DE3039248A1

DE3039248A1 - Fahrbare maschine zum pressen von trauben

Info

Publication number: DE3039248A1
Application number: DE19803039248
Authority: DE
Inventors: Joseph Ammerschwihr Binner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-10-17
Filing date: 1980-10-17
Publication date: 1982-05-19

Description

Fahrbare Maschine zum Pressen von Trauben
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Pressen von Trauben und insbesondere eine Maschine, die es ermöglicht den Traubensaft in unmittelbarer Nähe der Stelle zu gewinnen, an dem die Lese erfolgt.
Bei den üblichen Verfahren pflücken die Veinleser die Trauben, transportieren sie in Kiepen, schütten sie in Kübel und bringen sie zur Presse um den Traubensaf.t vom Treber zu trennen. Diese Maßnahmen verursachen umständliche Transporte, die zahlreiche Arbeitskräfte erfordern. Hierdurch entstehen verschiedene Nachteile, da der Winzer-nicht in der Lage ist gleichzeitig die Dieser anzuleiten und zu überwachen und die Arbeit an der Presse im Auge zu behalten.
Die vorliegende Erfindung beabsichtigt diese Nachteile durch die Verwendung einer fahrbaren Maschine gemäß Anspruch 1 auszuschalten.
Verschiedene untergeordnete Merkmale oder Varianten der Ausführungsform sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Iriaschine hat folgende Vorteile: - Da der Winzer nicht mohr gezwungen ist die Arbeit an der Presse durchzuführen, kann er sich auf die Anleitung und Überwachtmg C-r Leser konzentrieren.
- Die Beförderung der Trauben von den Ki.ete- zu den Dübeln sowie der Transport zur l'reçse, des Entleeren der @@@@@ in die Presse mittels Pumpen und die Überwachung des Ausflusses des Saftes aus der Presse entfallen.
Da die Notwendigkeit den Traubensaft von der Presse in die Fässer im heller zu pumpen entfällt, wird die Oxydierung des Traubensaftes vermieden, die anderenfalls die Verwendung von m.L^siven Dosen von keimtötenden Nitteln erfordert, die dazu nei.gen dem Wein einen hohen Gehalt an SCJ2 zuzufü-iren und seine Blume beeinträchtigen.
- Die Presse gemäß vorliegender Erfindung kann im Weinberg zwischen den Reihen der Reben fahren, so daß die Trauben nicht mehr gelagert werden, sondern an Ort und Stelle verarbeitet werden.
-- Der Traubensaft wird in einem Behälter aufgefangen, der mit einer Ablaßöffnung versehen ist und der Treber wird ausgeworfen und kann in Säcken oder sonstigen geeigneten Behältern aufgefangen werden.
- Die gesamte Verarbeitung läuft vollautomatisch ab. Die Eingabe der 0rauben Trauben in die Presse kann von Hand oder mittels automatischer Zuführung geschehen.
Die Erfindung wird an Hand der angehefteten Zeichnungen, die'eine bevorzugte Ausführungsform darstellen, erläutert.
Es zeigt: - Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Iç.aschine und-- Pig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Linie A-B der Fig. 1.
Die fahrbare maschine gemäß vorliegender Erfindung besteht aus einem Chassis 1, das mit zwei Achsen ausgerüstet ist, an denen die Räder 2 und 3 mit breiten laufflächen befestigt sind, wobei das Radpaar 3 durch den (gestrichelt dargestellten) Motor 3' angetrieben werden kann. Auf dem Chassis 1 ist ein Behälter 4 befestigt, der an seiner Oberseite eine Presse 5 trägt. Bevorzugterweise ist die Presse eine Plattenpresse, d.h. sie ist mit wenigstens einer Platte ausgerüstet oder vorzugsweise, wie in Fig. 2 dargestellt, mit zwei Platten 21 und 22, die vm eine horizontale Achse 23, die an einem Ende der Platten angeordnet ist, beweglich slnd und deren andere Enden mit den Kolben 24 und 25 von zwei hydraulischen Zylindern 6 verbunden sind. Diese Anordnung ermöglicht eine schwingende Bewegung der Platten 21 und 22, die dazu bestimmt ist die Trauben zu zerquetschen und den Saft herauszupressen. Am vorderen Ende der Presse 5 ist.
ein Trichter 7 befestigt, in den die Trauben in Ricvturlg des Pfeiles 8 geschüttet werden. Ein Drucldkolben 9, der automatisch mit bekannten Mitteln, die hier nicht dargestellt sind, betätigt wird, befördert die trauben in der Presse unter die Platten 21 und 22. Das Zerquetschen der Trauben erfolgt durch das Zusammenwirken der Platten mit einem-Rost 1o. Ein unter dem Rost angebrachtes Gitter 11 ermöglicht den Durchfluß des Saftes in den Behälter 4.
Der Treber wird in Richtung des Pfeiles 12 ausgestossen und kann in geeigneten Behältern aufgefangen werden. Ein Hahn mit großer Öffnung 13 ermöglicht den Ausfluß des Draubensaftes aus dem Behälter.
Um die Steuerung der Maschine zu erleichtern und ihre Fortbewegung zwischen den Reihen der Reben zu ermöglichen, ist sie mit einer Deichsel 14 versehen, an der eine Stütze mit einer Rolle15 angebracht ist, so daß die ascine sich selbsttätig oder an einen Traktor angehängt fortbewegen kann. Bevorzugterweise ist die Deichsel von der an sich bekannten Art mit zusätzlichem Einschlag, die Fahrzeugen einen.sehr kleinen Kurvenradius gibt.
Um das Oxydieren des Fruchsaftes während seines Aufenthalts im Behälter zu vermeiden, füllt man diese üblicherweise mit CO2, das schwerer als liuft ist, so daß sich eine Schutzschicht bildet, die den Traubensaft gegen die luft isoliert und daher den späteren Gebrauch von SO2 erspart.
Für die Abdeckung der seitlichen Teile des Behälters 4 können Klappdeckel 16 vorgesehen werden.
Leerseite

