem laufen beim Betätigen der erfindungsgemäßen Schlauchkupplung aus den Schlauchenden austretende Flüssigkeitsanteile mangels vorhandener abflußloser Schutzkappen oder sonstiger Hohlräume durch die zwischen den Schutzrippen befindlichen Längsspalten ab, so daß der Kupplungsbereich stets trockengehalten wird, wodurch eine weitere Begünstigung für eine Kontamination verhindert wird.
  • Das Material, aus dem die erfindungsgemäße Schlauchkupplung hergestellt wird, kann Metall oder vorzugsweise ein beliebiger Kunststoff sein, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß die Oberflächen im Kupplungsbereich möglichst glatt sind und keine rauhen Bereiche aufweisen. Bevorzugt verwendet man ein durchsichtiges oder zumindest durchscheinendes, gegebenenfalls gefärbtes Material, um den Kupplungsbereich auch optisch besser unter Kontrolle zu halten. Ferner können die beiden Verbindungsteile mit einem unschädlichen baktericiden Mittel und/oder mit einem unschädlichen grenzflächenaktiven Mittel, das die Bildung großer Flüssigkeitstropfen verhindert, imprägniert oder beschichtet sein. Jedoch kann die Bildung großer Flüssigkeitstropfen im Kupplungsbereich auch durch großzügige räumliche Dimensionierung der Schutzrippen gelöst werden. Eine baktericide Imprägnierung verhindert ferner eine bakterielle Replikation in eventuell noch an den Rippen hängengebliebenen kleinen Fiüssigkeitsmengen, die aufgrund der Dimensionierung der Rippen keinen räumlichen Kontakt zu den gefährdeten Teilen der erfindungsgemäßen Schlauchkupplung mehr haben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1..J Schiauchkuppiung mit im Eupplungsbereich vor Kontamination geschützten Schlauchenden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß an beiden Verbindungsteilen (6a, 6b) der Schlauchkupplung an der Außenseite des Schlauchs radial angebrachte Schutzrippen (1) in sich jeweils entsprechender Anzahl vorhanden sind, die den Schlauch noch über dessen Ende hinaus konzentrisch in Form eines kreisförmigen Kammes mantelförmig umgeben, wobei jede Schutzrippe an der vom zu verkuppelnden Schlauchende entfernten Seite eine Auftreibung (2) mit gegebenenfalls an der Außenwölbung dieser Auftreibung befindlichen Querrillen (3) aufweist, das Ende des Schlauchstückes des einen Verbindungsteils als Steckkontakt mit größerem Durchmesser (4) und das Ende des Schlauchstückes des anderen Verbindungsteils als Steckkontakt mit kleinerem Durchmesser (5) ausgebildet ist und die beiden Verbindungsteile nach dem Kuppeln unter Einführen des Schlauchsteckkontakts mit kleinerem Durchmesser in den Schlauchsteckkontakt mit größerem Durchmesser mittels der kammartig angeordneten Schutzrippen im Eingriff sind.
  2. 2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Schutzrippen innerhalb der mantelförmigen Anordnung um die Achse der Verbindungsteile gewindeartig gebogen sind.
DE19782843281 1978-10-04 1978-10-04 Schlauchkupplung mit im Kupplungsbereich vor Kontamination geschützten Schlauchenden Expired DE2843281C2 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3041641A1 (de) * 1980-11-05 1982-06-09 Günter van Dr.med. 4000 Düsseldorf Endert Vorrichtung zur herstellung eines schlauchanschlusses

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