DE102006001280A1 - Gargerätetür und zugehöriges Bedienmodul - Google Patents

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DE102006001280A1
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Sebastien Flesch
Nicolas Petrazoller
Pierre Steiner
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Abstract

Eine Gargerätetür, insbesondere eine Ofentür, hat in ihr mindestens einen Bedienelementaufnahmebereich zur Aufnahme mindestens eines Bedienelementes, der von einem einem Garraum direkt gegenüber angeordneten Bereich der Gargerätetür thermisch getrennt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gargerätetür sowie ein Gargerät mit der Gargerätetür.
  • Aus DE 297 22 024 U1 ist eine schaltbare Glastür für Haushaltsgeräte bekannt, bei der eine 'Glastastatur' auf oder in die Glastür integriert ist. Dabei ist das Bedienfeld die transparente Glastür selbst. Die Glastastatur kann ein LCD-Display oder einen Monitor umfassen. Die Bedienblende kann entfallen. Die zur Bedieneinheit notwendige Auswerteelektronik ist in einem separaten, temperaturreduzierten, isolierten Bereich des Backofens angebracht.
  • Aus DE 299 19 792 U1 sind ebenfalls Druckschaltelemente bekannt, deren Bedienoberfläche aus einer Glasscheibe gebildet werden.
  • Aus DE 30 37 277 A1 ist ein Mikrowellenherd bekannt, bei dem mit der Hand bedienbare, elektrisch steuerbare Betriebseinrichtungen an der Tür angebracht sind. Offenbart sind dazu hinter einer vorderen Fläche einer Tür befindliche Tastenfelder, die sich gemäß dieser Vorrichtung vorteilhafterweise bis vor die Ofenraumöffnung erstrecken.
  • Aus DE 38 29 913 A1 ist ein Mikrowellenofen bekannt, bei dem Schalt-, Einstell- und/oder Anzeigemittel in die Garraumtür eingebaut sind, und zwar hinter einer vorderen Sichtwand.
  • Aus WO 97/26486 ist eine Backofentür mit in einen Griff integrierte Bedienelemente bekannt.
  • Aus EP 1 120 606 A2 ist eine Gargerätetür bekannt, die in ihrer Tür verteilt Bedienschalter und Anzeigefelder aufweist, die flächig mit der Vorderseite abschließen.
  • Bei den oben genannten Druckschriften sind in die Tür eingebaute Bedienelemente einer Wärmeentwicklung in und an der Tür ausgesetzt, wie sie insbesondere bei Backöfen und dort speziell bei hohen Temperaturen (z. B. bei der Pyrolyse) auftritt. Bei Backöfen kann eine Temperatur an oder in der Tür ca. 150 °C überschreiten, was weit höher liegt als die übliche Grenztemperatur für elektronische Bedienelemente bzw. Komponenten von ca. 85 °C. Daher sind die meisten der oben beschriebenen technischen Lösungen in der Praxis auch auf Mikrowellenherde beschränkt, bei denen geringere Temperaturen auftreten.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zum verbesserten Schutz von Bedienelementen einer Gargerätetür vor Hitze bzw. Wärme bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch eine Gargerätetür nach Anspruch 1 und ein Gargerät nach Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen einzeln oder in Kombination entnehmbar.
  • Die Gargerätetür, insbesondere für einen Backofen weist mindestens einen Bedienelementaufnahmebereich zur Aufnahme mindestens eines Bedienelementes. Ein Bedienelement kann jegliche zur Bedienung des Geräts vorgesehene Komponente umfassen, z. B. ein Schaltelement (z. B. Knebel, Tasten usw.) und/oder ein Anzeigeelement (z. B. einer LCD-Anzeige, Leuchtdioden, Lampen usw.) und/oder eine zugehörige Elektrik bzw. Elektronik und so weiter. Der Bedienelementaufnahmebereich ist von einem Bereich der Gargerätetür zumindest teilweise thermisch getrennt bzw. abgekoppelt, welcher einem Garraum des Gargeräts bzw. einer entsprechenden Öffnung direkt gegenüber anzuordnen ist. Dadurch wird erstens ein direkter Wärmeübertrag aus dem heissen Garraum vermieden und/oder zweitens wird ein Wärmeübertrag aus dem heissen Türbereich, der meist durch Heissluft in einem Türinnenraum erzeugt wird, verhindert. Die thermische Abkoppelung bewirkt, dass der Bedienelementaufnahmebereich kühler ist als dem Garraum direkt gegenüber anzuordnende Bereich.
