DE3039604C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3039604C2
DE3039604C2 DE3039604A DE3039604A DE3039604C2 DE 3039604 C2 DE3039604 C2 DE 3039604C2 DE 3039604 A DE3039604 A DE 3039604A DE 3039604 A DE3039604 A DE 3039604A DE 3039604 C2 DE3039604 C2 DE 3039604C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cl2cf2
liquid
gas
vapor
column
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3039604A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3039604A1 (de
Inventor
Edmund Dr. 7521 Liedolsheim De Henrich
Reinhold Dr. Huefner
Friedhelm 7521 Karlsdorf De Weirich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Original Assignee
Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH filed Critical Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority to DE19803039604 priority Critical patent/DE3039604A1/de
Priority to FR8107288A priority patent/FR2492271A1/fr
Priority to JP56167815A priority patent/JPS57100397A/ja
Priority to US06/313,662 priority patent/US4400183A/en
Priority to BR8106786A priority patent/BR8106786A/pt
Priority to GB8131685A priority patent/GB2089102B/en
Publication of DE3039604A1 publication Critical patent/DE3039604A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3039604C2 publication Critical patent/DE3039604C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • B01D53/1493Selection of liquid materials for use as absorbents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B23/00Noble gases; Compounds thereof
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/02Treating gases
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/151Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions, e.g. CO2

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Separation By Low-Temperature Treatments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verfahren zum Abtrennen der Spaltedelgase Xenon und Krypton aus Abgasen kerntechnischer Anlagen und eine Kolonnenanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 beziehungsweise 6.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Kolonnenanordnung sind aus der DE-OS 28 31 564 bereits bekannt.
Zur Spaltedelgasabtrennung aus dem Auflöserabgas von Wiederaufarbeitungsanlagen wurden (bzw. werden) kryogene, adsorptive und absorptive Verfahren entwickelt. Der Nachteil der kryogenen Verfahren ist, daß sie unter Druck arbeiten, große Mengen an Spaltkrypton akkumulieren und eine komplexe und aufwendige Vorreinigung der Abgase erfordern. Das verschlechtert die Sicherheit und Betreibbarkeit der kryogenen Anlagen. Die adsorptiven Verfahren arbeiten diskontinuierlich und erfordern bei geringer Kr-Akkumulation eine außerordentlich häufige Betätigung von störungsanfälligen Ventilen.
Die Entwicklung eines Absorptionsverfahrens zur Spaltedelgasabtrennung im Technikum-Maßstab erfolgt lediglich in Oak Ridge/USA. Das Verfahren verwendet Cl₂CF₂ als Absorptionsmittel und ist in der DE-OS 28 31 564 genauer beschrieben.
Das Verfahren trennt Xe und Kr gemeinsam ab. Da die Menge an Spaltxenon etwa das Zehnfache der Spaltkryptonmenge beträgt, muß zum Erreichen eines wirtschaftlich kleinen Endlagervolumen (und zur evtl. kommerziellen Nutzung des bereits inaktiven Spaltxenons) das Xe in einem weiteren Prozeßschritt abgetrennt werden.
Für das Verfahren nach der DE-OS 28 31 564 sind höhere Betriebsdrücke vorgesehen.
Es werden größere Mengen an Verunreinigungen eingeschleppt. Diese werden anschließend aus dem Cl₂CF₂-Absorptionsmittel durch Rektifikation entfernt.
Wegen des hohen Betriebsdruckes wurden die niedrigsten Betriebstemperaturen zu -32°C gewählt.
Das Kr wird an einer bestimmten Stelle der Kolonne akkumuliert und dort diskontinuierlich entnommen. Dieses Verfahren hat bei der Abtrennung des Spaltkryptons aus dem Auflöserabgas von Wiederaufarbeitungsanlagen folgende Nachteile:
Ein Druckbetrieb stellt gerade im kerntechnischen Bereich ein hohes Sicherheitsrisiko dar, da bei einer Leckage das akkumulierte, radioaktive Inventar freigesetzt werden kann. Zur Begrenzung des Sicherheitsrisikos sind deshalb teure zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Darüber hinaus wird ein Abgaskompressor benötigt.
