DE3039104C2 - Vorrichtung zum Fördern von Blattstapeln, insbesondere für Buchbindereiwerkstätten - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von Blattstapeln, insbesondere für BuchbindereiwerkstättenInfo
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Description
sind, daß jeder Halbfläche eine führend wirkende 20 schiedlicher Papierformate wechselt jeweils der Ab-Seitenwanö
(14, 15) lösbar zugeordnet ist und daß stand der Stapelmitte von der führenden Seitenwand,
die Seitenwand (14) der ebenen Halbfläche am Aufnahmeende um eine zu dieser Halbfläche senkrechte
Achse (16) schwenkbar am Traggestell (2) gelagert
ist 25
Achse (16) schwenkbar am Traggestell (2) gelagert
ist 25
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die SeitenwänJe (14, 15) mittels Schraubklemmen auf den Halbflächen (12,13) befestigt
sind
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 stem maschinellem Aufwand zu bewerkstelligen,
zeichnet, daß die schwenkbare Seitenwand (14) die Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichführende
Seitenwand des Sammelkanals einer Zu- tung der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß
sammentragmaschine (") gerai^inig fortsetzt und als dadurch gelöst, daß die eine Halbfläche eben und die
mit Mitnehmern (6) versebene Kette (3) die entspre- andere Halbfläche derart verwunden ist, daß sie am
chende Kette der Zusammentr; ^maschine (8) ver- 35 Aufnahmeende eine Querneigung zur ebenen HalbfläwendetisL
ehe hin aufweist und zum Abgabeende hin in deren
Ebene übergeht, daß auf der Oberseite beider Halbflä-
chen zur Herabsetzung der Reibung längsgerichtete
Traglinien bildende längliche Fördermittel angebracht sind, daß jeder Halbfläche eine führend wirkende Seitenwand
lösbar zugeordnet ist und daß die Seitenwand der ebenen Hallbfläche am Aufnahmeende um eine zu
dieser Halbfläche senkrechte Achse schwenkbar am Traggestell gelagert ist.
Damit wird eine zentrierende Fördervorrichtung geschaffen, die eine Richtungsumlenkung der Stapel vermeidet,
Stellfläche spart, außerordentlich einfach ist und auch als Endstück einer Zusammentragmaschine konzipiert
werden kann.
Es ist zwar aus der DD-PS 35 711 eine stark verwun-
Die Stapel kommen also dezentriert an. Außerdem haben
sie eine geknickte Form, während sie doch an der Aufnahmestelle des Staplers eben liegen sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zentrierende Beförderung der von einer Zusammentragmaschine
abgegebenen Stapel zu einem Stapler auf eine Maschinenstellfläche sparende Weise bei weitestgehender
Schonung der beförderten Stapel und mit geringe-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Blattstapeln, insbesondere für Buchbindereiwerkstätten,
mit einem Traggestell, einer mit Mitnehmern versehenen, angetriebenen Kette und einer
Förderfläche, die durch einen für den Durchgang der Mitnehmer bestimmten Schlitz in zwei Halbflächen
geteilt und mit die Reibung herabsetzenden Mitteln versehen ist
Bei den Buchbindereiwerkstätten besteht das Problem,
aus Blättern, Signaturen oder Heften bestehende so Stapel, die zu Büchern gebunden werden sollen, von
einer Zusammentragmaschine zu einem Stapler, auch »Stacker« genannt, zu befördern und dort »zentriert«
abzulegen, d. h. so, daß die zur Förderrichtung paralledene
Rollenförderbahn für Buchblocks bekannt. Diese dient zum Aufrichten der Stapel während der Beförderung.
Daraus ist jedoch keine Anregung zur Lösung der oben erwähnten Aufgabe zu entnehmen, zumal die
len und zur Förderebene senkrechten Mittelebenen von 55 Übergabe der Buchblocks von der Bogenzusammen-Stapdn
verschiedener Formate stets mit einer gedach- tragmaschine zu der Förderbahn nicht beschrieben ist.
ten feststehenden Ebene zusammenfallen.