  • Diese Maßnahmen sind besonders vorteilhaft, wenn der Bedienelementaufnahmebereich oberhalb des dem Garraum direkt gegenüber anzuordnenden Bereichs angeordnet ist. Der Bedienelementaufnahmebereich kann aber auch unterhalb des dem Garraum direkt gegenüber angeordneten Bereichs vorgesehen sein.
  • Die thermische Entkoppelung kann vorteilhafterweise so geschehen, dass der Bedienelementaufnahmebereich von dem dem Garraum direkt gegenüber zu liegenden Bereich durch eine Trennwand, z. B. ein Blech, eine Blende, eine Rippe, ein Luftleitelement usw., und insbesondere eine wärmeisolierende Schicht getrennt ist.
  • Die thermische Entkopplung kann vorteilhafterweise auch oder zusätzlich so geschehen, dass mindestens eine Türentlüftungsöffnung zur Abfuhr von Warmluft aus dem dem Garraum direkt gegenüber zu liegenden Bereich bzw. Türinneren in der Umgebung des Bedienelementaufnahmebereichs vorhanden ist. Dadurch wird an den Bedienelementaufnahmebereich gelangende Heissluft dort nicht gehalten, sondern aus dem Türinneren abgeleitet.
  • Der Bedienelementaufnahmebereich kann zusätzlich oder separat kühlbar ist, z. B. dadurch, dass Kühlluft bzw. Umgebungsluft um ihn herumgeführt wird. Dies bewirkt eine weitere thermische Entkopplung.
  • Eine noch stärkere Kühlung und Entkopplung des Bedienelementaufnahmebereichs kann dadurch erreicht werden, dass der Bedienelementaufnahmebereich selbst belüftet wird, z. B. durch einen eigenen Lüfter oder durch einen durch den Bedienelementaufnahmebereich geleiteten Luftkanal, welcher beispielsweise Luft von Außen durch den Bedienelementaufnahmebereich zu einem Kühllüfter im Ofengehäuse saugt.
  • Es ist auch günstig, wenn mindestens zwei der Bedienelemente in einem Bedienmodul aufgenommenen sind, wobei das Bedienmodul zumindest teilweise in eine Aussparung im Bedienelementaufnahmebereich einsetzbar ist. Ein Bedienmodul weist gegenüber verteilten, einzelnen Bedienelementen den Vorteil auf, dass es weniger und einfachere Einbauschritte benötigt und einfacher austauschbar ist. Gegenüber hinter der Türfront angeordneten Elementen ergibt sich der Vorteil einer möglichen geringeren Einbauhöhe der Tür selbst, da das Gehäuse nach Außen hervorstehen kann; zudem ist eine größere Vielfalt an Schaltelementen (Knebel, Kippschalter) möglich, die auch besser bedienbar sein können. Gegenüber auf der Tür aufgebrachten Steuereinheiten ergibt sich der Vorteil einer zuverlässigeren Befestigung, z. B. durch Festklemmen an der Tür, einer weniger hervorstehenden Bauweise und eines einfacheren Anschlusses an andere Gerätekomponenten, z. B. eine Stromversorgung.
  • Das Bedienmodul kann günstigerweise außer Schaltelementen (Schalter, Knebel, Tasten, Schieber usw.) und Anzeigeelementen (LED-Anzeigen, alphanumerische Anzeigen wie LCD-Vollpixelfelder usw.) auch eine zugehörige Elektrik und/ oder Elektronik aufweisen sowie geeignete Kommunikationsmittel zur Datenübertragung mit anderen Komponenten, z. B. Kabel, Kabelanschlüsse, Auswerte- und/oder Steuerelektronik, drahtlose Übertragungsgeräte oder ähnliches.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Bedienmodul einen in die Aussparung einsetzbaren Teil und einen davon nach Außen hervorstehenden Teil aufweist, da der nach Außen stehende Teil nur eine geringere Wärmeübertragung erfährt; dazu kann dieser Teil auch von der Tür bzw. ihrer Vorderseite beabstandet sein.
