DE3038562A1 - Wahlventil fuer ein anaesthesiegeraet - Google Patents

Wahlventil fuer ein anaesthesiegeraet

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Description

Die Erfindung betrifft allgemeinen ein Anästhesiegerät, das benutzt wird, um ein Anästhesiemittel einem Patienten zur Anästhetisierung einzugeben.
Typischerweise besitzt ein solches Gerät Ventile, Durchflußmeßgeräte und Nadelventile, um Lachgas und/oder Sauerstoff dem Patienten zuzuführen, und es ist gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, das Gas (Sauerstoff oder ein Sauerstoff-Lachgas-Gemisch) über einen Verdampfer für Anästhesiemittel mit Eichungsmöglichkeit zu leiten, so daß das Gas Anästhesiemitteldampf in vorbestimmtem genauen Anteil aufnimmt. Das Gas enthält so ein flüchtiges und starkes Anästhesiemittel, um den Patienten in einen für Operationszwecke ausreichenden Narkotisierungs- oder Anästhetisierungszustand zu bringen.
Derartige Anästhesiegeräte erlauben normalerweise eine Auswahl des flüchtigen flüssigen Anästhetikums und besitzen deshalb eine dafür ausgelegte Anbringungsmöglichkeit und die notwendige Ventilverbindungsmöglichkeit, so daß ein Benutzer das zu verwendende Anästhesiemittel auswählen kann. Gebräuchlich sind meist die Anästhetika Halothan und Enfluran, und die meisten Anästhesiegeräte besitzen einen Verdampfer gebrauchsfertig für die Zugabe von Halothan und einen weiteren Verdampfer für Enfluran.
Eine bei einem Wahlventil für die Auswahl eines Anästhesiemittels und den verschiedenen Strömungswegen und Verbindungen, die in dem Anästhesiegerät enthalten sind, auftretende Schwierigkeit besteht darin, daß die flüssigen und flüchtigen Änästhesiemittel kontinuierlich einen Dampf abgeben, der unbeabsichtigt in den Sauerstoff- oder Sauerstoff/Lachgas-Strom eintritt, obwohl das Wahlventil sich in der Schließstellung befindet.
Ein weiteres Problem tritt dann auf, wenn zwei Anästhesiemittelverdampfer anwahlbereit in dem Gerät vorhanden sind
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und der Benutzer das eine Anästhesiemittel angewählt hat, daß trotzdem Dämpfe von dem anderen Anästhesiemittel in den Gasstrom zum Patienten eindringen können. In allen diesen Fällen kann das Einfließen oder Einsickern von unbekannten Mengen eines Anästhetikums zu dem Beatmungsgas für den Patienten schädlich sein.
Bei bekannten Wahlventilen tritt manchmal das weitere Problem auf, daß der Benutzer zufällig oder sogar beabsichtigt das Wahlventil in eine Zwischenstellung bringen kann, d.h. zwischen Wahlstellungen für den einen oder den anderen Anästhesiemittelverdampfer und der Schließstellung, in der sich kein Anästhesiemittelverdampfer in dem Strömungsweg zu dem Patienten befinden soll. In einem solchen Fall wird wiederum der tatsächliche Zustrom des Anästhesiemittels
darauf
zum Patienten unbekannt und im Hinblick, daß eine kontinuierliche, sehr genaue überwachung der exakten Dampfkonzentration im Gasstrom zum Patienten notwendig ist, ist eine solche Mittelstellung ebenfalls außerordentlich unerwünscht und schädlich.
Das erfindungsgemäße Anästhesiegerät enthält ein Wahlventil und einen Anbringungsverteiler für Anästhesiemittelverdampfer.
Der Verteiler ist speziell dazu ausgelegt, daß er eine Mehrzahl von Verdampfern aufnehmen kann, die sich mit dem Verteiler- so verbinden,daß der Einsatz und die Entfernung leicht möglich ist. Wenn ein Verdampfer an einem solchen Verteiler angebracht oder mit einem solchen Verteiler verbunden ist, wird er automatisch mit Einlaß- und Auslaßöffnungen ausgerichtet, die dazu dienen,-daß Gas dem Anästhesieverdampfer zuzuführen bzw. Gas und Anästhesiemitteldampf aufzunehmen. Es sind Kanäle oder Verbindungsleitungen in dem Verteiler vorgesehen, um die Gasströme zu jedem Verdampfer hin- und von jedem Verdampfer wegzuleiten und diese Verbindungs-
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wege führen zu einem Wahlventil, das zur Auswahl eines des Verdampfers betätigt werden kann, so daß ein Gasstrom zu diesem hin und von diesem weg führt.
Wenn ein Verdampfer durch das Wahlventil angewählt wird, wird der Einlaßverbindungsweg zu dem anderen Verdampfer durch das Wahlventil geschlossen und ebenso wird der Auslaßverbindungsweg für den nichtbenutzten Verdampfer geschlossen, so daß Dämpfe, die von dem Anästhetikum in dem nicht benutzten Verdampfer stammen, keinen Zutritt zu den durch das Wahlventil dem Patienten zugeführten Gasen erhalten.
Das gleiche gilt, wenn das Wahlventil in die Abschaltstellung gelangt, d.h. wenn kein Anästhesiemittelverdampfer sich in dem Strömungsweg befindet, durch den Gas zu dem Patienten gelangt. In einer solchen Stellung tritt das zum Wahlventil gelangende Gas direkt durch dieses Ventil und wird dem Patienten zugeführt, und das Ventil schließt . wirksam Verbindungswege zu und von den Verdampfern ab, so daß die unerwünschten Sickerwege für die Anästhesiemitteldämpfe abgeschlossen werden und keine Dämpfe in den zum Patienten führenden Gasstrom eingemischt werden können.
