DE3038564A1 - Sperrsystem fuer ein verdampfer-anaesthesiegeraet - Google Patents
Sperrsystem fuer ein verdampfer-anaesthesiegeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anästhesiegerät und insbesondere ein Sperrsystem, das bei Verwendung zweier Anästhesiemittelverdampfer
eingesetzt wird und mit einem Wahlventil eingesetzt wird, das drei Stellungen besitzt, d.h. zwei Außenstellungen,
in denen jeweils einer der beiden Verdampfer Verwendung findet und einer Mittelstellung, in der keiner der
beiden Verdampfer verwendet wird. Das Sperrsystern verhindert
die Möglichkeit, daß einer der beiden Verdampfer eingeschaltet wird, wenn dieser Verdampfer nicht zur Eingabe eines Anästhesiemittels
für einen Patienten angewählt ist.
Es sind Anästhesiegeräte bekannt, in denen ein oder mehrere Verdampfer benutzt werden, um ein Anästhesie- oder Narkosegas
einem Patienten zuzuführen. Jeder Verdampfer führt ein anderes Anästhesiemittel und kann durch den Benutzer je nach ,zu benutzendem
Anästhesiemittel angewählt werden. Als Sicherheitsmaßnahme ist es vorteilhaft, eine Einrichtung vorzusehen,
durch die der Benutzer gehindert wird, unbeabsichtigt gleichzeitig beide Verdampfer zu öffnen oder den falschen Verdampfer
zu öffnen , wenn er eigentlich.das andere Anästhesiemittel benutzen wollte. Die Erfindung umfaßt ein Sperrsystem,
bei dem zwei kalibrierte Verdampfer an einem Verteiler eines Anästhesiegerätes angebracht sind und sich zwischen ihnen ein
Wahlventil befindet. Das Wahlventil besitzt drei Stellungen, nämlich zwei Außenstellungen, in denen jeweils einer der beiden
Verdampfer benutzt werden kann und eine Mittelstellung, in der keiner der beiden Verdampfer benutzt werden kann.
Das System enthält einen Sperring, der sich mit dem Wahlventil dreht und zwei Einschnitte besitzt. Zwei Riegel sind jeweils
um einen Punkt schwenkbar, so daß jeder Riegel zwischen einer ersten und einer zweiten Lage schwenken kann. Ein Ende jedes
Riegels ist so geformt, daß es nur in eine der beiden Einschnitte paßt. Die Riegel sind gegen die erste Stellung hin
vorgespannt, in der sie mit dem jeweils geformten Ende in den
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entsprechenden Einschnitt des Sparringes eingepaßt sind, wenn der Sperring sich in der richtigen Stellung befindet. Das andere
Ende jedes Riegels ist so ausgelegt, daß es in der zweiten Stellung durch seine Körperform ein Öffnen eines der Verdampfer verhindert
und kann sich deswegen nur in der zweiten Stellung befinden, wenn dieser Verdampfer geschlossen ist.
Die Einschnitte an dem Sperring sind so angeordnet, daß dann,
wenn das Wahlventil sich in einer seiner Außenstellungen befindet, nur einer der Riegel in seine erste Lage bewegbar ist, so daß
dadurch nur zugelassen wird, daß ein Verdampfer von seiner geschlossenen Stellung wegbewegt werden kann, während der andere
Verdampfer in der geschlossenen Stellung verbleiben muß.
In der Mittelstellung des Wahlventiles müssen beide Riegel in ihrer zweiten Stellung sein, d.h. beide Verdampfer müssen geschlossen
sein und keiner der beiden Verdampfer kann von der geschlossenen Stellung wegbewegt werden, bis das Wahlventil in
eine der beiden Außenstellungen geschaltet wird.
Beim praktischen Einsatz kann das Wahlventil nach rechts oder im Uhrzeigersinn gegen den an dem Verteiler rechts von dem
Wahlventil angebrachten Verdampfer hin gedreht werden, so daß der rechte Riegel sich in seine erste Stellung bewegt und dabei
diesen Verdampfer zur öffnung freigibt. Zu dieser Zeit kann der linke Riegel sich nicht von seiner zweiten Stellung wegbewegen
und so bleibt der linke Verdampfer gesperrt. Auf diese Weise kann der Benutzer einen Verdampfer nur durch Drehen des Wahlventils
gegen den Verdampfer hin in Gebrauch nehmen und der Verdampfer muß danach abgeschaltet oder geschlossen werden, bevor das Wahlventil wieder in seine Mittelstellung zurückgedreht
werden kann.
