DE3040469A1 - Neue sulfinylamide - Google Patents

Neue sulfinylamide

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DE3040469A1
DE3040469A1 DE19803040469 DE3040469A DE3040469A1 DE 3040469 A1 DE3040469 A1 DE 3040469A1 DE 19803040469 DE19803040469 DE 19803040469 DE 3040469 A DE3040469 A DE 3040469A DE 3040469 A1 DE3040469 A1 DE 3040469A1
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DE
Germany
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methyl
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carbamate
compound
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Withdrawn
Application number
DE19803040469
Other languages
English (en)
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Jozef Dr. Oberwil Drabek
Odd Dr. Möhlin Kristiansen
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Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/78Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans
    • C07D307/86Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans with an oxygen atom directly attached in position 7

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Neue Sulfinylamide
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Sulfinylamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Scädlingsbekämpfung.
  • Die Sulfinylamide haben die Formel worin R1 Wasserstoff oder Cl-C6-Alkyl und R 0 R2 C1-C6-Alkyl oder C1-C6-Alkoxy bedeuten.
  • Die für R1 und R2 stehenden Alkyl- und Alkoxygruppen können geradkettig oder verzweigt sein. Beispiele solcher Gruppen sind u.a: Methyl, Methoxy, Aethyl, Aethyl, Aethyoxy, n-Propyl, Isopropyl, n-, i-, sek.-, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl cid deren Isomere.
  • Wegen ihrer Wirkung von Bedeutung sind 7erbindungen der Formel I, worin R1 Methyl und R² Methyl oder Methoxy bedeuten.
  • Die Verbindungen der Formel I können nach an sich bekannten Methoden z.B. wie folgt hergestellt werden: In den Formeln II und IV haben R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie für die Formel I.
  • Als geeignete Basen für die Verfahren 1 und 2 kommen Pyridin, Alkylpyridine wie Picoline und Lutidine, tertiäre Amine wie Trialkylamine, ferner Hydroxide, Oxide, Carbonate und Bikarbonate von Alkali-und Erdalkalimetallen sowie Alkalimetallalkoholate wie z.B. Kalium-t.
  • butylat und Natriummethylat in Betracht. Die Verfahren 1 und 2 werden bei einer Reaktionstemperatur zwischen -20 bis 100°C, meist zwischen.
  • -10 bis 500C, bei normalem oder erhöhtem Druck und vorzugsweise in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt. Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel einen sich z.B. Aether und ätherartige Verbindungen, wie Diäthyläther, Dipropyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran; Amide, wie N,N-dialkylierte Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylole, Chloroform und Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitril; Dimethylsulfoxid und Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon.
  • Die Ausgangsverbindungen der Formeln II bis V sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden.
  • Die Verbindungen der Formel I eignen sich zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen, z.B.
  • gegen pflanzenpathogene Nematoden.
  • Insbesondere eignen sich die Verbindungen der Formel I aber zur Bekämpfung von Insekten, phytopathogenen Milben und von Zecken z.B. der Ordnungen Lepidoptera, Coleoptera, Homoptera, Heteroptera, Diptera, Acarina, Thysanoptera, Orthoptera, Anoplura, Siphonaptera, Mallophaga, Thysanura, Isoptera, Psocoptera und Hymenoptera.
  • Vor allem eignen sich Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten, insbesondere pflanzenschädigenden Frassinsekten, in Zier- und Nutzpflanzen, insbesondere in Baumwollkulturen (z.B. gegen Spodoptera littoralis und Heliothis virescens) und Gemüsekulturen (z.B. gegen Leptinotarsa decemlineata und Myzus persicae).
  • Wirkstoffe der Formel I zeigen auch eine sehr günstige Wirkung gegen Fliegen, wie z.B. Musca domestica und Mückenlarven.
  • Die akarizide bzw. insektizide Wirkung lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Zusätze eignen sich z.B. org.
  • Phosphorverbindungen; Nitrophenole und deren Derivate; Formamidine; Harnstoffe; pyrethrinartige Verbindungen sowie Karbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
  • Mit besonderem Vorteil werden Verbindungen der Formel I auch mit Substanzen kombiniert, welche einen synergistischen oder verstärkenden Effekt ausüben. Beispiele solcher Verbindungen sind u.a.
  • Piperonylbutoxid, Propinyläther, Propinyloxime, Propinylcarbamate und Propinylphosphonate, 2-(3,4-Methylendioxyphenoxy) -3,6, 9-trioxaundecan (Sesamex resp. Sesoxane), S,S,S,-Tributylphosphorotrithioate, 1,2-Methylendioxy-4-(2-octylsulfinyl)-propyl)-benzol.
  • Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagstoffen eingesetzt werden.
  • Geeignete Träger- und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen, wie z.B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemitteln.
  • Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen der Wirkstoffe der Formel I in den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: Feste Aufarbeitungsformen: Stäubemittel, Streumittel, Granulate (Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und Homogranulate) Flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver (wettable powders), Pasten Emulsionen; b) Lösungen.
  • Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95 %, dabei ist zu erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte Konzentrationen bis zu 99,5 % oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt werden können. Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden (Teile bedeuten Gewichtsteile): Stäubemittel: Zur Herstellung eines a) 5 zeigen und b) 2 %igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff - 95 Teile Talkum; b) 2 Teile Wirkstoff 1 Teil hochdisperse Kieselsäure 97 Teile Talkum.
  • Der Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
  • Granulat: Zur Herstellung eines 5 %igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet: 5 Teile Wirkstoff 0,25 Teile epoxydiertes Pflanzenöl 0,25 Teile Cetylpolyglykoläther 3,50 Teile Polyäthylenglykol 91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3-0,8 mm).
  • Die Aktivsubstanz wird mit epoxidiertem Pflanzenöl vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im Vakuum eingedampft.
  • Spritzpulver: Zur Herstellung eines a) 40 %igen, b) und c) 25 %igen, d) 10 %igen Spritzpulw -.erden folgende Bestandteile verwendet: a) 40 Teile Wirkstoff 5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz 1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz 54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff 4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat 1,9 Teile Champage-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch (1:1) 1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsulfonat 19,5 Teile Kieselsäure 19,5 Teile Champagne Kreide 28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile Wirkstoff 2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyäthylen-äthanol 1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthyldellulose-Gemisch (1:1) 8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat 16,5 Teile Kieselgur 46 Teile Kaolin; d) 10 Teile Wirkstoff 3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten~Fettalkoholsulfaten 5 Teile Naphthalinsulfsonsäure/FormaIdehyd-Kondensat 82 Teile Kaolin. ' Der Wirkstoff wird in geeigneten Mischern mít dem Zuschlagstoff innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen'vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
  • Emulgierbare Konzentrate:- Zur Herstellung eines a) 10-%igen, b) 25 %igen und c) 50 %igen emulgierbaren Konzentrates werden folgende Stoffe verwendet: a) 10 Teile Wirkstoff 3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl 3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus Fettalkoho lpo lyglyko läther und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz 40 Teile Dimethylformamid 43,2 Teile Xylol; b) 25 Teile Wirkstoff 2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl 10 Teile eines Alkylarylsuffonat/Fettzalkoholp 1polylykoätherther-Gemisches 5 Teile Dimethylformamid 57,5-Teile Xylol; c) 50 Teile Wirkstoff 4,2 Teile Tributylphenol-Poiyglykoläther 5,-8 Teile Calcium-Dodecyibenzolsulfonat 20 Teile Cyclohexanon 20 Teile Xylol Aus solchen Konzentrationen können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
  • Sphrümittel: Zur Herstellung eines a) 5 %igen und-b) 95 %igen Sprühurittels werden die folgenden Bestandteile verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff 1 Teil epoxydiertes Pflanzenöl 94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-1900C); b) 95 Teile Wirkstoff .5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl, Beispiel i7 a) Herstellung der Verbindung der Formel gemäss Verfahren 2 Zu 11,06 g N-Methy1-2 2-dimethyi-dihydrobenzofuranyl- (7) -carbamat gelöst in-70 ml Tetrahydrofuran werden unter Rühren und bei einer Temperatur yon Q bis 5.C 6,4 g Dimethylaminosulfinylchlcrid zugetropft. Anschliessend werden in die Lösung bei einer Temperatur von 0 bis 50C 7 ml Triätnylamin zugetropft. Nach fünfstündigem Rühren bei 20°C wird das Reaktionsgemisch mit Aether verdünnt, die Aetherlösung mit Wasser gewaschen, das Wasser abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und der Aether abdestilliert. Aus dem Rohprodukt wird das umreagierte N-Methyl-2,2-dimethyl-dihydräbenzofuranyl-(7)-carbamat durch -Auskristalllsieren aus Tetrachlorkohlenstoff/Hexan entfernt. Wach dem Abdestillieren der Lösungsmittel erhält man die Verbindung der Formel als viskose Flussigkeit mit einer-Refruktson von nD20° = 1,5179 b) Herstellung der Verbindung der Formel gemäss Verfahren 1 Zu einer Lösung von 11,06 g N-Methyl-2,2-dimethyl-dihydrobenzofnranyl-(7)carbamat und 4,8 g Pyridin in 50 ml Tetrahydrofuran werden bei einer Temperatur von 0 4 bis 5°C %55 g- Thionylchlorid zugetropft.
