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Abklappbarer Bremsprellbock
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Die Erfindung betrifft einen Bremsprellbock mit zwei Stossdreiecken,
die an Gelenken und Gelenkträgern nach aussen abklappbar gelagert sind.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Bremsprellbock,
dessen Stossdreiecke auf Widerlagern mit Reibkörpern angeordnet sind, die auf parallel
zu den Fahrschienen vorgesehenen Trägern längsverschiebbar sind, so dass dadurch
kinetische Energie aufgefangen wird.
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Ein solcher bekannter Bremsprellbock ist auch aus der DE-PS 884 956
bekannt. Der Zweck eines solchen abklappbaren Prellbockes aus zwei getrennt voneinander
ausgeführten Prall bockhälften - was auch die Erfindung einbezieht - liegt darin,
Durchgangsgleise zeitweilig abzusperren. Zu diesem Zweck werden die abklappbaren
Prellbockhälften oder Stossdreiecke aufgerichtet, so dass sie in eine Sperrstellung
gebracht werden.
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Dabei ist es bekannt, diese Prellbockhälften auf Widerlagern mit Reibkörpern
anzuordnen, die auf ausserhalb der Fahrschienen vorgesehenen Trägern längsverschiebbar
sind, so dass dadurch kinetische Energie aufgefangen wird. Das bezieht die Erfindung
ein.
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Es ist auch bekannt, den Träger aus zwei parallelen Schienen auszuführen,
die neben der Fahrschiene angeordnet sind, wobei ferner in der aufgerichteten Stellung
eine Stütze vorgesehen sein kann. die mittels einer lösbaren Klaue beispielsweise
an der Fahrschiene angelenkt ist. Diese hat den Zweck, die aufgerichtete Stellung
zu sichern. Nach Lösung der Klaue kann die Prellbockhnlfte bezüglich der Fahrschienen
nach aussen umgeklappt werden, wobei sie dann mit ihrem Oberteil, an welchem eine
Holzplatte als Stossfänger angeordnet ist, auf dem Boden liegt. Dabei bilden die
Prellbockhalften Fahrhindernisse neben den Gleisen. Das ist besonders nachteilig,
wenn eine nur zeitweise Absperrung der Rangiergleise erfolgen soll, die beispielsweise
zu eingepflasterten Ladestressen, industriellen Befüllstationen oder dergleichen
gehören.
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Die bekannt Ausführung hat ferner den Nachteil, dass durch die Anordnung
einer Bohle und der Widerlager neben der Gleisspur in Verbindung mit den Reibkörpern
immer eine Verschiebung beim Aufprall eines Fahrzeugs stattfindet, so dass nachträglich
eine Wiedervorziehung d.h. Zurückziehen in die Ausgangsstellung erforderlich ist.
Dabei erfolgt auch eine Verkantung aufgrund der bei der bekannten Ausführung angeordneten
Stützen, die einer Verschiebung entgegenwirken, selbst wenn die Klauen nachgiebig
ausgeführt sind, Bei Anspannung durch einen Stoss erfolgt immer eine Verfestigung
der Halterung.
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Ein weiterer Nachteil liegt darin, das die abgeklappten Prellbockhälften
mit ihrer ganzen Fläche aussen neben den Fahrgleisen Hindernisse bilden, die verhindern,
unmittelbar neben den Fahrgleisen anzufahren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde1 einen Prellbock der eingangs
angegebene-n Art dahingehend zu verbessern, dass der Aufwand bei der Benutzung,
selbst wenn Reibkörper im Bereich der Anordnung vorgesehen sind, herabgesetzt wird,
wobei ferner die Widerstandsfähigkeit ohne die Gefahr von Verwindungen ver bessert
werden soll und darüber hinaus nicht das Problem von Hindernissen neben dem Fahrgleis
bei abgeklappten Prellbockhälften oder Stossdreiecken entsteht, wobei der Prellbock
insbesondere auch als Zwischen-Prellbock angeordnet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Stossdreiecke
als Profiltrgerwerk mit einer in Längsrichtung durchgehenden metallischen Armierung
wenigstens an der Innenseite ausgeführt sind, die beim Abklappen oben liegt. Durch
die Ausführung als ProfiltrXgerwerk wird eine Kastenbauform geschaffen, die auch
bei verhältnismässig leichter Ausführung in sich stabil ist. Die durchgehende metallische
Armierung an der Innenseite bildet zugleich eine Fahrbühne.