Eine weitere Eigenschaft des Wahlventils besteht darin, daß es mit einer Einrichtung versehen ist, die eine Einstellung des Ventils in eine Zwischenlage, d.h. zwischen zwei Wahlstellungen, verhindert. Das Ventil besitzt Zwangseinstellmittel zur Anwahl eines Verdampfers bzw. zur Benutzung keines Verdampfers. Wenn beabsichtigt oder unbeabsichtigt versucht wird, das Wahlventil in einer anderen außer den Zwangsstellungen zu lassen, stellt sich das Ventil automatisch in eine der ZwangsStellungen zurück, so daß keine Möglichkeit besteht, eine Zwischenstellung zu benutzen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der typischen Strömungswege in einem Anästhesiegerät mit einem erfindungsgemäßen Wahlventil,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des in Fig. 1 benutzten Wahlventils in einer Stellung, in der Anästhesiemitteldampf einem Patienten zugeführt wird,
Fig. 3 eine Frontansicht des Verteilers in einem erfindungsgemäßen Anästhesiegerät,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Wahlventil,
Fig. 5 eine Rückansicht eines Bestandteils des Wahlventils nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen weiteren Bestandteil des Wahlventils nach Fig. 4,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 7, und
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Abschnitts des Bestandteils aus Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Anästhesiegeräts zur Erzeugung eines Stromes aus einem Gasgemisch aus Sauerstoff und Lachgas für einen Patienten zur Zugabe von Anästhesiemittel unter Benutzung eines erfindungsgemäßen Wahlventils. Das Gerät besitzt einen Sauerstoffeinlaß und einen Lachgaseinlaß 12, die mit den normalen Rohrleitungen für diese Gase verbunden werden können, wie sie in
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einer Klinik normalerweise vorhanden sind. Bei derartigen Rohrleitungen stehen diese Gase normalerweise unter einem Leitungsdruck von 3,45 bar (50 psi).
Die Gase, nämlich Sauerstoff und Lachgas, gelangen dann über Einlaßleitungen 14 bzw. 16 und Rückschlagventile 18 bzw. 20 zu dem Anästhesiegerät und der Druck in den Einzelleitungen kann durch Meßgeräte 22 bzw. 24 abgelesen werden.
Für den Fall, daß die Rohrleitungsgase infolge Versagen nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind oder falls keine Rohrleitungsanschlüsse in der jeweiligen Klinik vorgesehen sind, sind Verbindungsleitungen 26 bzw. 28 vorgesehen, an die Gaszylinder für die genannten Gase angeschlossen werden können. Der jeweilige Druck wird dann durch Druckregler 30 bzw. 32 eingestellt und über Meßgeräte 34 bzw. 3 6 abgelesen.
Über Hauptleitungen 38 bzw. 40 wird der Sauerstoff bzw. das Lachgas zu Strömungsmessern 42 bzw. 44 geführt, die eine kontinuierliche überwachung der Strömungsmenge der beiden Gase durch Sichtanzeige erlauben.
In den Leitungen 38 und 40 sind Druckregler 46 bzw. 48 eingesetzt und in der Sauerstoffleitung 38 kann ein Haupt-Abschaltventil 50 und eine Betriebsanzeige 52 angeordnet sein.
An den Einlassen des Sauerstoff-Strömungsmessers 42 und des Lachgas-Strömungsmessers 44 sind Nadelventile 54 bzw. 56 eingesetzt, die normalerweise durch den Benutzer betätigt werden, um die Strömungsmenge und die Gemischzusammensetzung aus Lachgas und Sauerstoff dem Einsatz entsprechend einzustellen. Der Benutzer wird dabei durch die Sichtanzeige der Strömung der beiden Gase durch die Strömungsmesser 42 und 44 angeleitet.
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Die Gase kommen an einer Mischstelle 62 zusammen, an der die Leitungen 64 und 66 zusammentreffen und bilden das Anästhesiegasgemisch.
Das Gasgemisch aus Lachgas und Sauerstoff gelangt dann durch die Rohrleitung 68 zu einem Wahlventil 70, das in der erfindungsgemäßen Weise hergestellt und betrieben ist.
In der Darstellung in Fig. 1 ist das Wahlventil 70 schematisch dargestellt, so daß die einzelnen Strömungswege zu sehen sind. Zwei kalibrierte Verdampfer 72 und 74 erlauben erforderlichenfalls die Zumischung eines flüchtigen (in der eingesetzten Form flüssigen) Anästhesiemittels in den Gasstrom zum Patienten.
Nach der Darstellung in Fig. 1 befindet sich das Wahlventil 70 in der DirektStromstellung, in welcher Gas von der Rohrleitung 68 direkt durch das Wahlventil 70 zu einer Ausgangsleitung 76, einem Rückschlagventil 78 gelangt, worauf es, beispielsweise über eine Gesichtsmaske 80, dem Patienten zugeführt wird.
In der dargestellten Stellung strömt kein Gas von der Rohrleitung 68 durch einen der beiden Verdampfer 72 und 74, so daß der Patient nur reinen Sauerstoff oder ein Gemisch aus Lachgas und Sauerstoff erhält.
