DE3040755A1 - Schmelzofen fuer radioaktiven abfall - Google Patents
Schmelzofen fuer radioaktiven abfallInfo
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Description
Schmelzofen für radioaktiven Abfall
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmelzofen für radioaktiven Abfall, wie er bei radioaktive Materialien gebrauchenden
oder verarbeitenden Anlagen, wie Kernkraftwerken,
anfällt. Der Zweck des Schmelzens ist es, das Volumen zu vermindern.
Radioaktive Abfälle emittieren radioaktive Strahlung und sind daher gefährlich. Zusätzlich ist es schwierig, komplizierte
Arbeitsvorgänge durchzuführen. Man hat daher radioaktive Abfälle beim Schmelzen unterschiedslos in den jeweiligen
Schmelzofen eingegeben, ohne sie vorher in schwere Abfälle und leichte Abfälle zu trennen. Dabei verklemmen oder
verhaken sich jedoch die Abfälle beim Eingeben in den Ofen teilweise,oder sie fallen die Kante im Ofen herunter, so daß
kein gutes Schmelzen erzielt wird. Bei der Eingabe von schweren Abfällen erfährt ferner der Ofenkörper bzw. das Ofengehäuse
einen starken Stoß, so daß die Gefahr von Beschädigungen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schmelzofen für radioaktiven Abfall zur Verminderung des Volumens desselben
zu schaffen, bei welchem selbst gefährlicher und schwer zu handhabender Abfall einfach eingegeben werden kann, auch
massiver Abfall oder dünner Abfall oder anorganischer Abfall wirksam erwärmt und schnell geschmolzen werden kann, selbst
Gemische davon eingegeben werden können und auch schwerer Abfall ohne Beschädigung des Ofenkörpers bzw. Ofengehäuses eingegeben
werden kann, so daß dessen Lebensdauer verlängert ist, und bei welchem vermieden ist, daß innerhalb kürzerer Zeiten
feuerfestes und wärmeisolierendes Material ersetzt werden muß sowie dadurch sekundärer Abfall entsteht, nämlich die
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Reste der feuerfesten und wärmeisolierenden Materialien.
Diese Aufgabe ist durch, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 "bzw. 8 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schmelzofens sind in
den Ansprüchen 2 Ms 7 "bzw. 9 Ms 12 gekennzeichnet.
Der beim erfindungsgemäßen Schmelzofen vorgesehene Führungszylinder bev.irkt, daß der jeweils eingegebene radioaktive Abfall
an eine vorgegebene Stelle im Schmelzofen gelangt, wo er geschmolzen wird. Die radioaktiven Abfälle brauchen nur
- in den Führungszylinder eingegeben zu werden, um die Stelle im Schmelzofen zu erreichen.
Kit dem erfindungsgemäßen Schmelzofen kann Wärme wirksam auf massive Abfälle in Form von großen Klumpen oder auf dünne Abfälle,
wie beispielsweise Drähte, in Form von kleinen Klumpen, oder sogar auf anorganische Abfälle mit hohem Schmelzpunkt
ähnlich demjenigen von wärmeisolierenden Materialien übertragen werden, uns es können diese Abfälle schnell qeschmolzen
werden. Die Abfälle berühren stets das flüssige Schmelzbad hoher Temperatur, und zwar unabhängig davon, ob sie groß
oder klein sind. Darüber hinaus berühren die Abfälle das Schmelzbad nicht nur mit einer äußeren Oberfläche, sondern
wird das flüssige Schmelzbad entlang den Vertiefungen und Innenseiten der Abfälle herum-bewegt, so daß jeder Teil der
Abfälle mit dem Schmelzbad in Berührung steht und die Abfäl-Ie
das hocherhitzte Schmelzbad über eine große Berührungsfläche berühren. Deswegen wird Wärme stets wirksam auf die Abfälle
unabhängig von deren Gestalt übertragen und erfolgt das Schmelzen schnell.
Der Einsatz eines Schmelzofens mit einem Führungszylinder
zur Zufuhr des jeweils zu schmelzenden Gutes in den Schmelz-
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ofen sum Schmelzen von radioaktivem Abfall ermöglicht es,
unregelmäßige, schwere und leichte radioaktive Abfälle, wie Draht, Stangen und Form- oder Gesenkstahl, unterschiedslos
in den Führungszylinder einzugeben. Selbst wenn schwerer Abfall
manchmal durch den Führungszylinder hindurch kräftig
in den Schmelzofen fällt, sind Beschädigungen des Ofenkörpers bzw. Ofengehäuses aufgrund des durch den schweren Pail
hervorgerufenen starken Stoßes vermieden und ist somit die Lebensdauer des Ofenkörpers bzw. Ofengehäuses verlängert.
Weiterhin ist beim erfindungsgemäßen Schmelzofen vermieden, daß feuerfeste und wärme isolierende Materialien innerhalb
kürzerer Zeit verbraucht v/erden und ersetzt werden müssen sowie aufgrund dessen sekundärer Abfall anfällt, nämlich die
ausgetauschten Reste der besagten Materialien.
