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KACHELOFEN
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Die Erfindung betrifft einen Kachelofen,der im Oberbegriff des Patenanspruchs
1 genannten Art.
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Kachelöfen dieser Art sind in den verschiedensten Bauweisen und äußerlichen
Gestaltungen seit langem bekannt.Allen Typen von Kachelöfen ist gemeinsam,daß eine
gemauerte oder als Heizeinsatz ausgebildete Brennkammer vorgesehen ist,die von einem
im wesentlichen aus Keramik-Kacheln gebildeten Wärmespeicher umschlossen ist,der
einen großen Teil der beim Brennvorgang i der Brennkammer erzeugten Wärme aufzunehmen
vermag und nach einer Abbrandphase diese Wärme langsam durch Strahlung und Konvexion
an den zu beheizenden Raum abgibt.In modernerer Bauweise als sogenannter Kachel-Grundofen
kann dieser auch mit einer Warmluftheizung kombiniert sein;in diesem Falle sind
in der vom Kachelmantel umschlossenen Heizkammer,die den Heizeinsatz und die Heizzüge
enthält,über die die Heizyase in den Kamin gelangen, auch ein oder mehrere Warmluftkanäle
vorhanden,durch die von unten her in die Warmluftheizkammer eintretende Luft unter
Erwärmung nach oben steigt und in einem oberen Teil der Heizkammer durch eine sogenannte
Durchsicht des Kachelmantels in den zu beheizenden
Raum austreten
kann.Zur Steuerung des Luftstromes ist ein Luft-Durchlassgitter mit beweglichen
Lamellen vorgesehen, mit denen der gewünschte Austrittsquerschnitt eingestellt bzw.
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der Warmluftstrom abgesperrt werden kann.Bei abgestelltem Wärme luftstrom
wird dann die Wärme vorzugsweise in dem Kachelspeicher und gegebenenfalls weiteren'mit
diesem in Wärrnekoitakt stehenden, speicherfähigen Teilen des Kachelofens,z.B.der
Schamotteverkleidung seines Heizeinsatzes und/oder entsprechenden SchamottevCrkleidungen
der Heizzüge gespeichert und überden Kachelmantel an den zu beheizenden Raum abgegeben.
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Kachelöfen können bei geeignetem Aufbau des Ileizeinsatzes mit den
verschiedensten Brennstoffen'insbesondere Fest-Brennstoffen betrieben werden,wobei
es unerheblich ist,ob die benötigte Wärmemenge in einer kurzen Abbrandphase oder
in längeren Abbrandphaser gegebenenfalls im Dauerbrand,erzeugt wird,da die Speicherwirkung
des Kachelmantels,eine hinreichende Wärmekapazität desselben vorausgesetzt,eine
kontinuierliche Wärmeabgabe auf relativ niedrigem Temperaturniveau gewährleistet.Insoweit
bietet sich der Kachelofen heute als Zusatz- oder Zweitheizung neben einer bereits
bestehenden Öl-Zentralheizung an,um öl zugunsten anderer, leichter verfügbarer oder
billigerer Brennstoffe 'eiRzusparen.
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Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft von Kachelöfen besteht dari,daß
bei üblicher Dimensionierung des Kachelspeichers und seiner Heizflächen,über die
die gespeicherte Wärme abgegeben wird,das Verhältnis der durch Strahlung zu der
durch Konvektion an den Raum abgegebenen Wärmemengen etwa gleich demjenigen Wert
ist,der für eine optimale Behaglichkeit in dem beheizten Raum erforderlich ist.Ein
unter diesem Gesichtspunkt.an die räumlichen Verhältnisse gut angepaßter Kachelofen
vermittelt daher auch einen erhöhten IIeizkomfort.
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Ein Nachteil der bekannten Kactielöfcn ist jedoch ilur aufwendige
Aufbau,da
zumindest der voluminöse Kachelmantel,der diesen tragende Unterbau und gegebenenfalls
auch der Heizeinsatz am Einsatzort aufgemauert bzw.ausgemauert werden müssen.Die
hierfür erforderlichen Arbeiten sind zeitaufwendig und teuer.Der diesbezügliche
Aufwand wird noch erhöht,wenn ein Kachelofen in eine im Innenausbau bereits fertige
Wohnung nachträglich einyc?:;ctzt wird.Um diese Nachteile wenigstens teilweise zu
vermeiden,sind auch schon als Ganzes transportfähige,industriell gefertigte Kachelöfen
vorgestellt worden,die billiger sind als die handwerklich gesetzten Kachelöfen und
auch in kurzer Zeit aufgestellt werden können.Solche "mobilen" Kachelöfen haben
aber wegen ihrer notwendig leichteren Bauweise aber nur eine entsprechend geringere
Wärmespeicherkapazität und müssen mit höheren eizflächentemperaturen betrieben werden,wodurch
aber die eigentlichen Vorteile des Kachelofens,nämlich die wirtschaftliche Ausnutzung
des Brennmaterials und der hohe Heizkomfort zu einem erheblichen Teil wieder zunichte
gemacht werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,einen Kachelofen der eingangs genannten
Art zu schaffen,der trotz einer für einen hohen IXeizkomfort und eine wirtschaftliche
Ausnutzung des Brennmaterials hinreichenden Wärmespeicherfähig.keit gut transportfähig
ist und mi.t geringem Arbeitsaufwand gesetzt werden kann und dabei trotzdem billiger
ist als ein vergleichbarer,konventionell erstellter Kachelofen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale auf einfache Weise gelöst.