Die Erfindung betrifft auch ein System zum Schnellanschluß
für einen Anästhesiemittelverdampfer an.dem Verteiler eines
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Anästhesiegerätes, an dem nach oben stehende Stifte angebracht sind und der Öffnungen besitzt, die einen Einlaß und einen
Auslaß bestimmen, wobei sich das System dadurch auszeichnet,
daß ein nach außen gerichteter Flansch mit zur Aufnahme der Stifte geeigneten öffnungen an dem Verdampfer vorgesehen
sind, daß der Verdampfer mit einem Einlaß und einem Auslaß versehen ist, und daß der Verdampfer so ausgelegt ist, daß
er vorkragend an dem Verteiler hängt, wenn der nach auswärts gerichtete Flansch in Eingriff mit den Stiften ist, so daß
das Gewicht des Verdampfers eine innige Berührung des Verdampfereinlasses bzw. -auslasses mit dem Verteilerauslaß
bzw. -einlaß bewirkt, so daß sich Gasdurchlässe zwischen diesen bilden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Anschluß-Systems sind flexible Tüllen in dem Verdampfereinlaß und dem -Verdampf
erauslaß vorgesehen, die sich bei an dem Verteiler angebrachtem Verdampfer dicht an den Verteilerauslaß bzw.
-einlaß anlegen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen
Sperrsystems,
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf das Sperrsystem mit zwei angebrachten Verdampfern,
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene Frontansicht des Sperrsystems nach Fig. 2, wobei ein Verdampfer
teilweise weggeschnitten ist,
Fig. 4 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer Schneilöseeinrichtung zum Anbringen eines Verdampfers,
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Fig. 5 eine Frontansicht eines Sperrings als einem Bestandteil des erfindungsgemäßen Sperrsystems,
Fig. 6 eine isometrische Darstellung einer Schwenkklammer, eines weiteren Bestandteiles des erfindungsgemäßen
Sperrsystems, und
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht.einer Federvorspanneinrichtung
zur Benutzung im erfindungsgemäßen Sperrsystem.
Ein Teil des mit der Erfindung zu verwendenden Anästhesiegeräts, von dem nur die wesentlichen Eigenschaften beschrieben werden,
die zum Verständnis der Erfindung nötig sind, ist ein Verteiler 10, der die notwendigen Gasstromwege enthält. Die Gasstromwege
werden, da sie nicht Teil der Erfindung sind, hier nicht beschrieben.
Der Verteiler 10 ergibt eine Anbringungseinrichtung für die Verdampfer
und zu diesem Zweck sind zwei Stiftpaare 12 vorgesehen,
an die jeweils die Verdampfer in zu beschreibender Weise angebracht werden. Der Verteiler 10 besitzt Auslässe 14 und Einlasse
16, die Gasstromwege zu den Verdampfern und Wege für anästhesiemittelhaltiges Gas von den Verdampfern ergeben, wenn
die Verdampfer an dem Verteiler 10 angebracht sind. Es sind zwei Bohrungen 18 für (nicht gezeigte) Schrauben zur Befestigung
der Verdampfer an dem Verteiler vorgesehen. Die Beschreibung bezieht sich auf ein Anbringen der Verdampfer an beiden Enden
des Verteilers 10.
Ein Wahlventil kann in der Mitte des Verdampfers angebracht werden. Eine Vielzahl von Bohrungen 20 finden Verwendung als
Gasdurchlaßwege zu diesem Wahlventil, aber wiederum sind die bestimmten Gasdurchlässe kein Teildes erfindungsgemäßen Sperrsystems
bis auf die Tatsache, daß die bestimmte Stellung, in
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dem das Wahlventil zwischen den Anbringungslagen für die zwei
Verdampfer angebracht wird, durch die Bohrungen 20 bestimmt ist.
