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Waschmaschine mit einer Vorrichtung zrni Zurückführen der ablaufenden
Lauge Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine init einer eine Pumpe enthaltenden
Vorrichtung zum Zurückführen der ablaufeiten Lauge in den Waschbehälter und zum
Filtern der zurückgeführten Lauge.
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Eine derartige Waschmaschine ist beispielsweise aus der DE-AS 1.7
85 610 bekannt. Dabei enthält die Filtervorrichtung einen Filterkörper, der in einelli
Ventilkörper mit zwei Stellungen angeordnet ist, in denen jeweils zwei Leitungsabschnittedes
Laugenumlaufsystems verbunden werden. In der einen Süellimg wird der Filterkörper
von der Lauge in einer Richtung durchflossen, während er in der anderer Stellung
von frisch zulaufendern Wasser in entgegengesetzter Richtung durchflossen wird,
das in einen Ablauf abgeleitet wird. Bei dieser bekannten filtervorrichtung wird
zwar der Filterkörper beim Auswaschen mit Frischwasser wirksam gereinigt. Dieser
Vorgang
muß jedoch erfahrungsgemäß häufig wiederholt werden, so
daß sich daraus ein unerwünscht hohler Verberauch an Frischwasser ergibt. Diese
häufigen Reingungsvorgänge verdünnen während eines Waschprozesses außerdem mit dem
jeweiligen Restwasser im Ventilkörper die Lauge, so da[3 die waschwirkung allmählich
nachläßt. Weiterhin ist der Aufwand an Leitungsführungen und an einrichtungen, die
ein Umschalten des Ventilkörpers bewirken, so erheblich, daß an einen Einsatz der
bekannten Filtervorrichtung in der bei Waschmaschinen üblichen Großserien-Technik
nicht gedacht werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschmaschine anzugeben,
bei der die vorstehenden nachteilc veriiiieden sind.
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So soll. mit einfachen Mitteln eine Verstopfung ler Filtervorrichtung
während des Waschvorganges automatisch und betriebsmäßig verhindert werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Filtervorrichtung
höher angeordnet ist als das zum Waschen oder Spülen maxflnal erforderliche Niveau
der Lauge und die Pumpe während des Waschbetriebes von einem intermittierend arbeitenden
Ajntrieb antreibbar ist. Bei erfindungsgemäß intermittierend angetriebener Pumpe
kann das in der hochliegenden Fil tervo rrieiitung vorhandene Restwasser durch den
Filterkörper in entgegengesetzter Richtung zurücklaufen und die in clen feinen Porell
festgesetzten Stoffe - z.B. Schwebstoffe - auschwämmen.
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Beim Ausfiltern der umlaufenden Waschlauge wird deren Schmutztragevermögen
dauernd erneuert und die Wäsche in einer Lauge mit geringer Schmutzkenzentration
gewaseilen. Der einmal gelöste Schmutz wird am lilterkörper aufgehalten und kann
nicht wieder auf die Wäsche aufziehen.Ein allmähfiches Vergerauen der Wäsche ist
dadurch ausgeschlossen. Das Zurückführen der ablaufenden
Lall,e
bewirkt außerdem einen intensiven Laugenaustausch innerlialb des Waschbehälters
und verhindert eine Verschleppung von Waschmittelteilen, die bei anderen Waschverfahren
ungenutzt durch den Auslauf entweichen. Die verbesserte WAschwirkung kann bei den
normalen Programmen "Koehwäsche" zum Auslassen der Vorwäsche führen, so daß eine
beträchtliche Energie-, Wasser- und Waschmitteleinsparung erzielt wird In einer
vorteilliaften Ausführungsform der Erfindung ist der Ani rieb aitf unterbrechungsfreien
Betrieb umschaltbar. Dann kann beispielsweise am Schmutzwasser-Sammelraum der Filtervorrichtung
ein ventilgesteuerter Ablauf vorgesehen sein, durch den die im Schmutzwasser-Sammelraum
vorhandene Trübe abfließen kann.
