-
-
Bezeichnung: Eckenabschlußelement für eine
-
Fassadenverkleidung Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Eckenabschlußelement
für eine Fassadenverkleidung aus profilierten Verkleidungstafeln, insbesondere aus
Formblech.
-
Bei der Verkleidung von Gebäudefassaden, Wänden oder dgl.
-
mit Hilfe von profilierten Verkleidungstafeln, insbesondere mit Verkleidungstafeln,
die ein vertikal verlaufendes Rillenprofil aufweisen, beispielsweise sogenannten
Trapezblechen, besteht beim Eckenabschluß die Schwierigkeit, hier zu einer technisch
und geschmacklich einwandfreien Lösung zu gelangen, da in der Mehrzahl der Fälle
auf wenigstens einer der auf die Ecke zulaufenden Flächen die jeweils letzte Verkleidungstafel
einer Reihe zugeschnitten werden muß und hierbei die freie Kante der betreffenden
Verkleidungstafel nicht in einem "Wellental"
endet, sondern die
Schnittkante von einem Teil eines "Wellenberges" gebildet wird.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Eckenabschlußelement
zu schaffen, das einen sowohl von der Optik als auch von der Festigkeit her einen
einwandfreien Abschluß der Verkleidung erlaubt.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch wenigstens ein längslaufendes U-Profil,
dessen einer Seitensteg mit der Gebäudewand die freie Endkante der Verkleidungstafeln
umgreifend verbindbar ist und an dessen anderem Steg ein Schenkel eines Winkelprofils
befestigt ist, das den Seitensteg des U-Profils abdeckt und das mit seinem anderen
Schenkel in Richtung auf die andere Eckenfläche abgewinkelt ist. Mit Hilfe eines
derartigen Eckenabschlußelementes können sowohl Gebäudeecken wie auch Ecken an Fenster-
und Türlaibungen verkleidet werden.
-
Die Offnungsbreite des U-Profils ist hierbei so bemessen, daß sie
etwas größer ist als die Profilhöhe der verwendeten Verkleidungstafeln. Die Breite
des Seitensteges ist so breit gewählt, daß die beim Abschneiden der die Ecke überstehenden
Länge der Verkleidungstafeln zwangsläufig auftretenden Maß abweichungen einwandfrei
überdeckt werden. Ein derartiges Abschlußelement ist insbesondere für alle Verkleidungstafeln
mit einem wellenförmigen Querschnittsprofil vorteilhaft. Unter Wellenform
im
Sinne der vorliegenden Erfindung werden auch Querschnittsprofile sogenannter Trapezbleche
erfaßt, d. h.
-
Querschnittsprofilen, bei denen die Weite eines "Wellentales" geringer
ist als die Breite des benachbarten "Wellenberges". Da der andere Schenkel des Winkelprofils
auf die andere Eckenfläche abgewinkelt ist, wird je nach Einsatzfall hierdurch die
freie Kante der auf dieser Fläche angebrachten Verkleidungstafeln entsprechend abgedeckt
oder aber im Falle einer Fenster- oder Türlaibung die Gebäudefläche abgedeckt. Im
letzteren Fall wird dieser Schenkel zweckmäßigerweise so lang ausgeführt, daß er
bis an den Fenster- bzw. Türrahmen heranreicht, wobei seine freie Kante mit dem
Tür- oder Fensterrahmen durch Klebung oder dgl. fest verbunden werden kann.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist für den Einsatzfall
der Verkleidung einer Ecke, bei der beide Eckenflächen mit Verkleidungstafeln abgedeckt
sind, erfindungsgemäß vorgesehen, daß beide Schenkel des Winkelprofils an ihren
freien Enden mit einem nach außen offenen U-Profil verbunden sind. Da beide U-Profile
fest mit der Gebäudewand verbindbar sind, ergibt sich hierdurch eine stabile, unter
Normalbedingungen nicht verformbare Verkleidung der Ecke.
-
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß jeweils der mit einem Schenkel
des U-Profils verbundene Schenkel
des Winkelprofils mit seiner freien Kante die freie Kante des Seitenstegs des U-Profils
überragt und gegen die Innenseite des U-Profils abgewinkelt ist. Hierdurch ergibt
sich eine zusätzliche Versteifung des Eckenabschlußelementes. Bei einer Ausführungsform,
bei der beide Schenkel des Winkelprofils an ihren freien Enden mit einem U-Profil
verbunden sind, kann die Abwinklung hakenförmig nach hinten ausgebildet sein, so
daß sich hierdurch eine Verklammerung der freien Enden des Winkelprofils mit dem
jeweils zugeordneten U-Profil ergibt.
-
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in einem Horizontalschnitt die Ausführungsform
für eine Fensterlaibung Fig. 2 und 3 in einem Horizontalschnitt die Ausführungsform
für unterschiedlich ausgebildete Gebäudeecken.