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Hierdurch werden zumindest die folgenden Vorteile erzielt: Die Sinzelteile,aus
denen der erfindungsgemäße Kachelofen zusammengesetzt ist'nämlich die scrkacheltenVorder-
und Seitenwandplatten des Ofenmantels,der Sockelrahmen,an dem diese Mantelteile
befestigbar
sind und der Heizeinsatz selbst sind,je für sich gesehen,Bauelemente,die in dafür
typischen fierstellungsbetrieben rationell gefertigt werden können und einzeln oder
als Bausatz ohne Schwierigkeit transportierbar sind.Der Zusammenbau des Kachelofens
ist denkbar einfach und ist in kurzer Zeit durchführbar,da die lagerichtige Anordnung
der vorgefertigten Mantelelemente durch den Rahmenaufbau des Sockels vorgegeben
ist.
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Als handwerkliche Arbeit bleibt allenfalls. das Ausfüllen von Trennfugen
zwischen den Wandplatten,der diesbezügliche Arbeitsaufwand ist aber auf ein Minimum
beschränkt.
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Der erfindungsgemäße Kachelofen ist hinsichtlich der Dimensionierung
des Kachel-Wärmespeichers keinerlei Beschränkungen unterworfen,da die für deii OÇenIlzdlltel
vorgeschenen Kachelwandteile, für sich allein gesehen,auch bei massiver Ausführung
trotzdem noch gut transportierbar sind.Dasselbe gilt sinngemäß für den Sockelrahmen
und den Heizeinsatz.
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Ein erfindungsgemäßer Kachelofen kann,insbesondere in der durch die
Merkmale des Anspruchs 2 angegebenen Gestaltung der Wandplatten,gegebenenfalls in
Verbindung mit den durch die Merkmale des Anspruchs 3 gegebenen Gestaltung des Sockelrahmens,mit
verhältnismäßig geringem Arbeitsaufwand gesetzt,und,falls erforderlich,auch auf
einfache Weise wieder demontiert und an anderer Stelle neu gesetzt werden.Als Käufer
für den erfindungsgemäßen Kachelofen kommen daher auch Mieter in ButracilL,d.ic
sich Diese lang vielfach deshalb nicht zum Kauf eines Kachelofens entschlie.
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sen konnten,weil dieser bei einem Wohnungswechsel nicht hätte mitgenommen
werden können.Insoweit wird durch den erfindungsgemäßen Kachelofen auch ein neuer
und aufnahmefähiger Markt erschlossen.
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Die hexagonal-wabenförmige Stahlbewehrung der Feuerbetonplatten
gemäß
Anspruch 4,ist zweckmäßigerweise aus aneinander angepunkteten Flachstahl-Stäben
gefertigt , deren rechtwinklig zur Plattenebene gemessene Breite etwa der Dicke
der Feuerbetonplatten entspricht.Diese schon für sich allein gesehen iii sich steife
Bewehrung verleiht den Feuerbetonplatten eine sowohl für den Transport wie für die
sichere Montage günstige Stabilität und hat aufgrund ihrer im Vergleich zum Feuerbeton
höheren Wärmeleitfähigkeit auch den Vorteil,daß die in der Warmluft-Heizkammer anfallende
Wärme gut auf die außenseitigen Kacheln übertragen wird.
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Die durch die Merkmale der Ansprüche 5 und 6ange(3eber=,sp2zielle
Gestaltung der KachelrLickseite und Art der Befestigung an den vorgefertigten Feuerbetonplatten
vermittelt eine feste und großflächige Haftung dieser Teile aneinander,sodaß die
Kacheln auch, wie gemäß Anspruch 7 vorgesehen,mit vollständiger Uberdeckung der
Sichtflächen unmittelbar aneinander anstoßend. angeordnet sein können.Diese Anordnung
der Kacheln ohne auszufugende Trennspalte verleiht dem erfindungsgemäßen Kachelofen
ein spezifisches und schönes Aussehen.Die für diese Anordnung erforderliche Präzision
ist bei der vorgesehenen industriellen Vorfertigung der Mantelelemente und des Sockels,an
dem diese festgelegt werden,ohne Schwierigkeit erreichbar.
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Ein Großteil der in den Iieizgasen enthaltenen Wärme,die mit hoher
Tcmperatur aus dem Heizeinsatz austreten,wird in dem Heizeinsatz nachgeschalteten
Heizzügen nutzbar gemacht,durch die die Gase von der Brennkammer in den Kamin des
Gebäudes gelangen.Einerseits soll dabei eine möglichst starke Abkühlung dieser Gase
erzielt werden,damit möglichst viel nutzbare Wärme gewonnen wird, andererseits dürfen
die Gase aber nur soweit abgekühlt werden,.