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Es lassen sich aber auch solche Betriebsweisen einstellen, bei denen
Lauge gleichzeitig umgewälzt und abgepumpt wird bzw intermlttierend umgewälzt und
ständig abgepumpt wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Antrieb mit einer zweiten Pumpe im Ablaufkanal kuppelbar. Mit einer solchen
Einrichtung läßt sich eine zuvor beschriebene gemischte Betriebsweise ohne größere
schaltungstechnische Aufwendungen erreichen.
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Wenn die Fil Lervorrichttng eine Wanne und einen Uberlaufkasten enthält,
in deren gemeinsamem Trennbereich ein Filterkörper enthalten ist, bietet die Filtervorrichtung
die besten konstruktiven Veranssetzungen für eine leichte Austauschbarkeit des Filterkörpers.
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Der Filterkörper kann aus einer oder mehreren Lagen Vlies bestchen,
die beidseitig durch Drahtgewebe gehalten sind. Ein derartiger Vlies ist leicht
austauschbar, billig und vergleichbar mit Staubbenteln für Staubsauger einfach im
Handel.
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Ein Filterkürper, des eine Anzahl von Metallfilterlagen enthält, deren
Siebgröße von unten nach oben abnimmt, jst höherwertiger als ein Vlies-Filter und
länger haltbar.
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Anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen: Figuren 1 bis 3 die i Illlt
ersclliedlicllc Varianten für die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Langenführung
fiir eine Wascllmaschine und Figuren 4 und 5 zwei unterschiedliche Ausführungsmöglichkeiten
für die Figtervorriehtung.
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Die in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellten Waschmaschinen
können beispielsweise übliche Trommelwaschmaschinen sein, in deren Laugenbehälter
1 die Waschlauge während des Waschprozesses üblicherweise auf einem Niveau N gehalten
wird.
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Am Boden des Laugenbehälters 1 befindet sich eine ebenfalls übliche
Ablaufeinrichtung aus Leitungsteilen 2, einer Ablaufpumpe 3 un einem Abflußschlauch
4. Am Ende z. B. eines Vorwaschganges kann durch diese Einrichtungen die Lauge aus
dem Laugenbehälter 1 nahezu vollständig abgepumpt und durch einen nicht dargestellten
Ausguß abgeführt werden.
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Beim Aasführungsbeispiel der Figur 1 ist in das Leitungsteil 2 eine
weitere Pumpe 5 eingeschaltet, welche die Lauge durch das Steigrchr 6 in eine filtervorrichtung
7 pumpt. Dabei wird die Pumpe 3 durch einen Antriebsmeter 8 und cine elektrische
Stenereinrichtung 9 angetrieben. Der Antrieb der Pumpe 3 besteht ebenfalls aus einem
Eledtromotor 10.
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Die Filtervorrichtung 7 enthält eine Wanne 11 zum Aufsammeln der Trübe,
einen Filterkörper 12 und einen Überlaufkasten 13, der oben offen sein kann und
über eine Rohr- oder Schlauchverbindung 14 mit dem Laugenbehälter i verbunden ist.
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Die elektriseiie Steuereinrichtung 9 kann abhängig von der Befehlsgabe
eines nicht dargestellten Steuergerätes die Betriebsspannung für den Antriebsmotor
8 entweder ständig in einem vorgegebenen Rhythnus ein- und ausschalten oder dauernd
einschalten Dadurch kann die Lange bei stehender Pumpe 3 entweder ständig oder intermittieredn
durch das Steigrohr 6 und die Filtervorrichtung 7 umgewälzt werden. Sollte sich
herausstellen, daß der Strömungswiderstand der stehenden Pumpe 3 für diese Betrjebsweise
zu gering ist, so empfiehlt sich die Verwendung eiiies Magnetventiles in der Ablaufleitung
4, das zugleich mit dem Pumpenmoterenden 10 einschaltbar ist.
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Beim intermittierenden Betricl) der Pumpe 5 wird die Lauge eine vorgegebene
Zeit lang durch den Filterkörper 12 gefördert, dort gereinigt und daiin dem Laugenbehälter
l wieder zugeführt. Im Fillerkörper 12 bleiben die Schwebstoffe zurück. In den Betriebspausen
der Pumpe 5 läuft die im Überlaufkasten 13 noch vorhandene Lauge durch den Filterkörper
1 2 zuück und schwämmt aus ihn die Schwebstoffe wieder aus.
