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Ladevorrichtung für einen Behälter Die Erfindung bezieht sich auf
eine Ladevorrichtung zum Kontinuierlicklen oder diskontinuierlichen Beladen eines
ortsfesten oder fahrbaren Behälters, beispielsweise einer Sammeltonne oder eines
bammelwagens für Hausmüll mit festen, pastösen, halbflüssigen, pulverförmigen oder
gemischten Produkten, Stadtmüll, industriellem Müll, Handelsmüll, Hausmüll sowie
Trümmern und Abfällen aller Art.
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Für das kontinuierliche oder diskontinuierliche Beladen eines Behälters,beispielsweise
des Behälters eines Sammelwagens für Stadtmüll oder ähnliches Gut, ist bereits vorgeschlagen
worden, im Inneren eines Aufnahmetrichters eine Einrichtung vorzusehen, die aus
einem stechen mit Zinken oder Zähnen besteht, der an einem oberen Teil des Behälters
aufgehängt ist und kontinuierlich oder diskontinuierlich in einer geschlossenen
Bahn angetrieben ist, in der der stechen nacheinander in das in dem Trichter enthaltene
Gut eintaucht, sich gegen den Behälter hin bewegt und dabei das Gut vor sich her
schiebt und anhäuft, und schließlich in gehobener Stellung in seine Ausgangsstellung
für das nächste Arbeitsspiel zurückkehrt.
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Um die gewünschte Bahn der Zähne des Rechens unter Verwendung eines
Rechens zu erhalten, der als Ganzes bewegbar ist, bedarf es eines Antriebes mit
einem vorherbestimmten kinematischen Ablauf, der es erforderlich macht, den Rechen
gelenkig an Hebeltrieben zu lagern, die variablen und erheblichen Beanspruchungen
ausgesetzt sind und die über große Winkel um ihre Achsen herum verschwenkbar sein
müssen, so daß die Konstruktion kompliziert ist und die von den Kolbenzylindern
des Antriebes ausgeübten Kräfte und die dem Rechen mitgeteilten Geschwindigkeiten
nicht in allen Phasen eines Arbeitszyklus die betriebsgünstigsten Werte annehmen
können0 Der Erfindung:liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladevorrichtung zu schaffen,
die - zusätzlich zu den Vorteilen der oben beschriebenen Vorrichtung, die darin
bestehen, daß das Einladen des Gutes in das Innere des Behälters in einer einzigen
Bewegung unter gleichzeitiger Verdichtung des Ladegutes ermöglicht wird, daß die
Verdichtung des Gutes durch Reaktion unter Verwendung des von den Zähnen des Rechens
vorgetriebenen Gutes als Ladeplatte erfolgt, wodurch ein dichter Abschluß gewährleistet
ist, der keiner Instandhaltung bedarf, und dab die Ladeplatte sich von selbst zerstört,
während das Gut geladen wird, und daß durch Anordnung eines ortsfesten Kammes in
geeigneter Lage am Eintritt des Behälters die Reinigung der beweglichen Zinken des
Rechens am Ende jedes Beladespiels gewährleistet und daß verhindert wird, daß das
geladene Gut in dem Behälter wieder niedersinkt - den zusätzlichen Vorteil bietet,
daß das Arbeitsspiel des Rechens in einer geschlossenen Bahn durch die Kombination
zweier getrennter, besonders einfacher Bewegungen erzielt wird, wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, durch unabhängige Einwirkung auf jede der beiden Bewegungskomponenten
das Arbeitsspiel der Vorrichtung den geforderten Nutzungsbedingungen in der zweckmäbigsten
Weise anzupassen.