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In einer Ausführungsform, in welcher abgeklappte Stossdreiecke nicht
in eine Versenkung gelangen, hat die durchgehende metallische Armierung als Flächenabdeckung
an der Innenseite abgebogene Enden ausserhalb des Profilträgerwerkes, wobei diese
Enden als Auffahrrampen dienen, über welche die abgeklappten Stossdreiecke leicht
Ueberfahren werden können.
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Besonders bevorzugt wird dabei, dass die in Längsrichtung durchgehende
metallische Armierung als Fahrschienenabschnitt
ausgeführt ist,
der am abklappbaren Stossdreieck, das in mittleren Bereich zwischen den Fahrschienen
gelagert ist, an einer Stelle angeordnet ist, die im abgeklappten Zustand eine ausgerichtete
Anordnung des Fahrschienenabschnittes zur Fahrschiene vorsieht.
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In diesem Zusammenhang bezieht der Prellbock vorteilhaft ein, dass
eine Mittelschiene im Gleis angeordnet ist, an der die beiden Prellbockseitenteile
gelagert sind.
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Die Erfindung schafft dabei auch einen Prellbock mit zwei abklappbaren
Stossdreiecken, die in einer Ausführung um eine ge meinsame Schwenkachse verlagerbar
sind, in einer anderen Ausfiihrung mit zwei benachbarten Schwenkachsen, die innerhalb
der Gleise angeordnet sind.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Armierung als durchgehende
metallische Flächenabdeckung ausgeführt. Diese durchgehende Flächenabdeckung an
der Innenseite, die bei den abgeklappten Stossdreiecken oben liegt, bildet zugleich
eine Fahrbühne, so dass der Prellbock in heruntergeklapptem Zustand der Stossdreiecke
kein Hindernis bildet aber bei der Ausführung mit den Schienenabschnitten zugleich
die Möglichkeit eines llherfahrens auch durch den gleisgebundenen Zug gestattet.
Zu diesem Zweck ist die metallische Flächenabdeckung neben den Schienenabschnitten
zweckmässig mit Ausnehmungen versehen.
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Vorteilhaft hat die metallische Flächenabdeckung an der Innenseite
abgebogene Enden ausserhalb des Profilträgerwerkes und diese Enden sind als Auffahrrampen
vorgesehen. Dadurch wird das Uberfahren durch Landfahrzeuge neben dem Gleis erleichtert.
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Dieses gilt insbesondere für eine Ausführung, in welcher abgeklappte
Stossdreiecke nicht in eine Versenkung gelangen, obgleich auch die Anordnung in
einer Versenkung einbezogen wird.
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Es versteht sich, dass eine durchgehende Flächenabdeckung nicht
nur
innen sondern auch aussen angeordnet sein kann, um den Verband des Profilträgerwerkes
zu verstärken.
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Die an wenigstens einer Seite des Profilträgerwerkes durchgehende
flächige. metallische Abdeckung hat den Vorteil, dass Zug- und Druckspannungen verteilt
erden, ohne dass eine Konzentration auf eng begrenzte Belastungastrecken erfolgt.
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Es wird bevorzugt, dass die Gelenke mit einem Widerlager ausgeführt
sind, an welchem sich die geneigten Stossdreiecke in aufgerichteter Stellung halten.
Dabei liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass sich die aufgerichteten
Stossdreiecke in einer zur Mitte geneigten Stellung befinden, wenn die Wi derlager
in Eingriff stehen. Dadurch erübrigt sich eine besondere Stütze, die als seitliche
Verankerung beim Einsatz der Stossdreiecke zu Verwindungen führen könnte, zumal
das Gewicht in Verbindung mit dem Widerlager eine genügend stabile Halterurgin aufgerichteter
Stellung gewährleistet.