Zur Abtrennung des Xe vom Kr wurde das Ausfrieren des Xe in Kühlfallen entwickelt. Dieser Prozeß hat den Nachteil der Diskontinuität und einer hohen Kontamination des ausgefrorenen Xe mit radioaktivem Spaltkrypton, so daß weitere Reinigungsschritte nötig sind, die unter komplizierenden und verteuernden Strahlenschutzmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Es ist wesentlich komplizierter die einmal eingeschleppten Verunreinigungen wieder aus dem Absorptionsmittel, z. B. durch prozeßintegrierte Rektifikation, zu entfernen, als sie bereits vorher auszufrieren. Durch die höhere als notwendige Betriebstemperatur der Edelgaswäscher wird zwar die Kühlung erleichtert, was aber durch die daraus folgende Verringerung der Trennselektivität, erhöhte Korrosionsgefahr und den Aufwand bei der Rückgewinnung des verdampften Cl₂CF₂ aus dem gereinigten Abgas weit überkompensiert wird. Darüber hinaus wird durch eine höhere Absorberbetriebstemperatur der Umwälzfluß und damit der Energiebedarf bei der Abtrennung erhöht. Die Stelle der Kolonne, wo das Kr akkumuliert und entnommen wird, hängt von den Betriebsbedingungen, wie z. B. der Abgasmenge, ab und muß bei schwankenden Betriebsparametern durch zusätzliche störanfällige Meß-, Steuer- und Regeleinrichtungen am Abzugspunkt gehalten werden. Bei einer diskontinuierlichen Entnahme akkumuliert zwischen den Entnahmezeiten ein etwas höheres Inventar als bei einer kontinuierlichen Entnahme. Diese Akkumulation ist zwar gering, erhöht die radiolytische Zersetzung des Cl₂CF₂, deren Produkte korrosiv wirken können, sowie die in einem Störfall freisetzbare Aktivitätsmenge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Kolonnenanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens bereitzustellen, mit welchem (mit welcher) ohne Anwendung eines Überdruckes die Spaltedelgase Xenon und Krypton und weitere Verunreinigungs-Bestandteile, wie N₂O und ¹⁴CO₂ aus Abgasen kerntechnischer Anlagen entfernt, Xe und Kr voneinander getrennt werden können und Kr in praktisch reiner Form anfällt. Das Verfahren soll keine größeren Kr-Inventare akkumulieren, die im Störfalle zu einer Strahlenbelastung des Betriebspersonals und/oder der Umgebung führen könnten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren nach Anspruch 1 und die Kolonnenanordnung nach Anspruch 6 gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 beansprucht.
Das vorgereinigte Abgas (3), welches bei einem normalen Betrieb eine Temperatur im Bereich von ca. -30°C bis ca. -60°C aufweist, wird im Kühler (6) in Abhängigkeit der Konzentration des als kritische Auslegungskomponente zu betrachtenden N₂O auf eine Temperatur im Bereich von ca. -90°C (bei verhältnismäßig hoher N₂O-Konzentration) bis ca. -125°C (bei 100 m³ Abgas/t Uran im UO₂ bei Lösung in halbkonzentrierter HNO₃) abgekühlt. Das Cl₂CF₂ (4, 5) wird jeweils vom unteren Ende (19, 20) des unteren Abschnittes (13, 23) der Absorptionskolonne (1, 2) zu deren Kopf (10, 20) im Kreislauf durch einen Wärmetauscher (8, 9) geführt.
Das beladene Cl₂CF₂ (41, 51) wird jeweils aus dem unteren Teil (15, 25) des oberen Kolonnenabschnittes (11, 21) abgezogen und über eine Cl₂CF₂-Leitung (42, 52) durch den Wärmetauscher (8, 9) dem mittleren Abschnitt (12, 22) wieder zugeführt.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Kolonnenanordnung ist der Wärmetauscher (8, 9) mit einer Cl₂CF₂-Leitung (42, 52) verbunden. Die Mittel (46, 56) zum In-Kreislauf-Führen des Absorptionsmittels sind mit einem Cl₂-CF₂-Lagertank (30) verbunden. Zum Vermeiden eines störfallinduzierten Akkumulierens von Verunreinigungskomponenten im Cl₂CF₂ aus dem Abgas (3) oder Speisegas (31) ist zwischen den unteren Abschnitten (13, 23), verbunden mit dem Lagertank (30) eine Cl₂CF₂-Reinigungseinrichtung (60) angeordnet.
Das Verfahren ist generell für Abgase, die bei der Auflösung von oxidischen Kernbrennstoffen entstehen, verwendbar. Es kann aber auch für N₂O-reichere Abgase, wie sie beispielsweise bei der Auflösung von metallischen Brennstoffen gebildet werden, Anwendung finden. Hierzu müssen lediglich die Verfahrensbedingungen etwas geändert werden. Je niedriger der Partialdruck des N₂O im Abgas ist, desto niedriger kann die Betriebstemperatur des oberen Abschnittes (des Absorbers) der ersten Absorptionskolonne gehalten werden. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist darin zu sehen, daß sie selektive Absorption in Cl₂CF₂ verhältnismäßig wenig empfindlich gegenüber Verunreinigungen ist, und daß durch die Verfahrensbedingungen die Empfindlichkeit gegenüber Unregelmäßigkeiten im Verlauf des Verfahrens reduziert ist. Durch die Kühlung des Abgases vor Eintritt in den Absorber werden die Mengen ausfrierbarer Gaskomponenten derart verringert, daß Defrosterzyklen von 100 Stunden oder länger ermöglicht werden. Störungen bei den Absorptionsvorgängen können durch Abkürzung der Zyklus-Zeiten korrigiert werden, was eine zusätzliche Online-Redundanz ergibt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Beschreibung eines beispielhaften Versuchs und einer Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt in schematischer Weise ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Kolonnenanordnung für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Für die Durchführung des Versuchs wurde eine Kolonnenanordnung im Labormaßstab verwendet. Zur Vorbereitung wurde zunächst in den Cl₂CF₂-Vorratstank (30) ein Betriebsinventar von 4 Liter kommerziellem Cl₂CF₂ einkondensiert und bei Temperaturen einige Grad unterhalb des Normaldrucksiedepunktes durch eine etwa einen Tag andauernde Umwälzung über ein Molekularsiebbett (in der Figur nicht gezeigt) gereinigt. In die durch Stickstoffspülung gereinigten und vorgekühlten Absorptionskolonnen (Edelgaswäscher) 1 und 2 wurde das vorgereinigte Betriebsinventar von jeweils knapp 2 Liter Cl₂CF₂ eingespeist. Die Umwälzpumpen 47 und 57 (es wurden magnetgekuppelte Zahnradpumpen verwendet) wurden mit Hilfe von Rotametern (in der Figur nicht gezeigt) auf einen Umwälzfluß von 4 Liter pro Stunde eingestellt. Dieser Wert garantiert noch einen ausreichenden Abstand vom Flutpunkt der Kolonnen. Danach wurden die Wärmetauscher 8, 9, die Durchlaufheizeinrichtungen 43, 53, 49, 59, 45, 55 und die Kühlvorrichtungen 6, 7, 38, 39, 44 und 54 in Betrieb genommen (die Kühlvorrichtung 62 war selbstverständlich von Anfang an in Betrieb) und bis zur Einstellung der gewünschten Temperaturgleichgewichte der Umwälzfluß nachgeregelt und anschließend während der mehrtägigen Versuchsdauer nicht mehr verändert. Die dabei beobachteten Schwankungen der Rotameteranzeigen lagen bei ±0,5 Liter pro Stunde. Die elektrischen Heizleistungen der Durchlaufheizeinrichtungen in den mittleren Kolonnen-Abschnitten 12, 22, d. h. in den Fraktionator-Zonen, und in den unteren Kolonnen- Abschnitten 13, 23, d. h. in den Entgaser-Zonen, wurde aus dem Umwälzfluß und aus der bekannten Verdampfungswärme des Cl₂CF₂ unter Berücksichtigung der Isolationsverluste (die Isolation der Kolonnen war nicht optimal, es wurden 6 bis 16 cm Polyurethan-Hartschaum als Umhüllung verwendet) berechnet und über ein in der Figur nicht gezeigtes Wattmeter eingestellt, sowie beim anschließenden Versuchsbetrieb mit Gaslast (Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens) anhand der gaschromatographisch gemessenen Zusammensetzung der abgetrennten Xenon- und Krypton-Rohprodukte und der Reingasseite leicht nachjustiert.
An Stelle eines echten Abgases 3 wurde ein simuliertes Speisegas 31 verwendet, das einmal aus sogenannter synthetischer Luft (Luft ohne CO₂-Anteil) und ein anderes Mal aus CO₂-enthaltender Umgebungsluft bestand, der verschiedene Mengen Xenon, Krypton bzw. N₂O zugemischt wurden. Die Flußmessung erfolgte für jede Abgaskomponente getrennt über in der Figur nicht dargestellte Rotameter. Die Genauigkeit des Gesamtflusses betrug etwa ±5%. Der gesamte Speisegasfluß betrug 120 Normalliter pro Stunde und enthielt maximal 3 Vol.-% Xenon, 3 Vol.-% Krypton, 3 Vol.-% N₂O und maximal 350 vpm CO₂. Edelgase, N₂O und CO₂ (Umgebungsluft) wurden erst eingespeist, nachdem die Anlage mit synthetischer Luft auf konstante Betriebsbedingungen eingeregelt war. Vor dem Eintritt in den Xenon-Wäscher 1 wurde das Speisegas 31 in einem Schlangenkühler 6 auf -90°C abgekühlt, um ausfrierbare Verunreinigungen zu entfernen. Danach wurde das Speisegas 31 an der Stelle 14 im unteren Teil 15 des Absorbers 11 eingeleitet und im Gegenstrom im gepackten Absorber mit dem nach unten fließenden Absorptionsmittel 4 in Kontakt gebracht. Die nun hauptsächlich mit Xenon, N₂O und CO₂ beladene Flüssigkeit 41 wurde am unteren Ende des Absorbers aus der Kolonne 1 entnommen und über eine Cl₂CF₂-Leitung 42, die bei dem vorliegenden Versuch als Siphon ausgebildet war und in ihrem aufsteigenden Teil den Wärmeaustauscher 8 und eine Heizvorrichtung 43 enthielt, abgeleitet und an der Stelle 48 des Fraktionators 12 in diesen wieder eingeführt. Die mittlere Temperatur im Absorber betrug -80° ± 6°C. Durch die Erwärmung des beladenen Cl₂CF₂ im Wärmetauscher 8 und in der Heizvorrichtung 43, sowie durch die Heizleistung der Heizvorrichtung 49 unterhalb der Packung 40 im Fraktionator stieg die mittlere Temperatur im Fraktionator 12 auf -30°±1°C an. Die Heizleistung der Vorrichtung 49 wurde so eingestellt, daß eine Nettosiederate von 3±1% des Umwälzflusses aus dem Cl₂CF₂ verdampfte und die Restmengen Kr, N₂ und O₂ aus dem beladenen Cl₂CF₂ desorbierte und abtrennte. Praktisch das gesamte Krypton, N₂ und O₂ wurde so aus der Absorptionskolonne 1 über die Gasleitung 34 in die Absorptionskolonne 2, den Krypton-Wäscher, überführt. Das nur noch mit Xenon, N₂O und CO₂ beladene Cl₂CF₂ wurde am unteren Ende des Fraktionators 12 ebenfalls mit einem Siphon 16 in den Entgaser 13 gefördert und dort im Gegenstrom mit Cl₂CF₂-Dampf, der mit Hilfe einer Heizvorrichtung 45 mit einer Nettosiederate von 15±2% des Umwälzflusses des Cl₂CF₂ erzeugt wurde, innerhalb des gepackten Teiles des Entgasers in Kontakt gebracht. Der Cl₂CF₂-Dampf strippte Xe, N₂O und CO₂ aus der Flüssigkeit heraus, d. h. die Gase wurden desorbiert, im oberen Teil 17 des Entgasers 13 mit Hilfe einer Kühleinrichtung 44 gekühlt und an der Stelle 18 am Kopf des Entgasers 13 aus dem Xenon-Wäscher 1 abgeführt.