  • Nach vierstündigem ihren bei-20°C wird zuerst bei einer Temperatur von 0 bis 5C -4s8 g Pyridin und zum Schluss 3,1 g Xethoxymethylamin langsam zugegeben. Nach weiterem vierstündigem Rühren bei 20°C wird mit 400 ml Aether verdünnt und mit-2 mal 75 ml Wasser ausgeschüttelt.
  • Man erhält die Verbindung der-Formel nach dem Trocknen und Abdestillieren des Lösungsmittels und nach der säurechromatographischen Reinigung (Si02; Chloroform) als viskoses Del 200 mit einer Refraktion von nD = 1,5208.
  • Auf analoge Weise werden auchXfolgende Verbindungen hergestellt: 200 nD = 1,5206 n20° 1,5160 nD Beispiel 2: Insektizide Frassgift-Wirkung: Spodoptera littoralis, Dysdercus fasciatüs und Heliothis virescens Baumwollpflanzen wurden mit einer wässrigen Emulsion enthaltend: 0,05 % der zu prüfenden Verbindung (erhalten aus einem igen emulgierbare Konzentrat) bsprüht: Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Pflanzen je mit Larven der Spezies Spodoptera littoralis (L3-Stadium), Dysdercus fasciatus (L4) oder Heliothis virescens (L3) besetzt. Man verwendete pro Versuchsverbindung und pro Test-Spezies zwei Pflanzen und eine Auswertung der erzielten Abtötungsrade erfolgte nach 2, 4, 24 und 48 Stunden. Der Versuch wurde bei 24"C und bei 60 Z relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Versuch eine gute Wirkung gegen Larven der Spezies Spodoptera littoralis, Dysdercus fasciatus und Heliothis virescens.
  • Beispiel 3: Insektizide Frassgift-Wirkung: Leptinotarsa decemlineata Bei gleicher Arbeitsweise unter Verwendung von Larven der Spezies Leptinotarsa decemlineata (L3) und Kartoffeipflanzen anstelle von Saumwollpflanzen wurde die im Beispiel 2 beschriebene Versuchsmethode wiederholt.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 hatten eine gute Wirkung gegen Larven der Spezies Leptinotarsa decemlineata.
  • Beispiel 4: Wirkunggegen pflanzenschädigende Akariden: Tetranychus urticae (OP-sensible) und Tetranychus cinnabarinus (OP-tolerant) Die Primärblätter von Phaseolus vulgaris Pflanzen wurden 16 Stunden vor dem Versuch auf akarizide Wirkung mit einem infestierten Blattstück aus einer Massenzucht von Tetranychus urticae (OP-sens.) oder Tetranychus cinnabarinus (OP-tol.) belegt. (Die Toleranz bezieht sich auf die Verträglichkeit von Diazinon).
  • Die so behandelten infestierten Pflanzen wurden mit einer Versuchslösung enthaltend 400oder200 ppm der zu prüfenden Verbindung bis zur Tropfnässe besprüht.
  • Nach 24 Stunden und wiederum nach 7 Tagen wurden Imagines und Larven (alle beweglichen Stadien) unter dem Binokular auf lebende und tote Individuen ausgewertet.
  • Man verwendete pro Konzentration und pro Testspezies eine Pflanze. Während des Versuchsverlaufs standen die Pflanzen in Gewächshauskabinen bei 25"C.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten in diesem Versuch eine positive Wirkung gegen Individuen der Spezies Tetranychus urticae und Tetranychus cinnabarinus.
  • Beispiel 5: Wirkung gegen Rhipicephalus bursa (Imagines und Larven), Amblyomma hebraeum (o Imagines, Nymphen und Larven) und Boophilus microplus (Larven - OP-sensible und OP-tolerantl.
  • Als Testobjekte werden Larven (jeweils ca. 50), Nymphen (jeweils ca. 25) oder Imagines (jeweils ca. 10) von Rhipicephalus bursa, Amblyomma hebraeum und Boophilus microplus verwendet. Die Testtiere werden für kurze Zeit in eine wässrige Emulsion bzw. Lösung enthaltend 0,1; 1,0; 10; 50 oder 100 ppm der zu prüfenden Verbindung getaucht.
  • Die in Teströhrchen befindlichen Emulsionen bzw. Lösungen wurden dann mit Watte aufgenommen und die benetzten Testtiere in den so kotaminierten Röhrchen belassen.
  • Eine Auswertung der erzielten Abtötungsrate bei jeder Konzentration erfolgte für Larven nach 3 Tagen und für Nymphen und Imagines nach 14 Tagen.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten in diesem Versuch eine gute Wirkung gegen Larven, Nymphen und Imagines der Spezies Rhipicephalus bursa und Amblyomma hebraeum sowie gegen Larven (OP-res.