In Fig. 2 ist schematisch das Wahlventil 70 in einer Stellung dargestellt, in der der Verdampfer 72 angewählt ist, und es ergibt sich ein Strömungsweg für das Gas von der Rohrleitung 68 durch das Wahlventil 70 zum Verdampfer 72, in dem von dem Gas die erforderliche Menge des flüssigen flüchtigen Anästhetikums aufgenommen wird, worauf der Gasstrom durch die Auslaßleitung 76 zum Patienten weiterfließt. Dabei ist, wie die Darstellung zeigt, der andere Verdampfer 74 vollständig von dem Gasstrom abgetrennt, so daß kein Gas das Wahlventil zum Verdampfer 74 hin verläßt und ebenfalls kein Dampf vom Verdampfer 74 über irgendeinen Weg zum Wahlventil 70 oder in
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eine der Leitungen gelangt. Der Verdampfer 74 ist damit vollständig abgeschlossen, und kein Anästhesiemitteldampf vom Verdampfer 74 kann unbeabsichtigt durch Einlecken oder Einkriechen in den Gasstrom zum Patienten gelangen.
Fig. 3 zeigt den Verteiler 82, an den die (in Fig. 3 nicht dargestellten) Verdampfer 72"und 74 angeschlossen werden. Grundsätzlich besitzt der Verteiler 82 eine Anbringungsmöglichkeit für die beiden Verdampfer 72 und 74 und zwar sind Bohrungen 84 und 86 für diese Anschlußmöglichkeiten vorgesehen, so daß jeder Verdampfer an der Vorderfläche des Verteilers 82 angebracht wird und durch eine (nicht dargestellte) Schraube gehalten wird, die von der Rückseite des Verteilers 82 in eine Gewindebohrung in der Rückseite jedes Verdampfers eingeschraubt wird. Der Verdampfer besitzt Anschlußteile, die gasdicht in die Durchlässe im Verteiler eindringen, und zwar in die Einlaßdurchlässe 88 und 90 und die Auslaßdurchlässe 92 und 94. Diese Durchlässe sind in dem Verteiler 82 ausgebildet und dienen zur Gasstromführung zu den Verdampfern 82 und 84 bzw. von diesen, wie näher beschrieben wird.
Wenn die Verdampfer an dem Verteiler 82 angebracht sind, ist der Einlaß des Verdampfers 72 in Eingriff mit der Verdampfereinlaßöffnung 96 des Verteilers 82, welche mit dem Einlaßdurchlaß 88 des Verteilers in Verbindung steht. Am anderen Ende des Vertexlereinlaßdurchlasses 88 befindet sich eine Öffnung 98, die in zu beschreibender Weise mit Durchlässen im Wahlventil 70 in Verbindung steht.
Der Auslaßdurchlaß 92 des Verteilers endet in einer Verdampfer auslaßöffnung 100 und empfängt dort Gas und Anästhesiedampf vom Verdampfer 72, wenn dieser in Gebrauch ist. Das andere Ende des Verteilerauslaßdurchlasses 92 endet in einer Öffnung 102, die wiederum in zu beschreibender Weise in Verbindung mit bestimmten Strömungswegen in dem Wahlventil 70 benutzt wird.
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Für den Verdampfer 74 besitzt der Einlaßdurchlaß 90 des Verteilers eine Verdampfereinlaßöffnung 104, die mit dem Einlaß des Verdampfers 74 ausgerichtet ist, falls dieser an dem Verteiler 82 angebracht ist. Am anderen Ende des Einlaßdurchlasses 90 befindet sich eine öffnung 106, die vom Wahlventil 70 Gas erhält, wenn der Verdampfer 74 benutzt wird. Der Auslaßdurchlaß 94 des Verteilers 82 weist eine Verdampferauslaßöffnung 108 auf, die bei benutztem Verdampfer 74 Gas und Anästhesiemitteldampf erhält, und dieses Gas/Dampf-Gemisch wird zu einer Öffnung 110 am anderen Ende des Auslaßdurchlasses 94 geleitet.
Der Verteiler 82 weist ferner einen Verteilereinlaß 112 auf, der Gas von der Rohrleitung 68 (Fig. 1) erhält und einen Verteilerauslaß 114, von dem Gas aus dem Verteiler 82 zur Auslaßleitung 76 (Fig. 1) gelangt.
Weiter sind an dem Verteiler 82 zwei Paare von nach oben gerichteten Stiften 120 und 122 vorgesehen, auf die die Verdampfer 72 und 74 beim Anbringen an den Verteiler 82 gehängt werden. Zusätzlich ist eine zentrale Bohrung 124 etwa in der Mitte des Verteilers 82 angeordnet und bildet die Mitte eines Kreises, der die Mittelpunkte der öffnungen 98, 102, 106, sowie der Verteilereinlaßöffnung 112 und der Verteilerauslaßöffnung 114 enthält. Zusätzlich sind von dem Verteiler 82 abstehend auf einem Kreis mit dem gleichen Mittelpunkt der zentralen Bohrung 124, jedoch einem anderen Radius als der Kreis durch die genannten Öffnungen Stifte 126 und 128 angebracht, die als Positionierstifte dienen zur Ausrichtung des Wahlventils 70 in einer vorbestimmten exakten Lage, bezogen auf die Öffnungen im Verteiler 82, so daß die Strömungswege für die Gase zu und von dem Wahlventil nicht behindert werden.