  • Dabei ist es günstig, wenn der einsetzbare Teil des Bedienmoduls insbesondere elektrische und/oder elektronische Komponenten aufnimmt, während der nach Außen hervorstehende Teil insbesondere die Bedienelemente umfasst. Durch eine solche Anordnung ist es möglich, ein großes Bedienfeld bereitzustellen, das auch seitlich (nach oben, unten, links und/oder rechts in Draufsicht auf die Tür) über die Aussparung herausragend kann, während die Aussparung selbst wärmedämmend günstig klein gehalten werden kann. Dies gilt insbesondere für Türen, die eine Seite des Gargeräts ohne Verwendung einer Bedienblende abdecken. Die Optimierung der Wärmedämmung ist besonders günstig für Türen mit vollverglaster Oberfläche, da Glas eine vergleichsweise geringe Wärmedämmung bereitstellt.
  • Zur Optimierung der Funktion des Bedienmoduls ist es günstig, wenn die überwiegende Zahl der Bedienelemente, insbesondere sämtliche Bedienelemente, in einem einzigen Bedienmodul untergebracht sind. Dann bedarf es lediglich einer einzigen Aussparung in der Tür und damit nur eines Einsetz- und Befestigungsvorgangs. Auch eine Reparatur wird durch Austausch des gesamten Bedienmoduls günstiger.
  • Es ist zur effektiven Belüftung, insbesondere unter Trennung der Bereiche für Kühllufteinlass und Abluftauslass vorteilhaft, wenn der belüftbare Bedienelementaufnahmebereich dem Abluftauslass entfernt angeordnet ist, beispielsweise an einer gegenüberliegenden Seite des Gargeräts, z. B. so, dass der Bedienmodulaufnahmebereich oberhalb des Garraums und der Abluftauslass unterhalb des Garraums angeordnet ist, oder umgekehrt. Es ist dazu auch günstig, wenn zumindest einige Lufteinlassöffnungen seitlich an der Tür angeordnet sind.
  • Es kann auch günstig sein, wenn die Tür eine vollflächige Frontseite, insbesondere eine Vollglasfront, aufweist, in die die Einsparung eingebracht ist. Insbesondere bei einer Vollglasfront ist es günstig, wenn der Türgriff seitlich hinter der Vollglasfront in der Gargerätetür integriert ist.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Gargerät gelöst, das eine oben beschriebene Tür mit mindestens einem zum Einsatz geeigneten oben beschriebenen Bedienmodul aufweist.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Gargerät mit einer oben beschriebenen Gargerätetür gelöst. Insbesondere vorteilhaft sind die beschriebenen Maßnahmen, falls das Gargerät keine gesonderte Bedienblende aufweist.
  • In den folgenden Figuren wird die Erfindung durch schematische Ausführungsbeispiele beschrieben. Diese Ausführungsbeispiele beschränken die Erfindung nicht, welche durch den Umfang der Ansprüche bestimmt wird. Gleiche Teile werden durchgängig durch gleiche Bezugsziffern gekennzeichnet.
  • 1 zeigt skizzenhaft in Schrägsicht von Außen einen eingebauten Backofen mit Bedienmodul;
  • 2 zeigt schematisch als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen weiteren Backofen mit Bedienmodul;
  • 3 zeigt die Vorderseite des Bedienmoduls aus den 1 und 2 in Schrägansicht;
  • 4 zeigt die Hinterseite des Bedienmoduls aus den 1 bis 3 in Schrägansicht;
  • 5 zeigt das Bedienmodul aus den 1 bis 4 als Schnittdarstellung in Seitenansicht;
  • 6 zeigt die Vorderseite einer Bedienelemente in Schrägansicht;
  • 7 zeigt schematisch als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen weiteren Backofen mit Bedienmodul;
  • 8 zeigt schematisch in Draufsicht auf die Vorderseite mehrere Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Backofentür.