Nachstehend sind Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schmelzofens für radioaktiven Abfall anhand der Zeichnung
beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
Figur 1 und 2 jeweils schematisch und perspektivisch ein Volumenverminderungssystem;
Figur 3 einen Längsschnitt des Schmelzofens und der Zerstäubungsvorrichtung gemäß Figur 2;
Figur 4- den Querschnitt entlang der Linie IV - IT in Figur 3;
Figur 5 "und 6 jeweils schematisch einen Längsschnitt
durch eine statt der erwähnten Zerstäubungsvorrichtung verwendbare erste bzw. zweite Schmelzenerstarrungsvorrichtung
.
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Gemäß Figur 1 und 2, welche ein System zur Verminderung des
Volumens von radioaktiven Abfällen veranschaulichen, werden die Abfälle, wie Filter, Rohre, Stahlstücke und andere radioaktive
Materialien, in Behältern 1, beispielsweise Blechfässern
mit einem Fassungsvermögen von 200 1, durch einen Einlaß 2 hindurch mittels einer Iransportvorrichtung 3? beispielsweise
ein Valzenförderer, in einen Verarbeitungsraum gebracht. Darin werden zunächst die Deckel 1a der Behälter 1
mittels einer Abnahmevorrichtung 4 entfernt, welche einen längenveränderlichen Arm 5 mit einer Anzugsvorrichtung 6 am
freien Ende aufweist, die den jeweiligen Deckel 1a anzieht und entfernt.
Jeder vom Deckel 1a befreite Behälter 1 wird dann durch die !Iransportvorrichtung 3 zu einer Seit schwenkvorrichtung 7 g©~
bracht, welche einen Drehtisch 8, zwei Ständer 9 und einen
Behälterhalter 10 aufweist, der an den Ständern 9 drehbar gelagert und zusammen mit dem jeweils gehaltenen Behälter 1
in Richtung des Pfeiles 11a gemäß Figur 1 verschwenkbar ist, so daß die Abfälle I3 im Behälter Λ auf ein Bett 14 entleert
werden. Danach wird der Behälterhalter 10 in Richtung des Pfeiles 11b gemäß Figur 1 zurückgeschwenkt und dann der Drehtisch
8 um einen Winkel von 90° in Richtung des Pfeiles 12a in Figur 1 gedreht. Der geleerte Behälter 1 gelangt dann auf
eine !transportvorrichtung I5, beispielsweise ebenfalls ein
Walzenförderer, und wird durch einen Auslaß 16 hindurch wegtransportiert .
Auf das Bett 14 etwa entleerte große Abfälle 13a werden mittels
eines angetriebenen Manipulators I7 einer Schneidvorrichtung
18 zugeführt, um zerkleinert zu werden, und zwar JO derart, daß das Einfüllen in Schmelzbehälter 32 möglich ist.
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-1Q-
Der Manipulator 17 ist in einer waagerechten Ebene "beweglich.
Dazu sind zwei zueinander parallele (Schienen 19 und ein darauf
in Richtung des Pfeiles 21 in Figur -1 verfahr/barer Rahmen
20 vorgesehen, gegenüber welchem der Manipulator 17 in Richtung
des Pfeiles 22 in Figur 1 verfahrbar ist. Der Manipulator 17 weist ein Gehäuse 23, eine senkrecht und bezüglich des
Gehäuses 23 auf- und abbewegliche Stange 2A-, mehrere Verbindungsglieder
25 am unteren Ende der Stange 24- und einen Greifer
26 am freien Ende der Verbindungsglieder 25 auf. Der Greifer
26 kann ein großes Abfallstück 13a erfassen, um es an irgendeine
Stelle im dreidimensionalen Raum, zu befördern.
Die Schneidvorrichtung 18 weist eine Haltevorrichtung 27 und
einen Plasmaschneider 28 auf, welcher in Richtung des in Figur 1 eingezeichneten Pfeiles beweglich ist. Die Haltevorrichtung
27 verspannt das vom Manipulator 17 jeweils zugeführte große Abfallstück 13a, welches durch den Plasmaschneider
28 in kleine Stücke zerschnitten wird. Letztere werden durch den Manipulator I7 wieder auf das Bett 14- zurückbefördert.
Mittels des Plasmaschneiders 28 werden auch geschlossene
Abfallstücke aufgebohrt, welche sonst bei Erhitzung unter
Umständen explodieren könnten. Der Plasmaschneider 28 der Schneidvorrichtung 18 kann durch jeden anderen geeigneten
Schneidmechanismus ersetzt werden.
Der auf dem Bett 14- befindliche radioaktive Abfall 13, einschließlich
etwaiger, mittels der Schneidvorrichtung 18 zerkleinerter
bzw. aufgebohrter Abfallstücke, wird über eine
Füllrutsche 31 am Ende des Bettes 14- mittels des Manipulators
17 in einen Schmelzbehälter 32 eingefüllt. Der zylindrische
Schmelzbehälter 32 weist beispielsweise einen Außendurchmesser
von 390 mm, einen Innendurchmesser von 381 mm, eine Außenhöhe von 5I6 mm,: eine' Innenhöhe von 487 Η™ "^ά
ein Fassungsvermögen von 50 Γ auf und ist aus'vorzugsweise
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durchbrochenen Metallplatten, insbesondere Eisenplatten, oder
einem Metall- bzw. Eisennetzwerk hergestellt. Seine Größe wird entsprechend dem folgenden Schmelzofen gewählt. Der Schmelzbehälter
32 wird durch eine Transportvorrichtung 33» beispielsweise ebenfalls ein Valzenförderer, unter die iHillrutsche 31
gebracht.
