DE3037277A1

DE3037277A1 - Mikrowellenherd

Info

Publication number: DE3037277A1
Application number: DE19803037277
Authority: DE
Inventors: Peter W Bressler
Original assignee: Litton Systems Inc
Current assignee: Northrop Grumman Guidance and Electronics Co Inc
Priority date: 1979-10-19
Filing date: 1980-10-02
Publication date: 1981-04-30
Also published as: DE3037277C2; CA1138939A; GB2061078A; US4255640A; GB2061078B

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikrowellenherd, insbesondere auf die Anordnung der Bedienungseinrichtungen an einem solchen.

Bekannte Mikrowellen- und andere Herde weisen an ihrem Gehäuse einen besonderen Bereich auf, in welchem die notwendigen Bedienungseinrichtungen untergebracht sind. Ein Beispiel für einen solchen Mikrowellenherd ist in der US-PS 4- 162 381 beschrieben.

Die Anordnung der Bedienungseinrichtungen an einem Mikrowellenherd ist weitgehend durch die Anordnung der zu bedienenden Betriebseinrichtungen im Gehäuse des Herds bestimmt. Die Unterbringung der Bedienungseinrichtungen an oder in der Tür eines Mikrowellenherdes wurde bisher nicht in Betracht gezogen, da die Übertragung von mittels derselben erzeugten Signalen von der Tür zu den im Gehäuse angeordneten Betriebseinrichtungen gewisse Schwierigkeiten Bereitet. Die Übertragung solcher Signale über den Zwischenraum zwischen der Tür und dem Gehäuse hinweg ist bei einem Mikrowellenherd durch vom Ofenraum, von dem zur Erzeugung der Mikrowellen verwendeten Magnetron und anderen elektrischen Einrichtungen ausgehende elektromagnetische Störungen beeinträchtigt.

Bei einem Mikrowellenherd gemäß der Erfindung sind die vorstehend genannten Schwierigkeiten durch die Yerwendung eines flexiblen Übertragungsteils, ζ. B. eines mit gedruckten Leiterbahnen versehenen ELachkabels, eines Lichtleiterkabels od. dergl. vermieden, welches nahe der Schwenkachse der Tür durch Öffnungen in derselben und im Gehäuse geführt ist. Eine Beeinträchti-

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gung der Signalübertragung durcli elektrotnagnetisclie Störungen ist dabei dadurch vermieden, daß in der Tür eine elektronische Steuereinheit angeordnet ist, welche von den Bedienungselementen mit eine niedrige Spannung und/oder Stromstärke aufweisenden Signalen gespeist wird und diese in Signale mit beträchtlich höherer Spannung und/oder Stromstärke umwandelt. Diese unterliegen dann in geringerem Maße dem Einfluß von elektromagnetischen Störungen in dem Bereich zwischen der Tür und dem Gehäuse des Mikrowellenherds.

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schrägansicht eines Mikrowellenherds mit einer Tür, welche die Bedienungseinrichtungen des Herdes trägt und ein wenigstens teilweise durchsichtiges Fenster aufweist,

"Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 2-2 in ELg. 1,

ELg. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Schrägansicht eines oberen Eckbereichs des Mikrowellenherds mit einem Türscharnier und einem zwischen der Tür und dem Gehäuse verlaufenden, gedruckten Flachkabel und

Fig. 4 eine Fig 3 entsprechende Schrägansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung mit einem zwischen der Tür und dem Gehäuse verlaufenden Lichtleiterkabel.

In Fig. 1 erkennt man einen Mikrowellenherd 1 mit einem Gehäuse 10 und einer Tür 4. Das Gehäuse 10 umgibt einen

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Ofenraum 12 und enthält verschiedene (nicht gezeigte) Betriebseinrichtungen, z.B. ein Magnetron zum Erzeugen der Mikrowellen, einen Transformator und verschiedene Sensoren und Schalteinrichtungen. Einrichtungen zum Bedienen der Betriebseinrichtungen sind bei bekannten Mikrowellenherden am Gehäuse angeordnet. Eine solche Anordnung ist in 5¹Xg. 1 der vorstehend genannten US-PS dargestellt. Dabei nehmen die Bedienungseinrichtungen an der dem Benutzer zugewandten Torderseite des Gehäuses eine beträchtliche Fläche ein, wodurch sich die für den Ofenraum verfügbare Fläche entsprechend verringert. Sind die Bedienungseinrichtungen dagegen, wie in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt, an der Tür des Herds angebracht, so kann sich der Ofenraum 12 im wesentlichen über die gesamte Vorderfläche des Gehäuses 10 erstrecken. Bezogen auf die Flächeneinheit der Vorderseite des Mikrowellenherds ergibt sich somit ein größerer Querschnitt des Ofenraums. Dadurch kann ein Herd von gegebenem Fassungsvermögen insgesamt kleinere Abmessungen erhalten, oder ein Herd von gegebenen Abmessungen hat ein größeres Fassungsvermögen.