  • In 1 ist eine Backofentür 1 eines Backofens gezeigt, in die ein Bedienmodul 2 eingesetzt ist. Die Backofentür 1 bedeckt die Vorderseite des Backofens vollständig, so dass dieser keine separate Bedienblende aufweisen muss. Die Backofentür 1 weist an ihrer Außenseite bzw. Vorderseite eine nur von einem schmalen Metallrahmen 3 gehaltene vollflächige äußere Glasscheibe 4 auf. Zur Wärmedämmung weist die Backofentür 1 weiterhin eine innere Glasscheibe 5 auf, wodurch zwischen den Scheiben 4, 5 ein Türinnenraum gebildet wird. Es können noch weitere Glasscheiben parallel dazu vorhanden sein. In diesem Türinnenraum ist eine Blende 6 eingesetzt, die unter anderem als Sichtschutz und zur Luftströmungsleitung dient. Durch einen Ausschnitt 7 in der Blende 6 wird ein Sichtfenster definiert. In der Blende 6 sind im unteren Teil Belüftungsschlitze 8 zur Frischluftzufuhr eingebracht. Die oberen Entlüftungsschlitze sind hier nicht dargestellt. Die Backofentür 1 ist durch den Griff 9 seitlich öffen- und verschließbar.
  • 2 zeigt einen Backofen 10 mit einem zu 1 gleichen und gleichpositionierten Bedienmodul 2 in vertikalem Schnitt durch das Bedienmodul 2. Der Garraum 11 des Ofens 10 wird durch eine nach vorne offene Muffel 12 begrenzt, die von einer Isolierschicht 13 bedeckt ist. Zwischen der Isolierschicht 13 und einer äußeren Ofenblende 14 befindet sich ein Strömungsraum 15, durch den Luft strömen kann, und zwar vorzugsweise im wesentlichen bewegt durch einen Lüfter 16 in Form eines Querstromlüfters. In den Kühlluftkreislauf einbezogen ist die Ofentür 1, insbesondere dadurch, dass in diesem Ausführungsbeispiel die Ofentür 1 durch seitliche Öffnungen mit Frischluft belüftet werden kann, wie schematisch durch die Pfeile P1 angedeutet. Die so in den belüftbaren Türinnenraum 17 einströmende Frischluft wird aufgeheizt und strömt durch Wärmekonvektion und ggf. mittels eines Ansaugens durch den Lüfter 16 nach oben, wie durch die Pfeile P2 angedeutet. Im oberen Bereich der Gargerätetür 1 befinden sich Türentlüftungsschlitze 18, durch welche die dann aufgewärmte Luft die Gargerätetür 1 verlässt. Durch den Lüfter 16 angesaugt, umströmt die Luft dann weiter im Strömungsraum 15 den Garraum 11 umlaufend (wie durch die Pfeile P3 angedeutet), bis sie den Ofen 10 durch untere Ofenentlüftungsöffnungen 19 verlässt. Die zugehörigen Heizelemente usw. sind zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich in der Gargerätebzw. Ofentür 1 oberhalb des Garraums 11 und der Türentlüftungsöffnungen 18 ein Bedienmodulaufnahmebereich 20, in dem in eine Aussparung ein hinterer Teil des Bedienmoduls 2 eingesetzt ist. Der Bedienmodulaufnahmebereich 20 ist von dem dem Garraum 11 gegenüberliegenden Bereich 21 der Gargerätetür 1 durch eine Leiste 22 abgetrennt und dadurch thermisch zumindest teilweise getrennt bzw. abgekoppelt. Dadurch ist der Bedienmodulaufnahmebereich 20 vergleichsweise kühler als der dem Garraum 11 gegenüberliegend angeordnete Bereich 21.
  • Der Bedienmodulaufnahmebereich 20 wird gegenüber dem dem Garraum 11 gegenüberliegenden Türbereich 21 bzw. Türinneren 17 weiterhin dadurch kühler gehalten und thermisch getrennt, dass die Warmluft, wie durch die Pfeile P2 angedeutet, aus dem Bereich am Bedienmodulaufnahmebereich 20 durch die Türentlüftungsöffnung(en) 18 abgeführt wird.
  • Zusätzlich ist zur weiteren thermischen Abtrennung bzw. Abkopplung und damit relativen Kühlung des Bedienmodulaufnahmebereichs 20 an dessen Rückseite in der Oberseite der Gargerätetür 1 mindestens eine Belüftungsöffnung 23 vorhanden, die zum Strömungsraum 15 führt. Durch die durch diese Belüftungsöffnung 23 in den Strömungsraum 15 strömende Umgebungsluft bewirkt, dass der Bedienmodulaufnahmebereich 20 und damit das Bedienmodul 2 von hinten weiter gekühlt werden und gleichzeitig die Lufttemperatur im Strömungsraum 15 sinkt.