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daß dadurch nicht die Zugwirkung des Kamins beeinträchtigt wird; außerdem
dürfen die über den Kamin abziehenden Rauchgase nicht
so weit abgekühlt
werden,daß im Kamin der Taupunkt unterschritten wird und Kondenswasser ausgeschieden
wird,das zu einer Versottung des Kamins und dadurch zu dessen Beschädigung' führen
könnte.Ein gut ziehender,hoher Kamin erlaubt längere eizzüge und damit eine bessere
Wärmeausnutzung.Kleinstückiger Brennstoff,mit dem ein größerer Teil des Brennkammervolumens
angefüllt ist,stellt einen großen Strömungswiderstand für die Heizgase dar,weshalb
bei Verwendung eines solchen Brennstoffes und vorgegebenem Kaminzug relativ kurze
Heizzüge vorgesehen werden müssen.Hieraus wird deutlich,daß eine optimale Nutzung
der anfallenden Wärme eine sehr genaue Anpassuny der i)imeIIsionierung der lIeizzüge
voraussetzt,wobei neben den genannten Einflußgrößen,nämlich Zugkraft des Kamins
und Korngröße des Brennstoffes auch die Art des Brennstoffes,seine Abbrandeigenschaft
und die Wärmebelastung des Heizeinsatzes zu berücksichtigen sind.Im Ergebnis bedeutet
dies,daß bei einem Kachelofen die wirksame Länge der Heizzüge sehr genau an die
Art des - vorwiegend verwendeten Brennstoffes und an den durch das Gebäude vorgegebenen
Kaminzug erfordert.
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Die durch die Merkmale des Anspruchs 8 und in weiterer Ausgestaltung
durch die Merkmale des Anspruchs 9 umrissene Ausführungsform eines erf indungsgeffiäßen
KachelOfexls mit hinein innerhalb der Ileizzüge vorgesehenen Wärme Wärmetauscher,
mit dem ein einstellbarer Teil der in den Heizzügen anfallenden Wärme in ein am
Gebäude vorhandenes Wärmetransportmittelsystem,z.B.eine als Primärheizung vorgesehene
Warmwasser-Zentralheizung einkoppelbar ist,hat unter den vorgenannten Gesichtspunkten
der optimalen Wärmeausnutzung und der Schonung des Kamins den Vorteil,daß durch
Einstellung der Durchflußmengc des den Wärmetauscher durchströmenden Wärmetransportmittels
- in der Regel Wasser - auf einfache Weise die wirksame "Länge" der IIeizzüge an
die jeweils gegebenen Betriebsbedingungen auf einfache Weise
angepaßt
werden kann.Da mit Hilfe des Wärmetauschers eine zusätzliche Abkühlung der Ileizgase
erzielbar ist,können die Heizzüge, verglichen mit einem Kachelofen gleicher Wärmeleistung
aber ollne Wärmetauscher kiir-zcr suin,sodaß aucii eine Verminderung der Baugröße
erzielt wird.
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Durch die Merkmale der weiteren Unteransprüche 10-14 sind vorteilhafte
Anordnungen und Gestaltungen von Wärmetauschern angegeben, die im Rahmen des erfindungsgemäßen
Kachelofens zum vorstehend erläuterten Zweck einsetzbar sind.
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Die Gestaltung des Ileizeinsatzes gemäß Anspruch15 hat den Vorteil,
daß am Heizeinsatz erforderliche Reparaturen oder ein Austausch desselben möglich
ist,ohne daß hierzu der Ofen vollständig demorltiert werden muß.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.Es zeigen:
Fig.1 einen erfindungsgemäßen Kachelofen in perspektivischer Darstellung,schräg
von vorn, Iiq.2 einen als Ofensockel ausgebildeten Montagerahmen des Ofens gemäß
Fiy.1,an dem die Seitenwände und der iieizeinsatz festlegbar bzw.abstützbar sind,
Fig.3 den Ofen gemäß Fig. 1 mit agbenonmener Deckplatte, Figuren Einzelheiten der
Befestigung der Seitenwände des Ofens 4 - 6 gemäß Fig.1 an dem Montagerahmen gemäß
Fig.2 sowie der Verbindung der Seitenwände zueinander und der Abstützung der Deckplatte,
Fig.7
eine spezielle Gestaltung des lleizeinsatzes für den Kachelofen gemäß Fig 1,im Schnitt
längs der Linie VII-VII der Fig.3, Fig.8a Ansichten verschiedener Gestaltungen im
Rahmen des und 8b Ileizeinsatzes gemäß Fig.7 einsetzbarer Wärmetauscjier, Fig.9a
die Ruckseite einer speziell für den erfindungsgemäßen Kachelofen entwickelten Kachel
und Fig.9b eine an einer Feuerbetonplatte eines Mantelelements des Kachelofens gemäß
Fig.1 haftend befestigte Kachel gemäß Fig.9a im Schnitt längs der Linie IX-IX der
Fig.9a.
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Der in der Fig.l1auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei,dargestellte
erfindungsgemäße Kachelofen 10 hat die Grundform eines Quaders,der,abgesehen von
der Höhe seines Fußgestells, das durch Luftleit-Blenden 11,die optisch den Sockel
des Kachelofens 10 bilden,eine Höhe von 3 1/2 Kacheln,eine Breite von 2 1/2 Kacheln
und eine Tiefe von 2 Kacheln hät.Die Kachelgröße sei dabei als 22x22 cm vorausgesetzt.Die
Verkachelung der Front-und Seitenwände des Kachelofens 10 ist aus ganzeiz alben
und 1/4-Kacheln,die in der aus der Fig.1 ersichtlichen Weise angeordnet sind,zusammengesetzt.
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Bezügl.ich seiner vertikalen Längsmittelebene 18 ist der Kachelofen
10 im wesentlichen,d.h.abgesehen von der Anordnung der Türgriffe und der Scharniere
seiner Vortür 12 bzw.der Feuertür 13,der Schürtür 14 und der Aschentür 16 des im
Inneren des Kachelofens 10 angeordneten lleizeinsatzes 17(Fig.7)syllunetrisch bezüglich
seiner vertikalen Längsmittelebene 18 aus'yebilde.