Auf der Oberseite des Verteilers 10 ist eine ebenfalls in Fig. gezeigte Schwenkklaminer oder Schwenklasche 20 angebracht. Die
Schwenklasche 20 kann an dem Verteiler 10 durch Kopfschrauben
22 (Fig. 2) befestigt werden, die durch Bohrungen 24 in der Schwenklasche 2O hindurchtreten. Weitere Gewindebohrungen 28
und 30 sind in der Schwenklasche 20 ausgebildet und werden später näher erläutert. Die Schwenklasche 20 besitzt einen
vertieften oder eingeschnittenen Abschnitt 32, dessen Seitenwände 34 und 36 abgeschrägt oder angefast sind. An der Innenfläche
des vertieften Abschnittes 32 sind zwei Federbohrungen 38 und 40 ausgebildet. Die Verwendung dieser Federbohrungen
38 und 40 ist in Fig. 7 vergrößert dargestellt; eine -Feder 42 ist in jede Federbohrung 38 und 40 eingesetzt und die Funktion
der Federbohrungen 38 und 40 sind identisch.
In beiden Fällen üben die Federn 42 eine Vorspannung auf Schwenkriegel 44 und 46 aus. Nach Fig. 1 sind diese Riegel 44
und 46 jeweils um Schwenkstifte oder -schrauben 48 und 50 schwenkbar befestigt und beide Riegel 44 und 46 besitzen einen
Sperrfortsatz 52 bzw.54, der sich allgemein parallel zum Verteiler
10 erstreckt.
Zusätzlich besitzen beide Riegel 44 und 46 an den jeweils anderen Enden nach unten vorstehende Fortsätze oder Spitzen 56
bzw. 58 mit Schrägflächen 60 bzw. 62. In einem Riegel 46 ist ein Einschnitt 64 vorhanden, der Platz, wie später beschrieben
wird, zum Anbringen eines Verdampfers ergibt.
Der Riegel 44 ist auch in einer gestrichelt eingezeichneten Schwenkstellung in Fig. 1 dargestellt, in der er um seine
Schwenkschraube 48 in eine Stellung geschwenkt ist, in der
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der Sperrfortsatz 52 im Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkschraube 48 verdreht ist, so daß der Sperrfortsatz nach hinten gedreht
ist, während gleichzeitig die Spitze 56 nach vorne kommt. Diese gestrichelte Stellung wird durch die Feder 42 zu erreichen gesucht
und, wenn keine anderen Hindernisse eine solche Bewegung stören, nimmt der Riegel 44 diese gestrichelt eingezeichnete
Stellung normalerweise ein. Ebenfalls wird der Riegel 46 in eine entsprechende Stellung normalerweise vorgespannt, wenn diese
auch in Fig. 1 nicht eingezeichnet ist.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Sperrsystem, wobei ein
rechts angeordneter Verdampfer 66 und ein links angeordneter Verdampfer 68 in ihrer jeweiligen Arbeitsstellung an dem Verteiler
10 festgeschraubt sind. Die Verdampfer 66 und 68 arbeiten auf herkömmliche Weise, jedoch sind beide in abgeschalteter
Stellung gezeigt. Um einen der beiden Verdampfer 66 oder 68 in Betrieb zu nehmen, muß der jeweilige Betätigungsknopf 70 bzw.
72 im Gegenuhrzeigersinn von der in Fig. 2 erzeigten Stellung
weggedreht werden.
Die Verdampfer 66 und 68 sind so an dem Verteiler 10 angebracht, daß eine genaue Positionierung erreicht ist, daß jedoch schnelles
Anbringen und Wegnehmen mit den entsprechenden Leitungsverbindungen möglich ist. Eine Verdampferlasche 74 ist L-förmig ausgeführt
und ein Schenkel ist an dem Verdampfer befestigt, während der andere Schenkel 76 zwei Öffnungen 78 und 8O besitzt. Die
Öffnungen 78 und 80 sind so ausgebildet, daß zwei kreisförmige Bohrungen von unterschiedlichem Durchmesser sich leicht überdecken.
