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Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung
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Aktenzeichen des Anmelders: P 48 502 Bezeichnung: Verankerung zur
Befestigung eines hölzernen Fensterrahmens im Mauerwerk
VERANKERUNG
ZUR BEFESTIGUNG EINES HÖLZERNEN FENSTERRAHMENS IM MAUERWERK Die Erfindung betrifft
eine Verankerung zur Befestigung eines hölzernen Fensterrahmens im Mauerwerk mit
streifenförmigen Metallankern, die jeder am einen Ende Löcher zum Durchstecken von
Stiften für die Befestigung im Mauerwerk und am anderen Ende einen vorspringenden,
in den Fensterrahmen einsteckbaren Haken aufweisen.
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Bei einer bekannten Verankerung erstreckt sich die Spitze senkrecht
zur Flächenausdehnung des Metallankers und wird in den Holzrahmen eingeschlagen.
Das führt zu einer erwünschten Sicherung des Ankers am Holzrahmen gegen seitliches
Verschieben. Der so befestigte Anker kann aber leicht wieder aus dem Holzrahmen
durch Abheben herausgezogen werden, muß also zusätzlich durch Schrauben oder dergleichen
befestigt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verankerung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß der Haken auch gegen Herausziehen gesichert ist.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine im Einbauzustand
durch das Mauerwerk beziehungsweise durch den Putz verdeckte, sich in Längsrichtung
einer Rahmenleiste erstreckende, nach außen offene Nut im Fensterrahmen vorgesehen
ist, die über ihre ganze Länge gleich breit ist, und daß der Haken ein sich über
mindestens 3 mm (M.'limeter) Länge etwa senkrecht zur Flächenausdehnung des Metallankers
erstreckendes Fußstück aufweist, das ar seinem freien Ende durch ein etwa im rechten
Winkel angesetztes Spitzenctck fortgesetzt ist, daß das Spitzenstück
um
1 bis 4 mm länger ist als die Breite der Nut und daß der Haken mit dem Spitzenstück
in Nutenlängsrichtung weisend vollständig in die Nut paßt und zur Verankerung durch
Verdrehen in der Nut mit seiner Spitze in die eine Nutwandung eingetrieben ist.
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Nach der Erfindung wird ein Anker so auf den Fensterrahmen gelegt,
daß der Haken vollständig in die Nut eintaucht. Wird nun der Anker um die Längsachse
des Fußstückes um etwa 900 geschwenkt, dann treibt sich die Spitze in die eine Nutwandung
ein, wobei sich der Haken auf der gegenüberliegenden Nutwandung abstützt. Große
Kräfte sind dazu nicht erforderlich, weil die Bedienungsperson zum Drehen den Anker
an seinem rückwärtigen Ende anfassen kann und die Drehbewegung mit einem sehr günstigen
Hebelarm ausführt. Der Haken läßt sich deshalb auch in harte Hölzer eintreiben,
ohne daß man dazu besonderes Werkzeug benötigt, allein von Hand.
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Eine Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten in den
äußeren, sich senkrecht zur Fensteröffnung erstreckenden Stirnseiten des Fensterrahmens
angeordnet sind.
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Diese Weiterbildung hat den Vorteil, daß die so befestigten Anker
senkrecht zur Fensterfläche stehen, in einer Lage, in der sie bequem an der Stirnseite
der die Fensteröffnung begrenzenden Wand anliegend befestigt werden können.
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Die durch den Haken erzielbare Verankerung am Fensterrahmen ist im
allgemeinen ausreichend. Dessen ungeachtet werden zweckmäßig vorbereitete Löcher
im Anker neben dem Haken zum Durchstecken zusätzlicher, in den Fensterrahmen einzutreibender
Befestigungsstifte vorgesehen. Im Bedarfsfalle können durch diese Löcher Schrauben
oder Nägel getrieben werden zur zusätzlichen Sicherung des Ankers am Holzrahmen.
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Besonders vorteilhaft nach der Erfindung ist nicht nur die einfache
Handhabung zur Befestigung des Ankers am Holzrahmen, sondern auch die Tatsache,
daß für die Befestigung nur mit dem Haken, die im allgemeinen ausreicht, keine Befestigungselemente
tiefer von außen in den Holzrahmen eindringen als durch die Nut vorgegeben, so daß
Beschädigungen der Einfassung der Glasscheibe durch Unachtsamkeit beim Einschlagen
von zu langen Befestigungsstiften leicht vermeidbar sind.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein
Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Figur 1 einen Anker nach der Erfindung im
Schnitt I, Figur 2 den Anker aus Figur 1 von oben gesehen, Figur 3 den Anker aus
Figur 1 und 2 perspektivisch, und Figur 4 die Ecke eines einzubauenden Fensterrahmens
mit angesetztem Anker, jeweils perspektivisch dargestellt.