Gemäß Figur 2 befördert die Transportvorrichtung 33 jeden radioaktivem Abfall befüllten Schmelzbehälter 32 auf einen Walzenabschnitt
33' an einem Vagen 35 i welcher auf Schienen 36
hin- und herbeweglich ist, um den jeweiligen Schmelzbehälter 32 in eine Eingabevorrichtung 38 hineinzubringen. Letztere
v/eist ein zylindrisches Gehäuse 39 mit einer Tür 40 an dem der Transportvorrichtung 33 benachbarten Ende auf. Wenn die
Tür 40 geöffnet ist, dann bewegt sich der Wagen 35 vorwärts an das benachbarte Ende des zylindrischen Gehäuses 39, um den
jeweiligen Schmelzbehälter 32 auf eine Transportvorrichtung 41,
beispielsweise ebenfalls ein Walzenförderer, in dem Gehäuse zu geben. Danach wird der Wagen 35 zurückgezogen und die Tür
40 geschlossen. Der Schmelzbehälter 32 wird durch die Transportvorrichtung
41 zu einem Halter ahmen 42 mitgenommen, über welchem eine senkrecht bewegliche Absenkvorrichtung 43 vorgesehen
ist. Letztere weist eine senkrecht bewegliche Stange mit einem Greifer 45 am unteren Ende auf. Wenn der Schmelzbehälter
32 vom Greifer 45 ergriffen ist, dann wird der Halterahmen 42 zurückgezogen und eine Schiebetür 45 geöffnet. Danach
wird die Stange 44 abgesenkt, um den Schmelzbehälter 32
mit dem darin enthaltenen Abfall in einen Schmelzofen 50 einzugeben.
Im Schmelzofen 50 wird der eingegebene Schmelzbehälter 32
mittels einer im Ofengehäuse 5I angeordneten Heizvorrichtung
52 zum Schmelzen gebracht, so daß sich ein Schmelzbad 53 ergibt. Diese Schmelze wird über eine Auslaßbohrung 54
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im Ofengehäuse 5I mittels einer Ikitnahmevorrichtung 55 abgezogen
und einer Zerstäubungsvorrichtung 57 zugeführt, um in Wasser, welches im Gehäuse 58 d.er Zerstäubungsvorrichtung ^f]
vorhanden ist, fallengelassen und in Partikel 60 umgewandelt zu werden, welche sich am Boden des Gehäuses 58 ansammeln.
Wenn ein Bodendeckel 59 desselben geöffnet wird, dann, gelangen
die Partikel 60 zusammen mit Wasser in einen Kübel 61. Da dessen Boden 62 von einem Metzwerk oder einer porösen Platte
gebildet ist, läuft das Wasser aus dem Eübel 61 ab.
Wie gleichfalls aus Figur 2 hervorgeht, wird der Kübel 61
dann mittels eines auf Schienen 63 verfahrbaren Wagens 64-zur nächsten Station befördert, wobei die Partikel 60 im Kübel
61 während dieser seiner Bewegung mittels eines Irockners 65 getrocknet werden. Beim Öffnen einer !Füllvorrichtung 66 am
unteren Ende des Kübels 61 gelangen die trockenen Partikel in einen Lagerbehälter 67, der anschließend mittels einer
Iransportvorrichtung 68, wie beispielsweise gleichfalls eines Walzenförderers, zur Lagerung wegbefördert wird. Als Lagerbehälter
67 kann beispielsweise ein Blechfaß mit einem Fassungsvermögen von 200 1 verwendet werden.
Der Schmelzofen 50 und die Zerstäubungsvorrichtung 57 gehen
besonders deutlich aus Figur 3 und 4- hervor. Das Ofengehäuse 51 weist ein vertieftes oder topfförmiges, wassergekühltes
Herdgefäß 71 und. einen darauf aufgesetzten, oberen Rahmen 72
auf. Das Herdgefäß 7I ist auf der inneren Oberfläche mit einem
Innenfutter beschichtet, welches aus einer Schicht 73 sowie einer Schicht 74- aus wärmeisolierenden Materialien besteht.
Das wärmeisolierende Material der Schicht 73 enthält graphitisches Oxyd, welches sich aus 10 bis 30 % Graphit und
Tonerde oder Magnesia als Rest zusammensetzt und auch als Kohlenstein bekannt ist. Dieses Material ist deswegen verwen-
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det', um zwischen dem Herdgefäß 71 und dem Schmelzbad 53 eine
Erregung zu ermöglichen, weil die Heizvorrichtung 52 als Plasmabrenner
ausgebildet ist. Die Schicht 74· kann aus bekannten feuerfesten Materialien hergestellt werden.