In Fig. 4 ist ein Schnitt des an dem Verteiler 82 angebrachten Wahlventils 70 gezeigt. Der Verteiler 82 besitzt eine mit Gewinde versehene öffnung 129, in die ein Paßstück eingeschraubt
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werden kann, um das Gas für die Rohrleitung 68 zum Verteilerdurchlaß 112 zu führen. Eine gleichartige mit Innengewinde versehene Verbindung 131 ermöglicht einen Anschluß für das Auslaßrohr 76 (Fig. 1) , um Gas vom Verteilerauslaß 114 abzuführen.
In Fig. 4 ist auch als Teil des Verteilers 82 ein typischer Stift 120 dargestellt zur Anbringung eines Verdampfers und eine Rändelkopfschraube 132, die durch die Bohrung 84 (Fig.3) zur Befestigung eines Verdampfers an dem Verteiler 82 paßt.
An dem Verteiler 82 ist das kreisförmige Grundteil 134 des Wahlventils angebracht und eine Elastomerdichtung 136 dient zum dichten Anschluß. Eine Kopf schraube 138, deren Kopf in einen Einschnitt im Verteiler 82 paßt, ist in das Wahlventilgrundteil 134 eingeschraubt, zieht im angezogenen Zustand das Grundteil 134 des Wahlventils an den Verteiler 82 an und drückt die Elastomerdichtung 136 auf eine vorbestimmte Stärke zusammen.
In Fig. 5 und 6 sind eine Reihe von Bohrungen in dem Wahlventil-Grundteil 134 gezeigt. Insbesondere ist der Grundteileinlaß 140 mit dem Verteilereinlaß 112 ausgerichtet, während der Grundteilauslaß 142 mit dem Verteilerauslaß 114 ausgerichtet ist. In gleicher Weise sind dann, wenn das Wahlventil-Grundteil 134 in der in Fig. 4 gezeigten Weise an dem Verteiler 82 befestigt ist, die Bohrungen 144, '146, 148 und 150 im Grundteil mit den Öffnungen 98, 102, 110 bzw. (Fig. 3) des Verteilers 82 ausgerichtet. Eine in der Mitte angebrachte Gewindebohrung 152 ist zur Aufnahme der Kopfschraube 138 vorgesehen, wie eben beschrieben. Ein Einschnitt 154 (Fig. 6) ist in dem Wahlventil-Grundteil 134 zur Aufnahme der Elastomerdichtung 136 vorgesehen. Die tatsächliche Ausrichtung des Wahlventil-Grundteils 134 mit dem Verteiler 82
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wird durch die Positionierstifte 126 und 128 (Fig. 3) erreicht, die, wie erwähnt, vom Verteiler 82 vorstehen und in die Positionierbohrungen 156 bzw. 158 in dem Grundteil 134 eintreten.
Das Wahlventil-Grundteil 134 nach Fig. 4 und 6 besitzt einen mit einem Flansch versehenen Vorsprung oder Ansatz 160, und durch Preßsitz mit dem Grundteil 134 ist ein zylindrischer Schaft 162 in die Zentralbohrung 164 des Grundteils 134 eingeführt. Weitere Bohrungen 166 sind in dem Wahlventil-Grundteil 134 angebracht zur Aufnahme von Stiften 168, wie später erklärt wird.
Eine weitere Elastomerdichtung 170 (Fig. 4) liegt auf der vorderen Fläche des Wahlventil-Grundteils 134 auf und wird dadurch zurückgehalten, daß diese Dichtung 170 über den mit Flansch versehenen Ansatz 160 gezogen wird. Ausgerichtet wird diese weitere Dichtung 170 durch eine Vielzahl von (nicht gezeigten) Stiften, die von dem Grundteil 134 nach vorne vorstehen und in entsprechende Öffnungen in der Elastomerdichtung 170 passen.
Am entfernt liegenden Ende des zylindrischen Schaftes 162 befindet sich ein Drehknopf 172, der mittels einer Schraube 174 an dem Schaft befestigt ist.
Ein rohrförmiger Anschlag 176 ist lose auf den zylindrischen Schaft 162 aufgeschoben und begrenzt die Bewegung eines Rotors 178, sobald dieser in Richtung auf den Knopf 172 auf dem Schaft 162 gleitet, wie später näher erklärt wird.
Eine Druckfeder 180 umgibt den rohrförmigen Anschlag 176 und ist an einem Ende in Anlage an den an dieser Stelle als Federnest ausgebildeten Knopf 172, während das andere Ende gegen einen Einschnitt 182 in dem Rotor 178 so anliegt, daß die Druckfeder 180 eine Vorspannung oder eine kontinuierliche Kraft auf den Rotor 178 ausübt, so daß dieser gegen die Elastomerdichtung 170 und das Wahlventil-Grundteil 134 gedrückt wird.
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- V5- -
Der Rotor 178 ist in Fig. 7, 8, 9 und 10 im einzelnen dargestellt und wird zunächst in einer solchen Stellung beschrieben, daß das Wahlventil 70 in der Durchleitesteilung nach Fig. 1 ist, in der das Gas durch das Wahlventil 70 direkt zum Patienten geleitet wird und nicht durch einen der beiden Verdampfer 72 oder 74 strömt.
Der Rotor 178 besitzt drei Wahlstellungen, die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 erwähnt wurden. In der in Fig.7 bis 10 gezeigten Mittelstellung tritt das Gas, wie schematisch in Fig. 1 dargestellt, direkt durch das Wahlventil· 70 zum Patienten hindurch und wird nicht über einen der beiden Verdampfer geieitet. In den anderen beiden Stellungen des Wahlventils 70 wird immer jeweils einer der beiden Verdampfer in den Strömungsweg aufgenommen, so daß die Dämpfe von dem darin enthaltenen flüssigen Anästhe^ikum aufgenommen und durch das Gas zum Patienten befördert werden.
