DE3039394A1 - Unterdruckanschluss fuer vakuumverfestigte giessformen - Google Patents
Unterdruckanschluss fuer vakuumverfestigte giessformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C19/00—Components or accessories for moulding machines
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- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/02—Sand moulds or like moulds for shaped castings
- B22C9/03—Sand moulds or like moulds for shaped castings formed by vacuum-sealed moulding
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Description
Patentanwälte
6300 Giessen , 17.10.1980
Dipl.-Ing. Richard Schlee - 3 ~ Biemarckstrasse 43
rv . ι λ VA- ι. Telefon: (0641) 71019
Dip!.-Ing. Arne Missling
Mi/V 14.185
Heinrich Wagner
Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Die Erfindung betrifft einen Unterdruckanschluß mit einem sich selbsttätig bei Entlastung schließenden Ventil mit einer
Einrichtung für das automatische Ankoppeln von vakuumverfestigten Gießformen an ein Vakuumnetz.
Vakuumverfestigte Gießformen erhalten ihre Formbeständigkeit durch den im Innern der Gießform, d.h. in der Formmasse,
erzeugten Unterdruck. Dieser Unterdruck muß bei der Herstellung der Formen, beim Transport und während der Ablage an
den Gießplätzen sowie auch bei den .sich hieran anschließenden Transporten stets aufrechterhalten werden, da anderenfalls
die Formmasse ihren verfestigten Zustand verliert. Um dies zu erreichen, werden die Gießformen,an. die .an den einzelnen
Stationen befindlichen Unterdruckanschlüsse angeschlossen, was entweder durch einfaches Aufstecken von Schläuchen von
Hand oder aber durch mechanisch betätigte Kupplungen in Verbindung mit Ventilsteuerungen an das Vakuumnetz erreicht wird.
Da die einzelnen Stationen in gewissen Abständen zueinander liegen, kommt dieses Umkuppeln relativ häufig vor, wobei
jedes Mal die Gießform auf der Transporteinrichtung an
— 2—
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ein neues Unterdrucksystem angekoppelt werden muß, während der alte Anschluß gelöst wird, worauf wiederum am
Bestimmungsort der neue Anschluß fertiggestellt und der Anschluß der Transporteinrichtung gelöst werden muß.
Dieser Vorgang erfolgt bei der Formherstellung, beim Abgießen, beim Abkühlen und wiederum beim Transport zur
Auspackstelle. Dieses An- und Abkoppeln erfordert, sofern dies manuell erfolgt, jedes Mal einen zusätzlichen Arbeitsvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterdruckanschluß
für vakuumverfestigte Gießformen der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem ein manuelles An- und
Abkuppeln entfällt und der neben hoher Funktionssicherheit einfach im Aufbau und damit kostengünstig in der Herstellung
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Ventilkörper des Unterdruckanschlusses unter Einwirkung der Belastung durch die Gießform in lotrechter Richtung entgegen
einer Federkraft verschiebbar ist, daß in Abhängigkeit des Verschiebeweges das Ventil geöffnet bzw. verschlossen
wird und so eine Verbindung zwischen dem Unterdrucknetz und dem Ventiläusgang herstellt und daß der Ventilausgang mit
einer Dichtungsfläche versehen ist, auf die die Gießform aufsetzbar ist, die im Bereich des Ventilausganges eine
die Verbindung zum Innern der Gießform herstellende Rückschlagventilanordnung aufweist.