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Gemäss einer besonderen Ausgestaltung wird eine Verbindung zwischen
den aufgerichteten Stossdreiecken vorgesehen, die diese in der aufwärts gerichteten
Stellung aneinanderhält. Diese Verbindung kann zweckmässig aus einer Gelenkstange
bestehen.
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In der bevorzugten Ausführungsform weisen, im Zusammenhang mit einer
Verbindung mit einer Gelenkstange, die Stossdreiecke neben ihrem Gelenk an einer
Mittelschiene als Kastenprofilträgerwerk eine zur Längsachse schräg verlaufende
Fläche auf, die mit der entsprechenden Fläche des anderen Stossdreiecks in Anlage
bringbar ist, wobei die Stossdreiecke in dieser Lage gehalten sind, nachdem die
Verbindung mit der Gelenkstange eingesetzt ist.
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Bevorzugt wird hierbei, dass diese Gelenkstange wenigstens abschnittsweise
als
Feder ausgeführt ist. Der Ausdruck 1,Gelenkstange" bezieht ein, dass die Enden gelenkig
an den Stossdreiecken festgelegt sind. Entsprechend kann eine durchgehende Schraubenfeder
mit ihren Enden in Anlentungsmitteln, beispielsweise Usen, an den Stossdreiecken
eingehängt sein. Dabei bleibt vorbehalten, an wenigstens einem Stossdreieck eine
für ein Federende vorgesehene Spanneinrichtung in Form eines angelenkten zweiarmigen
Hebels anzuordnen.
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Wie bereits dargelegt, liegt eine vorteilhafte Ausführungs form der
Stossdreiecke in einer Kastenbauweise mit Flächenabdeckungen an beiden Seiten. Ferner
wird bevorzugt, dass die Stossdreiecke, in Stossrichtung gesehen, im wesentlichen
dreieckförmig ausgeführt und an dem Glenkende schmaler als am verschwenkbaren Ende
ausgeführt sind. Durch diese Querschnittsform wird eine quasi Kopflastigkeit erreicht,
die die Lage der Stossdreiecke in der aufgerichteten Stellung, in der sie nach innen
aufeinanderzu geneigt sind, sichert.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsforrn der Erfindung besteht in
einer neben dem Gelenkträger angeordneten Aufnahmemulde mit Widerlagern in einer
Abmessung, dass sie durch die wenigstens eine flächige Abdeckung ausfüllbar ist,
die als Fahrbühne vorgesehen ist. Dabei können die Auffahrrampen entfallen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Einbaueinheit mit
einem Kasten vorgesehen, der in einem Zwischenraum zwischen Fahrschienen versenkt
in einen Gleiskörper einbaubar ist und mit seinem oberen Rand mit der Bodenfläche
abschliesst. Dadurch lässt sich eine besonders günstige Lösung erreichen.
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Eine besonders vorteilhafte und für alle Ausgestaltungen bevorzugte
Ausführungsform liegt darin. dass die Gelenke
durch Reibkörper
auf Widerlagerschienen angeordnet sind. Eine verwendete Mulde oder ein Kasten haben
dann gegenüber den Gelenken eine vergrösserte Erstreckung in Richtung des Gleiskörpers.
In diesem Fall überragt zweckmässig die an der Innenseite angeordnete durchgehende
Flächenabdeckung das Profilträgerwerk eines Stossdreieckes nach vorn und hinten,
wobei die Mulde oder der Kasten an zugeordneten Rändern Auflager für die überragenden
Abschnitte bildet, so dass die Abdeckung der Mulde gewährleistet bleibt, auch wenn
sich das Stossdreieck bei einem Aufprall verlagert.