  • Die hier gezeigte Anordnung hat zudem den Vorteil, dass die Lufteinlassöffnungen insbesondere seitlich in der Tür 1 und oben hinter der Gargerätetür 1 räumlich von den Ofenauslassöffnungen 19 getrennt sind, so dass erstens die Frischluft ausreichend kühl ist und zweitens keine aus einer Wrasenöffnung 24 aus dem Garraum 11 austretende Wrasen in den Lüftungskreislauf gelangen können, was ansonsten zu einer nur schwer zu reinigenden Verschmutzung des Türinnenraums 17 führen könnte.
  • Das Bedienmodul 2 weist einen in eine oben offene Aussparung der vorderen Glasfront eingesetzten Teil 25 und einen nach außen bzw. nach vorne vorstehenden Teil 26 auf, welcher zudem seitlich nach unten über die Aussparung hinausgeht. Auf dem äußerlich hervorstehenden Teil 26 sind hier nicht gezeigte Bedienelemente vorhanden.
  • 3 zeigt das Bedienmodul 2 aus den 1 und 2 genauer von schräg vorne. Das Bedienmodul 2 umfasst in einem gemeinsamen Gehäuse eine Anzeigeneinheit in Form eines pixelgesteuerten LCD-Displays 27, an dem seitlich jeweils drei berührungsempfindliche Tasten 28 angebracht sind. Unter dem LCD-Display 27 befinden sich als weitere Schalter zwei Drehknebel 29. Die Knebel 29 befinden sich seitlich unterhalb des in die Aussparung einzusetzenden Bereichs 25 auf dem äußerlich hervorstehenden Teil 26.
  • 4 zeigt das Bedienmodul 2 auf den 1 bis 3 von schräg hinten. Der in die Aussparung einzusetzende Teil 25 zeigt hier elektrische Anschlüsse 30.
  • 5 zeigt das Bedienmodul 2 der 1 bis 4 seitlich in Schnittdarstellung entlang der Linie I-I aus 3. Man erkennt den hervorstehenden Bereich 26, wie durch den nach rechts deutenden Pfeil angedeutet, sowie den in eine Aussparung einsetzbaren Teil 25, wie durch den nach links weisenden Pfeil angedeutet. Der hervorstehende Teil 26 umfasst die Be dienelemente wie die Knebel 29, das hinter einer Kunststoffschutzscheibe 31 angebrachte LCD-Display 27 sowie die berührungsempfindlichen Tasten (nicht dargestellt), welche alle in einem gemeinsamen Gehäuse 33 untergebracht sind. Der in die Aussparung einsetzbare Teil 25 umfasst eine Elektronik 32 zum Auswerten der Signale der Bedienelemente 29; dort auch vorhanden ist ein von der Elektronik 32 angesteuerter Lautsprecher 34, beispielsweise zur Erzeugung von Klickgeräuschen beim Drehen der Knebel 29.
  • 6 zeigt ein weiteres Bedienmodul 35 mit einer Anzeigeeinheit 27 und berührungsempfindlichen Tasten 28, welches aber nun getrennte Knebel 35 aufweist. Der untere Rand dieses Bedienmoduls 35 ist ein hervorstehender Teil 26 und ragt über den einzusetzenden Teil 25 seitlich nach unten heraus, so dass auch hier Display 27 und Tasten 28 vor der Vorderfront einer Tür angeordnet sind.
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Backofen 37, bei dem nun das Bedienmodul 2 in der Tür 38 aktiv gekühlt wird. Im Gegensatz zur in 2 gezeigten Tür, bei der die in der Oberseite der Tür 1 vorhandene Belüftungsöffnung 23 vom Bedienmodulaufnahmebereich 20 durch die innere Glasscheibe 5 getrennt ist, ist diese nun durch ein Dichtungselement 39 abgedichtet. Hingegen ist nun eine Belüftungsöffnung 40 zum Bedienmodulaufnahmebereich 20 vorhanden, sowie eine zugehörige Entlüftungsöffnung. Wie durch die Pfeile P4 angedeutet, wird Kühlluft durch die Belüftungsöffnung 40 auf den in die Aussparung eingesetzten Teil 25 des Bedienmoduls 2 gelenkt, z. B. durch den Lüfter 16 angesaugt, und danach durch die Entlüftungsöffnung in den Strömungsraum 15 weitergeführt. Diese Ausgestaltung kühlt im Vergleich zu der in 2 gezeigten Ausführungsform das Bedienmodul 2 effektiver, ist aber auch herstellungstechnisch aufwendiger.