Der Unterdruckanschluß hat somit einen Ventilkörper, der
in lotrechter Richtung entgegen einer Federkraft verschiebbar ist und auf dem die Gießform ganz oder zum Teil absetzbar
ist, in jedem Fall unter dem Gewicht der Gießform eine Verschiebung in lotrechter Richtung erfährt. Bei dieser Ver-Schiebung
nach unten wird das Ventil geöffnet, so daß am Ventilausgang ein Unterdruck erzeugt wird. Dieser Ventilausgang
liegt einem Rückschlagventil gegenüber, das in der Gießform angeordnet ist. Bei Unterdruck auf der Außenseite dieses
Rückschlagventils öffnet dieses automatisch, so daß über den Unterdruckanschluß die Gießform an das Vakuumnetz angeschlossen
ist. Zum An- und Abkuppeln der Gießform an das Vakuumnetz braucht diese lediglich auf die Unterdruckanschlüsse
aufgesetzt bzw. von diesen wieder abgenommen zu werden. Manuelle Arbeiten sind hierbei nicht erforderlich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
neben dem Unterdruckanschluß Auflager angeordnet, die zur Aufnahme der Gießform dienen und deren Höhe soweit unter der
Ruhestellung der Unterdruckanschlüsse liegen, daß diese beim Absetzen der Gießform soweit verschoben werden, daß der Unterdruckanschluß
öffnet. Zur Erleichterung der exakten Ausrichtung der Gießform relativ zu den Unterdruckanschlüssen
sind seitlich dieser Unterdruckanschlüsse allseitig zu diesen Unterdruckanschlüssen hinweisende schräge Flächen angeordnet,
so daß die Gießform auch bei einem ungenauen Absetzen automatisch die richtige Position relativ zu den Unterdruckanschlüssen
einnimmt. Vorteilhaft sind diese Schrägen mit den Auflagern für die Gießform kombiniert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung in Verbindung mit den Unteransprüchen
und Zeichnungen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden
-4-
anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser Beigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Unterdruckanschluß
in der Schließstellung sowie
. die Unterseite einer angepaßten Gießform,
jeweils im Schnitt,
. die Unterseite einer angepaßten Gießform,
jeweils im Schnitt,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Unterdruckanschluß,
jedoch in an die Gießform angekoppeltem und geöffnetem Zustand und
Fig. 3 eine auf einem erfindungsgemäß ausgebildeten
Unterdruckanschluß aufgesetzte Gießform im
Unterdruckanschluß aufgesetzte Gießform im
Schnitt.
Der Unterdruckanschluß 1 besteht aus einem Ventilkörper 2
mit einem Anschlußstutzen 3, an dem eine nicht weiter dargestellte Unterdruckleitung eines Unterdrucknetzes ange-
mit einem Anschlußstutzen 3, an dem eine nicht weiter dargestellte Unterdruckleitung eines Unterdrucknetzes ange-
schlossen ist. Im Ventilkörper 1 ist eine mit einer Bodenplatte
4 verbundene Führungsstange 5 angeordnet, die durch eine Bohrung 6 des Ventilkörpers 2 greift. In dieser Bohrung
6 ist eine Dichtung 7 angeordnet, die verhindert, daß Druckluft längs der Führungsstange 5 aus dem Ventilkörper
austreten kann.
Am oberen Ende der Führungsstange 5 ist ein Ventilteller 8
angebracht, der auf einem Ventilsitz 9 eines insgesamt mit 10 bezeichneten Ventils aufliegt. Der Ventilsitz 9 hat eine
umlaufende Dichtung 11, die verhindert, daß im geschlossenen Zustand des Ventils 10 Druckluft austreten..kann. Am Boden
12 des Ventilkörpers 2 greift eine Druckfeder 13 an,
deren anderes Ende.sich auf der Bodenplatte 4 abstützt. Die Druckfeder preßt den Ventilkörper 1 nach oben, so daß dieser im unbelasteten Zustand am Ventilteller9 anliegt.
deren anderes Ende.sich auf der Bodenplatte 4 abstützt. Die Druckfeder preßt den Ventilkörper 1 nach oben, so daß dieser im unbelasteten Zustand am Ventilteller9 anliegt.
-5-
- sr-T-
Oberhalb des Ventils IO ist im Ventilkörper 2 eine Abdichtungsfläche
14 ausgebildet, die senkrecht zur Führungsstange 5 liegt. Auf dieser Dichtungsfläche 14 ist die Unterseite
einer Gießform 15 absetzbar, die einen umlaufenden ringförmigen Kanal 16 aufweist. Dieser ringförmige Kanal 16
hat an den Stellen, an denen er auf dem Unterdruckanschluß abgesetzt werden soll, Rückschlagventile 17, die aus einer
federnden Membrane 18 bestehen, die zentral am Boden 19 der Gießform 15 befestigt ist. Diese Membrane ist an d&r
Außenseite des Bodens 19 der Gießform befestigt, so daß sich das Rückschlagventil nur öffnet, wenn vor der Membrane 18
sich ein niedrigerer.Druck befindet als im Innern der Gießform 15.
