DE3038026A1 - Verfahren und anlage zur kohlenstoffanreicherung einer metallischen oberflaeche mittels ionenentladung - Google Patents

Verfahren und anlage zur kohlenstoffanreicherung einer metallischen oberflaeche mittels ionenentladung

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DE3038026A1
DE3038026A1 DE19803038026 DE3038026A DE3038026A1 DE 3038026 A1 DE3038026 A1 DE 3038026A1 DE 19803038026 DE19803038026 DE 19803038026 DE 3038026 A DE3038026 A DE 3038026A DE 3038026 A1 DE3038026 A1 DE 3038026A1
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carbon
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Guiseppe Firenze Tonini
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
    • C23C8/36Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases using ionised gases, e.g. ionitriding

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Description

Verfahren und Anlage zur Kohlenstoffanreicherung einer metallischen Oberfläche mittels Ionenentladung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anlage zur Kohlenstoffanreicherung einer metallischen Oberfläche mittels Ionenentladung.
Gegenstand der Erfindung ist zunächst ein Härtungsverfahren zur Erzeugung von Änderungen in der chemischen Zusammensetzung der Oberfläche eines metallischen Werkstückes durch Kohlenstoffdiffusion, um insbesondere eine Kohlenstoffanreicherung zu erhalten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist im Patentanspruch beschrieben.
Bei den bisher verwendeten Härtungsverfahren umgibt das Härtungsmittel die zu behandelnden Einzelteile; durch thermische Reaktion dissoziert der Kohlenstoff und wird von der Oberfläche des zu behandelnden Materials absorbiert.
Im Gegensatz hierzu findet erfindungsgemäß eine ionische Härtung statt, wobei die Übertragung des Kohlenstoffes mit dem Vorgang vergleichbar ist, der während einer Galvanisierung in dem Elektrolyten stattfindet mit dem Unterschied, daß das Trägermedium keine Flüssigkeit sondern ein ionisiertes Gas ist, welches den Kohlenstoff in Plas-
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maform enthält.
4· .
In der Praxis werden die zu behandelnden Stücke in einem evakuierten Behälter angeordnet und von den Wandungen des Behälters elektrisch isoliert. Sie werden außerdem elektrisch mit dem negativen Pol einer elektrischen Versorgungseinheit verbunden und bilden daher die Kathode für eine Entladung in verdünntem Gas, während die mit Erdpotential verbundene Wandung des von dem Behälter gebildeten Ofens die Anode darstellt. In den Ofen wird sodann mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung eine geringe Menge eines Gases eingeführt, das Kohlenstoff enthält, bis ein Druck von einigen Millibar herrscht. Durch Anlegen der Hochspannung wird eine Entladung hervorgerufen,durch die die in der Atmosphäre des Ofens vorhandenen Gasatome und -moleküle erregt und damit ionisiert werden.
In dem elektrischen Feld bewegen sich die positiven Kohlenstoffionen zu dem bzw. den zu behandelnden Stücken, welche die Kathode bilden und auf deren Oberflächen die positiven Ionen mit großer kinetischer Energie aufprallen.
Durch den auf diese Weise erreichten Ionenbeschuß dringt der Kohlenstoff in die Oberfläche des Metalles ein.Gleichzeitig wird die kinetische Energie dieser Ionen auf dem Teil in Wärme umgewandelt und wirkt daher mit, das Material auf die Behandlungstemperatur zu erwärmen.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage zur Durchführung des vorangehend beschriebenen Verfahrens.
Die Anlage gemäß der Erfindung ist in dem Patentanspruch 4 beschrieben.
Die übrigen Patentansprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Verfahrens bzw. der
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- y-
.5-
Anlage gemäß der Erfindung. Zur Verkürzung der Beschreibung wird hiermit ausdrücklich auf diese Patentansprüche verwiesen.