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Gemäß der Erfindung ist der bewegliche Rechen, anstatt aus einem unverformbaren
Ganzen, aus einem Tragrahmen gebildet,der in einer einfachen hin- und herschwenkenden
Bewegung cm eine quergerichtete Achse angetrieben ist, die ihrerseits fest oder
beweglich ist, derart, daß die hin- und hergehende Bewegung entlang eines Kreisbogens
oder auf andere Weise erfolgt, und daß entlang des Hechens in unabhängiger Weise
eine Anordnung paralleler, im Abstand voneinander liegender Zinken gleitfähig gelagert
ist, die den Zähnen des bekannten Rechens vergleichbar sind. I)ie hin- und hergehende
Bewegung des rahmens einerseits und die gleitende Hin- und lierbewegung der Zinken
entlang des ltallmens andererseits sind voneinander unabhängig und können von getrennten
Antrieben abgeleitet sein. Es ist natürlich wegen der Unabhängigkeit dieser beiden
Bewegungen jederzeit möglich, durch Regelung der Dauer jeder dieser Bewegungen die
optimalen Bedingungen für das Beladen des Behälters mit dem Gut herbeizuführen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die besonders vorteilhaft
erscheint, ist die hin- und hergehende Bewegung des schwenkbar gelagerten Rahmens
von lTydraulikzylindern abgeleitet, die seitlich derart angeordnet sind, daß sie
in der Phase des Aufhäufens des Gutes die maximale Wirksamkeit haben, d.h. eine
Kraft ausüben, die nur eine schwache Radialkomponente hat, die von der Auflagerungsachse
im Lauf dieser Phase aufgenommen wird, bei der die höchsten Kräfte auftreten. I)ie
Verschiebung des Zinkensatzes in dem Tragrahmen in Richtung der Höhe kann unter
dem Antrieb von doppeltwirkenden Kolbenzy1inderaggregaten erfolgen, die am Rahmen
getragen sind Das Arbeitsspiel lä13t sich annähernd in vier aufeinanderfolgende
Takte aufteilen, nämlich: 1) einen Takt, in dem durch Finwärtsdrücken des lwahmells
gegen as Tt,nere des Behälters das Gut angehäuft wird, wobei die Zinken sich in
ihrer unteren Stellung befinden, so daß sie auf das in dem Trichter befindliche
Gut einwirken;
2) einen Takt, in dem die Zinken zum Zeitpunkt des
Umsteuern der Antriebszylinder des Rahmens gehoben werden; 3) einen Takt der.Rückkehr
des Rahmens, bei dem die Zinken sich in ihrer gehobenen Stellung befinden, so daß
sie sich über das im Trichter befindliche Gut hinwegbewegen; 4) einen Takt des Senkens
der Zinken bei einem neuerlichen TJmsteuern der Antriebszylinder des Rahmens vor
dessen Bewegung nach vorn.
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Während des oben beschriebenen Arbeitsspiels kann der Antrieb der
Auf- bzw. Abwärtsbewegung der Zinken entlang des Tragrahmens im geeigneten Augenblick
durch eine entsprechende hydraulische, pneumatische, elektrische oder sonstige Einrichtung
herbeigeführt werden, die vorteilhafterweise mit dem Umsteuersystem der Antriebszylinder
für die hin- und hergehende Schwenkbewegung des Tragrahmens gekoppelt ist.
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Beispielsweise kann angegeben werden, daß die vier Taktzeiten für
die oben beschriebenen Takte 6, 2,5, 4 bzw. 2,5 Sekunden betragen, wobei jedoch
darauf hinzuweisen ist, daß, da diese vier Takte ja voneinander unabhängig sind,
die Möglichkeit besteht, diese Taktzeiten frei zu wählen, so dald für jeden einzelzonen
Anwendungsfall die maximale Wirksamkeit erzielt werden kann.
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Die hydraulischen Antriebszylinder für die Bewegung des Rahmens können
vorteilhafterweise für den Arbeitshub, bei dem der lähmen gegen das Innere des Behälters
bewegt wird, mit flüssigem und für den Rückhub des Rahmens mit pneumatischem 1)ruckmittel
gespeist sein, und in analoger Weise können die Antriebszy]inder für die Zinken
bei deren Abwärtsbewegung pneumatisch und bei deren Aufwärtsbewegung hydraulisch
betätigt sein. Auf diese Weise werden der Arbeitshub des Rahmens und die Aufwärtsbewegung
der
Zinken durch vom Motor übertragene Kräfte bewirkt, während der Rückhub des Rahmens
und die Abwärtsbewegung der Zinken unter elastischen Kräftan erfolgen, die beim
etwaigen Auftreten eines Hindernisses, das sich der normalen Bewegung entgegensetzt,
keine Beschädigung des Arbeitsgerätes bewirken können.