In Fig. 2 ist die Gießform 15 auf den Unterdruckanschluß 1 '
ι abgesetzt, wobei der Ventilkörper 2 entgegen der Federkraft
der Feder 13 längs der Führungsstange 5 nach unten zum Bo- ;
den 4 hin verschoben ist. Hierdurch hebt der Ventilteller 8 ]
vom Ventilsitz 9 ab, so daß über den Anschlußstutzen 3, dem ''
Ventil 10 der Raum 20 vor dem Rückschlagventil 17 evakuiert wird. Sobald sich in dem Raum 20 ein Druck eingestellt hat, j
ι der niedriger als der Druck in dem ringförmigen Kanal 16 und damit innerhalb der Gießform 15 ist, öffnet sich das
Rückschlagventil 17, so daß der Druck im Innern der Gießform 15 über den Anschlußstutzen 3 weiter reduziert werden
kann.
Ist der Arbeitsvorgang an einer bestimmten Station abgeschlossen, so muß lediglich die Gießform vom Unterdruckanschluß
1 abgehoben werden. Hierbei löst sich der Dichtungssitz 14 von der Gießform 15, so daß sich im Raum 20 ein
überdruck aufbaut, der sofort das Rückschlagventil 17 wieder schließt. Die Gießform kann dann auf einem Transportwagen
oder an einer anderen Bearbeitungsstation abgesetzt
ORIGINAL INSPECTED
werden, wobei die Gießform automatisch über einen gleichen Unterdruckanschluß 1 wieder an das Vakuumnetz angeschlossen
wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei ünterdruckanschlüsse 1 nebeneinander angeordnet und
jeweils für den Unterkasten 21 bzw. den Oberkasten 22 einer Gießform 23 bestimmt. Der Unter- wie auch der Oberkasten
ist in bekannter Form ausgebildet und weist einen umlaufenden Rahmen 24 auf, der einen ringförmigen Kanal 16 aufweist.
An der der Eingußseite 25 gegenüberliegenden Seite des Kanals
sind die anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen Rückschlagventile
17 in diesem eingesetzt, über die das Innere 26 der Gießform 23 evakuiert wird. Die ringförmigen Kanäle 16
stehen in bekannter Weise, z.B. über Durchlässe 29, mit dem Innern 26 der Gießform 23 in Verbindung.
Allseitig neben den Unterdruckanschlüssen 1 sind Auflager 27 zur Abstützung der Gießform 23 angeordnet. Die Höhe dieser
Auflager ist so gewählt, daß beim Absetzen der Gießform 23 die Ventilkörper 2 der Unterdruckanschlüsse 1 soweit zur
Bodenplatte 4 hin verschoben werden, daß sich die Ventilteller 8 von den Ventilsitzen 9 abheben, so daß das Ventil
öffnet. Dies hat den Vorteil, daß .die Unterdruckanschlüsse 1
nicht das Gewicht der Gießform aufnehmen müssen und somit auch die Federn 13 entsprechend schwächer gehalten werden können.
Es ist jedoch auch denkbar, das gesamte Gewicht mittels der Unterdruckanschlüsse aufzunehmen. In diesem Fall könnten
die Federn auf Blocklänge zusammengefahren werden, so daß diese das Gewicht der Gießformen aufnehmen können.
-7-
Seitlich an den Auflagern 27 sind Schrägen 28 angebracht, die zu den ünterdruckanschlüssen 1 hin geneigt sind. Die
Schrägen 28 dienen als Zentrierung -beim Absetzen der Gießform 23. Hierdurch wird erreicht, daß die Gießform sich
selbständig zentriert und automatisch die Rückschlagventile 17 in der richtigen Position oberhalb der Dichtungsflächen 14 liegen. Es ist somit auch bei einem ungenauen
Absetzen der Gießform 23 immer das exakte Ankoppeln an das Unterdrucknetz gewährleistet.