  • 8 zeigt skizzenhaft in Draufsicht von vorne eine Backofentür 41 mit fünf ausgewählten Beispielsformen der Anordnung von Aussparungen 42 bis 46, die durch die strichpunktiert dargestellten Bereiche A1 bis A5 markiert sind. Die Bereiche A1 bis A5 können in einer konkreten Ausführung einzeln, mehrfach oder in Kombination vorliegen, und zwar an beliebigen geeigneten Orten einer Backofentür. Im folgenden ist die Lage von thermischen abgrenzenden Trennwänden, z. B. Leisten, Rippen, Isolierwänden etc. in dem Türinnenraum jeweils gepunktet dargestellt, während die äußere Begrenzung des Bedienmoduls an der Außenseite der Tür 41 gestrichelt dargestellt ist.
  • Im Bereich A1 ist die Aussparung 42 nach oben offen in die vordere Frontscheibe 4 eingebracht, so dass das Modul beispielsweise von oben eingesteckt werden kann. Dabei kann es auch nach oben überstehen. Die zugehörige gepunktet dargestellte thermische Begrenzung im Türinnenraum umschließt die Aussparung bis auf den oberen Abschnitt und definiert so einen mit. Der außen hervorstehenden Teil des Bedienmoduls ragt hier links und rechts sowie nach unten über die thermische Begrenzung bzw. den Bedienmodulaufnahmebereich heraus, falls gewünscht auch nach oben.
  • Falls eine bessere thermische Abschirmung gewünscht wird, kann der Bedienmodulaufnahmebereich so groß gewählt sein, dass der hervorstehenden Teil des Bedienmoduls beispielsweise in seitlicher Richtung (nach links, rechts, oben und/oder unten) zwar über die Aussparung, aber nicht über den Bedienmodulaufnahmebereich herausragt.
  • Im Bereich A3 ragt der hervorstehenden Teil des Bedienmoduls nur nach unten über den Bedienmodulaufnahmebereich heraus, im Bereich A3 nur seitlich. Bereich A4 zeigt einen funktional zu Bereich A1 analogen Aufbau, nun allerdings seitlich links in der Tür 41.
  • Bereich A5 unterscheidet sich von der Bereichen A1 bis A4 dadurch, dass die Aussparung 46 vollständig von der äußeren Scheibe 47 umschlossen ist; der hervorstehenden Teil des Bedienmoduls ragt hier seitlich in alle Richtungen über den Bedienmodulaufnahmebereich hinaus.
  • Bereich A6 entspricht im Aufbau den Bereichen A1 und A4, ist aber an der Unterseite der Tür 41 angeordnet.
  • Auch dargestellt ist, dass mehrere Aussparungen (hier: Bereiche A1 bis A3) durch eine gemeinsame thermische Begrenzung bzw. Trennung vom heissen Bereich der Tür 41 abgetrennt sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsmerkmale beschränkt. Zwar ist eine Nutzung bei heißen/kalten Türen besonders vorteilhaft, jedoch kann die Erfindung auf alle mit einer Tür ausgestatteten Gargeräte angewandt werden.
  • Auch kann beispielsweise die Tür mit anderen Wänden ausgestattet sein, beispielsweise aus Metall, Kunststoff etc. Diese Wände müssen auch nicht durchsichtig sein. Bei durchsichtigen Scheiben können auch andere Materialien als Glas verwendet werden.
  • Zudem braucht die Belüftung nicht die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Form zu haben; so kann beispielsweise die Luft andersherum um den Garraum geführt werden, Be- und Entlüftungsöffnungen können anders positioniert sein, und so weiter. Es kann auch ganz auf eine Belüftung verzichtet werden; dann kann die Tür auch ohne hohlen Innenraum auskommen.