Die Reindarstellung des Xenon kann auf bekannte Weise durch Ausfrieren der Beimengungen an CO₂ und N₂O erfolgen. CO₂ kann auch aus dem Xenon mit Hilfe einer NaOH-Lösung ausgewaschen werden bis zu Konzentrationen weit unter 1 vpm im Xenon (vpm=Anzahl Volumenteile pro Million).
Das am unteren Ende 19 des Entgasers 13 angekommene Cl₂CF₂ wurde über eine Pumpe 47 und die Leitung 46 unter Durchfluß des Wärmetauschers 8 und der Kühlvorrichtung 38 wieder zurück zum oberen Ende 10 des Absorbers im Kreislauf geführt und wiederverwendet.
Um einen bestimmungsgemäßen Betrieb des abmessungsgleichen Krypton-Wäschers 2 bei der eingestellten Absorbertemperatur von -85°C zu erreichen, konnten nur rund 20 bis 25% des vom Xenon, N₂O und CO₂ befreiten Gases aus dem Xenon-Wäscher 1 eingespeist werden. Dies ist jedoch nur auf die geringen Abmessungen der Laborkolonnenanordnung zurückzuführen und nicht verfahrensspezifisch. Die gesamte Gasmenge ließe sich nämlich auf einfache Weise entweder durch entsprechende Erniedrigung der Absorbertemperatur im Krypton-Wäscher 2 oder durch Vergrößerung der Kolonne 2 und damit des Umwälzflusses und der Heizleistungen erreichen. Das Speisegas 32 für den Krypton-Wäscher 2 wurde nach Abkühlen auf -85±5°C in der Kühlvorrichtung 7 an der Stelle 24 im unteren Teil 25 des Absorbers 21 eingebracht und im Gegenstrom durch den gepackten Absorber zu dem Absorptionsmittel 5 geführt, wobei Krypton und eine geringe Menge N₂ und O₂ absorbiert wurden. Am Kopf des Absorbers 21 wurde das befreite Abgas 33 (=Reingas) abgeführt und konnte in den Schornstein (in der Figur nicht aufgeführt) geleitet werden. Die beladene Absorptionsflüssigkeit 51 wurde aus dem unteren Teil 25 des Absorbers 21 abgeführt und mit Hilfe einer Leitung 52, die im vorliegenden Falle als Siphon ausgebildet war und in ihrem aufsteigenden Teil mit einem Wärmetauscher 9 und einer Heizeinrichtung 53 versehen war, an der Stelle 58 im Fraktionator 22 in diesen eingeführt. Die Abtrennung der Reste N₂ und O₂ vom Krypton erfolgte durch Cl₂CF₂-Dampf, der durch die Heizeinrichtung 59 unterhalb der Packung 50 im Fraktionator erzeugt wurde. Die Absorption des Krypton im Cl₂CF₂ blieb erhalten und dieses wurde mit Hilfe eines Siphons 26 aus dem unteren Teil des Fraktionators 22 in den Entgaser 23 transportiert. Bei bestimmungsgemäßem Betrieb ergab sich eine Nettosiederate von 0,9±0,5% des Umwälzflusses des Cl₂CF₂ im Fraktionator 22. Zur Desorption und Gewinnung des Kryptons wurde mit Hilfe der Heizeinrichtung 55 im unteren Teil des gepackten Entgasers 23 Cl₂CF₂-Dampf erzeugt mit einer Nettosiederate von 6±2% des Umwälzflusses. Der Cl₂CF₂-Dampf strippte das Krypton aus der Flüssigkeit, welches nach Kühlung in der Kühlvorrichtung 24 im oberen Teil 27 des Entgasers 23 an der Stelle 28 im Kopf des Entgasers in praktisch reiner Form austrat.
Die angegebenen Standardabweichungen sind durch die Korrektur der am Wattmeter (in der Figur nicht dargestellt) eingestellten Bruttoheizleistung durch die experimentell nicht mit großer Genauigkeit zugänglichen Wärmeübergängen durch die Isolation bedingt. Unter anderem wurde eine verhältnismäßig lange Zeit zur Einstellung des Temperaturgleichgewichts in der Isolation benötigt.