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diese fallen zusammen mit der zurüekflicßenden Lauge in das Leitungssystem
2,6 und werden in der nächsten Betriebsphase der Pumpe 5 wieder im filterkörper
12 zurückgehallen.
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Zum endgültigen Abpumpen der verbrauchten Lauge werden beim Beispiel
der Fig. 1 beide Pumpen 3 und 5 eingeschaltet, wobei die Pumpe 5 auch intermittierend
angtrieben sein kann,damit im Filterkörper 12 etwa noch enthaltene Schwebstoffe
durch den dann noch einwirkenden Vor- und $ückfluß ausgeschwämmt werden können.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind der Ablaufkreis und der Umwäreis
vollständig voneinander getrennt. Zum Umwälzkreis gehört die Leitung 15 mit der
Umwälzpumpe 5 und dem Steigrohr 6. Im vorliegenden Beispiel können die Ablaufpumpe
3 und die Umwälzpumpe 5 durch einen gemeinsamen Antrieb motor 16 angetrieben sein.
Zwischen dem Antriebsmotor 16 und den beiden Pumpen 3 und 5 können zweckmäßigerweise
schaltbare Kupplungen 17 und 18 angeordnet sein, deren Betrieb von der Steuereinrichtung
9 unterhalten wird. Auch rür den Betrieb einer solchermaßen ausgestatteten Waschmaschine
gilt das zu Fig. 1 Gesagte.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig 3 ist der Umwälzkreis gleicher maßen
ausgestattet wie bei den vorher beschriebenen Beispielen.
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Der Umwälzkreis wird hier jedoch bedarfsweise auch zum Abpumpen der
verbrauchten Lauge benutzt, wenn am Ende eiiies durchgeführten Waschprogrammes das
von einem Elektromagneten 19 gestenerte Ventil 20 geöffnet wird und die Lauge daher
durch den Abflußkrümmer 21 abfließt. Auch beim Ahpumpen der Lauge aus der in Fig.
3 dargestellten Waschmaschine kann der Abpumpvorgang kurzzeitig unterbrochen werden,
um die Schwebstoffe aus dem Filterkörper 12 auszuschwemmen. Die Schwebstoffe werden
im anschliessenden Abpumpvorgang von der ablaufenden Lauge mitgenommen.
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Durch die Erfindung ist in grammen ein vorgeschaltetes Vorwaschprogramm
überflüssig, weil die waschwirksame Lauge von die Waschwirkung beeinträchtigenden
Schwebstoffen freigchalten wird. Zweckmäßigerweise winrd zu Beginn des Kochwaschprogrammes
Wasser eingelassen und mit Waschmittel vermischt sowie die daraus gebildete Lauge
mehrmals umgewälzt. Die bei der bereits eintretenden Reinigungswirkung herausgelösten
Schmutzstoffe werden dabei im Filterkörper bereits zurüekgehalten und die Reinigungswirkung
der Lauge aufrechterhalten. Insgesamt lassen sich dadurch eine bessere Waschwirkung
und
ein intensiverer Laugenaustausch erreichen, wobei das eingesetzte Waschmittel besser
ausgenutzt wird, weil durch den Umwälzvorgang die Gefahr der nutzlosen Verschleppung
von Waschmiltelteilen beseitigt wird. Als wesentlicher Vorteil zu den bisherigen
Waschverfahren ist anzusehen, daß der einmal gelöste Schmutz nicht wieder auf die
Wäsche aufziehen kann und daß damit das allmähliche Vergrauen der Wäsche verhindert
wird. Während des Waschvorganges kann die Umwälzpumpe 5 in Fig. l und 2 bzw. 3 in
Fig. 3 in einem Rhythmus mit beispiclsweise 2 bis 15 Sekunden Pausezeit und t bis
4 Minuten Betriebszeit betrieben werden. Diesen Rhythmus gibt die elektri sehe Steuereinrichtung
9 an. im Beispiel der Fig. 3 kann während der Betriebszeit der Pumpe gelegentlich
das Ventil 20 geöffnet werden, damit die sich vor dem Filterkörper 12 angesammelte
Trübe abgel as sen wird. Der daraus entstehende Laugenverlust kann durch Nachholen
von Frischwasser ausgeglichen werden. Die Taktzeiten des inttermittierenden Betriebs
der Um2wälzpumpe können während des Waschprogrames je nach den betrieb-1 eichen
Erfordernissen geändert werden. Es ist auch möglich, ansteile des Fortfalls des
Vorwaschprogrammes nach Beendigung der Vorwäsche nur die Tübe vor dem Filterkörper
abzupumpen unn durch neue Lauge und Waschmittel zu ersetzen. Durch alle diese erfindungsgemäßen
Einrichtungen sind nennenswerte Beträge an Wasser, Waschmittel und aufgewendeter
Heizenergie einzusparen.