Claims (6)
1. Unterdruckanschluß mit einem sich selbsttätig bei Entlastung schließenden Ventil mit einer Einrichtung für
das automatische Ankoppeln von vakuumverfestigten Gießformen an ein Vakuumnetz, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkörper (2) des Unterdruckanschlusses (1) unter Einwirkung der Belastung durch die Gießform (15,
23) in lotrechter Richtung entgegen einer Federkraft verschiebbar ist, daß in Abhängigkeit des Verschiebeweges
das Ventil (10) geöffnet bzw. verschlossen wird und so eine Verbindung zwischen dem Unterdrucknetz und
dem Ventilausgang hergestellt wird und daß der Ventilausgang mit einer Dichtungsfläche (14) versehen ist,
auf die die Gießform (15, 23) aufsetzbar ist, die im Bereich des Ventilausgangs eine die Verbindung zum Inneren
der Gießform herstellende Rückschlagventilanordnung (17) aufweist.
2. Unterdruckanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (2) längs einer an einer Bodenplatte
(4) befestigten und lotrecht angeordneten Führungsstange (5) verschiebbar ist, deren oberes Ende einen
Ventilteller aufweist, der an einem im Ventilkörper (2) ausgebildeten Ventilsitz (9) zur Anlage kommt und daß
die am oberen Ende des Ventils (10) ausgebildete Dichtungsfläche (14) waagerecht angeordnet ist.
3. Unterdruckanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtungsfläche (14) ein Dichtungsring
eingelegt ist.
4. Unterdruckanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (15, 23) ein dem Unterdruckanschluß (1) angepaßtes Anschlußteil aufweist,
das ein Rückschlagventil (17) enthält, das bei einem äußeren Unterdruck sich selbsttätig öffnet.
5. Unterdruckanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Unterdruckanschluß (1)
Auflager (27) vorgesehen sind, deren Auflagerfläche unterhalb der Dichtungsfläche (14) im geschlossenen Zustand
des Ventils (10) liegt.
6. Unterdruckanschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich neben den Unterdruckanschlüssen (1) Schrägen (28) angeordnet sind, die zum Positionieren
der abzusetzenden Gießform (15, 23) auf die Unterdruckanschlüsse (1) dienen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803039394 DE3039394A1 (de) | 1980-10-18 | 1980-10-18 | Unterdruckanschluss fuer vakuumverfestigte giessformen |
AT81107169T ATE6599T1 (de) | 1980-10-18 | 1981-09-11 | Unterdruckanschluss fuer vakuumverfestigte giessformen. |
EP81107169A EP0050209B1 (de) | 1980-10-18 | 1981-09-11 | Unterdruckanschluss für vakuumverfestigte Giessformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803039394 DE3039394A1 (de) | 1980-10-18 | 1980-10-18 | Unterdruckanschluss fuer vakuumverfestigte giessformen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3039394A1 true DE3039394A1 (de) | 1982-05-06 |
DE3039394C2 DE3039394C2 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=6114676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803039394 Granted DE3039394A1 (de) | 1980-10-18 | 1980-10-18 | Unterdruckanschluss fuer vakuumverfestigte giessformen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0050209B1 (de) |
AT (1) | ATE6599T1 (de) |
DE (1) | DE3039394A1 (de) |
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-
1980
- 1980-10-18 DE DE19803039394 patent/DE3039394A1/de active Granted
-
1981
- 1981-09-11 EP EP81107169A patent/EP0050209B1/de not_active Expired
- 1981-09-11 AT AT81107169T patent/ATE6599T1/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3039394C2 (de) | 1987-04-02 |
ATE6599T1 (de) | 1984-03-15 |
EP0050209B1 (de) | 1984-03-14 |
EP0050209A1 (de) | 1982-04-28 |
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