-
In dem in Fig. 1 dargestellten Horizontalschnitt einer Fensterlaibung
ist zu erkennen, daß auf der Gebäudewand 1 in üblicher Weise Befestigungsträger
2 angeordnet sind, auf denen Verkleidungsplatten 3 mit Abstand zur Gebäude-
wand
1 befestigt sind. Die Verbindung zwischen den Verkleidungsplatten 3 und den Befestigungsträgern
2 ist in üblicher Weise durch Schraub-, Klammer- oder Schnappverbindungen ausgeführt.
Das Ausführungsbeispiel zeigt als Verkleidungsplatte ein sogenanntes Trapezblech,
bei dem jeweils trapezförmig ausgebildete "Wellentäler" 4 mit entsprechend trapezförmig
ausgebildeten "Wellenbergen" 5 abwechseln. Die Verkleidungstafeln werden so an der
Gebäudewand angebracht, daß die durch die Wellentäler 4 gebildeten Rinnen vertikal
verlaufen.
-
Für die Fensterlaibung 6 wird die Verkleidungstafel 3 so abgeschnitten,
daß ihre freie Kante 7 in etwa mit der Fläche der Fensterlaibung 6 fluchtet. Der
Eckenabschluß erfolgt durch ein an der Kante 7 der Verkleidungstafel 3 längslaufendes
U-Profil 8, das mit seinem einen Seitensteg 9 an der Gebäudewand bzw., wie hier
dargestellt, am Befestigungsträger 3 festlegbar ist. Auch hier erfolgt die Festlegung
über eine Schraub-, Schnapp- oder Deckverbindung. Der andere Seitensteg 10 umgreift
die freie Kante 7 der Verkleidungstafel 3, wobei der Abstand zwischen den beiden
Seitenstegen 9 und 10 etwas größer bemessen ist als die Profilhöhe h der verwendeten
Verkleidungstafel. Während grundsätzlich die beiden Seitenstege des U-Profils gleich
hoch sein können, ist zweckmäßigerweise, wie hier dargestellt, der mit der Gebäudewand
verbindbare Seitensteg 9 höher ausgebildet als der frei
liegende
Seitensteg 10, so daß sich eine genügende Befestigungslänge zwischen Gebäude wand
bzw. Befestigungsträger 2 und dem Profil 8 ergibt.
-
Der frei liegende Seitensteg 10 ist durch den Schenkel 11 eines Winkelprofils
12 abgedeckt, wobei der Seitenschenkel 11 etwas länger ist als die Steghöhe des
Seitenstegs 10, so daß die freie Kante 13 des Schenkels 11 den Seitencteg 10 etwas
überragt und nach innen abgewinkelt werden kann, um so neben einer zusätzlichen
Versteifung des Winkelprofils auch einen optisch einwandfreien-Abschluß zu geben.
Darüberhinaus ergibt sich durch die Abwinklung nach innen in den Bereichen der Fassade,
die zugänglich sind, ein Unfallschutz, da durch die Abwinklung die Schnittkante
des Winkelprofils "verdeckt" wird.
-
Der andere Schenkel 14 des Winkelprofils 12 ist in Richtung auf die
durch die Fensterlaibung 6 gebildete andere Eckenfläche abgewinkelt. Seine Länge
ist hierbei so bemessen, daß er bis an den angedeuteten Fensterrahmen 15 heranreicht.
Hierbei sollte dafür Sorge getragen werden, da die Kante des Schenkels 14 an die-
Fläche des Fensterrahmens 15 anstößt, so daß die dort gebildete Kehle mit einer
Kittfuge 16 aus elastischem Kitt abgedichtet werden kann.
-
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform für ein Eckenabschluß-
element
dargestellt, wie es für eine Gebäudeecke vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform
sind die Gebäudeflächen 1, 1' jeweils mit Verkleidungstafeln 3 bzw. 3' abgedeckt.
Auch hier ist die Ecke wieder als Horizontalschnitt dargestellt. Da nun die Länge
der Gebäudewand in den seltensten Fällen einem Vielfachen der Breite der Verkleidungstafeln
entspricht, kann, bezogen auf die Arbeitsrichtung, beispielsweise in Richtung des
Pfeiles 17 immer nur am Anfang einer jeden Verkleidungstafelreihe die freie Kante
der Verkleidungstafelecken genau und ohne zusätzlichen Zuschnitt angelegt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist dies die Verkleidungstafel 3. Am Ende
einer jeden Reihe ergeben sich dann entsprechende Längenüberstände der letzten Verkleidungstafel,
hier beipielsweise für die Gebäudewandung 1' für die Verkleidungstafel 3'. Dieser
überstand muß entsprechend abgeschnitten werden, so daß sich ein entsprechend breites,
frei liegendes Endstück 18 der-Verkleidungstafel ergibt.