Um diese drei Stellungen wahlweise einzunehmen, wird der Rotor 178 gegenüber dem Wahlventil-Grundteil 134 in die drei möglichen Stellungen gedreht, wobei die Mittelstellung die Durchleitstellung ist und der Rotor 178 von ihr aus nach links oder nach rechts gedreht werden kann, um eine der zwei Verdampf er Stellungen anzuwählen.
Der Rotor 178 besitzt einen unteren Verteiler 184 mit einem zum Wahlventii-Grundteil hin vorstehenden Fiansch 186, der so ausgebildet ist, daß er mit den Stiften 168 zusammenwirkt, um die drei Stellungen des Rotors 178 zu bestimmen. Wie insbesondere in Fig. 10 dargestellt, besitzt der abstehende Flansch 186 einen Schlitz 188, der von der Außenkante des Flansches 186 mit einer vorbestimmten Tiefe nach innen geschnitten ist. In der bevorzugten Ausführung sind zwei Schlitze 188 mit 180° Abstand angebracht, die den weitesten Radialweg des Rotors 178 bestimmen, d.h. die beiden' Stellungen bestimmen, in denen jeweils ein Verdampfer angeschlossen ist.
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Wie ein Vergleich mit Fig. 4 zeigt, ist der Rotor 178 gegen das Wahlventil-Grundteil 134 hin vorgespannt und kann gegen diese Vorspannkraft der Feder von dem Grundteil 134 ein begrenztes, durch die Länge des Rohranschlages 176 bestimmtes Stück Weges abgezogen werden. Wird das getan, so bewegt sich der Rotor 178 von den Stiften 168 weg, wenn jedoch eine Stellung eingeschaltet ist, bei der ein Verdampfer durchströmt wird, so wird der Abstand, um den sich der Rotor 178 bewegen kann, durch den rohrförmigen Anschlag 176 so begrenzt, daß die Stifte 168 nicht vollständig aus den Schlitzen 188 freikommen, so daß der vorstehende Flansch 186 mit der vollständigen Schlitz-Seitenfläche verhindert, daß der Rotor 178 sich radial in einer Richtung bewegt, da die Schlitzfläche 19O die Stifte 168 blockiert.
In der anderen Bewegungsrichtung ist der vorstehende 'Flansch 186 nach Fig. 10 zu einer Reihe von V-förmigen Nocken 192 geformt,- deren am weitesten abstehender Teil gegenüber der vollen Schlitz-Seitenfläche 190 verkürzt ist, und deshalb können die Stifte 168 daran vorbeitreten. Ein Mittelschlitz 194 besitzt gleiche Abstände von den Schlitzen 188 und, wenn die Stifte 168 in dem Zentral- oder Mittelschlitz 194 sitzen, ist der Rotor 178 in seiner Mittel- oder Direktleitungsstellung. Da zwei voneinander 180° entfernte Stifte 168 benutzt werden, sind auch ein Schlitz 188, V-förmige Nocken 192 und ein Zentralschlitz 194 als Gegenstücke dazu 180° entfernt in dem vorstehenden Flansch 186 ausgebildet. Damit besitzt der Rotor 178 drei ganz genau bestimmte Stellungen und die Federvorspannkraft zwingt den Rotor 178 immer in eine der drei Stellungen, in denen die Stifte 168 in den Schlitzen 188 oder im Zentralschlitz 194 anliegen.
Wegen der V-förmigen Nocken 192 kann der Rotor 178 nicht in einer Lage zwischen den drei eben bezeichneten Stellungen bleiben, da die Federkraft immer eine Drehung des Rotors 178 in der Weise herbeiführt, daß die Stifte 168 in einen der Schlitze 188 oder in den zentralen Schlitz 194 gedrückt werden.
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Nun kann anhand der Fig. 7-10 eine Beschreibung der drei Stellungen und der mit jeder Stellung verbundenen unterschiedlichen Strömungswege folgen:
In dem unteren Verteiler 184 ist eine Zentralbohrung 196 vorgesehen sowie acht Bohrungen 198, 200, 202, 204, 206, 208, 210 und 212, die mit gleichem Abstand voneinander auf einem Kreis liegen, dessen Radius dem des Kreises entspricht, auf dem die Öffnungen 98, 102, 106, 110 und die Verteilereinlaß- bzw. -auslaßbohrungen 112 und 114 im Verteiler 82 (Fig. 3) liegen. Jede Bohrung 198, 200, 202, 204, 206, 208, 210 und 212 öffnet sich in die ebene Oberfläche 214 des unteren Verteilers 184 und umgibt einen in dieser ebenen Oberfläche 214 ausgebildeten Einschnitt 216. Die ebene Oberfläche 214 liegt an der Elastomerdichtung 170 an und wird durch diese abgedichtet, wenn das Wahlventil 70 sich in einer seiner drei Wahlstellungen befindet.
