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Hans W a g n e r Joachim F i s c h e r
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Feintäschner Maschinenschlosser Frankfurter Straße 6 Heinrich-Sahm-Str.10
6053 Obertshausen 6054 Rodgau-5 " Schlüsseletui mit durch parallele Wände begrenzten
Schlüsselkammern. " Die Erfindung betrifft ein Schlüsseletui für Flachschlüssel
mit einem Gehäuse, welches durch zwei parallele längliche Außenwände und mindestens
eine dazu parallele Trennwand in eine Mehrzahl von einzelnen Schlüsselkammern unterteilt
ist, welche Wände in Längsrichtung auf mindestens einem Teil ihrer Länge unter Bildung
eines Bodens für die Schlüsselkammern durch ein Rückenteil miteinander verbunden
sind, mit einem lösbaren Befestigungsstift für eine schwenkbare Schlüsselbefestigung,
welcher die Wände in der Nähe eines Endes der Schlüsselkammern mittels fluchtender
Bohrungen durchdringt sowie mit einer Rückhalteeinrichtung gegen ungewolltes Austreten
der Schlüssel.
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Durch das DE-Gbm 72 35 776 ist ein Schlüsseletui mit einem zweiseitig
offenen quaderförmigen Gehäuse bekannt,
welches zur Aufnahme einer
Mehrzahl von Schlusseln dient.
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Als Rückhalteeinrichtung gegen ungewolltes Austreten ist ein Magnet
vorgesehen, an dem die Schlüssel in eingeklapptem Zustand zur Anlage kommen. Die
Verwendung eines Magneten setzt Jedoch Schlüssel aus ferromagnetischem Werkstoff
voraus, eine Forderung, die keineswegs für sämtliche im Handel befindliche Schlüssel
gilt. Aber selbst wenn das bekannte Etui ausschließlich mit Schlüsseln aus ferromagnetischem
Werkstoff bestückt ist, wirkt die Rückhalteeinrichtung nicht selektiv, d.h. bei
der empfohlenen ruckartigen Handbewegung besteht die beträchtliche Gefahr, daß mehrere
Schlüssel gleichzeitig, wenn nicht gar sämtliche Schlüssel,aus dem Etui austreten
und sich gegenseitig behindern.
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Diese Gefahr wird auch dann nicht gebannt, wenn die Schlüssel, wie
angegeben, mit einer Druckplatte oder einem Hebel vom Magneten gelöst werden.
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Durch die DE-OS 27 53 099 ist ein Schlüsseletui bekannl, bei dem jeder
Schlüssel in einer eigenen Schlüsselkammer untergebracht ist. Jeder Schlüssel ist
dabei mit einem flexiblen Betätigungsorgan verbunden, durch das er aus der Schlüsselkammer
heraus und in diese wieder hinein bewegt werden kann. Die notwendige Führung für
das flexible Betätigungsorgan ist jedoch wegen der erforderlichen Gleitbewegungen
im Hinblick auf die Möglichkeit des Eindringens von Fremdkörpern störungsanfällig,
zumindest aber verschleißanfällig. Ausserdem hängen die einzelnen Schlüssel pendelnd
an dem Betätigungsorgan, dessen Betätigungsweg zu-dem in etwa der Länge des Etuis
entspricht, so daß eine Einhandbedienung sich schwierig gestaltet. Die Abmessunyen
des gesamten
Etuis sind zudem beträchtlich.
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Durch das DE-Gbm 76 24 228 ist ein im Umriß etwa quaderförmiges Schlüsseletui
mit mehreren, sich in Längsrichtung erstreckenden und Rücken- an -Rücken angeordneten
Schlüsselkammern bekannt, in denen die einzelnen Schlüssel durch Führungsleisten
in Längsrichtung geführt sind. Durch aus dem Gehäuse herausragende Teile der Schlüsselgriffe
kann jeder Schlüssel einzeln in seine Bereitschaftsstellung gebracht werden. Die
Verwendung eines solchen Schlüsseletuis setzt jedoch die Anbringung entsprechender
Nuten im Schlüssel, insbesondere im Schlüsselgriff voraus, die serienmässig nicht
vorhanden sind und auch nicht in allen Fällen in Übereinstimmung mit etwa im Schlüsselbart
vorhandenen Längsnuten gebracht werden können.
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Die Schlüssel müssen somit zunächst einer speziellen Bearbeitung unterzogen
werden; ausserdem verbietet sich die Anbringung von Längsnuten an solchen Schlüsseln,
die anstelle eines Bartes mit kugelförmigen Ausnehmungen unterschiedlicher Größe
und Anordnung versehen sind.