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Unter Einbeziehung von durchgehenden Flächenabdeckungen und der Anordnung
von Fahrschienenabschnitten als metallische Armierung versteht sich, dass diese
Flächenabdeckungen mit Ausnehmungen fUr die am Bremsprellbock angeordneten Schienenabschnitte
sowie Spurrillen und Radkranzrillen versehen sind Besonders bevorzugt wird aber
gerade im Zusammenhang mit der Anordnung einer Mulde oder eines Kastens, d ass Dämpfungsein
richtungen an den Stossplatten angeordnet sind. Hierdurch bsteht die-Möglichkeit,
entweder bei der Anordnung auch von Reib~ körpern mit einem geringeren Verschiebungsweg
auszukommen, was für die Bemessung der Mulde schon vorteilhaft ist, oder aber bei
entsprechender Ausführung der Dämpfungseinrichtungen die Stossdreiecke in Fahrtrichtung
überhaupt unverschiebbar, und nur in Querrichtung abklappbar anzuordnen. Vorteilhaft
sind unter diesem Gesichtspunkt die Stossplatten an Uldämpfern - Federn werden nicht
ausgeschlossen - angeordnet und die wenigstens eine metallische Seitenabdecklmg
ist an den Cldampfern seitlich vorgezogen, jedoch nur bis zu einer Strecke, die
die Einwärtsbewegung der Stossplatten nicht behindert. Dabei versteht sich, das
dieses insbesondere auch für eine Aussparung der Seitenabdeckung gilt, welche beiderseits
dieser Aussparung weiter vorgezogen sein kann.
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Die Frfindung schafft in ihrer besonders bevorzugten Ausführungs forn
eine Baugrunpe aus Gelenkträgern und Mulde, wobei der Ge-Gelenkträger an einem Seitenrand
der Mulde angeordnet ist.
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Dabei ist an dem Gelenkträger jeweils ein Stoßdreieck in der angegebenen
Weise abklappbar gelagert.
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Zweckmäßig ist die Mulde an ihrer Außenseite mit Verankerungsvorsprüngen
ausgeführt. Mit diesen Verankerungsvorsprüngen kann die Mulde, die aus Metall oder
Beton bestehen kann, im Boden verankert werden.
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Gerade die Ausführung der Gelenkträger für die Anordnung von Stoßdreiecken
am Rand der Mulde gibt die Möglichkeit, die Stoßdreiecke bündig mit dem Boden, in
den die Mulde versenkt ist, einzuklappen, so daß ein durchgehender Fahrboden durch
die seitlichen Plächenabdeckung geschaffen wird. Selbst wenn aber Widerlagerschienen
außerhalb der Gleisspur angeordnet sind oder entsprechende Gelenkträger, dann ist
dieses dadurch erreichbar, daß die Stoßdreiecke an ihrem unteren Ende einen abgewinkelten
Gelenkansatz aufweisen, dessen seitliche Erstreckung bezüglich der Stoßdreiecke
der Höhe der Gelenkträger oder Widerlagerschienen entspricht.
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Die erfindung schafft in der bevorzugten Ausführungsform für einen
abklappbaren prellbock in sich geschlossene Baueinheiten aus Mulde, Gelenkträger
und Bremsdreieck, die an Gleisen einbaubar sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. In dieser zeigen: Fig. 1: eine Stirnansicht
einer Ausführungsform eines Gleisbremsprellbocks mit abklappbaren Stoßdreiecken
an einer Widerlagerschiene,
Fig. 2: eine Seitenansicht von Fig.
1, wobei die aufgerichtete Stellung eines Stoßdreiecks gestrichelt gezeichnet ist,
und für die abgeklappte Stellung die Anordnung von Auffahrrampen gezeigt ist, Fig.
3: die Stirnansicht eines Stoßdreiecks in Verbindung mit einer Mulde, Fig. 4: eine
Draufsicht auf Fig. 3, wobei eine flächige Abdeckung an der in aufgerichteter Stellung
inneren Seite ein Profilträgerwerk des Stoßdreiecks überragt, Fig. 5: eine Seitenansicht
eines aufgerichteten Stoßdreiecks, Fig. 6: eine Draufsicht auf Fig. 5 Fig. 7: eine
Stirnansicht einer anderen Ausführungsform in abgeklappter Stellung der Stoßdreiecke,
Fig. 8: eine Stirnansicht entsprechend der Fig. 7 mit hochgeklappten Stoßdreiecken,
Fig. 9: eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 7, Fig. lo: eine Draufsicht
auf einen Gleisprellbock mit Merkmalen der Fig. 7 - 9, jedoch in abgewandelter Ausführungsform.