  • Weiterhin können mehrere Module in eine Aussparung eingebracht werden, und es können alternativ oder zusätzlich mehrere Aussparungen mit jeweils einem Bedienmodul verwendet werden.
  • 1
    Backofentür
    2
    Bedienmodul
    3
    Metallrahmen
    4
    äußere Glasscheibe
    5
    innere Glasscheibe
    6
    Blende
    7
    Ausschnitt
    8
    Belüftungsschlitze
    9
    Griff
    10
    Backofen
    11
    Garraum
    12
    Muffel
    13
    Isolierschicht
    14
    Ofenblende
    15
    Strömungsraum
    16
    Lüfter
    17
    Türinnenraum
    18
    Türentlüftungsschlitze
    19
    Ofenentlüftungsöffnungen
    20
    Bedienmodulaufnahmebereich
    21
    dem Garraum (11) gegenüberliegender Bereich
    22
    Leiste
    23
    Belüftungsöffnung
    24
    Wrasenöffnung
    25
    in eine Aussparung einsetzbarer Teil des Bedienmoduls
    26
    nach Außen vorstehender Teil des Bedienmoduls
    27
    LCD-Display
    28
    berührungsempfindliche Tasten
    29
    Knebel
    30
    elektrische Anschlüsse
    31
    Kunststoffschutzscheibe
    32
    Elektronik
    33
    Gehäuse
    34
    Lautsprecher
    35
    Bedienmodul
    36
    Knebel
    37
    Backofen
    38
    Backofentür
    39
    Dichtungselement
    40
    Belüftungsöffnung
    41
    Backofentür 41
    42
    Aussparung
    43
    Aussparung
    44
    Aussparung
    45
    Aussparung
    46
    Aussparung
    47
    äußeren Scheibe
    A1–A5
    Bedienmodulbereiche
    P1–P4
    Luftströmrichtungen

Claims (11)

  1. Gargerätetür (1), insbesondere Ofentür, dadurch gekennzeichnet, dass in ihr mindestens ein Bedienelementaufnahmebereich (20) zur Aufnahme mindestens eines Bedienelementes vorhanden ist, der von einem einem Garraum (11) direkt gegenüber anzuordnenden Bereich (21) der Gargerätetür (1) zumindest teilweise thermisch getrennt ist.
  2. Gargerätetür (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienelementaufnahmebereich (20) oberhalb des dem Garraum (11) direkt gegenüber anzuordnenden Bereichs (21) eingerichtet ist.
  3. Gargerätetür (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienelementaufnahmebereich (20) von dem dem Garraum (11) direkt gegenüber anzuordnenden Bereich (21) durch eine, insbesondere wärmeisolierende, Trennwand (22) getrennt ist.
  4. Gargerätetür (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Garraum (11) direkt gegenüber anzuordnende Bereich (21) einen belüftbaren Türinnenraum (17) aufweist.
  5. Gargerätetür (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der belüftbare Türinnenraum (17) an den Bedienelementaufnahmebereich (20) grenzt und im Bereich zum Bedienelementaufnahmebereich (20) mindestens eine Türentlüftungsöffnung (18) zur Abfuhr von Warmluft aus dem Türinnenraum (17) aufweist.
  6. Gargerätetür (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienelementaufnahmebereich (20) kühlbar ist.
  7. Gargerätetür (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienelementaufnahmebereich (20) belüftbar ist.
  8. Gargerätetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Bedienelemente in einem Bedienmodul (2, 35) aufgenommen sind, wobei das Bedienmodul (2, 35) zumindest teilweise in eine Aussparung im Bedienelementaufnahmebereich (20) einsetzbar ist.
  9. Gargerätetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodul (2, 35) einen in die Aussparung einsetzbaren Teil (25) und einen davon nach Außen hervorstehenden Teil (26) aufweist.
  10. Gargerätetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine vollflächige Frontscheibe, insbesondere eine Vollglasfront, aufweist.
  11. Gargerät (10) mit einer Gargerätetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es keine gesonderte Bedienblende aufweist.
DE102006001280A 2006-01-10 2006-01-10 Gargerätetür und zugehöriges Bedienmodul Withdrawn DE102006001280A1 (de)

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