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Gegebenenfalls kann in dem Aufnahmetrichter an dessen der Beladeöffnung
des Behälters benachbarten Ende ein fester Hahmen angeordnet sein, der ein.e Lenkeinrichtung
bildet, die dazu bestimmt ist, das Gut beim Einführen desselben aus dem-Trichter
gegen .das Innere des Bebälters zu lenken und eine Rückkehr des Ladegutes nach hinten
zu zu verhindern. Es ist zu erkennen, daß der feste R'abmen, der -diese Lenkeinrichtung
bi.ldet, nicht unbedingt erforderlich ist. Wenn nämlich das von den Zinken vorwärtsgetrieben.e
Gut nicht im Inneren des Behälters bleibt, sondern beginnt, sich in vertikaler Itichtung
zu bewegen, stößt der bewegliche Rahmen selbst das Gut in das Innere des Behälters
und gewährleistet dessen Verdichtung,, und das Gut wird daher in solcher Weise verdichtet,
daß, wenn der bewegliche Rahmen sich nach hinten zu bewegt, das Gut nicht in den
Ladetrichter zurückfällt, Das ist ein ausgeprägter Vorteil gegenüber Vorrichtungen
mit festem und beweglichem oder sonstigem Rechen, bei denen ein Verschluß am hinteren
Ende des Behälters unerläßlich ist. Es ist ebenfalls erkennbar, daß bei der Vorrichtung
gemäß der Erfindung die verschiebbaren Zinken dazu bestimmt sind, das Laden des
Gutes in den Behälter, nicht jedoch das Zurückhalten des eingeladenen Gutes zu bewirken.
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Außerdem ist zu erkennen, daß zum Unterschied von anderen Belademechanismen
keine Gefahr für eine Bedienungsperson besteht, von den Organen bei deren Abwärtsbewegung
in das Gut vor dem Einschieben desselben in den Behälter erfaßt und verletzt zu
werden, ler Mechanismus gemäß der Erfindung gewährleistet vielmehr eine vollständige
SicElerheit, denn die Zurückbewegung des rahmens getäkirde t das Bedienungspersonal
in keiner Weise, denn eine J3edient<rit;sperson könnte höchstens vom rahmen nach
hinten gedrängt
werden, ohne jedoch von den Zinken erfaßt zu werden.
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Die Kontinuierlichkeit des Beladevorgangs ermöglicht die Verarbeitung
von Gut unter hermetischem Verschluß mit speziell angepaßten Müllkästen. ICs ist
außerdem zu bemerken, daß, wenn die Ladevorrichtung sich in ihrer Einschiebestellung
befindet, der Trichter für die Aufnahme von zu ladendem Gut frei ist. Man kann also
mit dem Trichter eine Vorrichtung verbinden, die das automatische Entleeren von
Tonnen ins Innere des Trichters ermöglicht , indem vorteilhafterweise eine geeignete
Vorrichtung vorgesehen wird, die gleichzeitig das Entleeren der Tonnen in den Trichter
und das Verdrängen des beim vorherigen Arbeitsspiel in den Trichter entleerten Gutes
durch den Rechen ins Innere des Behälters bewirkt. Im folgenden wird eine Ausführungsform
der Erfindung zum besseren Verständnis ihrer Ausbildung und ihrer Wirkungsweise
beispielsweise an hand der schematischen Zeichnung beschrieben, die eine Ladevorrichtung
zeigt, die an der hinteren Tür eines Müllsammelbehälters oder Müllwagens für Stadtmüll
angeordnet ist und mit einem Aufnahmetrichter am unteren Ende der Tür zusammenwirkt.
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Fig. 1 bis 4 sind Vertikalschnitte des hinteren Endes des SammelbehälLers
in kleinem Maßstab zur Veranschaulichung einer Ladevorrichtung gemäß der Erfindung
in vier aufeinanderfolgenden Stellungen, die den vier Takten des angestrebten Arbeitsspiels
entsprechen; Fig. 5 ist eine eingehendere Stirnansicht der Vorrichtung, vom hinteren
Ende des Sammelbehälters her gesehen; Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie VI-VI
in Fig. 5; und Fig. 7 ist ein Schema der Steuervorrichtung, die die Gleichzeitigkeit
der Bewegungen der Ladevorrichtung und der ilub- und Kippvorrichttlng für die Tonnen
zeigt, mit der der Sammelbehälter ausgerüstet ist.
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In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 der Sammelbehälter eines Müllsammelwagens
für Stadtmüll und mit 2 die hintere Tür bezeichnet, die an dem Sammelbehälter um
eine Achse 3 schwenkbar gelagert ist. Diese hintere Tür 2 weist an ihrer Unterseite
den Aufnahmetrichter auf, der nach hinten zu offen ist, so daß der Inhalt einer
Tonne über den Rand 5 des Trichters in diesen gekippt werden kann. Dieses Kippen
kann von Hand oder unter Benutzung eines beliebigen geeigneten äußeren Mechanismus,
beispielsweise eines Tonnenhebers, erfolgen, der die Tonnen hebt, sie im Sinn ihrer
Entleerung in den Trichter 4 kippt und sie nach dem Entleeren wieder auf Geländehöhe
zurückbringt. Der Boden des Trichters 4 ist mit 6 bezeichnet und in der Schließstellung
der hinteren Tür 2 schließt sich der vordere Rand 7 an den hinteren Abschnitt 8
des Bodens 9 des Behälters 1 an, der beispielsweise geneigt ist.