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Fig. 11 und 12: schematische Stirnansichten teilweise im Schnitt einer
weiteren Ausführungsform eines Gleisbremsprellbocks in verschiedenen Funktionsstellungen.
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Fig. 13: Eine Draufsicht auf Fig. 11.
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Zunachst wird auf Fig. 5 und 6 Bezug genommen.
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Dabei ist erkennbar, dass neben der Fahrschiene 1 eines Fahrgleises
aussen zwei Widerlagerschienen 2, 3 wenigstens abschnittsweise angeordnet sind,
auf denen in an sich bekannter Weise durch Reibkörper, Klemmiaschen und dergleichen.
die im ganzen mit 4, 5. 6 bezeichnet sind, Gelenkträger 7 angeord net sind, auf
denen mittels umgreifender Gelenkmittel 8 - lo ein Stossdreieck 11 angelenkt ist.
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Dieses Stossdreieck ist als Profilträgerwerk ausgeführt und trägt
in Kopf 1? eine Dämpfungseinrichtung 13, an dessen herausgeführtem Ende 14 eine
Stossplatte 15 angeordnet ist. Die Dämpfungseinrichtung 13 kann ein federnd abgestützter
Stosskolben, insbesondere aber ein bldämpfer, sein.
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Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß zwei Stoßdreieclce 11, 16 in aufgerichteter
Stellung neben den Fahrschienen 1, 1' eines Gleises an Gelenkträgern 7 angeordnet
sind. Die Gelenke 8, 8' umfassen die Gelenkträger wenigstens abschnittsweise. An
den Abstützungen 17, 18 der Gelenkträger sind innen Widerlager 19, 20 hochgezogen,
welche die aufeinanderzu gerichtete, schräg nach innen geneigte Stellung der Stoßdreiecke
11, 16 begrenzen.
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Dabei ist im Hinblick auf den Abstand zwischen den Pahrschienen 1,
1 seinerseits und den Gelenkträgern 7, 7 andererseits eine solche schräg einwärts
geneigte Stellung vorgesehen, daß die Stoßplatten 15, 15' im wesentlichen über den
Fahrschienen 1, 1' angeordnet sind.
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Fig. 1 läßt erkennen, daß die Stoßdreiecke,in Stoßrichtung gesehen,
einen im wesentlichen dreieckförmigen querschnitt haben, d.h. sie sind im Bereich
der Stoßplatte 15 breiter als im Bereich des Gelenkes 8. Dadurch ergibt sich eine
Wopf tstigkeit, welche die nach innen gekehrte Anordnung sichert. Durch diese räumliche
Ausführung sind die Stoßdreiecke als Profilträgerwerk ausgeführt. Dabei sind, wie
aus Fig. 5 ersichtlich ist, insbesondere winklig zueinander angeordnete, die Breite
des Profils durchsetzende Streben 21-25 angeordnet, die die Breite des Profils der
Stoßdreiecke 11, 16 gemaß Fig. 1 ausfüllen, d.h. von unten nach oben breiter werden.
Wenigstens an den Innenseiten 26, 27 sind die Streben 21-25 mit einer durchgehenden
Flächenabdeckung 28, 29 verbunden. Diese durchgehende Flächenabdeckung sichert dabei
die wechselseitige Anordnung der Streben, so daß die Verwindungsfestigkeit erhöht
wird. Ls versteht sich, daß entsprechende Flächenabdeckunen 30, 31 auch außen angeordnet
sein können, so daß kastenartige Träger entstehen, zwischen denen auch noch liagonalverstrebungen
von Flächenabdeckung zu Plächenabdeckung angeordnet sein können.
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Diese Plächenabdeckungen bestehen aus einem festen Material.
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Grundsätzlich wird für die gesamte Ausführungsform insbesondere glasfaser-verstärkter
Kunststoff einbezogen. Darin liegt ein wesentliches Merkmal, weil eine verrottungsfeste,
leichte Ausführung geschaffen werden kann, die aufgrund der Kastenbauweise ausreichende
Stabilität hat. Einbezogen wird jedoch die Ausführung aus Metall und insbesondere
die Ausführung der inneren Flächenabdeckung aus Metall.
