DE3037123A1 - Elektrolytkondensator und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Elektrolytkondensator und verfahren zu seiner herstellung

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DE3037123A1
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winding
lugs
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cathode
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Withdrawn
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DE19803037123
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English (en)
Inventor
H. 7815 Kirchzarten Köhler
K.H. 7803 Gundelfingen Schweizer
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Roederstein & Tuerk KG
Original Assignee
Roederstein & Tuerk KG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/0029Processes of manufacture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
  • gewickelten Elektrolytkondensatoren mit jeweils wenigstens zwei Anschlußfahnen pro Anoden- und Kathodenfolie. Ferner ist die Erfindung auf einen insbesondere nach diesem Verfahren hergestellten Elektrolytkondensator gerichtet.
  • Elektrolytkondensatoren mit jeweils wenigstens zwei Anschlußfahnen pro Anoden- und Kathodenfolie werden insbesondere dann verwendet, wenn sehr große Kapazitäten benötigt werden, um beispielsweise innerhalb kürzester Zeit sehr hohe Stromstärken bereitstellen zu können. Ein typischer Fall der Verwendung derartiger Elektrolytkondensatoren liegt bei Hochleistungs-Netzteilen vor, wie sie beispielsweise in Rechnern verwendet werden.
  • Von derartigen Elektrolytkondensatoren großer Kapazität muß ein sehr kleiner Verlustfaktor sowie ein sehr kleiner Reihenwiderstand gefordert werden, da es sonst nicht möglich ist, die kurzzeitig geforderten, sehr hohen Stormstärken oder eine hohe Wechselstrombelastbarkeit zu erreichen.
  • Es ist bekannt, zum Zwecke der Erzielung eines geringen Verlustfaktors und eines geringen Scheinwiderstandes eine Doppel- bzw. auch eine Mehrfachbefahnung von Anoden- und Kathodenfolie vorzunehmen, da sonst im Falle der Eihfachbefahnung der erzielbaren Kapazität dadurch Grenzen gesetzt sind, daß sich eine solche Anordnung ab einer bestimmten Folienlänge, die etwa 12 m beträgt, wie ein Kettenleiter verhält und damit eine weitere Erhöhung der Kapazität nicht mehr möglich ist. Außerdem werden bei Einfactlbefahntng die Verlustfaktorwerte unzulässig hoch.
  • Nachteilig bei der bekannten Doppel- bzw. Mehrfachbefahnung ist neben der aufwendigen und zeitraubenden Wickeltechnik vor allem, daß die zwecks Vermeidung von Kurz schlüssen und zur weiteren Handhabung der Kondensatoren außerordentlich bedeutsame deckungsgleiche Anordnung der gleichpoligen Anschlußfahnen nicht oder zumindest nicht mit wirtschaftlich tragbarem Aufwand erreichbar ist, da unvermeidliche Dicketoleranzen von Folie und Papier zu einem seitlichen Versatz der Austrittsstellen der Anschlußfahnen an der Wickelstirnseite führen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von gewickelten Eletrolytkondensatoren mit jeweils wenigstens zwei Anschlußfahnen pro Anoden-und Kathodenfolie zu schaffen, das einfach und mit einem Minimum an Wickelzeit durchführbar ist und sicherstellt, daß die gleichpoligen Anschlußfahnen versatzfrei aus dem fertigen Wickel ragen und damit eine problemlose und rationelle Montage gewährleisten.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß vor Beginn des Wickelvorgangs ein Wickelband mit einer der Anzahl oder der halben Anzahl der ingesamt vorgesehenen Anschlußfahnen entsprechenden Anzahl von Anoden- und Kathodenfolien und einer Länge gebildet wird, die dem der Anzahl oder der halben Anzahl der Anschlußfahnen entsprechenden Bruchteil der sich bei Verwendung von nur zwei Folien ergebenden Länge entspricht, und daß der Wickelvorgang, z.B. beim Wickelwechsel, nur einmal oder zweimal unterbrochen und dabei jede Folie mit einer Anschlußfahne kontaktiert wird.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht demgemäß darin, statt eines aus Anode-Papier-Kathode-Papier bestehenden Wickelbandes mit je wenigstens zwei Anschlußfahnen für Anoden- und Kathodenfolie ein im Falle von zwei Anschlußfahnen je Folie halb so langes Wickelband mit der Schichtung Anode-Papier-Kathode-Papier-Anode-Papier-Kathode-Papier zu verwenden und zu einem Wickel zu verarbeiten, wobei in diesem Fall jede der beiden Anodenfolien und der beiden Kathodenfolien nur jeweils eine Anschlußfahne erhält, die bei der einmaligen Unterbrechung des Wickelvorgangs angebracht werden. Durch die doppelte Dicke des Wickelbandes bei halbierter Bandlänge ergibt sich dabei der gleiche Wickeldurchmesser.