Claims

Patentansprüche '1 \ Maschine zum Pressen von Trauben, d-a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a B sie ein auf mindestens zwei angetriebenen oder frei laufenden Rädern (2,3) montiertes Chassis (1) besitzt, auf dem ein Behälter (4) angebracht ist der zur vorübergehenden Aufbewahrung des Traubensaftes geeignet ist, auf dessen Oberseite eine Presse (5) befestigt ist, die einen Trichter (7) zum Einfüllen der Trauben, ein Vorschubelement (9), um die Trauben vom Trichter durch die Presse zu schieben, eine untere Öffnung (13) für den Durchlaß des Traubensaftes von der Presse in den Behälter und am entgegengesetzten Ende der Presse eine Ausstoßöffnung für den Treber besitzt.
2. Maschine gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n Z e i c h n e t, d a ß die Presse (5) eine Plattenpresse ist, die mit wenigstens einer, um eine annähernd horizontale, an ihrem einen Ende angebrachten Achse (23) beweglichen Platte (21,22) ausgerüstet ist, deren anderes Ende mit dem Kolben eines hydraulischen Zylinders verbunden ist.
3. Maschine gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e tl d a B in besagter Öffnung zwischen der Presse (5) und dem darunter liegenden behälter (4) für den Traubensaft ein Rost (10-) mit einem Traggitter angeordnet ist.
4. Maschine gemäß Anspruch 1, d a d u r c h R e -k e n n z e i c h n e tg daß das Chassis (1) mit zwei Achsen, von denen eine angetrieben ist, versehen ist, die jeweils zwei Räder (2,3) mit breiter Lauffläche besitzen und daß eine bewegliche Deichsel (14) mit einer Stütze vorgesehen ist.
5. Maschine gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, d a ß die Presse (5) mit zwei.parallelen Platten (21,22) ausgerüstet ist,.die um eine gemeinsame horizontale, an dem Ende der Presse, das den Trichter (7) trägt, angeordnete Achse (23) beweglich sind und deren entgegengesetzte Enden jeweils mit dem Kolben (2l1,25) eines hydraulischen Zylinders (6) verbunden sind, wobei die beiden Zylinder in der Nähe der Treberaüsstoßöffnung angeordnet sind und die Platten in ihrer unteren Stellung leicht geneigt sind, so daß sich der von den Trauben durchlaufene Kanal nach der Treberausstoßöffnung zunehmend verjüngt.