Es ist bekannt, zur Beförderung der Stapel sogenann
Es ist bekannt, zur Beförderung der Stapel sogenann
te Querförderer zu verwenden, ohne daß es hierfür ei-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der Zusammentragmaschine
so zugeordnet, daß ihre Längsachsen etwa parallel zueinander liegen. Um die Seitenwände
nes druckschriftlichen Nachweises bedarf. Es handelt 60 zum Zwecke der Zentrierung schnell und einfach versieh
hierbei um universell verwendbare Einheiten, deren stellen zu können, wird vorgeschlagen, daß die Seiten-Ausrichtung
je nach dem verwendeten Format entsprechend verstellt werden kann. Diese Querförderer werden
rechtwinklig zur Papierlaufrichtung an die Zusammentragmaschine angesetzt und bedingen damit eine 65
ebenfalls rechtwinklige Anordnung des Staplers. Dies
aber erfordert eine beträchtliche Stellfläche, die in
Buchbindereiwerkstätten, Druckereien und dergleichen
ebenfalls rechtwinklige Anordnung des Staplers. Dies
aber erfordert eine beträchtliche Stellfläche, die in
Buchbindereiwerkstätten, Druckereien und dergleichen
wände mittels Schraubklemmen auf den Halbflächen befestigt sind. Eine bauliche Vereinfachung ergibt sich
ferner dadurch, daß die schwenkbare Seitenwand die führende Seitenwand des Sammelkanals der Zusammentragmaschine
geradlinie fortsetzt und als mit Mitnehmern versehene Kette die entsprechende Kette der
Zusammentragmaschine verwendet ist. Damit bildet die
Fördervorrichtung das »Endstück« der Zusammentragmaschine.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine bevorzugte Ausführugnsform der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des oberen Teiles eines Förderers;
F i g. 2 eine Seitenansicht des Förderers nach F i g. 1;
Fig.3 eine eirigangsseitige Stirnansicht des Förderers;
Fig.4 eine schematische Darstellung der Anwendung
eiries erfindungsgemäßen Förderers in der Draufsicht.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren, bei welchen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen aufweisen,
wird der Förderer insgesamt mit 1 bezeichnet Er zentriert die Stapel während der Beförderung. Der Förderer
weist ein Traggestell oder Gehäuse 2, das lediglich schematisch dargestellt ist, sowie eine Förderkette 3 auf,
welch letztere über zwei Kettenräder 4,5 umgelenkt ist,
wobei das eine Kettenrad mit nicht näher dargestellten
Antriebsmittel versehen ist Mit 6 sind fingerartige Mitnehmer bezeichnet, die auf der Kette 3 gleichmäßig
verteilt angeordnet und mit der Kette selbst fest verbunden sind. Die einzelnen aus Blättern oder Heften
bestehenden Stapel sind mit 7 bezeichnet Die Stapel 7 kommen aus einer schematisch dargestellten und dem
Förderer 1 vorgeschalteten Zusammentragmaschine 8 und müssen zu einem dem Förderer 1 nachgeschalteten
Stapler 9 geleitet werden. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, liegt die Anordnung, bestehend aus der Zusammentragmaschine
8, dem zentrierenden Förderer 1, und einem Stapler 9, in einer geraden Linie.
Mit 10 ist die Arbeitsfläche des Förderers 1 bezeichnet, die einen Längsschlitz 11 für den Durchgang der
fingerartigen Mitnehmer 6 aufweist, wobei der Längsschlitz 11 die Arbeitsfläche 10 in zwei Halbflächen 12,13
teilt. Im dargestellten Beispiel erstreckt sich die Halbfläche 13 in einer horizontalen Ebene während die Halbfläche
12 einga..gsseitig in Querrichtung geneigt ist, und zwar mit einer Neigung, die der Neigung der Ausgangsfläche
der Zusammentragmaschine 8 gleich ist. Im Bereich ihres Ausgangsendes liegt die Haibfläche 12 in
einer vorzugsweise horizontalen Ebene mit der Haibfläche 13. Der Übergang von dem geneigten Abschnitt zu
dem horizontalen Abschnitt der HalLfläche 12 verläuft
allmählich und gleichmäßig.
Um die Reibung zwischen den Stapeln 7, d. h. deren unterem Blatt, und den Halbflächen 12,13 herabzusetzen,
bestehen die letzteren aus einer Anzahl von mit Abstand nebeneinander angeordneten Fördermittel bildende
Profüstäben 12a, 13a. Diese Profilstäbe sind in Aufnahmeköpfen 126,136 gelagert. Um die gewünschte
Selbstzentrierung der Stapel während deren Beförderung zu erzielen, sind zur Führung zwei Seitenwände 14,
15 vorgesehen, die einen L-förmigen Querschnitt aufweisen
und vorzugsweise aus abgekantetem Blech bestehen. Die schmalen Flansche der L-Profile liegen auf
den Halbflächen 12,13, während die senkrechten Flansche der L Profile die eigentlichen Seitenwände bilden.
Die Seitenwände 14, 15 sind über nicht dargestellte Schraubklemmen lösbar mit den Halbflächen 12,13 verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Seitenwand 14 am Gehäuse 2 des Förderers 1 bei 16 schwenkbar
gelagert. Die Schwenkrichtung wird vom Doppelpfeil f angegeben. Die Seitenwand 14 folgt einer entsprechenden
Führungsseitenwand 17 der Zusammentragmaschine 8.