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Um außer den Widerlagern 19, 20 die aufgerichtete Stellung zu sichern,
sind die Stoßdreiecke 11, 16 beispielsweise durch eine Feder 32 verbunden. Anstelle
der Feder kann auch ein Gelenkgestänge einhängbar vorgesehen sein, das aber zweckmäßig
auch eine zwischengeschaltete Feder aufweist. Bs soll lediglich die aufrechte Stellung
gesichert und verhindert werden, daß bei einer Verlagerung der Stoßdreiecke oder
ihrer Beanspruchung durch die Verbindung 32 eine verkantenae Wirkung auftritt.
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Die inneren Flächenabdeckungen 28 sind, wie anhand der Plächenabdeckung
29 gezeigt ist, über die Begrenzung 33, 34 der Stoßdreiecke hinausgeführt und als
Auffahrrampen 35, 36 so lang ausgeführt und abgewinkelt, daß die abgeklappten Stoßdreiecke
überfahren werden können. Ferner sind in einer zweckmäßigen Ausführungsform, wenn
die Abstützungen 17, 18 über den Boden hochragen, die Flächenabdeckungen 28, 29
bezüglich der Stoßdreiecke auch oben verlängert und in den Verlängerungsabschnitten
37, 38 so weit über die Stoßdreiecke abgebogen, daß sie bei abgeklappten Stoßdreiecken
Übergänge zum Boden bilden, wie bei 38' gezeigt ist.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine besondere Ausführungsform mit einer Aufnahmemulde
39 für ein Stoßureieck. Diese Aufnahmemulde
kann neben einer Fahrschiene
40 versenkt im Boden angeordnet werden, wobei an der Außenseite angeordnete Verankerungsvorsprünge
41-43 in den Boden greifen und die Lage sichern.
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An dem Rand 44 der Mulde, der nach ihrer Einbettung im Boden in Bodenhöhe
liegt und parallel neben der Fahrschiene 40 verläuft, ist ein Gelenkträger 45 angeordnet,
an dem mittels eines Gelenkes 46 das Stoßdreieck 47 gelagert ist. Auch in dieser
Ausführungsform befindet sich im Gelenk oder am Stoßdreieck ein Widerlager 48, das
die aufgerichtete Stellung, wie in Fig. 3 gezeigt ist, sichert.
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Wenn das Stoßdreieck 47 mit der Stoßplatte 15 nach außen in Richtung
des Pfeiles 49 abgeklappt wird, gelangt es in die Mulde 39, die entsprechend bemessen
ist, wobei in der Mule Widerlager 50 angeordnet sein können, oder die Mulde so tief
ausgeführt ist, daß sich das Stoßdreieck von selbst in einer Lage hält, in welcher
die innere Flächenabdeckung 29 die Oberseite der Mulde 39 vollständig abdeckt. Dabei
wird einbezogen, daß diese Flächenabdeckung in ihrer Ebene über das Stoßdreieck
hinausgehende Verlängerungsabschnitte 51, 52 hat, die in Storichtung nach hinten
und vorn den Muldenrand überdecken, so daß auch bei einer gewissen Verlagerung des
StofSdreiecks ein hbklappen in die Mulde möglich bleibt, die aber dabei abgedeckt
wird, so daß die innere Flächenabdeckung eine Fahrfläche neben dem Gleis bildet.
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Es versteht sich, daß, wie auch in Fig. 2 gezeigt ist, der die Vorderseite
mit der Stoßplatte 15 überragende Abschnitt 52 im Bereich der Stoßplatte eine Aussparung
53 haben kann, und zwar nach Maßgabe der indrückungsfähigkeit der Dämpfungseinrichtung
13.