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Die oben umrissene Anordnung ist herkömmlich und wird allgemein seit
langer Zeit bei den meisten Müllsammlern für Stadtmüll verwendet, und die hintere
Tür 2 enthält oberhalb des Trichters 4 eine geeignete Ladevorrichtung, die dazu
bestimmt ist, das Gut aus dem Trichter 4 gegen das Innere des Behälters 1 hin zu
verdrängen und die geeignete Anhäufung desselben zu gewährleisten.
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Die Ladevorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus
einem Tragrahmen 11, der um eine obere, quergerichtete Achse 12 um eine annähernd
vertikale Mittelstellung hin und her schwenkbar ist. Die Achse 12 ist von einem
oberen Teil der hinteren Tür 2 getragen, und der Hahmen 11, der an dieser Achse
mittels seitlicher Lager 13 gelagert ist, erstreckt sich nach unten bis zu einer
Höhe oberhalb der Füllhöhe des Trichters 4, so daß er sich außerhalb des Bereiches
bewegt, den das in den Trichter eingefüllte Gut einnimmt.
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Der Rahmen 11 dient als Gleitbahn für eine oder mehrere verschiebbare
Zinkenanordnungen 14, deren Zinken parallel und im Abstand voneinander angeordnet
sind und die innerhalb des Rahmens in
solcher Weise aufwärts- bzw.
abwärtsbewegbar sind, daß ihre unteren Enden sich ungefähr in Höhe der Unterkante
des Rahmens befinden, wenn die Zinken sich in ihrer gehobenen Stellung befinden,
und daß sie sich in der Nähe des Bodens 6 des Trichters 4 befinden, wenn sie ihre
untere Stellung einnehmen. Wie ersichtlich, bilden die unteren Enden der Zinken
einen durch Verschieben derselben in dem Rahmen in der Höhenrichtung verstellbaren
Rechen, der beim Vorwärtsschwenken des Rahmens gegen das Innere des Behälters hin
von hinten nach vorn bewegbar ist. Die Zinken 14, die die Zähne dieses beweglichen
Kammes bilden, können so angeordnet sein, daß sie sich mit am Boden 6 des Trichters
4 getragenen festen Zähnen 15 auf Lacke befinden, die die Aufgabe haben, das von
d.em Stechen ggen das Innere des Behälters mitgeführte Gut zu teilen, um sein Anhäufen
zu erleichtern und um e.ine Rückkehr de.sseLben nach h.int:en beim Zuzruckziehen
der beweglichen Zinken zu verhindernv Der Rahmen 11 wird mittels zweier seitlich
angeordneterp doppeltwirkender Hydraulikzylinder 16 angetrieben, die bei 1.7 an
der Basis des hinteren Teiles des Trichters 4 und bei 18 an dem hin- und herbeweglichen
Rahmen 11 angelenkt sind.
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Die Zylinder 16 brauchen nur im Sinn des Ausschiebens des Kolbens
hydraulisch betätigt zu werden und können beim ltückhub pneumatisch betätigt sein.
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Fig. 1 zeigt die Stellung der Vorrichtung gegen Ende des Arbeitshubes
des Rahmens 11, dessen Zinken 14 sich in nach unten ausgeschobener Stellung befinden
und das Verdrängen und Aufhäufen des gegen das Innere des Behälters in Pfeilrichtung
verdrängten Gutes bewirken. Der auf das Gut ausgeübte Verdichtungsdruck kann beispielsweise
in der Größenordnung von 15 Tonnen sein, und das Gut ist dann ausreichend verdichtet,
um in seiner Lage als kompakte Masse zu verharren, ohne daß es von dem beweglichen
Rechen zurückgehalten zu werden braucht.
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Im darauffolgenden Takt wird der bewegliche Rechen gehoben, indem
mittels Hydraulikzylindern, die noch an Hand der Fig. 5 und 6 beschrieben werden
sollen, die unteren Enden der Zinken in das-Innere des Rahmens 11 in der in Fig.
2 gezeigten Weise bis zum Verschwinden zurückgezogen werden.