Beim Anbringen des Verdampfers 66 werden die Öffnungsteile mit größerem Durchmesser über die Stifte 12 geführt und
der Verdampfer 66 legt sich unter seinem Eigengewicht gegen den Verteiler 10 an. Die Stifte 12 gleiten in den Öffnungsteil
mit kleinerem Durchmesser und dadurch wird der Verdampfer 66 fest vorkragend gehalten. Der gleiche Befestigungsvorgang gilt
für den Verdampfer 68.
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Die Verdampfer 66 und 68 besitzen an ihren Betätigungs- oder Steuerknöpfen Sperrflansche 82 bzw. 84. In der Darstellung
nach Fig. 2 sind die beiden Sperrflansche 82 und 84 jeweils in Eingriff mit den Sperrfortsätzen 52 bzw, 54, so daß es
nicht möglich ist, die Steuerknöpfe 70 bzw. 72 im Gegenuhrzeigersinn zu verdrehen, d.h. von der abgeschalteten Stellung
zu entfernen.
Zwischen dem rechts angebrachten Verdampfer 66 und dem links angebrachten Verdampfer 68 sitzt ein Wahlventil 86. Das Wahlventil
wird in seinen Einzelheiten, beispielsweise seinen Strömungswegen und dergleichen nicht weiter beschrieben, da es
nicht Teil der Erfindung bildet, jedoch kann so viel gesagt werden, daß es so ausgelegt ist, daß es in eine von drei Betriebsstellungen,
gebracht werden kann, nämlich entweder in eine der beiden Außenstellungen, in denen einer der Verdampfer
66 oder 68 benutzt werden kann, um ein Anästhesiemittel an einen Patienten abzugeben oder eine Mittelstellung, bei der ein Gas
direkt durch das Wahlventil 86 dem Patienten zugeführt und keiner der beiden Verdampfer 66 und 68 benutzt werden kann,
da beide in ihrer abgeschalteten Stellung sind.
Das Wahlventil 86 besitzt einen Handgriff oder Drehknopf 88,
durch den die Stellung eines Rotors 90 beeinflußbar ist. Der Rotor 90 ist in seiner Axialrichtung gegenüber dem Verteiler
10 bewegbar und wird durch eine Feder in die in Fig. 2 dargestellte
Lage, d.h. zum Verteiler 10 hin, vorgespannt. Ein Stift 92 (normalerweise sind zwei solche Stifte um 180 versetzt
angeordnet) kann in einen der drei gezeigten Einschnitte 94, 96, 98 einrasten, die an dem Rotor 90 ausgebildet sind.
Zwischen den Einschnitten 94, 96 und 98 sind V-förmige Nockenausbildungen 100 und 102.
In Fig. 2 ist das Wahlventil 86 in der Mittelstellung gezeigt, in der der Stift 92 in dem Einschnitt 96 sitzt. Wenn der Handgriff
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oder Betätigungsknopf 88 gegen die Federkraft vom Verteiler 10 weggezogen wird, kann der Rotor 90 in eine der beiden Außenstellungen
oder Extremlagen gebracht werden, von denen eine eine Drehung im Uhrzeigersinn erfordert, wobei dann der Stift 92 in
den Ausschnitt 94 gelangt. In dieser Stellung, zu der hin der Rotor 90 im Uhrzeigersinn in seine Außenlage nach rechts gedreht
wurde, kommt der rechts angeordnete Verdampfer 66 in den Gasstrom zum Patienten und ist, wenn er geöffnet ist, in Wirkung.
Der Rotor 90 kann auch im Gegenuhrzeigersinn in seine linke Extremlage gedreht werden, in der der Stift 92 in den Einschnitt
98 einrastet, so daß dann der links angebrachte Verdampfer 68 dazu benutzt werden kann, ein Anasthesiemittel an den Patienten
abzugeben.
Von dem Rotor 90 stehen zwei Ösen 104 und 106 (Fig. 2, 3) nach außen ab mit Bohrungen 108 bzw. 110. In diesen Bohrungen 108
und 110 befinden sich Stifte 112 und 114 jeweils in Gleiteingriff,
die von einem Sperring 116 nach vorne abstehen. Der Sperring 116 wird mit einem Haltering 118 nahe an dem Verteiler
10 gehalten. Wenn nun der Rotor 90 von dem Verteiler 10 weggezogen wird, um in eine andere ausgewählte Stellung gedreht
zu werden, gleiten die ösen 104 und 106 an den Stiften 112 und
114 so, daß der Sperring 116 sich nicht mit dem Rotor vom Verteiler
wegbewegt, sich jedoch bei einerDrehung des Rotors 90
mitdreht.