In der dargestellten Ausführungsfonn ist der erfißdungsgemäße
Förderer als gesonderte Einheit vorgesehen. In der Praxis könnte der Förderer aucln als Endstück
der Zusammentragmaschine ausgebildet sein. In diesem Falle könnte der Förderer in die Zusammentragmaschine
integriert sein oder derselbe könnte einen von der Zusammentragmaschine wenn nötig entfernbaren
Teil bilden. In beiden Fällen wird die Förderkette 3
ίο durch die in der Zusammentragmaschine 8 vorhandene
Transportkette ersetzt Dabei entfallen die sonst nötigen Synchronisierungsmittel zur Transportsynchronisierung
der Zusammentragmaschine und des Förderers. Die Wirkungsweise des die Stapel 7 zentrierenden
Förderers 1 ist wie folgt: Die aus der Zusammentragmaschine 8 mittels der nicht dargestellten Mitnehmer derselben
abgegebenen Stapel 7 kommen in den Bewegungsbereich der Mitnehmer 6 der Kette 3. Im Laufe
der Förderstrecke gelangen die Stapel von der ein-
zo gangsseitigen geneigten Lage in die a'.rgangsseitige horizontale
Lage, wobei die Lageänderung allmählich von der Übergangshalbfläche 12 herbeigefünrt wird. Die
einwandfreie Bildung der einzelnen Bücher wird zwangsläufig durch die Wirkung der Seitenwände i4,15
erreicht Die Reibung zwischen dem jeweiligen unteren Blatt der Stapel 7 und den Halblflächen 12, 13 wird
durch die Anwendung der Profilstäbe 12a, 13a auf sehr niedrige Werte herabgesetzt Auf diese Weise geht man
von einer vollflächigen Gleitreibung zu einer linearen Gleitreibung über. Die Herabsetzung der Reibwerte
kann auch auf andere bei anderen Maschinen schon bekannte Weise erfolgen, z. B. unter Verwendung von
Bändern, Riemen, einstückijer. oder in Abschnitte geteilten Walzen, die wenigstens teilweise angetrieben
sind, Luftkissen und so weiter.
Mit dem beschriebenen Förderer wird somit die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
wirksam gelöst und es werden die oben erwähnten Vorteile erzielt. Insbesondere wird eine zentrierende Beförderung
der Stapel erreicht, wobei dieselben ihre Form gen* j und einwandfrei deshalb beibehalten, weil einerseits
die Reibung herabgesetzt wird und andererseits die Stapel ohne zweitweiliges Anhalten unter Zuhilfenahme
der Seitenwände 14 und 15 befördert, werden.
Darüber hinaus wird die vorteilhafte Anordnung einer Buchbindereianlage in einer Geraden vorgeschlagen,
was eine geringere Aufstellungsfläche verlangt. Es wird eine einwandfreie mittellinien-symmetrische Zentrierung
der Signaturen, Blätter, Hefte oder dgL in bezug auf einen oder mehrere Mitnahmefinger erreicht, insbesondere
für genaue Zentriereinführungsmaschinen oder -maschinenteile zur nachfolgenden Handhabung dei
Stapel.
in der Praxis ist es ohne weiteres möglich, einzelne
Teile mit anderen technisch oder funktionen gleichwertigen Teilen zu ersetzen. Zum Beispiel kann man, wie an
sich schon bekannt, eine zwei horizontale Halbflächen aufweisende Arbeitsfläche 10 vorsehen oder man kann
einen oberhalb der Arbeitsfläche 10 liegenden und mit gabelförmigen Mitnehmern versehenen Kettenförderer
anwenden, wobei die gabelförmigen Mitnehmer fähig sind, auf die Stapel schon einzuwirken, wem dieselben
sich noch unter der Wirkung eines fingerförmigen Mitnehmers der Zusammentragmaschine befinden. Dadurch
wird eine kontinuierliche Beförderung der sich dauernd bewegenden Stapel erreicht. Auch die dargestellten
Profilstäbe können durch andere, oben eine Längsrippe aufweisende Profile ersetzt werden. Es wäre
ου oy iu«t
auch möglich, eine in Form eines mit nach oben abstehenden Längsrippen versehenen Bleches ausgebildete
Gleitebene zu verwenden, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu überschreiten.
Außer einer Ausgestaltung mit einer im wesentlichen horizontalen Ebene könnte der Förderer auch eine geneigte
Form aufweisen, wobei in diesem Falle der Förderer der direkten Verbindung zwischen der Zusammentragmaschine
und dem Stapler dient. Auf diese Weise ist es möglich, die Anwendung eines üblichen geneigten
zwischengeschalteten Förderers zu vermeiden, der zur Zeit bei den gewöhnlichen Förderern erforderlich
ist, bei welchen die ankommenden Stapel zuerst angehalten werden und dann denselben eine rechtwinklige
Bewegungsbahn verliehen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
35
40
60
85
Claims (1)
1. VorrichtungBiattstapem. insbesondere
für Buchbinderetwericrtätten, mit einem
Traggestell (2), einer mit Mitnehmern (6) versehenen, angetriebenen Kette (3) und einer Förderfläche
(10), die durch einen für den Durchgang der Mitnehmer (6) bestimmten Schütz (11) in zwei Halbflächen
(12,13) geteilt und mit die Reibung herabsetzenden Mitteln (12a, 13a) versehen ist, dadurch ge-
kennzeichuet, daß .die «ee liiürfliihi {43)
eben und die andere Halbfläche (12) derart verwunden ist, daß sie am Aufnahmeende eine Querneigung
zur ebenen Halbfläche (13) hin aufweist und zum Abgabeende hin in deren Ebene übergeht, daß auf
der Oberseite beider Halbflächen (12,13) zur Herabsetzung der Reibung längsgerichtete Traglinien bildende
längliche Fördermittel (12a, Ma) angebracht
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