Die Betriebsbedingungen und die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Betriebsbedingungen

Claims (7)

1. Verfahren zum Abtrennen der Spaltedelgase Xenon und Krypton aus Abgasen kerntechnischer Anlagen, insbesondere aus dem Auflöserabgas einer Wiederaufarbeitungsanlage für bestrahlte Kernbrenn- und/oder Brutstoffe, bei welchem das vorgereinigte, von Aerosolen, NOx, CO₂, Wasserdampf, Jod, RuO₄ praktisch vollständig befreite und im wesentlichen nur noch Xe, Kr, N₂O, O₂, N₂ sowie geringe Mengen (im ppm-Bereich) CO₂ enthaltende Abgas
  • a) im Gegenstrom mit flüssigem Difluordichlor-methan (Cl₂CF₂) als Absorptionsmittel in Kontakt gebracht wird, wobei Xe, Kr, N₂O und CO₂ sowie geringe Mengen O₂ und N₂ absorbiert werden,
  • b) die Absorptions-Flüssigkeit zur fraktionierten Desorption der absorbierten Gase auf Siedetemperatur des Cl₂CF₂ erwärmt und ein Teil der Absorptions- Flüssigkeit hierbei verdampft wird,
  • c) die Spaltedelgase durch Kondensation des Absorptionsmitteldampfes von diesem abgetrennt werden und
  • d) das von den absorbierten Gaskomponenten befreite und wieder kondensierte Cl₂CF₂ im Kreislauf gefahren und wiederverwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • e) das Abgas einem ersten Absorptionsvorgang bei Normaldruck oder unterhalb desselben zugeführt wird, bei welchem Xe, Kr, N₂O, CO₂ sowie geringe Mengen O₂ und N₂ vom flüssigen Cl₂CF₂ absorbiert werden, danach das beladene Absorptionsmittel auf eine Temperatur, die dem Siedepunkt bei dem zugehörigen Betriebsdruck entspricht, erwärmt wird, wobei Kr sowie der absorbierte O₂ und N₂ desorbiert werden und gemeinsam mit dem O₂- und N₂-Anteil des Abgases von den im Cl₂CF₂ noch absorbierten Gasen Xe, N₂O und CO₂ getrennt und abgeleitet werden,
  • f) das nur noch mi Xe, N₂O und CO₂ beladene Cl₂CF₂ erneut auf eine Temperatur, die dem Siedepunkt bei dem zugehörigen Betriebsdruck entspricht, erwärmt wird, wobei Xe, N₂O und CO₂ desorbiert werden, durch Abkühlen des Gasgemisches das Cl₂CF₂ kondensiert und so von den Gasen Xe, N₂O und CO₂ abgetrennt wird und die desorbierten Gase gemeinsam abgeleitet werden,
  • g) das abgeleitete Gasgemisch aus Schritt e), bestehend aus Kr, N₂ und O₂, nach Kühlung einem zweiten Absorptionsvorgang bei Normaldruck oder unterhalb desselben zugeführt wird, bei welchem Kr und geringe Mengen O₂ und N₂ vom flüssigen Cl₂CF₂ absorbiert werden, danach das beladene Absorptionsmittel auf eine Temperatur, die dem Siedepunkt bei dem zugehörigen Betriebsdruck entspricht, erwärmt wird, wobei praktisch die ganze Menge N₂ und O₂ in das gereinigte Abgas, bestehend aus N₂ und O₂ geführt und dieses abgeleitet wird,
  • h) das nur noch mit Kr beladene Cl₂CF₂ auf eine Temperatur, die dem Siedepunkt bei dem zugehörigen Betriebsdruck entspricht, erwärmt wird, wobei das Kr desorbiert wird, durch Abkühlen das Cl₂CF₂ kondensiert und so vom Kr abgetrennt wird, das desorbierte Kr in praktisch reiner Form gewonnen wird und
  • i) das in den Schritten f) und h) kondensierte Cl₂CF₂ zur Absorption in den Schritten e) bzw. g) wiederverwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • j) das vorgereinigte Abgas (3) in einem Kühler (6) auf eine Temperatur unterhalb der niedrigsten Betriebstemperatur im darauffolgenden Gegenstromabsorptions- Verfahrensschritt, jedoch oberhalb der N₂O-Verflüssigungstemperatur abgekühlt wird,
  • k) das abgekühlte Abgas als Speisegas (31) kontinuierlich in eine erste in drei Abschnitte (11, 12, 13) unterteilte Absorptionskolonne (1), und zwar an einer Stelle (14) im unteren Teil (15) des oberen Abschnittes (Absorber 11), eingeleitet und im Gegenstrom zu dem lediglich aufgrund der Schwerkraft von oben nach unten fließenden Absorptionsmittelk Cl₂CF₂ geführt wird, wobei Xe, N₂O und CO₂, sowie Kr und die kleine Mengen an N₂ und O₂ absorbiert werden und mit dem Cl₂CF₂ (4) in den mittleren Abschnitt (12) transportiert werden,
  • l) das in den mittleren Abschnitt (Fraktionator 12) eintretende, beladene Cl₂CF₂ (41) auf oder auf nahezu den Siedepunkt des Cl₂CF₂ erwärmt wird und zunächst nur ein solcher Anteil der Flüssigkeit in die Dampfform überführt wird, der in der Kolonne ein Dampf-Zu- Flüssigkeit-Volumen-Flußverhältnis erzeugt, das größer ist als der Verteilungs-Koeffizient Kr (Gas) zu Kr (Flüssigkeit) und kleiner ist als der Verteilungs-Koeffizient Xe (Gas) zu Xe (Flüssigkeit), wobei die absorbierten Gase Kr, N₂, O₂ mit dem Cl₂CF₂-Dampf in den oberen Abschnitt (11) und somit in das Speisegas zurückgeführt (gestrippt) werden, und Kr, N₂ und O₂ während der durch Abkühlung erzwungenen Kondensation des Cl₂CF₂-Dampfes vom Absorptionsmittel desorbiert und abgetrennt werden,