Die Anordnung der Bedienungseinrichtungen 3 an der !Tür 4· anstatt am Gehäuse 10 ermöglicht außerdem die Unterbringung von üblicherweise seitlich des Ofenraums angeordneten, relativ schweren Teilen, z.B. des Transformators, im hinteren Teil des Herds. Die dadurch erzielte Verlagerung des Gewichts zur Rückseite hin verringert die Gefahr, daß der Herd bei geöffneter Tür vornüber kippt.

In der bevorzugten Ausführungsform sind die Bedienungseinrichtungen 3 am rechten oberen Teil der Tür 4- angeordnet. Sie weisen eine Anzahl von herkömmlichen Drucktastenschaltern 6 oder auch von kapazitiven Berührungsschaltern auf.

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Die Anordnung der Bedienungseinrichtungen 3 an der Tür ist im übrigen nicht kritisch. Die dargestellte Anordnung wurde gewählt, um in der !für ausreichend platz für ein Fenster 5 zu erhalten, durch welches hindurch der Benutzer den Ofenraum 12 beobachten kann.

Die Schalter 6 sind elektrisch mit einer in der iDür 4 angeordneten elektronischen Steuereinheit 14 verbunden. Dieser ist mit von den Schaltern 6 erzeugten Signalen gespeist und xiandelt diese in Signale für die Speisung der Betriebseinrichtungen des Herds um. Die Verwendung der in der Tür 4 angeordneten Steuereinheit 14 ist wegen der im Zwischenraum zwischen der Tür 4 und dem Gehäuse auftretenden elektromagnetischen Störungen notwendig. Die der Steuereinheit 14 von den Schaltern 6 zugeleiteten Signale haben eine niedrige Spannung und/oder Stromstärke und wären daher für elektromagnetische Störungen sehr anfällig. Die Stärke der von der Steuereinheit 14 erzeugten Signale für die Steuerung der Betriebseinrichtungen kann dagegen so eingestellt werden, daß die elektromagnetischen Störungen keinen nennenswerten Einfluß auf die Signalübertragung haben.

Die von der Steuereinheit erzeugten Signale für die Steuerung der Betriebseinrichtungen sowie der Steuereinheit 14 zufließender Speisestrom und Bückkopelungssignale werden in der bevorzugten Ausführungsform über ein flexibles flachkabel 16 mit gedruckten Leiterbahnen übertragen. Wie man in 3Pig. 2 und 3 erkennt, ist das Kabel 16 nahe der Anlenkstelle 18 der Tür 4 durch eine Öffnung 30 aus dieser heraus und durch eine Öffnung 32 in das Gehäuse 10 eingeführt, innerhalb dessen es dann zu den Betriebseinrichtungen verläuft. In der bevorzugten Ausführungsform liegen die Öffnungen 30, 32 auf oder ein kleines Stück einwärts der Schwenkachse der Tür.

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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung eines Türgelenks 40 liegt ein Drehzapfen 4-2 genau über den beiden öffnungen 30, 32. Bei einem in Fig. 2 dargestellten, seitlich angeschlagenen Scharnier 44- mit senkrechter Schwenkachse liegen die Öffnungen 30, 32 dagegen um ein kleines Stück einwärts der Schwenkachse«. Dank der .Anordnung der Öffnungen 30, 32 auf oder nahe der Schwenkachse der Tür wird das flexible Kabel 16 beim Öffnen und Schließen der Tür 4- nur in einem sehr geringen Maße verforrat. Zur Erzielung der gleichen ¥irkung könnten die öffnungen 30, 32 auch um ein kleines Stück auswärts der Schwenkachse angeordnet sein. Dadurch wird jedoch ein größeres Stück des Kabels 16 sichtbar, was das Aussehen des Herds beeinträchtigt. Die Verformungen des Kabels 16 beim Öffnen und Schließen der !Tür sollen so gering wie möglich sein, da übermäßige Verformungen zu Ermüdungserscheinungen und nach einiger Zeit,zum Brechen des Kabels führen könnten. Die Verformungen des Kabels sind durch Hohlräume 20, 22 in der Tür bzw« in der Wand des Gehäuses 10 ermöglicht.

Die Anzahl der gedruckten Leiterbahnen 24- des Kabels 16 ist durch die Konstruktion des Herds bestimmt. Es müssen wenigstens drei Leiterbahnen 24- vorhanden sein, nämlich eine für die Stromspeisung der Steuereinheit 14- und der Schalter 6 und jeweils eine für Ausgangs- und Rückkoppelungssignale. In diesem Falle sind dann zusätzliche Schalteinrichtungen für die Zuleitung der Signale zu den einzelnen Betriebseinrichtungen notwendig. Anderenfalls kann die Anzahl der Leiterbahnen auch derjenigen der zu steuernden Betriebseinrichtungen entsprechen.