-
Der Eckenabschluß wird für diesen Einsatzfall durch ein gleichschenkliges
Winkelprofil 19 gebildet, dessen beide Schenkel mit ihren freien Enden an einem
nach außen offenen U-Profil 8' bzw. 8" festgelegt sind. Die Befestigung der beiden
U-Profile 8', 8" erfolgt in der gleichen Weise, wie dies anhand des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1 beschrieben worden ist.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die freien Kanten 13', 13" der
Schenkel des Winkelprofils hakenförmig nach hinten abgebogen, so daß sie die freien
Kanten der Seitenstege des U-Profils vollständig umfassen. Abgesehen von der hierdurch
bewirkten Versteifung des Winkelprofils 19 und dem vollständigen Abdecken der freien
Kanten des U-Profils im Sinne eines Unfallschutzes kann bei dieser Ausführungsform
zumindest auf einen Teil der Befestigungsmittel für die Befestigung der Schenkel
des Winkelprofils auf den freien Seitenstegen des U-Profils verzichtet werden, da
durch die hakenförmige Abwinklung 13', i3" eine Art Schnappverbindung bewirkt wird.
-
In Fig. 3 ist ein Eckenabschlußelement dargestellt, das in seinem
Bauprinzip dem Eckenabschlußelement gemäß Fig.2 entspricht, das jedoch für eine
"Innenecke" vorgesehen ist. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß das hierzu
erforderliche Winkelprofil 20 anders gebogen ist.
-
Anstelle eines scharfkantigen Winkelprofils, wie es in Fig. 19 dargestellt
ist, ist hier ein Winkelprofil mit abgerundeter "Spitze" dargestellt, um dem Eckenabschlußelement
je nach Art des verwendeten Profilquerschnitts ggf. ein gefälligeres Aussehen zu
geben. Eine entsprechende Abrundung der "Spitze" des Winkelprofils kann jedoch auch
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 verwendet werden, wobei u. U. der Radius der
Abrundung gerade so groß gewählt wird, daß eine Schärfe der Kante vermieden
wird.
Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 kann die "Spitze" des Winkelprofils 12
zumindest geringfügig abgerundet sein.
-
Die Befestigungsmittel, mit denen die Befestigungsträger 2 an der
Gebäudewand 1 und die Verkleidungstafeln 3 bzw.
-
die U-Profile 8, 8 1 am Befestigungsträger 2 festgelegt sind, sind
lediglich schematisch dargestellt und durch die Bezugszeichen A gekennzeichnet.
Die Befestigungsmittel können unterschiedlicher Art sein. So können beispielsweise
die Befestigungsträger mittels Bolzenschußapparat in der Wand festgelegt sein, während
die Verkleidungstafeln auf den Befestigungsträgern durch selbstschneidende Blechschrauben,
Zugnieten, Spreiznieten oder dgl. festgelegt sein können.
-
Das Material des Eckenabschlußelementes ist grundsätzlich unabhängig
von dem Material der verwendetenv'rkleidungstafeln. So können beispielsweise sowohl
die U-Profile als auch das Winkelprofil aus Metall hergestellt sein, während die
Verkleidungstafeln durch Kunststoffprofile gebildet werden. Andererseits ist es
möglich, das Eckenabschlußelement so auszubilden, daß das bzw. die U-Profile eines
jeglichen Eckenabschlußelementes aus Metall hergestellt sind, während das Winkelprofil
aus Kunststoff hergestellt ist. Ein wesentlicher Vorteil der dargestellten Ausführungsbeispiele
des Eckenabschlußelementes be-
steht u. a. auch darin, daß das
mindestens zweiteilige Eckenabschlußelement komplett vorgefertigt und fabrikmäßig
zusammengesetzt angeliefert werden kann, so daß beispielsweise die Verbindungs-
und Durchgangslöcher für die Befestigung des Winkelprofils auf den Seitensteigen
des U-Profils für beide Teile genau aufeinanderpassen, so daß baustellenseitig jegliche
Bohrarbeit entfällt.
-
Dies ist deshalb wichtig, weil gerade die Außenfläche des Winkelprofils
sichtbar bleibt und hier Beschädigungen der Oberfläche sich später durch Schmutzansammlungen,
Wassernasen oder dgl. bemerkbar machen könnten. Die Montage kann in der Weise erfolgen,
daß das werkseitig zusammengesetzte Abschlußelement über seine U-Profile an der
Gebäudewand befestigt wird, ohne daß das Winkelprofil von den U-Profilen gelöst
wird und anschließend die Verkleidungstafeln eingefügt werden.
-
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können das
Winkelprofil und wenigstens ein U-Profil aus einem Stück bestehen, beispielsweise
als stranggepreßtes Profil oder als aus einem Blechstreifen abgekantetes Profil.
Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. t entfällt nach dem Befestigen an der Wand
jede zusätzliche Montage für das Eckenabschlußelement. Im Falle der Ausführungsform
nach Fig. 2 oder 3 ist ggf. nur eins der U-Profile lösbar mit dem Winkelprofil verbunden.
Auch hierfür ist die Möglichkeit gegeben, das Eckenabschlußelement
mit
seinen beiden U-Profilen aus einem Stück durch Abkanten oder Strangpressen herzustellen.
Leerseite