In Fig. 5 ist die dem Verteiler 10 zugewendete Fläche des Sperrings 116 gezeigt. Der Sperring 116 ist mit zwei Nuten oder
Einschnitten versehen, die beim Anblick des Verteilers 10 von der Betätigungs— bzw. Verdampferseite her als rechter Einschnitt
120 bzw. linker Einschnitt 122 bezeichnet werden, und die von der Außenfläche des Sperrings 116 her eingeschnitten sind.
Die Einschnitte 120 und 122 sind so ausgeführt, daß nur die Spitze 56 des Riegels 44 in den linken Einschnitt 122 paßt
und nur die Spitze 58 des Riegels 46 in den rechten Einschnitt 120 des Sperrings 116 paßt, wenn die Riegel jeweils mit der
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entsprechenden Nut ausgerichtet sind.
Im Betrieb sind in der Mittelstellung des Wahlventils 86 beide Spitzen 56 und 58 nicht in Ausrichtung mit einem der
beiden Einschnitte (Fig. 2, Fig. 3V und deshalb können die
Riegel 44 und 46 nicht von ihrer in Fig. 2 und 3 dargestellten Stellung aus geschwenkt werden. Deshalb müssen beide Verdampfer
66 und 68 geschlossen sein und ihre Betätigungsknöpfe 70 bzw. 72 können nicht in die Öffnungsstellung gedreht werden, da die
Blockieren
Sperrfortsätze 52 und 54 eine solche Bewegung durch/der jeweiligen
Sperrflansche 82 bzw. 84 verhindern.
Falls der Benutzer den rechts angebrachten Verdampfer 66 in Betrieb nehmen will, wird der Wahlventil-Betätigungsknopf 88
im Uhrzeigersinn nach rechts gedreht. Bei der Drehung des Knopfes 88 bewegt sich der Sperring 116 entsprechend-mit, bis
der linke Einschnitt 122 eine Lage erreicht, in der er mit dem Riegel 44, d.h. mit dessen Spitze 56 ausgerichtet ist. Da
der Riegel nun in diesen Einschnitt eintreten kann, schwenkt er um seine Schwenkschraube 48 und die Spitze 56 befindet
sich im linken Einschnitt 122. Der Riegel 44 bewegt sich dabei in die in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Lage und der
Sperrfortsatz 52 läßt den Betätxgungsknopf 70 des rechten Verdampfers 66 frei. Der rechte Verdampfer 66 kann also zum
Gebrauch geöffnet werden, jedoch kann der Riegel 46 sich nicht aus seiner den Steuerknopf 72 des links angebrachten Verdampfers
68 blockierenden Stellung entfernen, und damit muß dieser Verdampfer abgesperrt bleiben.
Wenn der Benutzer den rechts angebrachten Verdampfer 66 nicht weiter in Betrieb halten will und deshalb den Rotor 90 des
Wahlventils 86 zurück in seine Mittelstellung bewegen will, kann die Spitze 56 nicht aus dem linken Einschnitt 122 entfernt
werden, da er fest in diesem Einschnitt 122 durch den Riegel 44 gehalten wird, da der Sperrfortsatz 52 an der Außenfläche
des Sperrflansches 82 anliegt. Der rechts angebrachte
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Verdampfer 66 muß deswegen erst durch Drehen seines Betätigungsknopfes 70 geschlossen werden (Fig. 2), bevor das Wahlventil 86
wieder in seine Mittelstellung zurückgedreht werden kann. Sobald der rechte Verdampfer 66 geschlossen ist, wird die Spitze 56 des
Riegels 44 nur durch die Vorspannung der Feder 42 in dem linken Ausschnitt 122 gehalten, und, da eine leicht geschrägte Fläche
an der Riegelspitze 56 vorgesehen ist, kann die Federvorspannung leicht überwunden und das Wahlventil 86 in die Mittelstellung
zurückgedreht werden.