  • und OP-sens.) der Spezies Boophilus microplus.
  • Beispiel 6: Wirkung gegen Musca domestica: Je 50 g frisch zubereitetes CSMA-Nährsubstrat für Maden wurde in Becher eingewogen. Von einer 1 Gew.-%igen wässrigen Formulierung des betreffenden Wirkstoffes (dispergierbares Pulver) wurde eine bestimmte Menge auf das in den Bechern befindliche Nährsubstrat pipetiert.
  • Dann wurden pro Wirkstoff und Konzentration je 25 eintägige Maden von Musca domestica in die das so behandelte Nährsubstrat enthaltenden Becher gegeben. Nachdem sich die Maden verpuppt hatten, wurden die gebildeten Puppen durch Ausschwemmen mit Wasser von dem Substrat getrennt und in mit Siebdeckeln verschlossenen Gefässen deponiert.
  • Die pro Ansatz ausgeschwemmten Puppen wurden gezählt (toxischer Einfluss des Wirkstoffes auf die Madenentwicklung). Dann wurde nach 10 Tagen die Anzahl der aus den Puppen geschlüpften Fliegen bestimmt.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten gute Wirkung im obigen Test.
  • Beispiel 7: Wirkung gegen Aewdes aegypti: Auf die Oberfläche von 150 ml Wasser, das sich in einem Behälter befindet, wurde so viel einer 0,1 %igen Emulsions-Zubereitung des Wirkstoffes pipettiert, dass Konzentrationen von je 10,5 und 1 ppm erhalten wurden. Dann wurde der Behälter mit 30-40 2-tägigen Aedes-Larven beschickt. Nach 1, 2 und 5 Tagen wurde die Mortalität geprüft.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten in diesem Test gute Wirkung gegen Jedes aegypti.
  • Beispiel 8: Wirkung gegen Bodennematoden Zur Prüfung der Wirkung gegen Bodennematoden wurden die Wirkstoffe in der jeweils angegebenen Konzentration in durch Wurzelzellen-Nematoden (Meloidogyne arenaria) infizierte Erde gegeben und innig vermischt. In die so vorbereitete Erde wurden in einer Versuchsreihe unmittelbar danach Tomatensetzlinge gepflanzt und in einer anderen Versuchsreihe nach 8 Tagen Wartezeit Tomaten eingesät.
  • Zur Beurteilung der nematoziden Wirkung wurden 28 Tage nach dem Pflanzen bzw. nach der Saat die an den Wurzeln vorhandenen Gallen ausgezählt.
  • In diesem Test zeigten die Wirkstoffe gemäss Beispiel 1 eine gute Wirkung gegen Meloidogyne arenaria.
  • Beispiel 9: Wirkung gegen Chilo suppressalis Je 6 Reispflanzen der Sorte Caloro wurden in Plastiktöpfen, die einen oberen Durchmesser von 17 cm aufweisen, verpflanzt und zu einer Höhe von ca. 60 cm aufgezogen. Die Infestation mit Chilo suppressalis Larven (L1 : 3-4 mm lang) erfolgte 2 Tage nach der Wirkstoffzugabe in Granulatform (Aufwandmenge 8 kg Aktivsubstanz pro Hektare) in das Paddy-Wasser. Die Auswertung auf insektizide Wirkung erfolgte 10 nach der Zugabe des Granulates.
  • Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Test gegen Chilo suppressalis.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Eine Verbindung der Formel worin R1 Wasserstoff oder C1 -C6-Alkyl und R2 C1-C6-Alkyl oder C1-C6 Cl-Có-Alkoxy bedeuten.
  2. 2. Eine Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R1 Methyl und R2 Methyl oder Methoxy bedeuten.
  3. 3. Die Verbindung gemäss Anspruch 2 der Formel
  4. 4. Die Verbindung gemäss Anspruch 2 der Formel
  5. 5. Ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel umsetzt, worin R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
  6. 6. Ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel umsetzt, worin R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeudeutung haben.
  7. 7. Ein Schädlingsbekämpfungemittel, welches neben einem geeigneten Träger- und/oder anderem Zuschlagstoff als aktive Komponente eine Verbindung gemäss Anspruch 1 enthält.
  8. 8. Verwendung einer Verbindung gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
  9. 9. Verwendung gemäss Anspruch 8 zur Bekämpfung von Insekten und Vertretern der Ordnung Akarina.
DE19803040469 1979-10-29 1980-10-27 Neue sulfinylamide Withdrawn DE3040469A1 (de)

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