In der Zeichnung ist eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Die Anlage besteht aus folgenden Teilens Einem evakuierten Behälter oder Ofen 1, einer Evakuierungspumpe 2, einer Speiseeinrichtung 3 zur Zuführung von Gas in den Ofen 1, einer Speiseeinrichtung 4 zur Zuführung der Entladungsspannung, deren negativer Pol mit den zu behandelnden Teilen 5 verbunden ist, welche somit die Kathode bilden, und deren positiver Pol mit dem Gehäuse des Behälters 1 verbunden ist. Mit 7 ist eine Temperatursteuerung bezeichnet, mit 6 eine Widerstandsheizeinrichtung und mit 8 Stützisolatoren für die zu behandelnden Teile.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorangehend beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß unmittelbar nach der ionischen Härtung direkt in dem Behälter eine weitere Härtung mit einer Zirkulation kühler Gase und mit einem ölbad - ebenfalls im Vakuum - stattfindet.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Anreicherung einer metallischen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Werkstück in Gegenwart eines Vakuums einer anomalen ionischen Entladung eines Gases ausgesetzt wird, welches Kohlenstoff im Plasmazustand enthält, wobei die Kathode für die Entladung von der zu behandelnden Oberfläche gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Stück (5) oder jedes der zu behandelnden Stücke in einem evakuierten Behälter (1) angeordnet wird, wobei es von der Wand des Behälters (1) elektrisch isoliert und elektrisch mit dem negativen Pol einer elektrischen Speiseeinheit (4) verbunden wird, derart daß es die Kathode bei der Entladung in einer verdünnten Gasatmosphäre bildet, während die mit Erdpotential verbundene Wand des Behälters (1) die Anode bildet, daß in den genannten Behälter (1) eine geringe Menge eines Kohlenstoff enthaltenden Gases eingeführt wird, bis ein Druck in der Grössenordnung von beispielsweise einigen Millibar erreicht ist, und daß zur Ingangsetzung der Entladung die Hochspannung der genannten Speiseeinheit (4) zugeführt wird, derart daß die in der Atmosphäre des von dem Behälter (1) gebildeten Ofens vorhandenen Atome und Moleküle erregt und damit ionisiert werden und der Kohlenstoff von der zu behandelnden kathodischen Oberfläche absorbiert wird, wobei die beim Aufprall der ionisierten Teilchen freiwerdende große kinetische Energie zur Erwärmung mit herangezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, xiaß nach der Härtung durch Ionerientladung eine vorzugsweise in einem ölbad im Vakuum erfolgende Abschreckhärtung stattfindet.
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ORIGINAL INSPECTED
• a·
4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch folgende Merkmale,
- einen evakuierbaren Behälter (1),
- ein Heizsystem (6),
- ein System zur Vakuumsteuerung (7),
- eine elektrische Speiseeinheit (4) zur Ausbildung einer Gleichspannung zwischen den in den Behälter (1) eingebrachten die Kathode darstellenden Materialien (5) und der die Anode bildenden Wand des Behälters (1),
- eine Vorrichtung (6) zur Zuführung des für die Behandlung benötigten Gases
- sowie ein Steuergerät zur Automatisierung des Härtungsprozesses.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Mittel vorgesehen sind, durch die innerhalb des Behälters ein (beispielsweise aus Gas oder öl) bestehender KühlBiittelstrom zur Durchführung einer Abschreckhärtung unmittelbar nach der Härtung durch Ionenentladung einbringbar ist.
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DE19803038026 1979-10-24 1980-10-08 Verfahren und anlage zur kohlenstoffanreicherung einer metallischen oberflaeche mittels ionenentladung Withdrawn DE3038026A1 (de)

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IT799578A IT1124390B (it) 1979-10-24 1979-10-24 Procedimento ed impianto per arricchimento in carbonio di una superficie metallica a mezzo di scaricaionica

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FR (1) FR2467890A1 (de)
IT (1) IT1124390B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5466305A (en) * 1993-09-21 1995-11-14 Tanaka Limited Method of treating the surface of titanium
EP1396621A1 (de) * 2001-05-10 2004-03-10 Soghi Kogyo Co., Ltd. Oberflächenverbesserte abgasführungsanordnung für turbolader mit variabler geometrie und verfahren zur oberflächenverbesserung einer komponente davon

Cited By (3)

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US5466305A (en) * 1993-09-21 1995-11-14 Tanaka Limited Method of treating the surface of titanium
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FR2467890B3 (de) 1982-08-13
IT7909578A0 (it) 1979-10-24
FR2467890A1 (fr) 1981-04-30
IT1124390B (it) 1986-05-07

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