Wenn das Wahlventil 70 sich in der Durchleitstellung, d.h. der Mittelstellung befindet, ist die Bohrung 198 des unteren Verteilers 184 mit der Verteilereinlaßöffnung 112 (Fig.1) im Verteiler 82 ausgerichtet und mit der Grundteil-Einlaßbohrung 140 des Wahlventil-Grundteils 134, und so kann Gas durch den Verteilereinlaß 112 in die Bohrung 198 im unteren Verteiler 184 strömen. Eine Art Ringnut 218 und Radialschlitze 220 verbinden die Bohrungen 198 und 2O6 im unteren Verteiler 184 miteinander, so daß Gas, das aus dem Verteilereinlaß 112 (Fig. 3, Fig. 4) in der beschriebenen Weise in den unteren Verteiler 184 eintritt, durch die Ringnut 213 fließt und durch die Bohrung 206 im unteren Verteiler 184 zum Grundteil-Auslaß 142 im Wahlventil-Grundteil 134 gelangt und durch den Verteilerauslaß 114 und von dort zum Patienten.
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Auf diese Weise wird in der Mittel- oder Durchleitstellung Gas, das in den Verteilereinlaß 112 gelangt, direkt durch das Wahlventil 70 zum Verteilerauslaß 114 und zum Patienten geleitet und tritt, wie gezeigt wird, nicht durch einen der beiden Verdampfer hindurch.
Die Bohrungen 202 und 204 im unteren Verteiler 184 sind durch einen bogenförmigen Schlitz 222 miteinander verbunden und ebenfalls sind die Bohrungen 208 und 210 im unteren Verteiler 184 durch einen gleichartigen bogenförmigen Schlitz 224 miteinander verbunden.
Der Rotor 178 besitzt noch einen oberen Verteiler 226, der mit der ebenen Oberfläche 228 des unteren Verteilers 184 verklebt oder verlötet sein kann. Im oberen Verteiler 226 sind zwei Bohrungen 230 und 232 vorgesehen, die mit den Bohrungen 212 bzw. 200 im unteren Verteiler 184 ausgerichtet sind. Ein bogenförmiger Schlitz 234 im oberen Verteiler 226 verbindet die Bohrungen 230 und 232 miteinander.
Auf die Außenfläche 238 des oberen Verteilers 226 ist eine Ringscheibe 236 aufgelegt und beispielsweise durch Löten befestigt; von dieser Scheibe 23 6 steht eine Hülse 240 ab, die am anderen Ende mit einem Drehknopf 242 versehen ist.
Das Wahlventil 70 wird auf folgende Weise betrieben:
Die Druckfeder 180 drückt den Rotor 178 gegen die Elastomerdichtung 170 und das Wahlventil-Grundteil 134 in jeder der drei BetriebsStellungen an, d.h. dann, wenn die Stifte (Fig. 4) in einem der beiden Schlitze 188 oder dem Zentralschlitz 194 sitzen. Wie bereits erwähnt, bewirkt diese Federvorspannung in Verbindung mit den V-förmigen Nocken 192, daß der Rotor 178 nicht in einer anderen Lage verbleiben kann, sondern in eine der drei WahlStellungen gedrückt wird.
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In der mittleren oder Durchleitstellung tritt, wie bereits erwähnt, das in den Verteiler 82 durch den Verteilereinlaß 112 gelangende Gas durch das Wahlventil 70 hindurch und gelangt über den Verteilerauslaß 114 im Verteiler 82 zum Patienten. In dieser Stellung sind die Öffnungen 106 und 110 im Verteiler 82 (Fig. 3) jeweils in Verbindung mit den Bohrungen 202 bzw. 204 des Rotors 178, die durch den bogenförmigen Schlitz 222 verbunden sind. Damit sind die Durchlässe, die zu bzw. von einem Verdampfer führen, d.h. die Verdampfereinlaßöffnung 104 und die Verdampferauslaßöffnung 108,vollkommen von dem Gasstrom durch das Wahlventil 70 getrennt f und kein Dampf aus einem solchen Verdampfer kann unbeabsichtigt in irgendeinen anderen Strömungsweg durch das Wahl ventil 70 einsickern oder gelangen. Die Verdampfer sind gleichfalls gegen die Umgebung isoliert, so daß kein Anästhesiemitteldampf in den Operationsbereich gelangen kann, wenn der betreffende Verdampfer nicht in Benutzung ist.
In gleicher Weise trifft dies auf den anderen Verdampfer zu, der mit der Verdampf er einlaßö ff nung 96 und der Verdampferauslaßöffnung 100 (Fig. 3) des Verteilers 82 in Verbindung steht, da die entsprechenden Öffnungen 98 und 102 vom Verteiler 82 zum Wahlventil 70 in dieser Stellung mit den Bohrungen 210 und 208 im unteren Verteiler 184 ausgerichtet sind, welche wiederum durch den bogenförmigen Schlitz 224 miteinander verbunden sind, so daß auch dieser Verdampfer von jedem anderen Gasstromweg durch das Wahlventil 70 und gegen die Umgebungsluft abgetrennt und isoliert ist.
Um das Wahlventil 70 in eine der anderen beiden Stellungen zu bringen, in der jeweils ein Verdampfer in den Strömungsweg eingeschlossen wird, wird der Rotor 178 durch den Ziehknopf 242 (Fig. 4) vom Wahlventil-Grundteil 134 gegen die Federkraft der Druckfeder 180 weggezogen, soweit es der rohrförmige Anschlag 176 erlaubt. Durch diese Bewegung wer-
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den die Stifte 168 aus dem Mittelschlitz 194 freigesetzt, so daß der Rotor 178 entweder in Uhrzeiger- oder in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht werden kann, bis die Stifte 168 auf eine der Vollschlitzflächen 190 auftreffen und so die Weiterdrehung in dieser Richtung begrenzen. Daraufhin wird der Knopf 242 losgelassen die Druckfeder 180 stößt den Rotor 178 gegen das Wahlventil-Grundteil 134 und dichtet den Rotor gegen die Elastomerdichtung 170 ab, wobei die Stifte 168 in einem der Schlitze 188 aufgenommen sind.