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Der gemäß Fig.3tauf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei,insgesamt
mit 20 bezeichnete Mantel des Kachelofens 10 begrenzt
in Verbindung
mit dem in seinem Inneren angeordneten lleizeinsatz 17 und der in die Vorderwand
21 einyesetzten Zarge 22, an der die Vortür 12 angeschlagen ist,eine unten offene
Warmluftkammer mit zwischen den Seitenwänden 23 und 24 des Heizeinsatzes 17 und
den Seitenwänden 26 und 27 des Ofenmantels 20 verlaufenden vertikalen Luftschächten
28 und 29 und einem über dem eizeinsatz 17 angeordneten,nach oben durch die Deckplatte
28 des Kachelofens 10 begrenzten Warmluft-Stauraum.In der Deckplatte 31 ist ein
Lammellen-Luft-Durchlaßgitter 32 mit einstellbarem Durchlaß-Querschnitt vorgesehen,das
einen Betrieb des Kachelofens 10 in der Art einer Warmluftheizung ermöglicht.
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Bei geöffnetem Luft-Durchlaßgitter 32,d.h.wenn der.Kachelofen 10 als
Warmluftheizung betrieben wird,tritt durch das Luft-Durchlaßgitter 32 ständig in
den Luftschächten 28 und 29 sowie im Stauraum erwärmte Luft in den beheizten Raum
aus,während durch die Luftleit-Blenden 11 ständig Umluft aus dem beheizten Raum
in die Warmluftkalleler des Kachelofens nachströmt.Dadurch wird au.ll itl der Anìleiz£håse
des KaclleloEcns 10 eine relativ rasche Erwärmung des zu beheizenden Raumes ermöglicht.Ist
in diesem eine erwünschte Soll-Temperatur erreicht,kann das Luft-Durchlaßgitter
32 geschlossen werden,sodaß in der nachfolgenden Heizphase die dabei entstandene
Wärme im wesentlichen in den als Wärmespeicher wirkenden Ofenmantel 20 eingekoppelt
und über dessen äußere wirksame Heizflächen durch Wärmestrahlung und Konvektion
abgegeben wird.
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Kachelöfen,die einen solchen Betrieb als Warmluft-lleizung und Speicherheizung
ermöglichen,sind in konventioneller Bauweise, d.h.mit aufgemauertem Kachelmantel
und Sockel seit mehreren Jahrzehnten bekannt.
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Der erfindungsgemäße Kachelofen 10 unterscheidet sich von solchen
bekannter Kachelöfen im wesentlichen durch die Art des Aufbaus
des
Ofenmantels 20 und die Ausbildung des diesen tragenden Sockels 33(Fig.2)und in spezieller
Gestaltung seines Heizeinsatzes 17 durch die Art der Anpassung an die Zugwirkung
des Kamins,über den die im erfindungsgemäßen Kachelofen 10 entstehenden Heizgase
abgezogen werden.
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Die Vorderwand 21,die Seitenwände 26 und 27,die an ihrer Außenseite'verkachelt
sind,wie auch die Deckenplatte 31 und die Rückwand 33 des Kachelofens 10 sind als
vorgefertigte Teile ausgebildet,die in der.aus den Figuren 3-6,auf deren Einzelheiten
wiederum ausdrücklich verwiesen sei,ersichtlichen Weise mit dem als Montagerahmen
ausgebildeten Sockel 33 und untereinander verbindbar bzw.aneinander abstützbar sind.
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Die Vorderwand 21 und die Seitenwände 26 ulad 27 halDen als inneres
und tragendes Wandelement eine ca.2,5 cm dicke Platte 36 bzw.
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37 und 38 aus stahlbewehrtem Feuerbeton.Diese Pweuerbetonplatten 36-38
haben je einen aus Stahl-Winkelprofilen 39 zusammengeschweißten Rahmen 41,wobei
die Außenschenkel der Winkelprofile 39 jeweils eine der schmalen Stirnflächen der
Feuerbetonplatten 36-38 und die Innenschenkel der Winkelrofile 39 jeweils einen
Randstreifen der inneren,der Warmluftkanmer des Ofens 10 zugewandten Fläche der
Feuerbetonplatten 36-38 abdecken.
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Bei der Herstellung dieser Feuerbetonplatten 36-38 werden-die Winkel-Profilrahmen
39 als verlorene Schalungsteile benutzt, sodaß die Innenschenkel der Winkelprofile
39 im Randbereich der Feuerbetonplatten 36-38 versenkt angeordnet sind.Die Stahlbewehrung
45 der Feuerbetonplatten 36-38 hat,wie am besten aus der Fig.4 ersichtlich,die eine
Ansicht der gemäß Fig.3 linken Seitenwand 27 in Richtung des Pfeils 46 der Fig.3
zeigt,eine hexagonal-wabenförmige Struktur und ist in an sich bekannter Weise aus
Flachstahl-Stäben gefertigt,deren rechtwinklig zur Plattenebene gemessene Breite
etwa der Plattendicke entspricht.
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Die Kacheln des Ofenmantels 20 - ganze Kacheln 42,halbe Kacheln 43
und Viertel-Kacheln 44 - sind z.B.in der aus der Eig.1- ersichtlichen Anordnung
außenseitig an den Feuerbetonplatten 36,37 und 38 mit einem hitzebeständigen Feuermörtel
haftend befestigt.
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Die Figuren 9a und 9b,auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei,zeigen am Beispiel einer ganzen Kachel 42 eine eigens für den erfindungsgemäßen
Kachelofen 10 entwickelte Gestaltung der Kacheln 42,43 und 44,die in Verbindung
mit dem L?euermörtel eine gute Haftung der Kacheln an den Feuerbetonplatten 36-38
des Ofenmantels 20 vermittelt.
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Die Kachel 42 hat im Schnitt der Fig.9b eine flach-tellerförmige Gestalt
und liegt mit der in der Fig.9a dargestellten Rückseitc 125 ihrer i3odenpar,tie,dle
gegenüber dem Kachelrand 123 stufenförmig zurückgesetzt ist,unmittelbar an der Feuerbetonplatte
36, 37,38 der jeweiligen Wand 21,26 bzw.27 des Ofenmantels 20 an.In die Rückseite
des Kachelbodens 124 sind über die gesamte Breite der Rückfläche 125 sich erstreckende
parallele Rillen 126 eingearbeitet,die in regelmäßigen Abständen über die gesamte
Rückseite des Kachelbodens 124 verteilt angeordnet sind.Die Rillen 126 haben einen
trapezförmigen lichten Querschnitt mit einer mittleren lichten Weite von ca.6mm
und einer Tiefe von ca. 2mm.Die zwischen den Rillen 126 verbleibenden Stege 127
haben eine mittlere Breite von ca.4mm.Bei einer ganzen Kachel 42 sind insgesamt
16 Rillen 126 vorgesehen.Der zur Befestigung der Kacheln 42 benutzte Feuermörtel
wird z.B.mit einem Zahnspatel in parallelen Streifen oder Wülsten 128,deren Verlauf
in der Fig.9a gestrichelt angedeutet ist,auf die Außenseite der FeuerbeLonplatten
36,37 bzw.38 aufgebracht. Die zu befestigende Kachel 42 wird so angesetzt,daß ihre
Rillen 126 die i?euenuörtel-Streifen 128 kreuzen.Die Kacllel 42 wird so fest gegen
die sie
tragende Feuerbetonplatte gedrückt,daß zwischen den der
Feuerbetonplatte zugewandten Stirnflächen 129 der Stege 127 allenfalls eine filmartig
dünne Feuermörteilschicht verbleibt und der weitaus größte Teil des Feuermortels
in die Rillen 126.
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hineingepreßt wird wobei,wie im linken oberen Teil der Fiy.9a angedeutet,einc
Matrix-förmiye Verteilung von llaStstellen 131 entsteht,an denen die Kachel 42 nach
dem Aushärten des Feuermörtels fest mit der sie tragenden Feuerbetonplatte 36,37
bzw.
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38 verbunden ist.Das Anbringen der Kacheln 42-44 erfolgt zweckmäßigerweise
bei liegender Anordnung der jeweiligen Feuerbetonplatte.Die exakt-lagerichtige Anordnung
der Kacheln ist dadurch sehr erleichtert.
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Die Ofenrückwand 34,die bei üblicher Anordnung des Kachelofens in
unmittelbarer Nähe der den Gebaudekamin enthaltenden Raumbegrenzungswand angeordnet
ist und bei dieser Anordnung nicht eingesehen werden kann, ist als ca. 1,25 mm dicke
Eisenblech-Platte ausgebildet,dic an ihrer der Warmluftkammer b':w.tI'm tiQi2eillsatz
17 zugekehrten Innenseite mit einer wYrmciiYnuucnden ,ca.4-5mnl dicken Asbestschicht
versehen ist.Die Deckenplatte 31 hat als Träger für die an ihrer Oberseite angeordenten
Fließen 47 und 48 eine in der genannten Weise bewehrte und eingerahmte Feuerbetonplatte
49 mit einer.zentralen rechteckigen Aussparung,die durch das Luft-Durchlaßgitter
32 abdeckbar bzw.mit einstellbarem Durchlaßquerschnitt freigebbar ist.Am oberen
Querrand und an den vertikalen Seitenrändern der Feuerbetonplatte 36 der Vorderwand
21 des Kachelofens 10 sowie an den oberen Querrändern-und den vorderen vertikalen
Rändern der Feuerbetonplatten 37 und 38 der Seitenwände 26 und 27 ragen die an diesen
angeklebten Kacheln 43 bzw.44 um die Kacheldicke über diese Ränder hinaus und ebenso
die an die Feuerbetonplatte 49 der Deckenplatte 31 angeklebten Fließen 47 und 48.
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An oberen Querrand und an den vertikalen Seitenrändern der Vorderwand
21 sowie an den oberen Querrändern und den an die Vorderwand 21 angrenzenden vertikalen
Rändern der Seitenwände 26 und 27 ragen die Kacheln 43 bzw.44 um die Kacheldicke
über die jeweiligen Rand-Stirnflächen der Feuerbetonplatten 36,37 und 38 dieser
Wände des Ofenmantels hinaus;die Fließen 47 und 48 der Deckenjlatte 31 rayon an
deren vorderem Querrand und an den an diesen anschließenden Seitenrändern um die
Sunulle der Dickc der jeweils angrenzenden Feuerbetonplatten 36-38 und der an diesen
angeklebten Kacheln 42-44 über die genannten Ränder der Feuerbetonplatte 49.der
Deckenplatte 31 hinaus.Die solchermaßen falzförmig ausgebildeten vertikalen und
horizontalen Ränder vermitteln in der aus den Figuren 1,3 und 6 ersichtlichen Anordnung
der Wand- und Deckenplatten 21,26,27 und 31 einen hinreichend luftdichten Fugenanschluß
dieser vorgefertigten Mantelelemente aneinander,wobei die Rückwand-Blechplatte 34
die rückwärtigen vertikalen Stirnflächen der Feuerbetonplatten 37 und 38 der Seitenwände
26 und 27 mit abdeckt.
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Im folgenden sei nun anhand der Figuren 2-6 mehr im einzelnen auf
die Montage des erfindungsgemäßen Kachelofens 10 eingegangen: Der Standsockel 33
des Kachelofens 10 umfaßt zwei hochkant stehende Stahl-Rechteckhohlprofile 51 und
52,die mit parallelem Verlauf symmetrisch bezüglich derjenigen rechtwinklig zu den
Seitenwänden 26 und 27 des Kachelofens 10 verlaufenden vertikalen Querebene 53 des
Kachelofens 10 angeordnet sind,in der dessen Massenschwerpunkt liegt.Der lichte
Abs Land dieser Rechteck-Hohlprofile 51 und 52 beträgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ca.25 cm.Die Rechtcck-Ilohlprofilc 51 und 52 sind fest mit einem U-förmigen Stahl-Winkelprofilrahmen
54 verbunden'dessen in Längsrichtung parallel zueinander verlaufende Winkelprofile
56 und 57
mit ihren aufeinander zuweisenden horizontalen Profilschenkeln
an den oberen Stirnflächen 58 und 59 der Recl-steck-llohlprofile angeschweißt sind.Die
horizontalen Profilschenkel der in Längsrichtung verlaufenden Winkelprofile 56 und
57 und des diese miteinander verbindenden Quer-Winkelprofils 61 des Winkelprofilrahmens
54 bilden die Standfläche für den im wesentlichen ebenfalls quaderförmigen Ileizeinsatz
17,dessen äußere Breite sehr genau dem lichten Abstand der vertikal aufragenden
Profilschenkel 62 und 63 der Längs-Winkelprofile 56 bzw. 57 entspricht.
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Die Soll-Lage des Heizeinsatzes 17,der von der offenen Vorderseite
her in den Winkelprofilrahmen 54 einschiebbar ist,ist durch die Anlage seiner Rückwand
an den vertikal aufragenden Profilschenkel 64 des Quer-Winkelprofils 61 bestinmit.Zur
lagerichtigen Befestigung der Seitenwandplatten 26 und 27 an dem Sockel 33 sind
an deren untere Rahxnen-Winke rofile 66 ils der aus der Fig.4 ersichtlichen Anordnung
Winkelstücke 67 und 68 angeschweißt,deren nach unten weisende,in der Soll-Lage der
Seitenwandplateen 26 und 27 an den einander abgewandten Längsflächen der Rechteck-IIohlprofile
51 bzw.52 anliegende Schenkel an den Endabschnitten der Rechteck-l10hlproCilc 51
bzw.52 festschraubbar sind.In der vorgesehenen Soll-Lage der Seitenwandplatten 26
und 27 schließen die.äußeren Stirnflächen der Rechteck-Hohlprofile 51 und 52 bündig
mit den Außenflächen der Feuerbetonplatten 37 bzw.38,auf die die Seitenwandkacheln
aufgeklebt sind ab.
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Zur Verbindung der Seitenwandplatten 26 und 27 im rückwArtigen, oberen
Bereich des Kachelofens 10 ist ein Stahl-Winkelprofilstab 69 vorgesehen,dessen nach
innen weisender,horizontaler Profilschenkel 71 das rückwärtige Auflager für die
Deckenpiatte 31 bildet.An die inneren Schenkel der vertikal verlaufenden Winkelprofilstäbe
72 des Rahmens 41 der Seitenplatten 26 und i7 sind in deren oberem Bereich dreieckförmige,aufeinander
zuweisende
Stützplatten 73(Figuren 5a und 5b)angeschweiSt,an denen
sich der Winkelprofilstab 69 mit seinem horizontalen Querschenkel 71 abstützt und
mittels entsprechender,von diesem nach unten abstehender Befestigungswinkel 74 festschraubbar
ist.Die Außenflächen des nach oben ragenden vertikalen Profilschenkels 76 des Winkeiprofilstabes
69 und des vertikalen Profilschenkels 64 des Quer-Winkelprofils 61 des den Heizeinsatz
17 aufnehmenden Winkelprofilrahmens 54 liegen in einer gemeinsamen Ebene,sodaß diese
Profilschenkel 69 und 76 auch gut zur Befestigung der Rückwandplatte 34 des Kachelofens
10 ausgenutzt werden können.
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I vc?rdesren,untercn Eckbereich der Seitenwände 26 und 27 sind an
dEt'ell L'roLilrahlllen 41 in der aus den figuren 4 und 6 crsiclltlichen Anordnung
ilaltewinkel 77 mit aufeinander zuweisenden,horizontalen Profilschenkeln 78 angeschweißt,an
denen die Vorderwand 21,an deren untere Rahmenprofile 80 entsprechende Haltewinkel
79 mit nach innen weisenden,horizontalen Schenkeln 81 angeschweißt sind,mit denen
die Vorderwand 21 an den Haltewinkeln 77 der Seitenwandplatten 26 und 27 abstützbar
und festschraubbar ist Weiter sind im vorderen oberen Eckbereich der Seitenwände
26 und 27 an deren vorderen,vertikalen Rahmen-idinkclprofilstab 82,ebenfalls in
der aus den Figuren 4und 6 ersichtlichen Anordnung,länglich-quaderförmige Stahl-Stützblöcke
83 angeschweißt,deren obere Stirnflächen 84 die vorderen Auflageflächen für die
Deckenplatte 31 des Kachelofens 10 bilden.An dem den oberen Rand der für den Einsatz
der Vortürzarge 22 vorgesehenen Aussparung der Vorderwandplatte 21 begrenzenden
Rahmenprofilstab 86 ist im Bereich der beiden oberen Ecken dieser Aussparung je
ein Befestigungswinkel 87 angeschweißt, der Init einem rechtwinklig zur Innenseite
der Vorderwandplatte 21 bzw.36 verlaufenden Schenkel 88 an dem jeweiligen Stützblock
83 der benachbarten Seitenwandplatte 26 bzw.27 festschraubbar ist.
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Der insoweit erläuterte Kachelofen 10 kann aus einem den Sockel 33
die Vorderwand 21,die Seitenwände 26 und 27,die Deckenplatte 31, die Rückwandplatte
34 und den Heizeinsatz 17 sowie die Zarge 22 mit Vortür 12 umfassendeii aufsatz
auf einfache Weise,z.B.wie folgt,montiert werden: Zunächst werden die beiden Seitenwände
26 und 27 auf die Rechteck-Hohlprofile 51 und 52 aufgesetzt,an diesen festgeschraubt
und mittels des Winkelprofilstabes 69 im rückwärtigen Bereich miteinander verbunden.Iliernach
wird der lleizeinsatz 17 auf den Stahl-Winkelprofilrahmen 33 gesLellt.Sodann wird
die Vordernzandplatte 21 nebst eingesetzter Türzarge 22 angesetzt und mit den Seitenwänden
26 und 27 verbunden,wonach die Dcckenplatte 31 auf ihre Auflager 71 und 83,84 aufgelegt
werden kann.Der in dieser Weise zusammengesetzte Kachelofen 10 kann auch auf einfache
Weise demontiert und in seinen Einzelteilen leicht transportiert werdender eignet
sich aufgrun<l dC?S geschilderten Aufbaus instsesondere auclX für eine rationnelle
und damit kostengünstige Serienfertigung.
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Um den Kachelofen 10 möglichst optimal an die Zugleistung eines im
Gebäude vorhandenen Kamins anpassen zu können,d.h.die hierfür günstigste Rauchgastemperatur
erzielen zu können,hat der Ileizeinsatz 17 bevorzugt den schematisch in der Fig.7
dargestellten oder einen damit äquivalenten Aufbau: Der Heizeinsatz 17 gemäß Fig.7,auf
deren Linzellleiten wiederum ausdrücklich verwiesen sei,hat in an sich bekannter
Anordnung eine über die Feuertür 13 mit Festbrennstoff beschickbare Brennkammer
91,die gegenüber dem darunter anyeordneten Aschen-Auffangraum 92 durch einen Gitterrost
93 abgesetzt ist,der seinerseits von der Schürtüröffnung her zugänglich ist.Dcr
Brennkammer 91 sind als Heizzüge,durch die die im Brennraum erzeucjteri llcizgase
zum nicht dargcstelltcn Kamin strömen und dabei einen Großteil
ihrer
Wärme an die Außenwände des Ileizeinsatzes 17 abgeben, ein Sturzzug 94 und ein Steigzug
96 nachgeschaltet,der über das Auslaßrohr 97 mit dem nicht dargestellten Gebäudekamin
kommuniziert.Die Trennzunge 98 zwischen dem Sturzzug 94 und dem Steigzug 96 ist
durch eine von der Deckplatte 99 des Heizeinsatzes 17 nach unten hängende 4mm dicke
Stahlplatte gebildet,die in einem lichten Abstand von der Bodenplatte 101 endet,der
etwa 1/5 bts 1/4 der zwischen der Bodenplatte 101 und der Deckplatte 99 des Heizeinsatzes
yelllessenen lichten Höhe beträgt.Die den Sturzzug 94 von' der Brennkallmwer 91
trennende Brennkammerrückwand 102 umfaßt eine Schamotteplatte bzw. -wandschicht
103 , die sich über etwa 2/3 der vom Gitterrost 93 aus yemesscnen lichten Höhe der
Breinnkammer 91 erstreckt und eine mit dieser in gutem Wärmekontakt stehende,an
der dem Sturzzug 94 zugewandten Seite der Schamottewand 103 angeordnete,4 mm dicke
Stahlplatte 104,deren horizontale Oberkante 1O6,die die Durchlaßöffnung zwischen
der Brennkammer 91 und dem Sturzzug 94 nach unten begrenzt,in einem lichten Abstand
von der Deckenplatte 99 verläuft,der wiederum etwa 1/5 bis 1/4 der lichten Höhe
des Heizeinsatzes beträgt.
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Diese Stahlplatte 104 reicht bis zur Bodenplatte 101 ,die die izzeige
94 und 96 nach unten begrenzt.