Auf der Innenseite des Innenfutters 73, 74- ist eine Pufferschicht
75 angeordnet, um Beschädigungen des Innenfutters 73» 74- infolge direkter Berührung zwischen Schmelzbad 53 und Innenfutter
73, 74- zu verhindern. Die Pufferschicht 75 weist
eine Schotterschicht ^^>ά und eine darauf angeordnete Festschicht
75^> auf. Die Schotterschicht 75a ist von einer Vielzahl
massiver Pufferstücke gebildet, welche mit zufälliger Verteilung angeordnet sind, so daß zwischen ihnen Spiel besteht
und sie gegenseitig beweglich sind. Beispielsweise kann die Schotterschicht 75a aus kieseistein- und pflastersteingroßem
Eisenschrott hergestellt werden. Die obere Oberfläche der Pestschicht 75t>
ist mit einer Vertiefung 76 ausgebildet, welche ein Reservoir für das Schmelzbad 53 bildet. Die Pestschicht
75"b ergibt sich aus einer erstarrten Mischung von geschmolzenem
PufferStückmaterial und Schmelze aus dem Schmelzbad 53.
Vom mittleren Bereich einer oberen Platte 72a des oberen Rahmens
72 hängt ein wassergekühlter Führungszylinder 80 herab,
dessen oberes Ende über ein Verbindungsrohr 81 mit dem Innern des Gehäuses 39 der Eingabevorrichtung 38 kommuniziert. Um das
Verbindungsrohr 81 herum sind in der oberen Platte 72a des oberen Rahmens 72 drei oder vier Absenkvorrichtungen 82 gleichmäßig
verteilt, welche jeweils eine senkrecht bewegliche Stange 83 aufweisen. Der Plasmabrenner 52 ist an den unteren Enden
der Stangen 83 angebracht.
Im dargestellten Fall ist ein ringförmiger Plasmabrenner 52
als Heizvorrichtung verwendet. Der ringförmige Plasmabrenner
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52 ist koaxial zur mittleren Längsachse des MihrungsZylinders
80 angeordnet und weist eine ringförmige Bogenentladungsöffnung
8'Ί- auf, welche so gerichtet ist, daß der Plasmabogen mit
einer Temperatur höher als 10.000° K in den Bereich zwischen der oberen Oberfläche des Schmelzbades 53 und dem daraus jeweils
nach oben ragenden Schmelzbehälter 32 entladen wird. Die
Stangen 83 sind jeweils mit einem Innenkanal zur Zufuhr elektrischer Energie und von Gas zum Plasmabrenner 52 hin versehen,
dessen eines Ende mit dem Plasmabrenner 52 und dessen
anderes Ende mit einer Gleichstromquelle 85 und einer Gasquelle
86 verbunden sind. Der obere Eahmen 72 ist am Außenumfang von einer Spule 87 umschlossen, um die ringförmige Entladungsöffnung
84 mit einem Magnetfeld zu beaufschlagen, so daß der Plasmabogen entlang der Entladungsöffnung 84 rotiert, wobei
das Magnetfeld so ist, daß der Plasmabogen von der gesamten Zone der Entladungsöffnung 84- des Plasmabrenners 52 abgegeben
wird. Statt eines ringförmigen Plasmabrenners kann für die Heizvorrichtung 52 auch eine Gruppe von sternförmig angeordneten,
normalen Plasmabrennern, ähnlich dem noch zu schildernden Plasmabrenner 100, oder ein Gas- oder Ölbrenner verwendet
werden. Dann ist die erwähnte Spule 87 nicht erforderlich.
Der obere Rahmen 72 ist mit einem Gasauslaß 88 versehen,
durch welchen hindurch unnötige Gase im Ofengehäuse 5I über
eine Rohrleitung 89 abgehen, um nach Passieren eines Wärmetauschers 90, eines Filters 91 zur Entfernung von durch die
radioaktiven Materialien verunreinigtem Staub, eines Gebläses 92 und eines Schornsteins 93 in die freie Atmosphäre zu
gelangen.
Im Ofengehäuse 5I ist neben der Vertiefung 76 zur Aufnahme
des Schmelzbades 53 die Auslaßbohrung 54- vorgesehen, welche
sich durch das wassergekühlte Herdgefäß 7I und dessen Schicht
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73 aus wärmeisolierendem Material erstreckt. Am Herdgefäß 71 ist eine Zwangskühlvorrichtung vorgesehen, \irelche von einem
doppe lwandigen Rohr 95 gebildet ist, dessen Innenrohr die Auslaßbohrung 54 bildet, und zwischen dessen Außen- und
Innenrohr Kühlwasser strömt. Stattdessen können auch Kühlgase verwendet werden, wie beispielsweise Luft oder Stickstoff.
An das Rohr 95 ist die Entnahmevorrichtung 55 angeschlossen, welche ein Gehäuse 96 aus Metall, im allgemeinen Eisen, und
ein Innenfutter 97 aus wärmeisolierendem Material auf der inneren Oberfläche des Gehäuses 96 aufweist. Das wärmeisolierende
Material des Innenfutters 97 ist demjenigen der erwähnten Schicht 73 ähnlich. Im unteren Bereich weist die Entnahmevorrichtung
55 eine Auslaßöffnung 98 auf, durch welche hindurch die von der Auslaßbohrung 54 stammende Schmelze in die
folgende Zerstäubungsvorrichtung 57 eingegeben wird. Dabei passiert die Schmelze einen Ablaufkanal 99» welcher von der
Oberfläche des Innenfutters 97 gebildet ist.