Nimmt man beispielsweise an, daß im Gegenuhrzeigersinn gedreht wurde, so tritt der Gasstrom über die Verteilereinlaßbohrung 112 ein und gelangt durch die Bohrung 212 im unteren Verteiler 184 in den Rotor 178. Das Gas kommt dann in die Bohrung 230 im oberen Verteiler 226, durchströmt den bogenförmigen Schlitz 23 4 und gelangt zurück in die Bohrung 232 zur Bohrung 200 des unteren Verteilers 184. Von dieser Bohrung 200 gelangt das Gas in die Bohrung 106 des Verteilers 82 (Fig.3), durchläuft den Einlaßdurchlaß 90 des Verteilers und gelangt in einen an der Verdampfereinlaßöffnung 104 angeschlossenen Verdampfer. Das Gas durchströmt den Verdampfer, nimmt die erwünschte Menge von Anästhesiemitteldampf auf und tritt wieder durch die Verdampferauslaßöffnung 108 in den Verteiler 82 ein, durchströmt den Verteilerauslaßdurchlaß 94, kommt wieder in das Wahlventil 70 durch die öffnung 110 im Verteiler 82, die nun mit der Bohrung 202 im unteren Verteiler 184 ausgerichtet ist. Das Gas/Dampf-Gemisch durchläuft dann den bogenförmigen Schlitz 222 und verläßt den unteren Verteiler 184 durch die Bohrung 204, die in der in Gegenuhrzeigersinn verdrehten Stellung mit dem Grundteilauslaß 142 des Wahlventil-Grundteils 134 ausgerichtet ist, so daß das Gas/Dampfgemisch durch den Verteilerauslaß 114 im Verteiler 82 das Wahlventil 70 zum Patienten hin verläßt.
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- QA- -
Wenn sich der Rotor 178 nun in der im Gegenuhrzeigersinn verstellten Lage befindet, bei der der Verdampfer in Betrieb ist, der mit der Verdampfereinlaßöffnung 104 und der Verdampferauslaßöffnung 108 im Verteiler 82 verbunden ist, wird der andere Verdampfer, der an der Verdampfereinlaßöffnung 96 und der Verdampferauslaßöffnung 100 angeschlossen ist, über den Verteilereinlaßdurchlaß 88 und den Verteilerauslaßdurchlaß 92 über die Bohrungen 208 und 210 des Rotors 178 bzw. die Bohrungen 206 und 198 des Rotors 178 abgeschlossen. Auf diese Weise sind der Einlaß zu dem Verdampfer und der Auslaß von diesem an dem Wahlventil-Grundteil 134 des Wahlventils 70 abgeschlossen und keine Dämpfe von diesem Verdampfer können in den Gasstrom zum Patienten eintreten oder können an die Umgebung entweichen.
Ein entsprechendes Ergebnis tritt ein, wenn der Rotor 178 im Uhrzeigersinn verdreht wird. In diesem Fall wird dann der in Fig. 3 rechts angeschlossene Verdampfer eingeschaltet oder durchströmt und der Verteilereinlaß- bzw. Verteilerauslaßdurchlaß des anderen Verdampfers wird am Wahrventil-Grundteil 134 verschlossen, so daß wieder das unbeabsichtigte Entweichen von Dämpfen von dem nichtbenutzten Verdampfer zu einem anderen Strömungsweg durch das Wahlventil 70 oder an die Umgebung verhindert wird.
Damit ergibt sich ein Wahlventil für Anästhesiegeräte, das die Auswahl eines von zwei Verdampfern zur Zuleitung eines Anästhesiemittels zu einem Patienten ermöglicht mit einem Verteiler, an dem die Verdampfer aufgenommen oder angebracht werden.
Das Wahlventil besitzt drei Stellungen, durch die der Benutzer einen von beiden Verdampfern verwenden kann, bzw. beide Verdampfer für sich abgeschlossen sind, wobei ein Gasstrom an den Patienten weiterhin gewährleistet ist.
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nachgerbohtT
Eine Zwangsstellungseinrichtung verhindert, daß das Wahlventil unbeabsichtigt· in irgendeine Zwischenstellung zwischen zwei von den drei beschriebenen Stellungen verbleibt, so daß nur eine der drei definierten Stellungen angewählt werden kann. In der direkten Durchleitstellung wird ein Kriechübergang oder ein Leckmengenübergang von Anästhesiemitteldämpfen in den zum Patienten gehenden Gasstrom dadurch verhindert, daß sowohl der Einlaß zu als auch der Auslaß von beiden Verdampfern abgeschlossen ist. Wenn ein Verdampfer angewählt wird, bleibt für den anderen Verdampfer Einlaß und Auslaß geschlossen, so daß ebenfalls kein unbeabsichtigtes oder zufälliges Eindringen von Anästhesiemitteldämpf von dem abgeschalteten Verdampfer in den Strömungsweg auftreten kann, der durch den eingeschalteten Verdampfer und das Wahlventil zum Patienten geht.
Die Verbindungs- und Abdichteinrichtungen in dem Wahlventil sind so ausgelegt, daß bei. Verschleiß der Dichtungsmittel keine Gefahr für ein Überströmen von Dampf von einem nichtbenutzten Verdampfer in einen aktiven Gasstrom besteht, sondern daß zuvor die auslaufenden Anästhesiedämpfe an die Umgebung entlüftet werden.