  • m) die desorbierten Mengen Kr, N₂ und O₂ mit dem von Xe N₂O und CO₂ befreiten Speisegas (32) über Kopf der Absorptionskolonne (1) einer zweiten, ebenfalls in drei Abschnitte (21, 22, 23) unterteilten Absorptionskolonne (2), und zwar an einer Stelle (24) im unteren Teil (25) des oberen Abschnittes (21) nach Abkühlen in einem Kühler (7) auf eine Temperatur, die der des Kühlens (6) entspricht oder darunter, zugeleitet und im Gegenstrom zu dem auf gleiche Temperatur befindlichen Cl₂CF₂ (5) geführt werden, wobei Kr und geringe Mengen N₂ und O₂ wieder absorbiert werden,
  • n) das nur noch mit Xe, N₂O und CO₂ beladene, durch den mittleren Abschnitt (12) der ersten Absorptionskolonne (1) fließende Cl₂CF₂ über einen Siphon (16) in den unteren, vom mittleren gasseitig getrennten Abschnitt (Entgaser 13) eingeleitet wird, durch weitere Wärmezufuhr ein solcher Anteil der Flüssigkeit in die Dampfform überführt wird, der in der Kolonne ein Dampf-zu-Flüssigkeit-Volumen-Flußverhältnis erzeugt, das größer ist als die Verteilungs- Koeffizienten von Xe (Gas) zu Xe (Flüssigkeit), N₂O (Gas) zu N₂O (Flüssigkeit) und CO₂ (Gas) zu CO₂ (Flüssigkeit), die absorbierten Gase Xe, N₂O und CO₂ mit dem Cl₂CF₂ Dampf ohne Akkumulation in den oberen Teil (17) des unteren Abschnitts (13) gebracht (gestrippt) werden, der Cl₂CF₂-Dampf dort durch Abkühlung kondensiert wird, wobei Xe, N₂O und CO₂ vom Absorptionsmittel desorbiert und abgetrennt werden und schließlich am Kopf (18) des unteren Kolonnen-Abschnitts kontinuierlich abgenommen werden,
  • o) das in den mittleren Abschnitt (22) der zweiten Absorptionskolonne (2) eintretende, beladene Cl₂CF₂ (51) auf oder auf nahezu Siedetemperatur erwärmt wird und ein solcher Anteil der Flüssigkeit in die Dampfform überführt wird , der in der Kolonne ein Dampf-Zu-Flüssigkeit-Volumen-Flußverhältnis erzeugt, das größer ist als der Verteilungs-Koeffizient Kr (Gas) zu Kr (Flüssigkeit) und kleiner ist als der Verteilungs-Koeffizient O₂ (Gas) zu O₂ (Flüssigkeit), wobei praktisch die ganze Menge N₂ und O₂ mit dem Cl₂CF₂-Dampf in den oberen Abschnitt (21) und somit in das gereinigte Abgas (33) zurückgeführt (gestrippt) wird, und N₂ und O₂ während der durch Abkühlung erzwungenen Kondensation des Cl₂CF₂ Dampfes vom Absorptionsmittel desorbiert und abgetrennt werden und schließlich mit dem gereinigten Abgas (33) abgeleitet werden,
  • p) das nur noch mit Kr beladene, durch den mittleren Abschnitt (22) der zweiten Absorptionskolonne (2) fließende Cl₂CF₂ über einen Siphon (26) in den unteren, vom mittleren gasseitig getrennten Abschnitt (23) der zweiten Absorptionskolonne (2) eingeleitet wird, durch weitere Wärmezufuhr ein solcher Anteil der Flüssigkeit in die Dampfform überführt wird, der in der Kolonne ein Dampf-Zu-Flüssigkeit-Volumen-Flußverhältnis erzeugt, das größer ist als der Verteilungs-Koeffizient Kr (Gas) zu Kr (Flüssigkeit), das Kr mit dem Cl₂CF₂-Dampf ohne Akkumulation in den oberen Teil (27) des unteren Abschnitts (23) gebracht (gestrippt) wird, dort während der durch Abkühlung erzwungenen Kondensation des Cl₂CF₂-Dampfes vom Absorptionsmittel desorbiert und abgetrennt und schließlich am Kopf (28) des unteren Kolonnenabschnitts in reiner Form kontinuierlich abgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgereinigte Abgas (3), welches eine Temperatur im Bereich von ca. -30°C bis ca. -60°C aufweist, im Kühler (6) in Abhängigkeit der Konzentration des N₂O auf eine Temperatur im Bereich von ca. -90°C (bei verhältnismäßig hoher N₂O-Konzentration) bis ca. -125°C abgekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Cl₂CF₂ (4, 5) jeweils vom unteren Ende (19, 29) des unteren Abschnittes (13, 23) der Absorptionskolonne (1, 2) zu deren Kopf (10, 20) im Kreislauf durch einen Wärmetauscher (8, 9) geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das beladene Cl₂CF₂ (41, 51) jeweils aus dem unteren Teil (15, 25) des oberen Kolonnenabschnitts (11, 21) abgezogen und über eine Cl₂CF₂-Leitung (42, 52) durch den Wärmetauscher (8, 9) dem mittleren Abschnitt (12, 22) wieder zugeführt wird.
6. Kolonnenanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit drei jeweils in Stoffaustauschzonen mit Mitteln zum Stoffaustausch versehenen Kolonnen- Abschnitten (oberer, mittlerer und unterer Abschnitt), mit einem Absorptionsmittel-Verdampfer, mit einer der Kolonnenanordnung vorgeschalteten Kühlvorrichtung und mit Mitteln zum In-Kreislauf-Führen des Absorptionsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) eine erste Absorptionskolonne (Xenon-Wäscher 1) über Kopf mit einer zweiten, im wesentlichen gleich ausgebildeten Absorptionskolonne Krypton-Wäscher 2) unter Zwischenschaltung einer Kühlvorrichtung (7) mittels einer Gasleitung (34) hintereinander geschaltet ist,
  • b) die Absorptionskolonnen (1, 2) jeweils an den Übergängen der mittleren Abschnitte (12, 22) in die unteren Abschnitte (13, 23) gasseitig getrennt ausgebildet und jeweils mit einem den Flüssigkeitsfluß ermöglichenden Siphon (16, 26) versehen sind,
  • c) jeweils zwischen dem unteren Teil (15, 25) des oberen Abschnitts (11, 21) und dem mittleren Abschnitt (12, 22) zur Überführung des beladenen Absorptionsmittels (41, 51) in den letzteren eine Cl₂CF₂-Leitung (42, 52) mit einer Heizeinrichtung (43, 53) angeordnet ist,
  • d) im mittleren Abschnitt (12, 22) zusätzlich und unterhalb der Cl₂CF₂-Leitungseinmündung (48, 58) und unterhalb der Stoffaustauschzone (40, 50) eine Heizeinrichtung (49, 59) angeordnet ist,
  • e) jeweils der obere Teil (17, 27) des unteren Abschnitts (13, 23) eine Kühleinrichtung (Rückfluß- Kondensator) (44, 54) und oberhalb des unteren Endes (19, 29) dieses Abschnittes eine Heizeinrichtung (45, 55) aufweist, und
  • f) jede Absorptionskolonne (1, 2) mit Mitteln (46, 56) zum In-Kreislauf-Führen des Absorptionsmittels, jeweils vom unteren Ende (19, 29) des unteren Abschnitts (13, 23) zum Kopf (10, 20) des oberen Abschnitts (11, 21), ausgestattet ist und diese Mittel (46, 56) jeweils eine Pumpe (47, 57) und mindestens einen Wärmetauscher (8, 9) aufweisen.
DE19803039604 1980-10-21 1980-10-21 Verfahren zum abtrennen der spaltedelgase xenon und krypton aus abgasen kerntechnischer anlagen Granted DE3039604A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803039604 DE3039604A1 (de) 1980-10-21 1980-10-21 Verfahren zum abtrennen der spaltedelgase xenon und krypton aus abgasen kerntechnischer anlagen
FR8107288A FR2492271A1 (fr) 1980-10-21 1981-04-10 Procede pour separer les gaz rares de fission xenon et krypton, des gaz de rejet d'installations nucleaires et systeme de colonne pour l'executer
JP56167815A JPS57100397A (en) 1980-10-21 1981-10-20 Method of seperating fission product rare gas in off-gas of atomic power plant and absorbing tower device therefor
US06/313,662 US4400183A (en) 1980-10-21 1981-10-21 Processes for separating the noble fission gases xenon and krypton from waste gases from nuclear plants
BR8106786A BR8106786A (pt) 1980-10-21 1981-10-21 Processo para a separacao de gases nobres de fissao xenonio e criptonio de gases residuais de aparelhagens de tecnica nuclear e arranjo de coluna para a execucao do processo
GB8131685A GB2089102B (en) 1980-10-21 1981-10-21 Separating xenon and krypton form the waste fas emanating from nuclear installations

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803039604 DE3039604A1 (de) 1980-10-21 1980-10-21 Verfahren zum abtrennen der spaltedelgase xenon und krypton aus abgasen kerntechnischer anlagen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3039604A1 DE3039604A1 (de) 1982-05-19
DE3039604C2 true DE3039604C2 (de) 1987-09-03

Family

ID=6114810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803039604 Granted DE3039604A1 (de) 1980-10-21 1980-10-21 Verfahren zum abtrennen der spaltedelgase xenon und krypton aus abgasen kerntechnischer anlagen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4400183A (de)
JP (1) JPS57100397A (de)
BR (1) BR8106786A (de)
DE (1) DE3039604A1 (de)
FR (1) FR2492271A1 (de)
GB (1) GB2089102B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3214825C2 (de) * 1982-04-21 1986-09-11 Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich Verfahren zum Abtrennen von Krypton aus einem radioaktiven Abgas und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3708469A1 (de) * 1987-03-16 1988-09-29 Kernforschungsz Karlsruhe Verfahren zur verbesserung der abtrennung von edelgasen aus einem diese enthaltenden gasgemisch
US5304253A (en) * 1990-09-12 1994-04-19 Baxter International Inc. Method for cleaning with a volatile solvent
AU1742795A (en) * 1994-02-04 1995-08-21 University Of Chicago, The Apparatus for detection and separation of heavy noble gases
FR2798076B1 (fr) 1999-09-06 2002-05-24 Air Liquide Procede d'elimination par permeation des composes fluores ou fluorosoufres d'un flux de xenon et/ou de krypton
JP3891834B2 (ja) * 2001-12-04 2007-03-14 大陽日酸株式会社 ガス供給方法及び装置
DE102004046167A1 (de) * 2004-09-23 2006-04-06 Basf Ag Verfahren zur Reinigung und Aufkonzentrierung von Distickstoffmonoxid
DE102005055588A1 (de) * 2005-11-22 2007-05-24 Basf Ag Verfahren zur Isolierung von N2O