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Der trellbock nach den Fig. 7 und 9 ist in einem Gleiskörper 55 angeordnet,
dessen auf Schwellen verlegte Fahrschienen 56, 57 am Orte des Prellbockes eine Unterbrechung
58, 59 besitzen. Die beiden Stoßdreiecke 60, 61, die in üblicher Weise mit Puffern
62, 63 oder einer entsprechenden, quer verlaufenden Auffanganordnung ausgeführt
sind, haben in ihrem Profilträgerwerk Fahrschienenabschnitte 64, 65, die im abgeklappten
Zustand den ausgesparten Abschnitt in den Fahrschienen 56, 57 ausfüllen. Für den
abgeklappten Zustand sind beispielsweise in Form einer Schwelle 9o ausgeführte Auflager
angeordnet, die die abgeklappten Stoßdreiecke in einer solchen Lage abstützen, daß
die Fahrschienenabschnitte 64, 65 in Ausrichtung zu den Fahrschienen 56, 57 halten.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, können dabei schließbare Haltemittel 68, 69 zum Auflager
66 hin vorgesehen sein, um ein Hochspringen unter Erschütterungen zu verhindern.
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Diese Stoßdreiecke 60, 61 sind an einem Drehpunkt der Innengleieachse
verschwenkbar gelagert. Nach den Fig. 7 - 9 ist mittig zwischen den Fahrschienen
56, 57 eine als Lagerachse 70 ausgeführte Mittelschiene angeordnet, auf der die
Stoßdreiecke, beispielsweise mit zueinander versetzten und zwischen einander angeordneten
Gelenkbuchsen 71, 72 bzw. 73 74, gelagert sind. Hierbei versteht sich, daß das Profilträgerwerk
der Stoßdreiecke 60, 61 in bezug zur Abstützung so bemessen ist, daß die erforderliche
Ausrichtung der Fahrschienenabschnitte 64, 65 beim Abklappen erreicht wird.
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Bei der Lagerung an einer als Mittelschiene ausgeführten Lagerachse
70 haben die Stoßdreiecke 60, 61 neben den Gelenkbuchsen 71 - 74 aeweils eine schräg
zur Iangsachse verlaufende Fläche 75, 76, deren Neigung so bemessen ist, daß sie
bei aufgerichteten Stoßdreiecken 60, 61 als Widerlagerflächen
unmittelbar
aneinanderliegen. Diese Lage wird gewährleistet durch eine im aufgerichteten Zustand
eingesetzte Verbindung 77 67 als Gelenkstange7lin der beschriebenen Ausführung,
gegebenenfalls auch mit Federmitteln. Hierbei werden jedoch Federn mit großen Federkonstanten
bevorzugt, da die Puffer 62, 63 auch unter der gewissen Erschütterung durch einen
einfahrenden Zug in ihrer Stellung gehalten werden müssen.
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Die schräg verlaufenden Flächen 75, 76 gewährleisten dabei die Ausrichtung.
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Nach Fig. 10 sind an der Innenseite der Bahrschienen schienenförmige
Gelenkachsen 78, 79 gelagert, und zwar in Ausrichtung zu den Fahrschienen 56, 57
und an Jeder dieser Gelenkachsen ist ein Stoßdreieck 60, 61 verschwenkbar gelagert,
das in der beschriebenen Weise an der zur Ausrichtung mit den Fahrschienen 56, 57
geeigneten Stelle einen Fahrschienenabschnitt 64, 65 hat. Bei dieser Ausführung
wird insbesondere einbezogen, die Stoßdreiecke an den auf den Schwellen des Gleiskörpers
festgelegten Gelenkachsen mit Reibungsmitteln verschwenkbar zu lagern, was Jedoch
auch bei den Ausführungen nach Fig.
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7 - 9 vorbehalten bleibt.
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Bei der Ausführung nach Fig. 10 ist es erforderlich, neben einer Verbindung
entsprechend der Gelenkstange 77 eine zusätzliche Abstützung für die ausgerichtete
Lage der Stoßdreiecke 6o, 61 in der aufgerichteten Stellung vorzusehen. Diese zusätzliche
Abstützung kann aus Widerlagern innerhalb der Gelenke 80, 81 in Form von Anschlagsitteln
bestehen, die in einer bestimmten aufgerichteten Stellung der Stoßdreiecke 60, 61
in Eingriff kommen. Einbezogen wird auch, daß an der Unterseite
abklappbare
Stützen angeordnet sind, die beim Aufrichten schräg nach unten aussen auf eine Unterstützung
66 aufgesetzt werden, wie es gestrichelt mit 82, 83 in Fig. 8 gezeigt ist. Dabei
können in der Unterstützung 66 bzw. dieser Schwelle neben den Fahrschienenabscnitten
64, 65 Ausnehmungen 84, 85 zur Festlegung der Füsse der Stützen 82, 83 vorgesehen
sein, die in den Stossdreiecken um Gelenke 86, 87 verschwenkbar gelagert sind.