Die Entnahmevorrichtung 55 weist ferner einen ersten Plasmabrenner
100 und einen zweiten Plasmabrenner 101 auf, welche am Gehäuse 96 angebracht sind. Der erste Plasmabrenner 100
ist so gerichtet, daß sein Plasmabogen in die Auslaßbohrung 54 hinein gestrahlt wird. Der zweite Plasmabrenner 101 ist
so gerichtet, daß sein Plasmabogen zur Auslaßöffnung 98 und zum Ablauf kanal 99 hin abgestrahlt wird. Beide Plasmabrenner
1OO und 102 sind jeweils an eine Gleichstromquelle I03 bzw.
102 und an die Gasquelle 86 angeschlossen, wie der Plasmabrenner 52. Schließlich ist die Entnahmevorrichtung 55 mit
einem Gasauslaß 104 versehen, durch welchen hindurch unnötige Gase in die Rohrleitung 89 hinein abgehen.
Das Gehäuse 58 der Zerstäubungsvorrichtung 57 ist mit dem
Gehäuse 96 der Entnahmevorrichtung 55 über ein Verbindungs
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glied 107 verbunden, so daß ein Einlaß 108 des Gehäuses 58
mit der Auslaßöffnung 98 in Verbindung stellt. Der Einlaß 108 ist mit einem Wasserkanal 109 versehen, welcher teilweise
eine Ablauföffnung 110 aufweist, so daß daraus ausströmendes Wasser entlang einer geneigten Oberfläche 111 zu
Zerstäubungszwecken abwärtsfließen kann, welches im unteren
Teil des Gehäuses 58 verbleibt. Es geht über einen Wasserauslaß
112 ab, um mittels eines Wärmetauschers 11J gekühlt,
mittels eines Filters 114· von Staub, nämlich mit dem Wasser vermischten Partikeln oder Körnchen, befreit und dann mittels
einer Pumpe 115 wieder zur neuerlichen Verwendung in
den Wasserkanal 109 eingeführt zu werden.
Die !Funktionsweise im Betrieb ist folgendermaßen. Schmelzbehälter
32 mit radioaktivem Abfall werden von der Eingabevorrichtung
38 durch den Führungszylinder 80 hindurch in den
Schmelzofen 50 gegeben. Dabei ist es auch möglich, mehrere
Schmelzbehälter 32 im Führungszylinder 80 übereinander zu
stapeln. Der jeweils eingeführte Schmelzbehälter 32 bzw. der unterste Schmelzbehälter 32 des Stapels im Führungsrohr 80
wird bzw. ist in das Schmelzbad 53 eingetaucht. Auf diese Weise wird der Wärmeinhalt des vom Plasmabrenner 52 abgegebenen
Plasmabogens nicht nur unmittelbar auf.die Schmelzbehälter 32 übertragen, sondern auch mittelbar auf die Schmelzbehälter
32 und deren Inhalt über das Schmelzbad 53 5 so daß
die Schmelzbehälter 32 und die darin enthaltenen radioaktiven
Abfälle äußerst gleichmäßig erwärmt und schnell geschmolzen werden können. Da der vom Plasmabrenner 52 abgegebene
Plasmabogen auf einer Temperatur oberhalb 10.000° K gehalten wird, kann die dem Plasmabrenner 52- zugeführte elektrische
Energie so eingestellt und geregelt werden, daß das Schmelzbad 53 eine geeignet hohe Temperatur annimmt. Auf diese Weise
kann sowohl Metall als auch Abfall aus anorganischem Material mit einem hohen Schmelzpunkt geschmolzen werden.
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Die Pufferschicht 73 verhindert Beschädigungen des Innenfutters
73, 74- und des Herdgefäßes 71 "bei der Eingabe der Schmelz-Behälter
32 selbst dann, wenn sie mit Wucht abgesenkt werden.
Auch dann, wenn ein Schmelzbehälter 32 kräftig fallengelassen
wird, so daß die Festschicht 75^ einen lokalen Stoß erfährt,
wird dieser an der unteren Oberfläche der Festschicht 75t>
über eine große Fläche verteilt und der den einzelnen Pufferstükken der Schotterschicht 75a mitgeteilte Stoß schwach. Dieser
schwache Stoß auf die Schotterschicht 75a wird darüber hinaus
durch diese selbst absorbiert, so daß auf das Innenfutter 73?
74- des Herdgefäßes 71 allenfalls ein sehr schwacher Stoß übertragen
wird.