US7727305B2 (en) * 2006-04-20 2010-06-01 Lummus Technology Inc. Method and system for atmosphere recycling
US8464542B2 (en) * 2007-12-28 2013-06-18 D-Wave Systems Inc. Systems, methods, and apparatus for cryogenic refrigeration
RU2481658C2 (ru) * 2011-06-30 2013-05-10 Александр Прокопьевич Елохин Способ и система концентрирования и утилизации инертных радиоактивных газов из газоаэрозольных выбросов энергоблоков атомных электростанций
DE102013214230B4 (de) * 2013-07-19 2016-03-03 Areva Gmbh Verwendung eines Belüftungssystems und zugehöriges Betriebsverfahren zum Einsatz während eines schweren Störfalls in einer kerntechnischen Anlage
WO2016022718A1 (en) 2014-08-08 2016-02-11 D-Wave Systems Inc. Systems and methods for electrostatic trapping of contaminants in cryogenic refrigeration systems
US11389766B2 (en) * 2019-04-09 2022-07-19 Dalian University Of Technology System and method for separating xenon-krypton mixed gas by hydrate formation process
CN109939538B (zh) * 2019-04-12 2020-07-28 中国原子能科学研究院 复杂裂变产物中Kr和Xe的快速分离系统及方法
US10918990B2 (en) * 2019-10-24 2021-02-16 Serguei TIKHONOV Vertical column apparatus for mass exchange processes

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD73765A (de) *
US3404067A (en) * 1965-02-12 1968-10-01 Air Reduction Process for removing radioactive materials from the environment of an atomic reactor
US3785120A (en) * 1971-10-15 1974-01-15 Atomic Energy Commission Recovery of purified helium or hydrogen from gas mixtures
US3762133A (en) * 1971-10-15 1973-10-02 Atomic Energy Commission Process for the separation of components from gas mixtures
US3742720A (en) * 1972-07-25 1973-07-03 Atomic Energy Commission Quantitative recovery of krypton from gas mixtures mainly comprising carbon dioxide
US3887339A (en) * 1973-11-19 1975-06-03 Us Energy Industrial technique
JPS5263188A (en) * 1975-11-18 1977-05-25 Terukatsu Miyauchi Method of separating mixed gas
US4129425A (en) * 1977-07-18 1978-12-12 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Gas-absorption process
LU81226A1 (fr) * 1979-05-04 1980-12-16 Centre Etd Energie Nucleaire Procede d'extraction de xenon et/ou de krypton d'un gaz porteur

Also Published As

Publication number Publication date
BR8106786A (pt) 1982-07-06
GB2089102B (en) 1983-12-14
DE3039604A1 (de) 1982-05-19
US4400183A (en) 1983-08-23
JPS57100397A (en) 1982-06-22
GB2089102A (en) 1982-06-16
FR2492271A1 (fr) 1982-04-23
FR2492271B1 (de) 1983-12-16
JPS6139638B2 (de) 1986-09-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3039604C2 (de)
EP0037994B1 (de) Verfahren zum Abführen der Zerfallswärme radioaktiver Substanzen
DE102006055966A1 (de) Kerntechnische Anlage und Verfahren zum Betreiben einer kerntechnischen Anlage
DE2309447C3 (de) Verfahren zum Abtrennen und Konzentrieren von Krypton 85
DE2847862C3 (de) Kühleinrichtung zum Kühlen der Atmosphäre im Primärschutzbehälter eines Kernreaktors
DE2131507B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung von Edelgasspuren, insbesondere Krypton, aus einer Kohlendioxid als Bestandteil enthaltenden Gasmischung
DE1185736B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutze von Gasreinigungsanlagen in Atomreaktoranlagen
DE3933731A1 (de) Kondensations-waschverfahren, in welchem durch einbringung von kaelte loesungsmitteldaempfe aus abluft- bzw. aus abgasstroemen abgetrennt werden
EP1747561B1 (de) Binden von radioaktivem jod in einem kernreaktor
DE3708469C2 (de)
DE2104356A1 (de) Thermische Entgasung des Primärkühlmittels von Kernreaktoren
DE102018006002B3 (de) Verfahren zum Wiederverwerten von Argon
DE2800120C2 (de) Verfahren zum Reinigen der Abgase einer Wiederaufarbeitungsanlage für bestrahlte Kernbrennstoffe
DE2458214C2 (de) Verfahren zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit Deuterium durch Zweitemperatur-Isotopenaustausch
DE3831300C2 (de)
DE2602897C3 (de) Verfahren zum Abtrennen von Spaltedelgasen aus Abgasen einer Wiederaufarbeitungsanlage für Kernbrennmaterial
DE2536874A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur dekontamination von spaltgashaltigem abgas
Queiser et al. Adsorbed off-gas delay bed assembly for radioactive gases
DE1054429B (de) Verfahren zur Anreicherung von Deuterium beim Betrieb von mit Wasser moderierten und bzw. oder gekuehlten Kernreaktoren
Bousack et al. System for removal of post-shutdown heat from the primary coolant circuit of an HTR
Geens et al. Krypton recovery from reprocessing off-gases by cryogenic distillation
DE3049761A1 (de) Method for treating a nuclear process off-gas stream
Mohm Equipment for testing a group of nuclear reactor fuel elements for damage to the cans
Mallener et al. Control element for reducing the reactivity or for shutting down a gas-cooled graphite moderated nuclear reactor
Schabert et al. Steam-generating nuclear reactor

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: G21F 9/02

8126 Change of the secondary classification

Ipc: C01B 23/00

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee