DE3014494A1 - Kachelofenverkleidung - Google Patents

Kachelofenverkleidung

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DE3014494A1
DE3014494A1 DE19803014494 DE3014494A DE3014494A1 DE 3014494 A1 DE3014494 A1 DE 3014494A1 DE 19803014494 DE19803014494 DE 19803014494 DE 3014494 A DE3014494 A DE 3014494A DE 3014494 A1 DE3014494 A1 DE 3014494A1
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stove
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DE19803014494
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Roland 5010 Bergheim Schlüssler
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SCHLUESSLER KAMINE GmbH
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SCHLUESSLER KAMINE GmbH
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/02Closed stoves
    • F24B1/04Closed stoves built-up from glazed tiles 
    • F24B1/06Construction of tiles or bracing means therefor, e.g. shim liner

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electric Stoves And Ranges (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Kachelofenverkleidung
  • Beschreibung: Bei Kachelöfen bildet der Kachelmantel den wesentlichen Teil des Wärmespeichers, so daß bei der Herstellung des Kachelmantels berücksichtigt werden muß, daß aufgrund der hieraus resultierenden Wandstärken des Kachelmantels beim Aufheizen bzw. beim Abkühlen erhebliche Wärmedehnungen bzw. -schrumpfungen auftreten können. Da aufgrund der Materialdicke zwischen der Innenseite und der Außenseite zudem ein Temperaturgradient vorhanden ist, ergibt sich zudem eine ungleichmäßige Dehnung des Kachelofenmantels, durch die die Rißgefahr noch erhöht wird. Bei Kachelöfen mit sogenannten Grundöfen, also Ofen, bei denen Feuerraum und Züge ebenfalls aus keramischem Material aufgemauert sind, versucht man, die Rißgefahr dadurch zu beheben, daß zwischen dem feuerfestem Material des Feuerraums und der Züge einerseits und dem Kachelmantel andererseits eine ausreichende Dehnungsfuge verbleibt. Ein derartiger Luftspalt hat jedoch Nachteile hinsichtlich der Übertragung der Wärme vom Feuerraum und den Zügen auf den Kachelofenmantel. Die Notwendigkeit der Dehnungsfuge hat bei der Erstellung der öfen zur Folge, daß diese von außen nach innen gebaut werden, d. h. zunächst muß der Kachelmantel errichtet werden, wobei die Kacheln jeweils mit Hilfe von Metallklammern an ihren rückseitigen Stegen verklammert werden, und anschliessend wird der Grundofen unter Einhaltung der erforderlichen Dehnungsfuge gesetzt. Der Kachelmantel muß also einerseits praktisch selbsttragend sein, eine genügend große wärmespeichernde Masse darstellen, andererseits jedoch so aufgebaut sein, daß keine Risse auftreten können. Hinzu kommt, daß etwa auftretende Risse sich in der Regel bis in die rauchgasführenden Bereiche fortsetzen, so daß beim Anheizen (Überdruck) Rauchgase über die Risse in den zu beheizenden Raum austreten können und daß im normalen Heizbetrieb aufgrund des Schornsteinzuges (Unterdruck im Ofen) über die Risse Falschluft eingezogen wird, die dann die Heizleistung herabsetzen.
  • In einer anderen Bauform wird anstelle eines Grundofens aus keramischem Material ein Einsatzofen aus Gußeisen mit entsprechenden Wärmetauscherflächen verwendet, der auf seiner Außenseite ebenfalls mit einem Kachelmantel mit Abstand umgeben ist. Da bei derartigen öfen ohnehin ein ausreichender Spalt zwischen Einsatzofen und Kachelmantel vorgesehen werden muß, ist hier zwar eine geringere Riß gefahr vorhanden, jedoch ist hierbei von größerer Bedeutung, daß der Kachelofenmantel ein in sich stabiles Bauteil darstellen muß. Auch hier wurde bisher der Kachelofenmantel aus einzelnen Ofenkacheln mit Lehmmörtel aufgemauert, wobei die einzelnen Kacheln rückseitig mit Schamottezur Erhöhung der wärmespeichernden Masse ausgefüttert wurden. Auch hier müssenbeim Setzen der Kacheln die ein zelnen Kacheln auf ihrer Rückseite mit Metallklammern verklammert werden, wobei jeweils das Abbinden des üblicherweise -verwendeten Lehmmörtels abgewartet werden muß. Die Wärmespeicherfähigkeit derartiger Kachelöfen mit Einsatzöfen ist naturgemäß geringer, da nur der Kachelmantel mit seinen ausgefüllten Kacheln praktisch die Wärmespeichermasse darstellt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Kachelofenverkleidung zu schaffen, bei der eine Rißbildung praktisch ausgeschlossen ist und die eine einfachere Herstellung ermöglicht und zwar sowohl für Kachelöfen auf der Basis eines gesetzten Grundofens als auch für Kachelöfen mit Einsatzofen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Verkleidung ein Traggerüst aus gitterförmig angeordneten Metallstäben vorgesehen ist und daß die von den Metallstäben begrenzten Felder mit einer Masse ausgefüllt sind, die wärmespeichernde Eigenschaften aufweist und daß auf einer Fläche der Verkleidung die Kacheln mit der wärmespeichernden Masse verbunden sind. Eine derart ausgebildete Kachelofenverkleidung hat den Vorteil, daß sie insbesondfrc in Erstreckung ihrer Ebene in sich stabil ist.
  • Hieraus ergeben sich für die verschiedenen Kachelofenbauformen erhebliche Vorteile. Bei einem Kachelofen mit einem sogenannten Grundofen kann entgegen der bisherigen Verfahrensweise zunächst der Grundofen gesetzt werden und anschließend wird das Traggerüst an die Außenwandung des Grundofens gesetzt. Das Traggerüst kann hierbei um die ganze Außenwandung des Grundofens herumgelegt werden. Anschließend wird auf das Traggerüst die Wärmespeichermasse aufgetragen, so daß darauf die Kacheln befestigt werden können. Hierdurch entfällt das zeitaufwendige Verklammern der einzelnen Kacheln.
  • Bei einem Kachelofen mit sogenanntem Einsatzofen, d.h. einem gußeisernen Heizofen mit Wärmetauscherflächen, der mit Abstand zu seinen Wärmetauscherflächen mit einer entsprechenden Kachelverkleidung versehen ist, ergibt sich wiederum eine wesentliche Vereinfachung der Montage, da das Traggerüst eine selbsttragende Bauweise gestattet und eine wesentlich freiere Gestaltung in der Formgebung ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, daß durch die Verwendung des gitterförmigen Traggerüstes ein derartiger Kachelofen mit Einsatzofen aus vorgefertigten Teilen aufgebaut werden kann, d. h. die Verkleidung kann in werkstattmäßig vorgefertigten Bauteilen angeliefert werden und wird auf der Baustelle nur noch zusammengebaut. Hierdurch reduziert sich nicht nur die Montagezeit, sondern auch die Aufstellung in einer Wohnung ist mit weniger Belästigung durch Bauarbeiten verbunden. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Metallstäbe untereinander fest verbunden sind.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Metallstäbe einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und in bezug auf die Ebene der Verkleidung hochkant ausgerichtet sind.
  • Zweckmäßig wird hierbei die Höhe der Metallstäbe so bemessen;, daß sie in etwa der gewünschten Dicke der Masse aus wärmespeicherndem Material entspricht. Dies hat den Vorteil, daß bei der Fertigung Vermessungsarbeiten entfallen. Die wärmespeichernde Masse braucht lediglich aufgetragen zu werden und ist an der durch die Außenkanten der Stege definierten Fläche glattzustreichen, so daß sich für die anschließende Anbringung der Kacheln eine fertige Fläche ergibt. Bei einem Aufbau eines Kachelofens vor Ort hat diese Anordnung den Vorteil, daß eine sehr viel kürzere Fertigungszeit erreicht wird, da bei vertikal verlaufenden Flächen der Kachelofenverkleidung die aufgebrachte wärmespeichernde Masse durch die Stege in den einzelnen Feldern gehalten wird und so ein sehr viel schnellerer Arbeitsfortschritt erzielt werden kann.
  • Bei einem Kachelofen mit gesetztem Grundofen dient hierbei die Aussenfläche des Grundofens praktisch als Verschalung, so daß auf der durch die Außenkanten der Stege definierten Außenfläche mit Hilfe einer Gleitschalung die Masse in den Feldern lediglich solange gehalten werden muß, bis sie abgebunden ist und nicht mehr abfließen kann. Für einen Kachelofen mit Einsatzofen muß auf der Rückseite eine entsprechende Verschalung angeordnet werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei Metallstäben mit rechteckigem Querschnitt Durchbrüche vorgesehen sind. Dies hat den Vorteil, daß beim Aufbringen der wärmespeichernden Masse die Masse durch die Durchbrüche hindurchgedrückt wird und so die einzelnen Felder untereinander in Verbindung stehen und sich dementsprechend eine formschlüssige Verbindung der Masse im Traggerüst ergibt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Metallstäbe mit einem Halterahmen verbunden sind. Ein derartiger Halterahmen kann entweder den ganzen Ofen umfassen und gleichzeitig als Verankerung für den Ofen dienen oder aber als Halteelement für ein einzelnes Verkleidungsbauteil dienen, über das dann die einzelnen Verkleidungsbauteile fest miteinander verbunden werden können, so daß der Halterahmen gleichzeitig eine Verankerung für die gesamte Kachelofenverkleidung ergibt und somit ein in sich stabiles, einen Einsatzofen umfassendes Wärmespeichergehäuse ergibt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß auf der der Kacheln abgekehrten Fläche der Verkleidung eine vorzugsweise aus wärmeleitendem Material bestehende Abdeckplatte mit den Metallstäben und/oder dem Halterahmen verbunden ist. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß für eine Kachelofenverkleidung eine Montagebauweise möglich ist, d. h. die mit dem Traggerüst, beispielsweise durch Verschweißen fest verbundene Abdeckplatte aus Metall wird flach hingelegt, mit der wärmespeichernden Masse abgegossen, glattgestrichen und mit Kacheln versehen. Die Verbindung mit den Kacheln kann in einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung hierbei dadurch geschehen, daß die Kacheln mit rückseitigen Vorsprüngen versehen werden, die nach dem Abgießen der aus Traggerüst mit Abdeckplatte versehenen Verkleidungsplatte in die noch bildsame Masse aus wärmespeicherndem Material eingedrückt werden, so daß die Kachel eine feste Verbindung mit dieser Masse eingeht.
  • In einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung wird die freiliegende Oberfläche nur aufgerauht, so daß anschließend nach dem Aushärten der wärmespeichernden Masse die Platten durch Klebung befestigt werden können.
  • Anstelle der Verbindung der Kacheln durch Einbettung rückseitiger Vorsprünge in die wärmespeichernde Masse oder Klebung ist in einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß an der die Kacheln aufnehmenden Fläche Halteschienen mit dem Traggerüst verbunden sind. Derartige, im Querschnitt L- oder T-förmig ausgebildete Halteschienen gestatten es, die Kacheln seitlich einzuschieben, so daß diese formschlüssig und sicher am Traggerüst gehalten sind. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn der Abstand der Halteschienen zu der durch das Traggerüst definierten Fläche nach dem Einschieben der Kacheln zwischen der Kachelrückwand und der Außenfläche des Traggerüstes ein Zwischenraum freiläßt, der nach dem Aufschieben und Positionieren der Kacheln ein Vergießen mit wärmespeichernder Masse 8' ermöglicht, um so eine gut wärmeleitende Verbindung zu schaffen und die von der Innenseite in die Verkleidung eingeleitete Wärme über die wärmespeichernde Masse an die Kacheln zur Wärmeabgabe an den zu heizenden Raum weiterleiten.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Kachelofen mit Einsatzofen im Schnitt; Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch eine Kachelofenverkleidung gemäß der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3- einen Schnitt durch die Kachelofenverkleidung gemäß der Linie III-III in Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt durch eine Kachelofenverkleidung mit einem anders gestalteten Traggerüst; Fig. 5 Ausführungsformen für eine Verankerung der Kacheln; rid 6 Fig. 7, eine Ausführungsform einer Verbindung von Teilele-8 und 9 menten; In Fig. 1 ist in einer prinzipiellen Darstellung im Schnitt ein Kachelofen mit Einsatzofen dargestellt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist um einen Einsatzofen 1 bekannter Bauart eine gehäuseartige Verkleidung 2 angeordnet, die in ihrer Aussenform den bekannten Kachelofenbauformen entspricht. Die Verkleidung 2 hat hierbei die Aufgabe, die durch Strahlung und Konvektion vom Einsatzofen 1 abgegebene Wärme aufzunehmen, zu speichern und an den umgebenden Raum abzugeben. Die einzelnen Wandteile der Kachelofenverkleidung 2 sind hierbei durch Halterahmen 3 fest miteinander verbunden, so daß die Kachelofenverkleidung ein in sich starres Gehäuse bildet. Auf der Außenfläche ist die Kachelofenverkleidung mit üblichen Ofenkacheln 4 abgedeckt.
  • Wie aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 ersichtlich, besteht das Traggerüst aus Metallstäben mit rechteckigem Querschnitt, die beispielsweise so gebogen sind, daß sie aneinander gelegt sechseckige Felder umschließen. Das Traggerüst kann aber auch aus geraden, steg-förmigen Metallstäben bestehen, die sich kreuzen und so quadratische oder rechteckige Felder umgrenzen. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Stäbe 5 jeweils im Bereich ihrer Berührungsflächen 6 durch Schweißung oder Nietung fest miteinander verbunden, so daß sich ein in sich starres Gerüst ergibt.
  • Wie sich aus dem Querschnitt gemäß Fig. 3 ergibt, ist auf einer Seite das Traggerüst mit einer Abdeckplatte 7, vorzugsweise aus Metall abgedeckt, wobei die Abdeckplatte mit dem Traggerüst, beispielsweise durch Schweißung, fest verbunden ist. Die einzelnen Felder 8 sind hierbei mit einer Masse aus wärmespeicherndem Material, beispielsweise einer Magnesitmasse vollständig ausgefüllt. Da die einzelnen Stege des Traggerüstes Durchbrüche 9 aufweisen, durch die die Masse beim Einbringen hindurchtreten kann, ist die Masse formschlüssig im Traggerüst gehalten.
  • Auf der der Abdeckplatte 7 abgekehrten Seite sind die Kacheln 4 mit dem Traggerüst verbunden. Die Verbindung kann bei flachen Kacheln beispielsweise durch Klebung erfolgen, d.h. die Kacheln werden unmittelbar auf die von Traggerüst und wärmespeichernder Masse gebildete Fläche aufgeklebt. In Fig. 3 ist eine andere Ausgestaltung dargestellt. Bei dieser Ausgestaltung sind, wie auch aus Fig. 2 ersichtlich, auf der den Kacheln zugekehrten Seite des Traggerüstes in vorgesehenen Abständen kurze Haltestücke 10 mit beispielsweise T-förmigem Querschnitt befestigt. Auf diese Haltestücke 10 werden die mit einer Nut 11 versehenen Kacheln seitlich aufgeschoben. Die Halteschienen sind hierbei so bemessen, daß die Kacheln zur Oberfläche des Traggerüstes einen entsprechenden Abstand einhalten, so daß der verbleibende Zwischenraum anschließend mit wärmespeichernder Masse vergossen werden kann. Diese Verbindungsart kann auch gewählt werden, wenn für eine Elementbauweise das Traggerüst mit aufgesetzten Kacheln von hinten vollständig mit der wärmespeichernden Masse vergossen wird. Das zusätzliche Vergießen eines Zwischenraums entfällt dann.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist eine Form für das Traggerüst dargestellt, bei der die einzelnen Stäbe abwechselnd eine unterschiedliche Höhe aufweisen. Während auf der den Kacheln zugkehrten Seite die Oberkanten der Stäbe alle in einer Ebene liegen, ragen auf der anderen Seite die Stäbe mit den grösseren Abmessungen über die anderen Stäbe hinaus, so daß sich eine wesentlich dickere Verbindungsplatte bildet, bei der jedoch das Gewicht des Traggerüstes vermindert ist. In Fig. 4 ist ferner eine Verbindungsmöglichkeit zwischen der wärmespeichernden Masse und der Ofenkachel 4 über einen formschlüssige in die wärmespeichernde Masse eingebetteten Zapfen 12 dargestellt. Anstelle von Stegen mit unterschiedlichen Höhen können auch an einem Traggerüst mit gleichhohen Stegen auf der Seite der Abdeckplatte die Ebene des Traggerüstes entsprechend weit überragende stabförmige Abstandhalter 5' (Fig. 5) befestigt sein, die ihrerseits fest mit der Abdeckplatte 7 verbunden sind.
  • An die Stelle der in Fig. 3 und 4 dargestellten rückwärtigen Abdeckung des Traggerüstes durch eine Abdeckplatte 7 kann hier die Außenfläche des sogenannten Grundofens treten. Aus der vorstehenden Beschreibung der möglichen Ausführungsformen ist ersichtlich, daß anstelle von üblichen Ofenkacheln auch flache, im wesentlichen plattenförmige Kachel für die Verkleidung verwendet werden können, da die erforderliche Menge an wärmespeicherndem Material durch eine entsprechende Erhöhung der das Traggerüst ausfüllenden wärmespeichernden Masse vorhanden ist.
  • Die Schnittdarstellungen gemäß Fig. 5 und 6 zeigen zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsformen für Kachelofenverkleidungen, wie sie insbesondere bei der Verwendung herkömmlicher Ofenkacheln eingesetzt werden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 werden die Felder 8 des Traggerüstes und auch der hintere Hohlraum der Ofenkachel mit wärmespeichernder Masse ausgefüllt. In das noch feuchte Material der Kachelfüllung wird jeweils wenigstens ein Spreizanker 14 eingedrückt, der nach dem Trocknen in das anschließend in die Felder 8 eingebrachte Material beim Setzen der Kachel eingedrückt wird und so für eine feste Verankerung der Kachel in der Verkleidung sorgt. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform besteht insbesondere darin, daß durch die Auffüllung des Hohlraumes der Ofenkachel 4 die Masse an wärmespeicherndem Material noch erhöht wird und so insbesondere bei einem Kachelofen mit Einsatzofen die Speicherwirkung der Kachelofenverkleidung erhöht werden kann. In einer anderen Arbeitsweise ist es möglich, die Ofenkacheln 4, die rückwärtig mit wärmespeicherndem Material ausgefüllt sind und die mit einem Spreizanker bereits versehen sind, mit ihrer Vorderseite 15 in einer entsprechenden Schablone maßgerecht zu verlegen. Anschließend wird das Traggerüst auf die Rückseite aufgelegt, so daß die mit den Ofenkacheln- 4 verbundenen Spreizanker in die entsprechenden Felder hineinragen.
  • Schließlich wird das Traggerüst von hinten her vollständig mit wärmespeichernder Masse vergossen. Auf diese Weise lassen sich genaue Teilstücke einer Kachelofenverkleidung herstellen, die sowohl für einen Grund-ofen als auch für einen Einsatzofen Verwendung finden können. Die Stärke der wärmespeichernden Masse kann bei dieser Arbeitsweise erhöht werden, da sie nicht an die Höhe der stegeförmigen Metallstäbe 5 gebunden ist, sondern durch die Seitenwandungen der Schablone bestimmt wird, so daß auch größere Schichtdicken möglich sind. Will man trotzdem eine rückwärtige Abdeckplatte 7, wie in Fig. 5 dargestellt, verwenden, so kann bei dieser Arbeitsweise das Traggerüst mit rückseitigen, stabförmigen Vorsprüngen 5' versehen werden, mit denen dann die Abdeckplatte 7 fest verbunden wird.
  • Bei der Ausführungsform von Fig. 6, die vorzugsweise durch Vergießen, wie vorstehend beschrieben, hergestellt werden kann, werden wiederum die Ofenkacheln 4 mit ihrer Vorderseite 15 in eine entsprechende Schablone gelegt, anschließend wird das Traggerüst der Metallstäbe 5 aufgelegt. In die Ausnehmungen 9 des Traggerüstes werden hakenförmige Anker 16 eingehängt, die bis in die rückwärtige Ausnehmung 13 der Ofenkachel hineinhängen. Anschließend wird wiederum, wie vorstehend beschrieben, die gesamte Anordnung mit wärmespeichernder Masse vergossen.
  • In Fig. 7 und 8 ist eine zweckmäßige Ausführungsform der Verbindung von Teilstücken einer Kachelofenverkleidung dargestellt, wie sie insbesondere für Einsatzöfen Verwendung findet. Diese Art der Eckverbindung bietet sich vor allem beim Einsatz vorgefertigter Verkleidungstafeln an. Wie aus der Aufsicht gemäß Fig. 7 zu erkennen ist, sind im Eckenbereich, in dem zwei Verkleidungstafeln aufeinanderstoßen, von unten nach oben abwechselnd an der einen und an der anderen Verkleidungstafel Rohrstücke 19 befestigt, so daß beim Ineinanderschieben der beiden Verkleidungstafeln die Rohrstücke 19 wie eine Verzahnung ineinandergreifen und ihre Mittelachsen miteinander fluchten. In diese Rohrstücke 19 wird nach dem Ineinanderschieben von oben ein Ankerstab 20 eingeschoben, so daß eine feste Eckverbindung entsteht. In Fig. 8 ist die Anordnung in einer Vorderansicht (Pfeil 21 in Fig. 7) dargestellt. Bei dieser Darstellung sind die Kacheln der Verkleidungstafel 18 nur angedeutet, so daß die Anordnung der Rohrstücke 19', die mit der Verkleidungstafel 17 verbunden sind, und der Rohrstücke 19'', die mit der Verkleidungstafel 17 verbunden sind, zu erkennen sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein Vierkantrohr verwendet worden, so daß beim Einschieben eines ebenfalls mit einem Vierkantquerschnitt versehenen Ankerstabes oder -rohres 20 in die Rohre 19', 19'' eine feste, rechtwinklige Verbindung geschaffen werden kann. Bei der Verwendung von Rundrohren mit Ankerstäben bzw. -rohren läßt sich jeder Winkel der Eckverbindung einstellen, bei der Verwendung von beispielsweise Sechskantrohren lassen sich entsprechende Winkel mit 600-Teilung vorgeben, so daß das Aufsetzen der Verkleidung vereinfacht wird. Der Eckenbereich wird zweckmäßigerweise mit entsprechend geformten Eckkacheln 22 versehen. Die vorstehend erläuterte Verbindung von einzelnen Verkleidungstafeln ist nicht auf eine Eckverbindung beschränkt. In gleicher Weise können auch mehrere kleine Tafeln, die in einer Ebene liegen, miteinander verbunden werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Verkleidungstafeln in einem entsprechenden Raster vorzufertigen, so daß innerhalb vorgegebener Grenzen Kachelofenverkleidungen aus vollständig vorgefertigten Teilen erstellt werden können.
  • Für die Verbindung von in einer Ebene liegenden Verkleidungstafeln ist die Verwendung von Vierkantrohrstücken mit entsprechenden Vierkantankerstäben besonders vorteilhaft, insbesondere dann, wenn die Innenabmessungen der Rohrstücke einerseits und die Außenabmessungen der Anker stäbe andererseits so yorgegeben sind, daß sich eine praktisch spielfreie Verbindung zwischen zwei benachbarten Verkleidungstafeln ergibt.
  • Dieses Verbindungsprinzip läßt sich auch bei der Herstellung von ortsfesten Kachelöfen mit Grundofen anwenden. Hierbei wird jeweils eine vollständige Kachelreihe mit einem entsprechenden Traggerüst vorgefertigt. An den freien Enden und jeweils in den Eckenbereichen sind, wie in der Aufsicht gemäß Fig. 9 dargestellt, entsprechende Rohrstücke 19, beispielsweise mit dem Traggerüst fest verbunden. Setzt man nun mehrere derartiger vorgefertiger Kachelreihen aufeinander, so fluchten die übereinander liegenden Rohrstücke und können mit einem Ankerstab miteinander verbunden werden.
  • Der Grundofen kann hierbei in herkömmlicher Weise nach dem Aufbau der Kachelverkleidung gesetzt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ofenbauformen beschränkt, sondern läßt sich beispielsweise auch bei Elektrospeicheröfen einsetzen.
  • In einer zweckmäßigen Anwendung kann die erfindungsgemäße Kachelverkleidung auch zusammen mit anderen Feuerungen eingesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich, an einer Raumwand im Bereich des Kamins eine entsprechende Kachelverkleidung anzubringen, die auf ihrer Rückseite durch die heißen Rauchgase einer Heizung etc. beaufschlagt wird und somit zu einer entsprechenden Wärmeabgabe an den Raum führt. Auch hier sorgt die Wärmespeicherfähigkeit der Verkleidung für eine gleichmäßige Wärmeabgabe. Durch eine entsprechende Bemessung der Kachelfläche in diesem Bereich kann eine übermäßige Wärmeabfuhr aus den Rauchgasen, die zu Taupunktunterschreitungen führen könnte, vermieden werden.
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Claims (13)

  1. Bezeichnung: Kachelofenverkleidung Ansprüche: Kachelofenverkleidung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Traggerüst (2) aus gitterförmig angeordneten Metallstäben (5) vorgesehen ist und daß die von den Metallstäben (5) begrenzten Felder (8) mit einer Masse ausgefüllt sind, die wärmespeichernde Eigenschaften aufweist und daß auf einer Fläche der Verkleidung die Kacheln (4) mit der Masse verbunden sind.
  2. 2. Kachelofenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Metallstäbe (5) untereinander fest verbunden sind.
  3. 3. Kachelofenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n fl z e i c h n e t , daß die Metallstäbe (5) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und in bezug auf die Ebene der Verkleidung hochkant ausgerichtet sind.
  4. 4. Kachelofenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Metallstäbe (5) mit Durchbrüchen (9) versehen sind.
  5. 5. Kachelofenverkleidung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest die den Kacheln (4) zugekehrten Kanten der Stäbe (5) in einer Ebene liegen.
  6. 6. Kachelofenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Metallstäbe (5) mit einem Halterahmen (3) verbunden sind.
  7. 7. Kachelofenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der den Kacheln (4) abgekehrten Fläche des Traggerüstes die Metallstäbe (5) mit einer vorzugsweise aus wärmeleitendem Material bestehenden Abdeckplatte (7) und/oder dem Halterahmen -(3) verbunden sind.
  8. 8. Kachelofenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der die Kacheln (4) aufnehmenden Fläche Halteschienen (10) für die Kacheln (4) mit dem Traggerüst (2) verbunden sind.
  9. 9. Kachelofenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kacheln (4) durch Klebung mit der Verkleidung verbunden sind.
  10. 10. Kachelofenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kacheln (4) formschlüssig über rückseitige Vorsprünge (12) durch Einbettung in die wärmespeichernde Masse mit der Verkleidung verhunden sind.
  11. 11. Kachelofenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kacheln (4) in an sich bekannter Weise eine rückseitige Ausnehmung (13) aufweisen, daß die Ausnehmung (13) mit der wärmespeichernden Masse ausgefüllt ist, in der die Rückseite der Kachel überragende Anker (14, 16) gehalten s £d, die mit ihrem anderen Ende in der wärmespeichernden Masse zwischen den Feldern des Traggerüstes festgelegt sind.
  12. 12. Kachelofenverkleiclung nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anker (16) jeweils formschlüssig mit den Stäben (5) des Traggerüstes verbunden sind.
  13. 13. Aus Teilstücken zusammensetzbare Kachelofenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei den Teilstücken (17, 18) jeweils in den Bereichen, in denen zwei benachbarte Teilstücke aneinander stossen, Rohrstücke (19', 19 ") jeweils an den Teilstücken befestigt sind, die zu den Rohrstücken (19', 19'') an den jeweils benachbarten Teilstücken in zusammengesetztem Zustand fluchtend ausgerichtet sind und daß ein in die Rohrstücke (19', 19") einschiebbarer Anker (20) vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3111890A1 (de) * 1981-03-26 1982-10-14 Villeroy & Boch Keramische Werke Kg, 6642 Mettlach "heizkoerper oder ofen fuer die raumheizung"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3111890A1 (de) * 1981-03-26 1982-10-14 Villeroy & Boch Keramische Werke Kg, 6642 Mettlach "heizkoerper oder ofen fuer die raumheizung"

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