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Nicht ausgeschlossen wird, Gelenkachsen 78, 79 auch an der Aussenseite
der Fahrschienen 56, 57 vorzusehen. Diese Ausführung würde jedoch zu einer Verbreiterung
des Gleiskörpers in erheblichem Masse führen, so dass die gezeigten Beispiele bevorzugt
werden.
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Wenn die Stossdreiecke mit durchgehenden Flächenabdeckungen armiert
sind, befinden sich neben den Fahrschienenabschnitten 64, 65, insbesondere an der
Innenseite, im abgeklapaten Zustand parallel zu den Fnhrschienenabschnitten verlaufende
Vertiefungen oder Ausnehmungen 88, 89.
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In den Fig. 11 - 13 ist eine Einbaueinheit gezeigt, die einen Kasten
103 aufweist, der in einem Zwischenraum zwischen-Fahrschienen 56, 57 versenkt in
den Boden gebracht werden kann und mit seinem oberen R>nd bei 91, 92 mit der
Bodenfläche abschliesst. In diesem Kasten ist ein Träger 93 mittig angeordnet, er
trägt die im ganzen anhand der Fig. 9und lo mit 70, 71 und 74, 80, 81 bezeichneten
Gelenke, allgemein mit 70 entsprechend den Fig. 7 und 8 bezeichnet, in einer Höhe
unterhalb des oberen Randes 91, 92. An diesen Gelenken 70 sind die beiden Stossdreiecke
94, 95 verschwenkbar gelagert, die in der anhand der Fig. 7 - lo beschriebenen Weise
Fahrschienenabschnitte 64, 65 tragen. Dabei ist erkennbar, dass sich diese Fahrschienenabschnitte
über die gesamte Länge des Kastens 103 erstrecken können, d.h., insbesondere mit
zusätzlich
gezeigten Abstützmitteln hinter den Stossdreiecken 94,
95 versehen sein können, durch welche Abstützmittel die Fahrschienenabschnitte 64,
65 ausserhalb der Stossdreiecke am Boden des Kastens 103 in eingeklapptem Zustand
abstützbar sind.
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Auf der im abgeklappten Zustand oberen Seite der Stossdreiecke sind
plattenförmige metallische Armierungen als Flächenabdeckungen 96, 97, die eine über
die Stossdreiecke 94, 95 hinausgehende Abmessung derart besitzen, dass sie bei einige
klappten Stossdreiecken mit den Rändern 91, 92 des Kastens 103 in Anlage kommen.
Dieses ist besonders in Fig. 11 gezeigt, wobei erkennbar ist, dass die Ränder 91,
92 Stufen 98, 99 aufweisen, auf die sich die Flächenabdeckungen 96, 97 randweise
abstützen. Dadurch ergibt sich im eingeklappten Zustand in bezug zum umgebenden
Boden ein glatter Fahrweg.
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In der Funktionsstellung als Prellbock können die Stossdreiecke 94,
95 entsprechend der Ausführung in Fig, 8 entweder durch eine Gelenkstange 77 mit
Spannmitteln in der aufgerichteten Stellung gehalten werden, wobei die Stossdreiecke
oberhalb des Gelenks 70 die Anlagefläche 75, 76 besitzen, oder aber es können auch
wie in Fig. 8 dargestellt ist, seitlich ausklappbare Stutzen 82, 83 vorgesehen sein,
die sich dann allerdings im Kasten 103 insbesondere im Bereich der Ecken abstützen.
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Die Puffer 62, 63 können gegenüber dem Kasten lo3 vorragen, der an
diesen Stellen in seiner Seitenwand loo Aussparungen bzw. vorragend und nach oben
offene Ansätze lol und 102 besitzt.