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Die Filtervorrichtung 7 kann gemäß Fig. 4 einen Filter zwei Lag;eiI
Drahtgewebe 22 und 23 mit einer Maschenweite von 200 bis 60 Mikrometer zum Zurückhalten
der Flusen und einer oder mehrerer Lagen von Vlicsstoffen 24 zum Zurückhalten der
mikrofeinen Schwebstoffe besteh. Die Drahtgewebe dienen außerdem zur mcciianisciien
Stützung der Vliesstoffe und sind zusammen mit ihnen an ihren Rändern durch die
Gchäuseteile der Filtervorrichung 12 über ein dichtungsprofil 25 eingespannt.
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Die Filtervorrichtung 7 kann aber gemäß Fig. 5 auch einen Filterkerper
12 enthalten, der aus mchreren Lagen von Metallfilterplatten 26,27 und 28 h sind
auf dem Rand der Wanne li unler Wirkung eines Dichtringes 29 gelagert und von obeu
durch Spannverrichtungen 30, deren Wilterplatten sind zweekmäßigerweise von unten
nach oben mil abnehmender Durchlässigkeitsweite geerdnet. Beispiclsweise kann die
Filterplatte 26 eine Durchlässigkeitsweite von 200 Mikrometer und die filterplatte
28 eine Durchlässigkeitsweite von 5 bis 10 Mikrometer haben.
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Der Überlaufkasten 13 in Fig. 5 ist geschlossen dargestellt und hat
einen seitlichen Abgaug zur Rohr- oder Schlanchverbindung 14. duieser Abgang kann
aber auch an der Oberseite des geschlossenen Überlaufgkastens 13 angeordnet sein
(Fig. 4). Das über dem Filterkörper 12 befindliche Volumen des Überrlaufkastens
und der Verbindung 14 sollte so klein gehalten sein, daß die Meuge des zurückfließden
Filtrals die ausgesehwämmten Schwebstoffe nicht wieder in den Laugenbehälter zurührt,
andererseits aber so groß, daß in der gewählten Pausenzeit der Pumpe möglichst alle
Schwebstoffe aus dem Filterkörper gesecjwämmt werden können. außerdem soll bei der
gewählten Betriebszeit der Umwälzpmnpe die Filtratmenge, die sich im Überlaufkasten
13 aufbält, so klein wie möslich gehalten werden, damit möglichst viel Filtrat in
den Lausenhehälter zurückfließen kann.
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Aueh die Höhe h, in der der Filterkörper 12 über dem Lausenniveau
N im Laugenbehälter 1 angeordnet werden sollte Liegt bestimmten Bemessungsgrundsätzen.
Einerseits sollte die Hobe möglichstgroß sein, diunit die potentielle Energie des
über dem Filterkörkörper 12 vorhanden filtrats zum Aussehwämmen des Pilterkörpersa
ausreicht, undandererseits so klein, daß die im fmwälz-Leitungssystem oberhalb des
Niveaus N vorhandene
Flüssigkeitsmenge beim Zurückfließen den Langenbehälter
1 nicht mit Trübe überschwemmt.
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6 Ansprüche 3 Figuren