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Die Heizzüge 94 und 96 sind so dimensioniert,daß auch bei geringer
Zugwirkung des Kamins ein sicherer Abzug der Heizgase,d.h.eine hinreichend hohe~Austrittstemperatur
derselben beim Austritt aus dem Steigzug 96 gewährleistet ist.Insoweit ist der Heizeinsatz
17 von vornherein an die ungünstigsten,im praktischen Fall zu erwartenden Betriebsverhältnisse
angepaßt.
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Um den von der Serienfertigung her für den ungünstigsten Betriebsfall
ausgelegten Heizeinsatz mit guter Wärmeausnutzung auch dann betreiben zu können,wenn
der Kachelofen 10 an einen
hohen Kamin mit entsprechend großer
Zugleistung angeschlossen ist,ist im Rahmen des Heizeinsatzes 17 ein Wärmetauscher
107 vorgesehen,mit dem den Heizgasen zur Deckung eines anderweitigen Wärmebedarfs
benötigte Wärme entzogen werden kann,die ansonsten wegen eines zu raschen Abzuges
der heizgase verloren ginge.
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Wesentlicher Bestandteil des Wärmetauschers 107 ist eine Stahlrohrleitung
mit einem Außendurchmesser von 32 mm und einem Innendurchmesser von 24 mm( 1" ),die
den aus der Fig.8 ersichtlichen W-förmigen Verlauf hat und an der Stahlplatte 104,mit
dieser in gutem Wärmekontakt- stehend'befestigt ist.Die ab- und aufsteigenden Schenkel
des Wärmetauschers 107 sind durch geradlinig verlaufende,längere und kürzere Rohrstücke
108-111 gebildet, die durch Standard-Rohrbögen 112,die einen mittleren Krünmlungsradius
von 40 mm haben,miteinander verbunden sind.Die durch die Deckenplatte 99 hindurchtretenden
sulauf- und Rücklaufleitungen 11 und-114 sind über entsprechende Rohrbögen 116 lösbar
an Zulauf-und Rücklauf-Anschlußleitungen 117,118 angeschlossen'die mit horizontalem
Verlauf durch die Rückwand des Kachelofens 10 hindurch in den oberen Warmluft-Stauraum
hereingeführt sind.
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Der Wärmetauscher 107 ist vorzugsweise als Wasser-Wärmetauscher ausgebildet,sodaß
er z.B.zum Warmwasserkreislauf einer als Primärheizung vorgesehenen üblichen Warmwasserheizung
parallel geschaltet werden und damit in dem acheloScll 10 anfallende.überschüssige
Wärme zur Beheizung wieterer Raume ausgenutzt werden kann.Da die vom Wärmetauscher
107 aufgenommene Wärme an der Trennwand 102 zwischen der Brennkammer 91 und dem
Sturzzug 94 auf relativ hohem Temperaturniveau anfällt,kann der W>rmetauscher
107 auch zur Beheizung eines Brauchwasserboilers aut'-nutzt werden.Durch geeignete
Einstellung oder Temerpaturfühlergesteuerte automatische Regelung des den Warmetauscher
107 durchsetzenden Wärmetransportmittel-Stromes läßt sich auch in Abhängigkeit von
der Außenteinperatur die Wärmeentnahme auf ein-
Fache Weise so
steuern,daß die durch den Kamin abströmenden Rauchgase zwar die für die Entfaltung
einer hinreichenden Zugwirkung des Kamins erforderliche Mindesttemperatur haben,daß
diese aber nicht nennenswert überschritten wird und dadurch ein zu hoher Wärmeverlust
in Kauf genommen werden müßte.
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Leine günstige Anordnung eines Wärmetauschers ähnlich der vorstehend
beschriebenen ist auch an der 'lrennzunge 98 zwischen dem Sturzzug 94 und dem Steigzug
96 möglich.Die Trennzunge umfaßt dann zweckmäßigerweise zwei parallele Stahlplatten,zwischen
denen das Warmetauscherrohr 107 mit dem aus der Fig.8b crsiciltlichen maanderförllligen
Verlauf verlegt ist,wobei ein unterer horizontaler Abschnitt 119 entlang der unteren
Ränder 121.
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der Trennzungenplatten 122 verläuft und den unteren Querrand der Trennzunge
bildet.
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in solcher Wärmetauscher kann alternativ oder zusätzlich zu dem Wärmetauscher
107 gemäß Fig.8 bzw.Fig.7 vorgesehen sein.
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Wenn zwei Wärmetauscher vorgesehen sind,sind diese zweckmäßigerweise
an verschiedene Wärmetransportmittelkreisläufe angeschlossen.
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Da die Höhe und Breite des Heizeinsatzes 17 der lichten Höhe und Breite
der öffnung der Vortür entspricht,kann der Heizein-Satz im Bedarfsfalle zum Zweck
des Austauschs o<Ier einer erforderlichen Itetaratur zur Vortüröffnung herausgezogen
werden.
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Es versteht sich,daß hierzu die gemäß Fig.7 oberhalb des lieizeinsatzes
verlaufenden Rohrbögen 116 vom Heizeinsatz 17 lösbar sein müssen.
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Weiter versteht es sich'daß ein erfindungsgemäßer Kachelofen auch
mit anderen als den geschlilderten Dimensionen und Gestaltungen seiner Außenwände
und des Heizeinsatzes realisierbar ist.
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