Da es sich um gedruckte Leiterbahnen 24- handelt, welche äußerst flach sind und im Kabel in einer Ebene liegen, setzen sie einem Durchbiegen des Kabels in einer lotrecht zu dieser Ebene verlaufenden Eichtung kaum Wider-

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stand entgegen. Dadurch ist das Öffnen und Schließen der Tür 4- kaum behindert, und das Kabel keiner nennenswerten Ermüdung unterworfen.

In einer anderen, in Fig. 4- dargestellten Ausführungsform erfolgt die Übertragung der von der Steuereinheit 14-erzeugten Signale über ein Lichtleiterkabel 50. Lichtleiterkabel sind für eine solche Verwendung sehr gut geeignet, da sie aus Kunststoffen und mithin ausreichend flexibel sind.

Das Lichtleiterkabel 50 ist in gleicher Weise angeordnet wie das vorstehend beschriebene Flachkabel 16. Das innerhalb der Tür 4- angeschlossene Lichtleiterkabel 50 ist auf oder um ein kleines Stück einwärts der Schwenkachse des Gelenks 52 durch eine Öffnung 5^· aus der Tür 4-heraus und durch eine Öffnung 56 in das Gehäuse 10 eingeführt. Wie in Fig. 2 sind in der Tür und in der Wand des Gehäuses 10 Hohlräume 20 bzw. 22 vorhanden, welche Verformungen des Lichtleiterkabels 50 ermöglichen.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern erlaubt die verschiedensten Änderungen und Abwandlungen derselben im Rahmen der Ansprüche.

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Claims

PATEN Litton Systems, Inc 360 üüforth Crescent Beverly Hills, California 90210, U.S.A. A. GRÜNECKER DIPt-ING. H. KINKELDEY DR-ING. W. STOCKMAIR DR.-ING. · AqE (CALTECH) K. SCHUMANN DR RER NAT.· DlPL-PHYSL P. H. JAKOB G. BEZOLD DR RER NAT· DIFV-CHEVt 8 MÜNCHEN MAXIMILIANSTRASSE Mikrowellenherd P 15 4-59 02. Oktober 1980 P_a_t_e_n_t_a_n_s_jD_r ü_c_h_e

1.) Mikrowellenherd mit einem einen Ofenraum umgebenden und elektrisch steuerbare Betriebseinrichtungen enthaltenden Gehäuse und einer um eine Schwenkachse herum verschwenkbar am Gehäuse angelenkten Tür zum Verschließen des Ofenraums, dadurch gekennzeichnet, daß von Hand betätigbare Einrich-

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tungen (3, 6) für die Bedienung der elektrisch, steuerbaren Betriebs einrichtungen an der Tür (4-) angebracht und über Verbindungseinrichtungen (14-, 16) mit den Betriebseinrichtungen verbunden sind.

2. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs einrichtungen eine an der Tür (4·) befestigte, mittels der Bedienungseinrichtungen (3» 6) betätigbare und betätigungsübertragend mit den Betriebseinrichtungen verbundene elektronische Steuereinheit (14-) aufweisen.

3. Mikrowellenherd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs einrichtungen ein flexibles Übertragungsteil (16,50) aufxveisen, welches nahe der Schwenkachse (4-2, 52) der Tür (4·) über den Zwischenraum zwischen dieser und dem Gehäuse (10) geführt ist.

4-. Mikrowellenherd nach Anspruch 3* dadurch gekennz ei chnet, daß das Übertragungsteil ein flexibles elektrisches Kabel (16) ist, welches mit einem Ende an bzw. in der Tür (4-) und mit dem anderen am hzw. im Gehäuse (10) angeschlossen ist.

5. Mikrowellenherd nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible elektrische Eabel (16) gedruckte Leiterbahnen aufweist.

6. Mikrowellenherd nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsteil ein flexibles Lichtleiterkabel (50) ist, welches mit einem Ende an bzw. in der Tür (4-) und mit dem anderen am bzw. im Gehäuse (10) angeschlossen ist.

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7- Mikrowellenherd mit einem einen Ofenraum umgebenden und elektrisch steuerbare Betriebseinrientungen enthaltenden Gehäuse und einer um eine Schwenkachse herum verschwenkbar am Gehäuse angelenkten Tür zum Verschließen des Ofenraums, gekennzeichnet durch an der Tür (4) angebrachte, von Hand betätigbare Einrichtungen (3, 6) zum Bedienen der elektrisch steuerbaren Betriebseinrichtungen, durch eine an der Tür angebrachte, über die Bedienungseinrichtungen elektrisch betätigbare elektronische Steuereinheit (14-) zum Umwandeln von mittels der Bedienungseinrichtungen von Hand eingegebenen Eingangssignalen in Signale für die Steuerung der elektrischen Betriebseinrichtungen, und durch flexible Verbindungseinrichtungen (16, 52) zum betätigungsübertragenden Verbinden der Steuereinheit mit den Betriebseinrichtungen im wesentlichen im Bereich der Schwenkachse über den Zwischenraum zwischen der Tür und dem Gehäuse (10) hinweg.

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