Beim geschilderten Schmelzen erfolgen das Erhitzen mittels des Plasmabrenners 52 und das Kühlen mittels des wassergekühlten
Herdgefäßes 71 gleichzeitig. Da jedoch das Innenfutter 73, 74-zwischen
der Pufferschicht 73 und dem Herdgefäß 7I vorgesehen
ist, wird der Wärmeübergang gesteuert und ist verhindert, daß vom Plasmabrenner 52 gelieferte Wärmeenergie übermäßig vom
wassergekühlten Herdgefäß 7I abgeführt bzw. umgekehrt die Pufferschicht
73 durch die vom Plasmabrenner 52 gelieferte Wärmeenergie
übermäßig aufgeschmolzen wird. Umgekehrt kann die Pufferschicht 75 verhindern, daß das Innenfutter 73, 74- des Herdgefäßes
71 überhitzt wird oder in direkte Berührung mit dem Schmelzbad 53 kommt, so daß jeglicher Verbrauch an wärmeisolierendem
Material der Schichten 73 und 74- verhindert ist.
Beispielsweise weisen im geschilderten Fall normalerweise das Schmelzbad 53 eine Temperatur von I.5OO0 C im mittleren Bereich
der Vertiefung 76, die Festschicht 75"b eine Temperatur von I.3OO bis 1.4-00° C, die Schotterschicht 75a eine Temperatür
von 700 bis 1.200° C und das Innenfutter 73, 74- eine Temperatur
von 610 C auf, wobei die Temperatur der Schotterschicht 75& in der Nähe der Fest schicht 75"b höher und in der
Nähe des Innenfutters 73, 74- niedriger ist.
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Das durch, das Schmelzen der Schmelzbehälter 32 und die darin
enthaltenen radioaktiven Abfälle 13 gebildete Schmelzbad 53 wird durch die Auslaßbohrung 54- hindurch abgezogen und gelangt
über den Ablaufkanal 99 zur Auslaßöffnung 98 der Entnahmevorrichtung
55» um dort abzutropfen. Der abtropfende Tau fällt
durch den Einlaß 108 der Zerstäubungsvorrichtung 57 hindurch auf deren geneigte, zerstäubende Oberfläche 111, worauf die
Schmelze durch das Wasser schnell zu den Partikeln 60 abgekühlt wird, welche sich auf dem Boden des Gehäuses 58 ansammeln.
Wenn dann das Abziehen des Schmelzbades 53 beendet wird, wird das Rohr 95 ndLt einem Kühlmittel, wie beispielsweise Kühlwasser,
beaufschlagt, so daß die darin, also in der Auslaßbohrung 54-, vorhandene Schmelze zu einem Stopfen erstarrt, welcher den
Ablauf von Schmelze aus dem Schmelzbad 53 unterbricht.
Soll wieder Schmelze aus dem Schmelzbad 53 abgezogen werden, dann wird der Plasmabrenner 100 eingeschaltet, um mit seinem
Plasmabogen den Stopfen in der Auslaßbohrung 54- zu beaufschlagen
und zu schmelzen, so daß durch die Auslaßbohrung 54- wieder
Schmelze vom Schmelzbad 53 in der Vertiefung 76 abfließen kann.
Wenn vorher durch die Auslaßbohrung 54· abgezogene Schmelze am
Ablaufkanal 99 erstarrt sein sollte, so daß das Abfließen neuerer Schmelze behindert oder die Auslaßöffnung 98 der Entnahmevorrichtung
55 verstopft sein sollte, dann wird der oberhalb der Auslaßöffnung 98 angeordnete Plasmabrenner 101 eingeschaltet,
um mit seinem in den Ablaufkanal 99 und zur Auslaßöffnung
98 gerichteten Plasmabogen das erstarrte und anhaftende Material zu schmelzen, so daß ein glatter und gleichmäßiger Schmelzenabfluß
gewährleistet ist.
Für die geschilderte Zerstäubungsvorrichtung 57 kann beispielsweise
eine Vorrichtung verwendet werden, bei welcher die Schmelze auf einen Drehtisch tropft, um sie zu versprühen«
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In Fig. 5 ist eine andere Vorrichtung zur Behandlung der im Schmelzofen 50 erzeugten Schmelze veranschaulicht, welche stabder
Zerstäubungsvorrichtung 57 verv?endet wird. Es handelt sich
um eine Schmelzenerstarrungsvorrichtung, in v/elcher die Schinelze
mittels, einer wassergekühlten Form 121 erstarren gelassen
wird. Das Gehäuse 122 der Schmelzenerstarrungsvorrichtung ist unterhalb des Verbindungsgliedes 107 angeordnet und damit verbunden.
Die Form 121 ist auf einem senkrecht beweglichen Tisch 123 angeordnet, welcher mittels eines nicht dargestellten Hebewerkes
auf- und abbewegt wird und in seiner oberen Stellung eine untere Öffnung des Gehäuses 122 verschließt sowie die Form 121
in einer vorgegebenen Position zur Aufnahme der Schmelze hält. Das Gehäuse 122 ist mit einem Gasauslaß 124 versehen, durch welchen
hindurch Abgase zur Rohrleitung 89 gelangen, über Bohrleitungen
125 sowie 126 wird in einem Tank 127 enthaltenes Kühlwasser mittels einer Pumpe 128 durch die Form 121 strömen gelassen.