Erfindungsgemäß wird ein Anästhesiegerät mit einem Verteiler mit einer Anbringungseinrichtung für zwei Anästhesiemittelverdampfer dadurch als vorteilhaft angesehen, daß der Vereiler einen Einlaß zur Aufnahme eines Gases und einen Auslaß zum Abliefern von Gas an einen Patienten aufweist, daß ein Wahlventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche an dem Verteiler angebracht ist, um den Gasstrom von dem Einlaß zu dem Auslaß zu steuern, daß der Verteiler einen ersten Gasdurchlaß zur Gasleitung zwischen dem Wahlventil und einer der Verdampferanbringungseinrichtungen und einen zweiten Gasdurchlaß zur Leitung von Gas zwischen dem Wahlventil und der anderen Verdampferanbringungseinrichtung aufweist, daß das.Wahlventil eine erste Außenstellung besitzt, in der die erste Gasdurchlaßeinrichtung offen und die zweite Gasdurchlaßeinrich-
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NACHGEREICHT
tung geschlossen ist sowie eine zweite Außenstellung, in der die zweite Gasdurchlaßeinrichtung offen und die erste Gasdurchlaßeinrichtung geschlossen ist und eine Mittelstellung, in der beide Gasdurchlaßeinrichtungen geschlossen sind.
Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß die erste Gasdurchlaßeinrichung zwei erste Gasdurchlässe in dem Verteiler umfaßt, daß einer der ersten Gasdurchlässe Gas von dem Wahlventil zu der einen Verdampferanbringungseinrichtung und der andere der ersten Gasdurchlässe Gas von der einen Verdampferanbringungseinrichtung zu dem Wahlschalter leitet und daß die zweite Gasdurchlaßeinrichtung zwei zweite Gasdurchlässe in dem Verteiler umfaßt, von denen einer der zweiten Gasdurchlässe Gas von dem Wahlventil zu der anderen Verdampferanbringungseinrichtung und der andere der zweiten Gasdurchlässe Gas von der anderen Verdampferanbringungseinrichtung zu dem Wahlventil leitet.
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Claims (6)

  1. Dreistellungs-Wählventil für ein Anästhesiegerät zur Verwendung mit zwei Anästhesiemittelverdampfern, mit zwei Außenstellungen, in denen einer der beiden Verdampfer in Benutzung ist und einer Mittelstellung, in der keiner der beiden Verdampfer benutzt ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Wahlschalter eine Einlaßeinrichtung zum Aufnehmen von Gas und eine Auslaßeinrichtung zum Abliefern eines Gases an einen Patienten besitzt, daß der Wahlschalter einen ersten Zwischeneinlaß und-Auslaß in Verbindung mit einem der Verdampfer aufweist, um einen Gasstromweg zu einem der Verdampfer zu bilden und Gas von diesem zu erhalten und einen zweiten Zwischeneinlaß und Zwischenauslaß in Verbindung mit dem anderen Verdampfer, um einen Gasstromweg zu dem anderen Verdampfer und zur Aufnahme von Gas von diesem zu bilden, daß das Wahlventil einen direkten Weg für das an der Einlaßeinrichtung
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    empfangene Gas zu dem Auslaß schafft, wenn das Wahlventil in der Mittelstellung ist und daß weiter die ersten und zweiten Zwischeneinlässe und -auslasse/geschlossen sind, um die Verdampfer gegenüber dem direkten Gasstromweg und gegeneinander zu isolieren.
  2. 2. Wahlventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfer dadurch isoliert sind, daß bei der Mittelstellung des Ventils der erste Einlaß mit dem ersten Auslaß verbunden ist und der zweite Einlaß mit dem zweiten Auslaß verbunden ist.
  3. 3. Wahlventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei in einer der Außenstellungen befindlichen Ventil der erste Zwischeneinlaß und der erste Zwischenauslaß geöffnet sind, wodurch Gas von dem Wahlventil zu einem Verdampfer gelangt und von diesem zurückkehrt und daß der zweite Zwischeneinlaß und der zweite Zwischenauslaß geschlossen sind, um den anderen Verdampfer von dem Strömungsweg irgendwelcher Gase durch das Wahlventil zu isolieren.
  4. 4. Wahlventil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Wahlventil ein Grundteil und einen in eine der drei Stellungen bewegbaren Rotor umfaßt, daß das Grundteil mindestens einen davon abstehenden Stift aufweist, daß der Rotor eine Vielzahl von Einschnitten zur Aufnahme des'■ mindestens einen Stiftes besitzt, um ZwangsStellungen des Rotors zu schaffen.
  5. 5. Wahlventil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor gegen das Grundteil hin vorgespannt ist und gegen die Vorspannung von dem Grundteil weg bewegbar ist, um den Rotor in eine der drei Stellungen zu bewegen, in welchen der mindestens eine Stift in mindestens einer der Vielzahl von Einschnitten aufgenommen ist.
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  6. 6. Kahlventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorfläche zwischen zwei einander benachbarten aus der Vielzahl von Einschnitten ein V-förmiger
    Nocken ist, so daß die Vorspannung eine Bewegung des mindestens einen Stiftes längs der Fläche des V-förmigen Nockens
    verursacht, um den Stift in mindestens eine aus der Vielzahl von Einschnitten einzuleiten.
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