Die Sperrwirkung des erfindungsgemäßen Sperrsystems in Bezug auf
den links angebrachten Verdampfer 68 ist in entsprechender Weise aus der seitherigen Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht, in der die Sperranlage des Sperrflansches 82 an dem Sperrfortsatz 52 des Riegels 44
zu sehen ist.
Zusätzlich zeigt die Fig. 4 die Schneilverbindungs- bzw. Schnelllöseeinrichtung
für den rechts angebrachten Verdampfer 66. Nach Fig. 4 ist der rechts angebrachte Verdampfer 66 auf die Stifte
12 aufgehängt, die in den nach außen abstehenden Schenkel 76
der Verdampferlasche 74 eingesetzt sind. In dieser Stellung hängt der rechts angebrachte Verdampfer 66 vorkragend an seiner
Lasche und sein Gewicht drückt seinen Einlaß bzw. seinen Auslaß, von denen nur der Verdampfereinlaß 124 dargestellt ist, gegen
die entsprechende öffnung (Auslaß 14 nach Fig. 1) im Verteiler
10. Eine flexible Tülle 126 im Verdampfereinlaß 124 legt sich gegen den Verteiler 10 an, so daß ein abgedichteter Durchlaßweg
für das Gas gebildet wird, so daß ein dichter Gasanschluß mit Hin- und Herweg gebildet ist. Der rechts angebrachte Verdampfer
66 kann dazu noch mittels einer durch eine entsprechende Bohrung 130 im Verteiler 10 durchgesteckte und in ein Innengewinde in
der Verdampferlasche 174 eingeschraubte Kopfschraube 128 befestigt
werden. ·
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So wird der rechts angebrachte Verdampfer 66 nur durch eine Kopfschraube 128 an dem Verteiler 10 gehalten und das Gewicht
des Verdampfers hilft bei der Abdichtung der Durchlässe für den Gasstrom von dem Verteiler 10 zum Verdampfereinlaß 124
und durch den (nicht gezeigten) Verdampferauslaß zurück zum Verteiler 10.
Auf diese Weise ist ein Verdampfersperrsystem für ein Anästhesiegerät
gebildet, das mit zwei kalibrierten Verdampfern zur Abgabe von Anästhesiemittel an einen Patienten arbeitet und ein
Wahlventil mit drei Stellungen besitzt, von denen zwei Außenstellungen
jeweils einen Verdampfer an den Patientenkreislauf anschließen, während eine Mittelstellung direkten Durchstrom
ohne Benutzung eines der beiden Verdampfer ergibt. Das Sperrsystem verhindert ein Öffnen eines der beiden Verdampfer, wenn
das Wahlventil in der Mittelstellung ist. Falls das Wahlventil zur Anwahl eines Verdampfers in die entsprechende Außenstellung
bewegt wird, wird verhindert, daß der andere Verdampfer aus seiner geschlossenen Stellung bewegt wird. Der in Betrieb befindliche
Verdampfer muß erst in geschlossene Stellung gebracht werden, bevor das Wahlventil in die Mittelstellung zurückgedreht
werden kann. Es ist auch eine Schnellverbindungs- bzw. Schneilöseeinrichtung gezeigt, um die Verdampfer schnell an
dem Anästhesiegerät anzubringen bzw. von ihm zu entfernen.
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Claims (6)
- - Patentansprüche -Sperrsystem zur Verwendung mit zwei Verdampfern und einem Dreistellungs-Wahlventil, welches zwei Außenstellungen zur Auswahl jeweils eines der beiden Verdampfer und eine Mittelstellung besitzt, in der kein Verdampfer betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß zwei jeweils in eine erste und eine zweite Stellung schwenkbare Riegel (44, 46) vorgesehen sind, die jeweils in ihrer zweiten Stellung das Öffnen eines der beiden Verdampfer (66, 68) verhindern und in der ersten Stellung das Öffnen eines der beiden Verdampfer (66, 68) erlauben, daß eine Einrichtung (116) vorgesehen ist, um das Schwenken beider Riegel (44, 46) zu verhindern, wenn das Wahlventil (86)130018/0745in der Mittelstellung ist und daß eine Einrichtung (56, 58, 120, 122) vorgesehen ist, die das Schwenken nur eines Riegels (44 oder 46) in die erste Stellung erlaubt, wenn das Wahlventil (86) sich in einer der beiden Außenstellungen befindet.