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Durch die DE-C!S 24 53 974 ist schließlich ein Schlüsseletui der eingangs
beschriebenen Gattung mit einem etwa quaderförmigen Gehäuse bekannt, an dessen beiden
Enden - in Richtung der längsten Gehäuseachse gesehen -je ein Befestigungsstift
für mehrere Schlüssel angeordnet ist. Das Etui besitzt zwar eine Rückhalteeinrichtung
gegen ungewolltes Austreten der Schlüssel, jedoch müssen nach dem Lösen der Rückhalteeinrichtung
die einzelnen Schlüssel nach Art der Klinge eines Taschenmessers von Hand ergriffen
und aus dem Gehäuse herausgeklappt werden. Es ist also nicht möglich,. mittels eines
kurzen Betätigungsweges jeden der Schlüssel selektiv in eine sulche Stellung zu
bringen,
aus der er mühelos in die endgültige l,3etriebsstellung gebracht werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schlüsseletui
der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, bei dem Flachschlüssel aus beliebigem
Werkstoff und ohne Sonderbehandlung zum Einsatz kommen können und bei dem jeder
Schlüssel einzeln durch eine Schwenkbewegung in eine solche Stellung gebracht werden
kann, daß er aus dieser Stellung bequem von Hand ergriffen und unter Fortsetzung
der Schwenkbewung in die Betrieb(,-stellung gebracht- werden kann, falls die beiden
Stell-unyen nicht bereits zusammenfallen.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen
Schlüsseletui gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß an dem dem Befestigungsstift
abgekehrten Ende jeder Schlüsselkammer eine Auswurffeder und eine lösbare Verriegelungseinrichtung
für die in Spannstellung befindliche Auswurffeder angeordnet sind.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß jeder Schlüssel
gezielt in eine Stellung gebracht werde kann, die durch die Charakteristik der Auswurffeder
vorgegeben ist. Die durch den Befestigungsstift vorgegebene Schwenkbewegung kann
- im Gegensatz zu gleitenden Längsbewegungen - selbst durch etwa eingedrungene Fremdkörper
nicht mekrlich behindert werden. Die Mindestbewegung des Schlüssels ist dabei durch
den Hub bzw.Schwenkwinkel der Auswurffeder vorgegeben. Für den Fall einer ausreichenden
Vorspannung wird jedoch der Schlüssel über den Hub der Auswurffeder hinaus aus der
Schlüssel -kammer herausgeschleuder-t, so daß er bequem von Hand
ergriffen
und in seine Betriebsstellung gebracht werden kann, falls er diese noch nicht durch
die Wirkung der Auswurffeder erreicht hat. Da jedem Schlüssel eine.
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eigene Auswurffeder sowie eine eigene lösbare Verriegelungseinrichtung
zugeordnet ist, läßt sich der hetreffende Schlüssel leicht und gezielt aus einer
Vielzahl von in dem Etui vorhandenen Schlüsseln auswählen, wobei als Schlüssel sämtliche
serienmässigen Flachschlüssel verwendet werden können, und zwar sowohl solche aus
Messing als auch solche aus einem eisenhaltigen Werkstoff, sowie Schlüssel mit Bart
und Schlüssel mit kugelförmigen Ausnehmungen. Durch die Lagerung der Schlüssel in
parallel-wandigen Schlüsselkammern wird eine sichere und zuverlässige Führung der
einzelnen Schlüssel gewährleistet. Eine Nachbearbeitung der Schlüssel ist absolut
überflüssig.