Die Schmelze aus dem Schmelzofen 50 wird über die Entnahmevorrichtung
55 der wassergekühlten Form 121 zugeführt und darin erstarren
gelassen. Sollten sich in der Form 121 nicht geschmolzene Stücke befinden oder Aufblähungen des erstarrten Materials
aufgrund von Gaseinschlüssen beim Erstarren vorliegen, dann νιίτά
der Plasmabrenner 101 eingeschaltet, um mit seinem Plasmabogen durch die Auslaßöffnung 98 hindurch das ungeschmolzene Material
zu schmelzen bzw. die Aufblähungen aufzuschmelzen.
Fig. 6 zeigt eine andere Schmelzenerstarrungsvorrichtung. Dabei ist statt der wassergekühlten Form 121 ein Graphittiegel 132 innerhalb
eines Lagerbehälters I3I vorgesehen. Ein Gehäuse 133 sowie ein Tisch 134 sind ebenfalls vorhanden. Innerhalb des Gehäuses
133 sind mehrere Kühlrohre 135 angeordnet, welche mit Düsen
versehen sind, aus denen Eühlgase gegen den Lagerbehälter I3I
zur Kühlung und zum Schutz desselben geblasen werden. Die Gase hoher Temperatur* innerhalt- des Gehäuses 133 werden durch einen
1S0025/07Ü1
Gasauslaß 136 hindurch abgezogen, um dann mittels eines Wärmetauschers
137 abgekühlt, mittels eines Filters I38 von Staub
befreit, mittels eines Kompressors 139 komprimiert und den Kühlrohren 135 zugeführt zu werden. Überschüssige Gase werden hinter
dem Kompressor 139 einem Filter 140 zur Staubentfernung zugeführt,
um dann durch, einen Schornstein 141 hindurch in die freie Atmosphäre
abzugehen.
Die in den Graphittiegel 132 eingegebene Schmelze erstarrt darin.
Wenn er gefüllt ist, wird der Graphittiegel 132 zusammen mit
dem Lagerbehälter I3I aus der Vorrichtung abtransportiert. Danach
wird ein Spalt 142 zwischen Lagerbehälter I3I und Grsphittiegel
132 mit Beton gefüllt, so daß das erstarrte Material im
Graphittiegel 132 zusammen mit letzterem in Beton eingeschlossen ist. Schließlich, wird ein Deckel aufgesetzt.
"Vor der Schmelzeneingabe wird der Graphittiegel 132 durch den
Plasmabogen des Plasmabrenners 101 vorgewärmt, um zu gewährleisten,
daß alle eingeführte Schmelze in Form eines Blockes erstarrt. Wenn der erwähnte Betoneinschluß nicht erforderlich ist,
dann kann der Spalt 142 mit wärmeisolierendem Material gefüllt werden, wie beispielsweise Magnesiateilchen.
130020/0781
Claims (12)
1. Schmelzofen für radioaktiven Abfall, gekennzeichnet durch
a) ein hohles Ofengehäuse (51),
b) eine Pufferschicht (75), welche innen auf dem Boden
des Ofengehäuses (5Ό angeordnet ist,
c) eine Vertiefung (76) als Reservoir für geschmolzenen radioaktiven Abfall, welche in der dem Boden des Ofengehäuses
(51) abgewandten Oberfläche der Pufferschicht (75) ausgebildet ist,
d) einen Führungszylinder (80) für zu schmelzenden radioaktiven
Abfall, v/elcher oberhalb der Vertiefung (76) im Ofengehäuse (5I) angeordnet ist, wobei das offene obere
Ende zur Abfalleingabe auiSerhalb des Ofengehäuses (51)
und das offene untere Ende zur Abfallabgabe über der Vertiefung
(76) liegt, und
130020/0701
München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · E. Hoffmann Dipl.-ing.
Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. . P. Bergen Prof. Dr. jur. Dipl.-Ing., Pat.-Ass., Pat.-Anw.b's 1979 · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
e) eine Heizvorrichtung (52) zum Erhitzen des Schmelzbades (53) in eier Vertiefung (76), welche am Ofengehäuse
(5'0 angebracht ist.
2. Schneizofen, nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Pufferschicht (75) aus einer Schotterschicht (75a) mit massiven, gegenseitig mit Spiel
angeordneten und beweglichen Pufferstücken und einer die Schotterschicht (75a-) auf der dem Boden des Ofengehäuses
(51) abgewandten Seite vollständig überdeckenden IFestschicht
(75b) besteht, in welcher die Vertiefung (76) auf der der
Schotterschicht (75a) abgewandten Seite ausgebildet ist.
3. Schmelzofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ofengehäuse (5Ό im unteren Bereich
von einem topfförmigen, wassergekühlten Herdgefäß (71)
mit einem Innenfutter (73? 74-) aus wärmeisolierendem Material
gebildet ist, wobei die Pufferschicht (75) auf der dem Herdgefäß (7I) abgewandten Seite des Innenfutters (73, 74-)
vorgesehen ist.