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Im dritten Takt, in dem die Kolben der Hydraulikzylinder 16 zurückgezogen
werden, gelangt der Rahmen 11 bei seiner Bewegung nach hinten bis in die in Fig.
3 gezeigte Stellung, indem er sich oberhalb des Gutes bewegt, das ggf. in den Trichter
4 eingefüllt wurde.
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Im vierten Takt schließlich werden die Zinken 14 des beweglichen Kammes
wieder bis zur Stellung gemäß Fig. 4 nach unten bewegt, in der die Vorrichtung bereit
ist, ein neues Arbeitsspiel zu beginnen, bei dem das Gut aus dem Trichter unter
der Wirkung der Kolben, die aus den Hydraulikzylindern 16 ausgeschoben werden, gegen
das Innere des Behälters verdrängt wird, wobei der Rahmen im Verlauf des ersten
Taktes des neuen Arbeitsspiels aus der Stellung gemäß Fig. 4 in die Stellung gemäß
Fig. 1 gelangt.
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Bei dem in Fig, 5 eingehender dargestellten Ausführungsbeispiel trägt
der Rahmen 11 zwei seitliche Gleitbahnen 21 und eine doppelte mittige Gleitbahn
22 zur Führung der Enden je eines Trägers 23 in jeder Rahmenhälfte, der mit einer
gewissen Anzahl von parallelen, in Abständen voneinander angeordneten Zinken 14
fest verbunden ist, von denen für jede Rahmenhälfte bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
vier gezeigt sind.
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Die Zinken 14 sind vorzugsweise nach oben zu über ihren Träger 23
hinaus verlängert, so daß sie zusätzlich durch ihre oberen Enden bei 24 in jedem
Rahmen getragen sind.
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Jeder 3argig,er 23 ist in seinem llalbierungspunkt durch die Kolbenstan<
2> eines doppeltwtrkenden Hydraultkzyiinders 26 angetrieben,
der
an dem Rahmen montiert ist und dessen Kolben 27 durch in die untere Kammer 28 des
Zylinders eingeführtes flüssiges Druckmittel nach oben bzw. durch in die obere Kammer
29 eingeführte buft unter Druck nach unten verschoben wird.
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In den Fig. 5 und 6 sind die Zinken in ihrer unteren Stellung entsprechend
Fig. 1 und 4 dargestellt, bei der die Enden dar Zinken nach unterhalb des Rahmens
vorspringen und einen beweglichen Rechen 30 bilden, der das Gut gegen das Innere
des Behälters 1 verdrängt.
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Natürlich können die Hydraulikzylinder 16 und 26 mittels automatischer
Steuerschieber oder Verteiler mit hydraulischer, pneumatischer oder elektrischer
Steuerung derart betrieben sein, daß die gewünschte Synchronisierung der hin- und
hergehenden Bewegung des Rahmens 11 und des Hebens und Senkens der beweglichen Zinken
30 gewährleistet ist.
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Wie ersichtlich, wird bei der vorgeschlagenen Konstruktion eine einzige
Schwenkwelle 12 verwendet, die dank der erfinderischen Ausrichtung der Hydraulikzylinder
16 infolge der schwachen Radialkomponente der von diesen ausgeübten Kraft nur mäßigen
Beanspruchungen ausgesetzt ist, so daß trotz der großen auszuübenden Verdrängungskräfte
die Konstruktion sehr einfach und billig herzustellen ist. Die Welle 12 und die
Gleitführungen 21, 22 des Rahmens befinden sich oberhalb des Gutes und sind daher
der erodierenden Wirkung desselben nicht ausgesetzt. Wegen der Unabhängigkeit der
Antriebe des Rahmens 11 und des Kammes 30 voneinander ist es leicht, jeden dieser
Antriebe derart zu wählen, daß er in bester Weise den Bedürfnissen des angetriebenen
Systems angepaßt werden kann, so daß die Vorrichtung sich leicht einer Mannigfaltigkeit
besonderer Betriebsbedingungen anpassen läßts Gemäß den Bedürfnissen kann man also
leicht die auszuübenden Kräfte, die Geschwindigkeiten der verschiedenen Bewegungen
und die Datler derselt)erl sowie d te Beziehungen zwischen- den Taktzeiten
der
vier Takte des Arbeitsspieles variieren. Die Erfindung zeichnet sich also durch
eine ausnehmend gute Anpassungsfähigkeit aus, d.h., sie läßt mannigfaltige Möglichkeiten
der Anpassung an selbst äußerst unterschiedliche Nutzungsbedingungen zu.