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Als Rückhalteeinrichtung gegen ungewolltes Austreten der Schlüssel
wird in einfachster Weise eine Reibungsbremse verwendet, die bevorzugt aus einem
elastischen Reibbelag besteht, der auf die Außen- und/oder Trennwand auf mindestens
einer Seite der Schlüsselkammer aufgeklebt ist. Der elastische Reibbelag bringt
den zusätzlichen Vorteil mit sich, daß Dickentoleranzen der Flachschlüssel auf einfachste
Weise ausgeglichen werden. Durch eine Abstimmung der Elastizitätseigenschaften und
der Reibungswerte in Verbindung mit einer zweckentsprechenden Auslegung der Auswurffeder
läßt sich in vernünftigen Grenzen der Schwenkwinkel festlegen, um den die Schlüssel
aus den Schlüsselkammern herausgeschleudert werden. Als Reibbelag kann
in
einfach-ster Weise Moosgummi mit einer geschlossenporigen Oberfläche verwendet werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erFindun(sgemäßen Lösung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zu erwähnen wäre noch, daß eine Blattfeder als Auswurffeder den geringstmöglichen
Raum beansprucht, weil sie sich in gespanntem Zustand nahezu vollständig an den
Boden der Schlüsselkamrer anlegen kann. Dennoch kann ihr eine Federcharakteristik
verliehen werden, die den Schlüssel zuverlässig auswirft, das Wiedereindrücken des
Schlüssels in die Schlüsselkammer und das Einrasten in die Verriegelungseinrichtung
jedoch zuverlässig ermöglicht. Bei einer einseitig befestigten Blattfeder bedarf
es auch keiner weiteren Fü-hrungselemente, was insbesondere im Hinblick auf den
notwendigen Eingriff der Auswurffeder in die Verriegelungseinrichtung von Bedeutung
ist.
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Von Bedeutung ist auch die Zuordnung mindestens einer Drucktaste zu
den Rastklinken, die -zur Auslösung dr Verriegelungseinrichtung dient. Die Drucktasten
können dabei zur besseren Unterscheidung in unterschiedlichen Farben ausgeführt
sein. Es ist jedoch auch möglich, die Berührungsflächen der einzelnen Drucktasten
so unterschiedlich zu gestalten, daß auch im Dunkeln eine bestimmte Drucktaste ohne
weiteres auffindbar ist. Aber auch ohne eine solche Maßnahme läßt sich ein- bestimmter
Schlüssel leicht durch Abzählen der Drucktasten auffinden.
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Damit ist das erfindungsgemäße Schlüsseletui jedem anderer
Schlüsseletui
überlegen, bei dem gleichzeitig ein Bündel von Schlüsseln in die Betriebsstellung
gebracht wird, so-daß bei Dunkelheit ein mühsames Ausprobieren einzelner Schlüssel
erforderlich ist.
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Zu erwähnen wäre weiterhin, daß bei Zuordnung -einer gemeinsamen Drucktaste
zu allen Rastklinken eine einfache Möglichkeit geschaffen werden kann, um ein unbeabsichtigtes
Auslösen einzelner Verriegelungseinrichtungen zu blockieren. Dies ist beispielsweise
dann der Fall, wenn der für die Lagerung der einzigen Drucktaste verwendete Kulissenkörper,
der gegenüber den Verriegelungseinrichtungen verschiebbar ist, in eine zusätzliche
Raststellung gebracht werden kann, in der die Verbindung mit allen Rastklinken unterbrochen
ist. Sofern man jedoch diesen Aufwand nicht treiben will und für-jede Rastklinke
eine einzelne Drucktaste vorsieht, kann gleichfalls auf ein fache Weise ein unbeabsichtigtes
Auslösen verhindert werden, in-dem nämlich über den Drucktasten eine Klappe angebracht
wird, welche die Drucktasten abschirmt, oder indem man die Drucktasten versenkt
anbringt. Am Etui kann ferner eine Aufhängevorrichtung für die Befestigung an einem
Gürtel oder an einer Kette etc. angebracht sein.
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Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes seien nachfolgend
anhand der Figuren 1-7 näher erläutert.
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Es. zeigen Fig 1 eine Draufsicht auf ein auf dem Rückenteil liegendes
Schlüsseletui mit einem Teilschnitt durch die Lagerung einer Drucktaste, Fig. 2
einen Schnitt durch'eine Schlüsselkammer senkrecht zum Rückenteil mit eingesetztem
Flachschlüssel und verriegelter Auswurffeder,
Fig. 3 einen Schnitt
analog Fig.2, jedoch mit entriegelter Auswurffeder und teilweise ausyeworfenem Schlüssel,
Fig. 4 einen Teilausschnitt analog Fig. 3, jedoch durch die Lagerung einer Drucktaste
in der oberen Reihe, Fig. 5 eine Seitenansicht auf den Gegenstand nach -Fig.1 von
rechts, d.h. auf die Abschlußwand mit den Drucktasten, Fig. 6 eine Variante des
Gegenstandes nach den Figuren 1-5, bei der sämtlichen Rastklinken eine gemeinsame,
verschiebbare Drucktaste zugeordnet ist u n d Fig. 7 eine Draufsicht auf den Gegenstand
nach Fi(l.6 von rechts, d.h. analog Fig.5 In Fig. 1 ist ein Schlüsseletui 1 gezeigt,
welches ein Gehäuse 2 besitzt, das aus zwei parallelen, länglichen Außenwänden 3,
fünf dazu parallelen Trennwänden 4, einem Rückenteil 5 und einer Abschlußwand 6
besteht (Fig.2). Zwischen den genannten Wänden-werden insgesamt sechs Schlüsselkammern
7 gebildet, deren lichte Weite geringfügig größer ist, als die Dicke handelsüblicher
Flachschlüssel 8, von denen in Fig.1 nur einer gestrichelt angedeutet ist, der in
der vordersten Schlüsselkammer 7 untergebracht ist. Es versteht sich, daß die restlichen
Schlüsselkammern gleichfalls mit Flachschlüsczeln gefüllt werden können. Die Flachschlüssel
bestehen au,
einem Griff 8a und einem Bart 8b.