4. Schmelzofen nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß als Heizvorrichtung ein Plasmabrenner
(52) vorgesehen ist, welcher zur Abgabe eines Plasmabogens zum Schmelzbad (53) in der Vertiefung (76) hin um das offene
untere Ende des lührungsZylinders (80) herum angeordnet ist»
5. Schmelzofen nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch g e -
kennzeichnet, daß das Herdgefäß (71) "und dessen
Innenfutter (73) seitlich neben der Vertiefung (76) mit einer Auslaßbohrung (54·) für geschmolzenen radioaktiven Abfall
in der Vertiefung (76) versehen sind, welcher eine steuerbare Kühlvorrichtung (95) zur Abkühlung und zum Erstarren-
130020/0711
lassen von durch die Auslaßbohrimg (54-) fließender Schmelze
und eine steuerbare Heizvorrichtung (100) zum Schmelzen von in der Auslaßbohrung (5*0 erstarrtem Material zugeordnet sind.
6. Schmelzofen nach Anspruch 5? dadurch g e k e η η zeichnet,
daß außerhalb des Herdgef ässes (71) im Bereich der Auslaßbohrung (5*0 ein Ablaufkanal (99) für die
aus der Auslaßbohrung (54·) ausgetretene Schmelze vorgesehen
ist, dessen unterer Auslaßöffnung (98) eine Zerstäubungsvorrichtung (57) für die den Ablaufkanal (99) herabgelaufene
Schmelze nachgeschaltet ist.
7· Schmelzofen nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß außerhalb des Herdgefässes (71) im
Bereich der Auslaßbohrung (54-) ein Ablaufkanal (99) für die
aus der Auslaßbohrung (54-) ausgetretene Schmelze vorgesehen
ist, dessen unterer Auslaßöffnung (98) eine Vorrichtung (121 bis 128; I3I bis 136) zum Erstarrenlassen der den Ablauf kanal
(99) herabgelaufenen Schmelze in Blockform nachgeschaltet ist.
8. Schmelzofen für radioaktiven Abfall, gekennzeichnet durch
a) ein hohles Ofengehäuse (51)» welches innen mit einem
Preiraum zum Schmelzen von radioaktivem Abfall versehen
ist,
b) eine Heizvorrichtung (52) zum Erhitzen und Schmelzen des radioaktiven Abfalls in dem Ereiraum, welche am Ofengehäuse
(5I) angebracht ist,
c) eine in der Seitenwand des Ofengehäuses (51) seitlich neben dem Freiraum vorgesehene Auslaßbohrung (54·) für im
Ereiraum geschmolzenen radioaktiven Abfall,
130020/0711
d) eine an der Auslaßbohrung (54) angeordnete, steuerbare
Zwangskühl vorrichtung (95) zur Abkühlung und zum Erstarrenlassen von Schmelze in der Auslaßbohrung (54),
und
e) einen außerhalb des Ofengehäuses (5Ό "vor der Auslaßbohrung
(54) angeordneten Plasmabrenner (100) zum
Schmelzen von in der Auslaßbohrung (54) erstarrtem Material und zur Abgabe eines Plasmabogens zum erstarrten
Material hin.
9. Schmelzofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Zwangskühlvorrichtung aus einem
doppelwandigen Rohr (95) mit einem die Auslaßbohrung (54)
umschließenden Innenrohr und einem letzteres umschließenden Außenrohr besteht, wobei der Zwischenraum zwischen Innen-
und Außenrohr mit einem Kühlmittel beaufschlagbar ist.
10. Schmelzofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß als Heizvorrichtung für den radioaktiven
Abfall in dem Ireiraum des Ofengehäuses (5I) ein
Plasmabrenner (52) vorgesehen ist.
11. Schmelzofen nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß außerhalb des Ofengehäuses (51)
im Bereich der Auslaßbohrung (54-) ein Ablauf kanal (99) für
die aus der Auslaßbohrung (54-) ausgetretene Schmelze vorgesehen
ist, dessen unterer Auslaßöffnung (98) eine Zerstäubungsvorrichtung (37) für die den Ablaufkanal (99) herabgelaufene
Schmelze nachgeschaltet ist, wobei oberhalb der Auslaßöffnung
(98) ein Plasmabrenner (101) zur Abgabe eines Plasmabogens zur Auslaßöffnung (98) hin und zum Schmelzen
von erstarrtem und an der Auslaßöffnung (98) klebendem Material vorgesehen ist.
13ÖÖ2Ö/07S1
30Α0755
12. Schmelzofen nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß außerhalb des Ofengehäuses
(51) im Bereich der Auslaßbohrung (54-) ein Ablaufkanal
(99) für die aus der Auslaßbohrung (54·) ausgetretene
Schmelze vorgesehen ist, dessen unterer Auslaßöffnung (93) eine Vorrichtung (121 bis 128; I3I bis 136) zum Erstarrenlassen
der den Ablaufkanal (99) herabgelaufenen Schmelze in Blockform
nachgeschaltet ist, wobei oberhalb der AuslaßÖffnung (98)
ein Plasmabrenner (101) zur Abgabe eines Plasmabogens zur Auslaßöffnung (98) hin und durch sie hindurch und zum Schmelzen
von erstarrtem und an der Auslaßöffnung (98) klebendem Material vorgesehen ist.
130020/0731
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JP14190379A JPS5664700A (en) | 1979-11-01 | 1979-11-01 | Oven for melting radioactive waste material |
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FR2541428A1 (fr) * | 1983-02-17 | 1984-08-24 | Commissariat Energie Atomique | Procede de combustion du bitume |
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