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Wie aus ig. 1 bis 4 ersichtlich, kann ggf, der Ladetrichter an seinem
vorderen Ende einen festen Rahmen 31 aufweisen, der einen Abweiser oder eine Lenkeinrichtung
bildet, die das Gut beim Einführen aus dem Ladetrichter in das Innere des Behälters
lenkt und seine Rückkehr nach dem Laden verhindert. Jedoch ist zu bemerken, daß
der hin- und herschwingende Tragrahmen 11 die gleiche Rolle spielt wie dieser Lenkrahmen
31.
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Tn Fig. 7 ist schematisch eine Hub- und Kippvorrichtung vorgesehen,
die aus zwei parallelen, mit einem Ende bei 33 am hinteren Teil des Trichters angelenkten
Armen 32 gebildet ist, die eine Aufhängevorrichtung 34 aufweisen, die mit den Handgriffen
35 an den Seiten der durch Kippen der Arme 32 um die Achse 33 in das Innere des
Trichters zu entleerenden Tonnen 36 zusammenwirken. Das Verschwenken der Arme 32
erfolgt durch Betätigung eines Steuerorgans 37, das über eine hydraulische Synchronisiereinrichtung
38 mit dem Verteiler bzw. Steuerschieber 39 verbunden ist, der mittels einer Druckmittelpumpe
4o versorgt und mit den Ilydraulikzylindern 41 verbunden ist, deren Kolbenstangen
42 mit den Armen 32 verbunden sind. Die 1lydraulikzylinder 41 sind als einfachwirkend
angenommen, und als Ttückholeinrichtung ist eine Feder 43 vorgesehen, die mit ihrem
einen Ende an dem Arm 32 und mit dem anderen Ende an einem Punkt 44 des Trichters
befestigt ist und den Arm 32 in die untere Stellung zurückholt, Die Synchronisiereinrichtung
38 ist außerdem mit dem Steuerschieber 45 verbunden, der von einer Pumpe 40 gespeist
wird und + (I)l'llckl'l.iisr;i(gkeitsprlmpe)
mit dem hydraulischen
Antriebszylinder 16 für den Hahmen 11 verbunden ist. In Fig. 7 wurde im Interesse
der Einfachheit der Zeichnung angenommen, daß der Zylinder 16 einfachwirkend ist
und daß zum Rückholen des Rahmens in seine hintere Stellung eine Rückholeinrichtung
in Form einer Feder 46 vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende am Rahmen 11 und
mit ihrem anderen Ende in einem Punkt 47 am Trichter befestigt ist. Wie für die
in unterbrochenen Linien dargestellte (vordere) Stellung des Rahmens 11 in Fig.
7 dargestellt, ist die Synchronisiereinrichtung 38 in ähnlicher Weise mit dem Steuerschieber
48 der Hydraulikzylinder 26 (in Fig. 7 nicht dargestellt) verbunden, die die Zinken
40 betätigen.
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Ausgehend von der in Fig. 7 dargestellten Stellung, ist die Wirkungsweise
der Vorrichtung folgende. Der Benutzer betätigt das Steuerorgan 37, und dies hat
zur Folge, daß gleichzeitig die Arme 32 durch eine Schwenkbewegung um die Achse
33 gehoben werden und das im Trichter befindliche Gut durch eine Schwenkbewegung
des Rahmens bis in seine vordere Stellung verdrängt wird, so daß die Entleerung
der Tonne 36 in den Trichter erfolgt, wenn der Rahmen 11 sich in seiner in unterbrochenen
Linien dargestellten Stellung befindet. Eine Betätigung des Bedienungsorgans 37
im entgegengesetzten Sinn bewirkt gleichzeitig einerseits-die Rückkehr der Arme
32 in i-hre untere Stellung und andererseits das Heben der Zinken 14 in das Innere
des Ràhmens 11, anschließend die Rückkehr des Rahmens 11 in die hintere Stellung
und schließlich die Abwärtsbewegung der Zinken 14 in das aus der Tonne 36 in das
Innere des Trichters entleerte Gut. Die nachfolgende Betätigung des Bedienungsorgans
37 hat die Einleitung eines neuen, ähnlichen Arbeitsspiels zur Folge.
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Die obige BXeschrei-bung ist lediglich als Beisplel-ohn.e jegliche
Beschränkung aufzufassen, denn zusätzliche Ei-nrich-tungen oder Abwandlungen de.r
Konstruktion sind ohne Abweichen vom Erfindungsgedank-en möglich.
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Patentan-swprüche