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Die Außenwände 3 sowie die Trennwände 4 sind in Längsrichtung auf
dem größten Teil ihrer Länge unter Bildung eines Bodens 9 d.urch das Rückenteil
5 miteinander verbunden. Eine weitere Verbindung erfolgt über die Abschlußwand 6.
Das Gehäuse 2 kann, soweit vorstehend beschrieben, aus einem thermoplastischen Werkstoff
gespritzt werden, so daß es ein billiges Massenteil darstellt.
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In der Nähe des in den Figuren linken Endes der Schlüsselkammern 7
sind in den Wänden 3 und 4 fluchtende Bohrungen angebracht, durch die ein Befestigungsstift
10 für die schwenkbare Lagerung der einzelnen Flachschlüssel 8 hindurchgeführt ist.
Der Befestigungsstift 10 besitzt am einen Ende einen Schraubenkopf 10a und am anderen
Ende eine hülsenförmige Mutter 1Ob. Weiterhin ist in jeder Schlüsselkammer 7 eine
Rückhalteeinrichtung 11 angeordnet, die aus einer auf eine Wandfläche aufgeklebten
kreisförmigen Moosgummischeibe besteht, deren freie Oberfläche geschlossen ist.
Eine derartige Moosgummischeibe ist in hohem Maße elastisch und überbrückt merkliche
Dickentoleranzen der Flachschlüssel 8 und bildet einen wirksamen Reibbelag, der
den Schlüssel gegenüber der Schwerkraft sowie gegenüber normalen Beschleunigungskräften
ohne weiteres in einer Stellung festhält, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist.
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An dem dem Befestigungsstift 10 abgekehrten Ende einer jeden Schlüsselkammer
7 sind eine Auswurffeder 12 sowie eine lösbare Verriegelungseinrichtung 13 angeordnet,
welche
die Auswurffeder 12 in der Spannstellung gemäß Fig.2 hält. Die Ortsangabe bezüglich
der Auswurffeder 12 bezieht sich auf das wirksame Ende dieser Auswurffeder.
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Die Auswurff-eder 12 ist als Blattfeder ausgebildet und erstreckt
sich in Längsrichtung über den größten Teil der Schlüsselkammer 7. Sie ist mit ihrem
dem BefestilJungsstift 10 zugekehrten Ende 14 am Boden 9 bzw. am Rückenteil 5 befestigt,
und zwar durch ein formschlüssiges Befestigur1gs mittel 15. Dieses kann als Niet
ausgebildet, ohne weiteres aber auch an das Rückenteil 5 angespritzt sein. Die Auswurffeder
12 ist mit ihren jenseitigen b7w. freien oder frei-gebbaren Ende 16 in Richtung
auf den Boden 9 spannbar, d.h. in unbelastetem Zustand hat sie die Tendenz, aus
der offenen Seite der Schlüsselkammer 7 auszutreten.
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Das Austreten wird gemäß Fig.3 durch einen Anschlag 17 verhindert,
der an die Abschlußwand 6 angeformt ist und eine Anschlagfläche 18 besitzt (Fig.2).
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Die Verriegelungseinrichtung 13 ist als Rastklinke 19 ausgebildet
und in Längsrichtung der Blattfeder sowie in Richtung auf deren befestigtes Ende
14 yegen die Kraft einer Rückstellfeder 20 verschiebbar. Die Blattfeder besitzt
für das Zusammenwirken mit der Rastklinke 19 e-ine Ausnehmung 21 mit einer Steuerkante
22. Die Rastklinke 19 besitzt ihrerseits gegenüber der Blattfeder eine schiefe Ebene
23 auf der Oberseite einer nicht näher bezeichneten Nase.