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Mit 1 ist ein streifenförmiger, aus Eisenblech bestehender Anker bezeichnet,
dessen Länge durch den Doppelpfeil 25 und dessen Breite durch den Doppelpfeil 26
angezeigt ist. Der Anker 1 weist an seinem rückwärtigen Ende Löcher 2 zum Durchstecken
von Stiften 3 auf, die zum Befestigen in das Mauerwerk getrieben werden. Am vorderen
Ende des Ankers ist ein Haken 4 ausgestanzt, dessen Fußstück mit 5 und dessen Spitzenstück
mit 6 bezeichnet ist. Das Fußstück 5 erstreckt sich senkrecht zur Flächenausdehnung
des Metallankers gemäß Doppelpfeil 16 mindestens 3 mm hoch und geht in das Spitzenstück
6 über, das in eine Spitze 7 ausläuft. Außerdem sind am vorderen Ende zwei Löcher
8 vorgesehen zum Durchstecken von Stiften 9, die gegebenenfalls in den Holzrahmen
10 des Fensters getrieben werden. Der Holzrahmen 10 des Fensters weist umlaufend
an seiner jeweils außen gelegenen Stirnseite 11 eine Nut 12 auf, die überall gleiche
Breite gemäß Doppelpfeil 13 und gleiche Tiefe gemäß Doppelpfeil 14 aufweist.
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Die Breite der Nut 12 ist größer als die größte Breite des Hakens
4 gemäß Doppelpfeil 15 und die Tiefe der Nut ist größer als die größte Höhe des
Hakens 4 gemäß Doppelpfeil 16, so daß der Haken 4 mit seinem Spitzenstück 6 in Längsrichtung
der Nut weisend in die Nut 12 paßt. Das Spitzenstück 6 ist gemäß Doppelpfeil 27
um etwa 1 bis 4 mm länger als die Breite der Nut 12.
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Zum Festlegen wird der Haken 4 in Längsrichtung des SpitzenstUcks
6 in die Nut versenkt bis der Anker flach an der Stirnseite 11 anliegt, etwa in
der in Figur 2 gestrichelt eingezeichneten Stellung. Ist das geschehen, dann wird
der Anker 1 im Winkel von etwa 900 gemäß Doppelpfeil 20 herumgeschwenkt,
wodurch
die Spitze 7 in die eine Nutwandung 21 getrieben wird.
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Der Anker 1 ist damit am Fensterrahmen gesichert. Er kann durch die
Stifte 9 noch zusätzlich gesichert werden; das ist aber in den meisten Fällen nicht
nötig. Der Anker 1 wird nun durch die Stifte 3 im Mauerwerk gesichert. Entsprechend
sind weitere Anker auf den Umfang des Fensterrahmens verteilt, wodurch der Fensterrahmen
hinreichend am die Fensteröffnung umgebenden Mauerwerk gesichert ist.
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Mit der Stirnseite 11 liegt der Fensterrahmen am Mauerwerk an, so
daß die Nut 12 in eingebautem Zustand verdeckt ist. Das so verankerte Fenster wird
durch Verputz bis etwa zur strichpunktierten Linie 22 eingeputzt.
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Man kann die Nut in Abänderung des dargestellten Ausführungsbeispiels
auch auf der vorderen Stirnseite 23 beziehungsweise der rückwärtigen Stirnseite
24 umlaufend anbringen. Dann stehen die in der Nut entsprechend gesicherten Anker
parallel zu der betreffenden Stirnseite. Das ist in manchen Fällen günstig.
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Man wird dann aber zweckmäßig die Nut so weit außen anbringen, daß
sie durch den Verputz abgedeckt ist, desgleichen die zum Fenster hin ragenden Enden
der Anker.
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Aus der nachfolgenden Tabelle sind für mehrere Ausführungsbeispiele
bevorzugte Abmessungen in mm angegeben.
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TABELLE Beispiel 1 2 3 4 5 Doppelpfeil 13 13 10 10 8 15 Doppelpfeil
14 18 10 12 15 15 Doppelpfeil 15 10 7 7 5 10 Doppelpfeil 16 10 5 7 12 10 Doppelpfeil
25 120 120 110 130 120 Doppelpfeil 26 30 25 35 30 30 Doppelpfeil 27 75 15 13 12
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