- 2. Sperrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (52, 54) jedes Riegels (44, 46) so geformt ist, daß ein Öffnen der Verdampfer (66, 68) durch Bewegungssperre verhindert ist, wenn die Riegel (44, 46) sich in der zweiten Stellung befinden.
- 3. Sperrsystem zur Verwendung mit zwei Verdampfern und einem Dreistellungs-Wahlventil, das zwei Außenstellungen zur Anwahl von jeweils einem der beiden Verdampfer und eine Mittelstellung besitzt, in der keiner der beiden Verdampfer betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Wahlventil (86) drehbarer Sperring (116) vorgesehen ist, in dem zwei Ausschnitte (120, 122) ausgebildet sind, daß zwei jeweils um eine Achse (48, 50) in erste und zweite Stellungen schwenkbare Riegel (44, 46) vorgesehen sind, von denen jeweils ein Ende (56, 58) so ausgebildet ist, daß es nur in einen der beiden Ausschnitte (120, 122) paßt, wenn der Riegel in die erste Stellung geschwenkt ist, daß für jeden Riegel (44, 46) eine Vorspannfeder (42) vorgesehen ist, um den Riegel in die erste Stellung zu drücken, daß das andere Ende (52, 54) jedes Riegels normalerweise ein Öffnen eines Verdampfers (66, 68) verhindert, wenn er sich in der zweiten Stellung befindet, daß die Einschnitte (120, 122) so angeordnet sind, daß nur einer der Riegel in seiner ersten Stellung sein kann, wenn das Wahlventil (86) in einer seiner Außenstellungen ist und daß kein Riegel sich in seiner ersten Stellung befinden kann, wenn das Wahlventil sich in seiner Mittelstellung befindet.130018/0745
- 4. Verwendung eines Sperrsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in einem Anästhesiegerät mit einem Verteiler, ersten und zweiten, an dem Verteiler angebrachten Verdampfern für Anästhesiemittel, mit einem zwischen dem ersten und dem zweiten Verdampfer an dem Verteiler angebrachten Wahlventil, das erste und zweite Außenstellungen besitzt, in denen jeweils der erste bzw. der zweite Verdampfer betreibbar sind und eine Mittelstellung, in der weder der erste noch der zweite Verdampfer betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Sperrsystem eine Einrichtung zum Verhindern des Öffnens des ersten Verdampfes umfaßt, wenn das Wahlventil in der zweiten Außenstellung ist und eine Einrichtung zur Verhinderung des Öffnens des zweiten Verdampfers, wenn das Wahlventil in der ersten Außenstellung ist und zur Verhinderung des Öffnens sowohl des ersten als auch des zweiten Verdampfers, wenn das Wahlventil in der Mittelstellung ist.
- 5. Verwendung eines Sperrsystems nach Anspruch A1 dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Verhindern des Öffnens des ersten und des zweiten Verdampfers zwei schwenkbare Riegel umfaßt, die jeweils erste und zweite Stellungen einnehmen können und so ausgelegt sind, daß sie in der zweiten Stellung eine Drehung jeweils des ersten bzw. des zweiten Verdampfers durch Eingriff sperren und daß das Sperrsystem ferner eine Einrichtung zur Steuerung der ersten und zweiten Stellung der schwenkbaren Riegel umfaßt.
- 6. Verwendung eines Sperrsystems nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide schwenkbaren Riegel in ihre erste Stellung hin vorgespannt sind und daß die Einrichtungen zur Steuerung der ersten und zweiten Stellung der schwenkbaren Riegel einen Sperring mit zwei Einschnitten umfaßt, wobei jeder Riegel für sich in seine erste Stellung130018/0745bewegbar ist, wenn der Riegel in einer vorbestimmten Lage in Bezug auf einen der beiden Einschnitte ausgerichtet ist.1 30018/0745
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