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Dle Rastklinke 19, die in etwa die Form einer Häkelnadel hat, ist
in einer Drucktaste 24 befestigt, die die Form
eines Zylinders
hat und in einer Bohrung 25 längsverschiebbar gelagert ist. In der Bohrung 25 befinde-t
sich noch die Rückstellfeder 20, die sich einerseits an einem Widerlager 26, andererseits
an der Drucktaste 24 abstützt, so daß diese in die am weitesten nach außen ragende
Stellung gedrängt wird. Der Hub der Drucktaste 24 nach außen wird durch einen Bund
27 auf der Rastklinke 19 begrenzt, der am Widerlager 26 zur Anlage kommt.
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Um nicht unbeabsichtigt gleichzeitig zwei Drucktasten 24 zu betätigen,
muß deren Abstand ausreichend groß gewählt werden. Dies geschieht, wie aus Fig.5
ersichtlich ist, dadurch, daß die Drucktasten 24 der einzelnen Schlüsselkammern
einen unterschiedlichen Abstand vom Rückenteil 5 haben, und zwar dadurch, daß die
Drucktasten abwechselnd gegenüber dem Rückenteil gestaffelt angeordnet sind.
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Bei der Anordnung von sechs Schlüsselkammern 7 gemäß Fig.1- befinden
sich die Drucktasten der 1.,3. und 5.
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Schlüsselkammer in unmittelbarer Nähe des Rückenteils 5, während sich
die Drucktasten der 2.,4. und 6. Schlüsseln kammer im größeren Abstand über den
Rückenteil 5 befinden.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, in welcher Weise die Rastklinken 19 mit
den Drucktasten 24 der oberen Reihe (Fig.5) verbunden sind. Zu diesem Zweck sind
die Schäfte der Rastklinken 19 abgekröpft ausgebildet, so daß sich die schiefe Ebene
23 in der gleichen Höhe über dem Boden 9 befindet, wie im Fall der Figuren 2 und
3. Die Rückstellfeder und deren Widerlager sind der Einfachheit halber fortgelassen.
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Fig. 4 zeigt noch, daß die Drucktasten 24 durch einen gestrichelt
da-rgestellten Deckel 28 gegen unbeabsichtigte Betätigung geschützt werden können.
Der Deckel 28 ist
mittels eines Gelenks 36 mit dem Gehäuse 2 verbunden.
t3'.-tdessen kann auch ein vorspringender Rand 37 vorhanden selrl.
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Die Wirkungsweise des Gegenstandes der Figuren 1-4 ist folgende :
zunächst befindet sich der Flachschlüssel 8 in der in Fig. 2 gezeigten Lage, in
der der Bart 8b nicht über die oberen Begrenzungsflächen 29 der Wände 3 und 4 hinausragt.
bn dieser Lage wird der Schlüssel 8 durch die Rückhalteeinrichtung 11 auch dann
gehalten, wenn das Etui auf den Kopf gestellt wird. Das Ende 16 der Auswurffeder
12 befindet sich unterhalb der schiefen Ebene 23 innerhalb der Rastklinke 19 und
wird dort zuverlässig gehalten. Sobald ein Druck nach links auf die Drucktaste 24
ausgeübt wird; gibt die Rastklinke 19 das Ende der Auswurffeder 12 frei, so daß
dieses nach oben schnellt, bis es an der Anschlagfläche 18 zur Anlage kommt. Der
auf den Schlüssel 8 ausgeübte Impuls ist so stark, daß der Bart 8b betr-ächtlich
aus der Schlüsselkammer 7 herausgeschleudert wird, so daß er bequem von Hand ergriffen
werden kann. Fur alle Fälle ist in sämtlichen Wänden 3 und 4 eine Griffausnehmung
30 vorgesehen, die ihre Bedeutung insbesondere beim Eindrücken des Schlüssels 8
in das Etui entfaltet.
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Zum Zwecke eines Gebrauchs des Schlüssels 8 wird dleser aus der in
Fig. 3 gezeigten Stellung noch um etwa 160 Winkelgrade weiter aus dem Etui herausgeschwenkt.
Der Bart 8b stellt alsdann die geradlinige Verlängerung des Etuis 1 dar. Um den
Schlüssel 8 wieder in die Ruhestellung zu bringen, wird dieser rückwärts über die
in Fig.3 gezeigte Position hinausgeschwenkt, bis der Bart 8b an der Auswurffeder
12 zur Anlage kommt. Alsdann wird
auf den Bart 8b eine Druckkraft
ausgeübt, durch welche die Auswurffeder 12 mit ihrem Ende 16 auf der schiefen Ebene
23 der Rastklinke 19 zur Anlage kommt. Bei weiterem Druck auf den Schlüssel bzw.
auf die Auswurffeder drängt die Steuerkante 22 der Ausnehmung 21 die Rastklinke
19 mit der Drucktaste unter Kompression der Rückstellfeder 20 nach links, bis das
Ende 16 wieder unter die schiefe Ebene 23 gelangt. In diesem Augenblick springt
die Drucktaste 24 mit der Rastklinke 19 in die in Fig.2 gezeigte Stellung zurück
und hält das Ende der Blattfeder zuverlässig fest.
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In Fig. 6 sind gleiche Teile wie bisher mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Die Verriegelungseinrichtung 13a ist im vorliegenden Falle jedoch abweichend
von derjenigen nach den Figuren 1-5 ausgebildet. Den Rastklinken 19a ist eine gemeinsame
Drucktaste 24a zugeordnet, die in der Abschlußwand 6a in Richtung senkrecht zur
Zeichenebene verschiebbar gelagert ist, und zwar mittels einer Führung 31. Zur Führung
gehört ein Kulissenkörper 32 mit einem T-förmigen Querschnitt, der in einer komplementären
T-Nut 33 parallel zum Rückenteil 5 geführt ist.
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Im Kulissenkörper 32 befindet sich eine Bohrung für die Hindurchführung
der Drucktaste 24a sowie für die Aufnahme einer Druckfeder, die sich einerseits
an einem Bund 34 der Drucktaste und-andererseits am Kulissenkörper 32 abstützt,
so daß die Drucktaste in die am weitesten nach außen ragende Stellung gedrängt wird.
An der Drucktaste 24a ist abgekröpft ein Druckstift 24b befestigt, der auf die Rastklinke
19a einwirkt. Zu diesem Zweck ist diese Rastklinke mittels eines Fortsatzes 19b,
der zum Druckstift 24b parallel verläuft' in einer Gleitführung 35 längsverschiebbar
gelagert. Zwischen dem Gehäuse 2a und der Rastklinke 19a befindet sich noch
eine
nicht gezeichnete Rückstellfeder, die die Rastklinke in Richtung auf den Druckstift
24b drängt. Das Zusammenwirken vor Pastkl inke 19a und dem Ende 16 der Auswur'-feder
12 erfolgt in völlig analoger Weise wie bei dem Gegenstand der Figuren 1-5. Durch
die Querverschiebbarkeit der Drucktaste 24a kann doch nur jeweils diejenige Verriegelungseinrichtung
13a ausgelöst werden ni der de Drucktaste 24a gerade ;-n Verbindung steht Auf diese
Weise ist völl ig ausgeschlossen, daß mehr als eine Verriegelungseinrichtung 13a
ausgelöst wird.
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Um keine unerwünschten Zwischenstellungen der Drucktaste 24a gegenüber
einer der Verriegelungseinrichtungen 13a zu erhalten, ist der Kulissenkörper 32
innerhalb der -Nut 33 in einer Anzahl von PosItionen verrastbar die der Lage der
einzelnen Schlüssel kammern 7 bzw.
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der Lage der Rastlinken 19a entspricht. Die Verrastung kann n an sich
bekannter Weise durcti eine nicht gezeigte, unter Federdruck stehende Kugel bewirkt
werden, die im Kulissenkörper 32 angeordnet ist und mit kalottenförmigen Ausnehmungen
in der T-Nut 33 zusammenwirkt. Sofern hierbei zusätzlich eine weitere Raststellung
geschaffen wird9 die beispielsweise zwischen zwei aber bisher beschriebenen Raststellungen
liegt, wird erreicht daß die Drucktaste 24a in eine Zwischenstel lung geDrac,.;
werden kann, in der die Verbindung mit allen Rastlinken 19a unterbrochen ist.
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Es ist natürlich denkbar, die Verriegelungseinrichtungen auch mit
den Schlüsselbärten zusammenwirken zu lassen.
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so daß zusätzliche Rückhalteeinrichtungen entfallen können.
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Dies setzt jedoch Schlüssel gleicher bzw. bestimmter Abmessungen voraus,
so daß das Zusammenwirken der Verriege lungeinrichtungen mit den Auswurffedern vorzuziehen
ist, die permanent dem Etui zugeordnet sind,