  • Besonders vorteilhaft ist es, daß das Grundprinzip der Erfindung auch im Falle von sehr großen Wickeldurchmessern verwendbar ist. Dabei kann während einer weiteren Unterbrechung des Wickelvorgangs je Folie eine zweite Anschlußfahne angebracht werden. Die Länge der Folien entspricht dabei dem der halben Anzahl der Anschlußfahnen entsprechenden Bruchteil derjenigen Länge eines Wickelbandes, die bei Verwendung von nur zwei Folien vorgesehen werden müßte.
  • Die Anschlußfahnen werden während der einmaligen oder zweimaligen Unterbrechung des Wickelvorganges nur geringfügig zueinander versetzt mit den jeweiligen Folien verbunden, wobei der sich aus dieser gegenseitigen Versetzung ergebende Abstand so gewählt wird, daß die Anschlußfahnen im fertigen Wickel zumindest im wesentlichen versatzfrei zueinander liegen. Dies stellt einen ganz wesentlichen Vorteil der-Erfindung dar, weil nach einer einmaligen Justierung der Einrichtungen zur Kontaktierung von Folie und Anschlußfahne an einer hierfür ausgelegten Wickelmaschine trotz Schwankungen der Bandstärkeder versatzfreie Austritt der Anschlußfahnen reproduzierbar sichergestellt bleibt.
  • Das Anbringen der Anschlußfahnen erfolgt vorzugsweise durch Kaltpreßschweißen während der Totzeit beim Wickelwechsel, so daß eine Unterbrechung des normalen Wickelvorganges nicht notwendig ist.
  • Ein Elektrolytkondensator nach der Erfindung zeichnet sich vor ailem dadurch aus, daß die jeweils den Anodenfolien zugeordneten Anschlußfahnen und die jeweils den Kathodenfolien zugeordneten Anschlußfahnen innerhalb der gleichen Windung des Wickels gelegen sind. Vorzugsweise sind dabei die den polaritätsgleichen Folien zugeordneten Anschlußfahnen radial ausgerichtet und dicht hintereinander angeordnet. Damit werden versatzbedingte Kurzschlüsse mit Sicherheit ausgeschlossen, und außerdem wird die Verarbeitung der Kondensatoren, bzw. deren rationelle Montage erleichtert bzw. verbessert.
  • Durch die erfindungsgemäße Doppel- bzw. Mehrfachbefahnung wird bei im Vergleich zu herkömmlichen Elektrolytkondensatoren gleicher Höhe eine wesentliche Erhöhung der realisierbaren Kapazität erreicht, die bis zu 0,5 F betragen kann und somit eine Ausweitung des bisher zur Verfügung stehenden Kapazitätsgebietes erbringt. Außerdem wird durch den erheblich reduzierten Verlustfaktor die Wechselstrombelastbarkeit stark erhöht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der herkömmlichen Doppelbefahnung eines Elektrolytkondensators, Fig. 2a eine Stirnansicht eines fertiggewickelten Kondensators mit sich in Sollage befindenden Anschlußfahnen gemäß herkömmlicher Wickeltechnik, Fig. 2b eine Stirnansicht eines fertigen Kondensators mit versetzten Anschlußfahnen gemäß Istzustand nach herkömmlicher Wickeltechnik, Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Wickel- und Befahnungsverfahrens nach der Erfindung, Fig. 4 eine schematische Stirnansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewickelten Kondensators mit definierter Lage der Anschlußfahnen, Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei jedoch zwei Anschlußfahnen je Folie vorgesehen sind, und Fig. 6 eine der Darstellung nach Fig. 4 entsprechende Stirnansicht eines Wickels bei Verwendung von zwei Anschlußfahnen je Folie.
  • Nach Fig. 1 wird gemäß bisheriger, bekannter Wickeltechnik ein Wickel 1 mit Doppelbefahnung in der Weise hergestellt, daß unter mehrmaligem Anhalten des Wickelvorgangs sowohl die Anodenfolie 3 als auch die Kathodenfolie 4, welche durch Papierlagen 3 voneinander getrennt sind, mit jeweils zwei Anschlußfahnen 5, 6 bzw. 7, 8 kontaktiert wird. Durch Vorgabe von bestimmten Abständen zwischen den Anschlußfahnen wurde versucht, den in Fig. 2a gezeigten Sollzustand bezüglich der Lage der Anschlußfahnen zu erreichen, d.h. einen Zdstand zu erreichen, bei dem die polaritätsgleichen Folien zugeordneten Anschlußfahnen radial ausgerichtet hintereinander liegen und die polaritätsverschiedenen Anschlußfahnen einen definierten gegenseitigen Abstand aufweisen.
  • Aufgrund unvermeidlicher Dicketoleranzen von Anode und Kathodenfolie sowie Papierlagen läßt sich dieser Sallzustand jedoch auch bei sorgfältigster Wickeltechnik praktisch nicht erreichen, sondern es wird stets der in Fig. 2b gezeigte Istzustand erhalten, bei dem die Anschlußfahnen, 5, 6, 7, 8 im Wickel 1 gegeneinander mehr oder weniger zufällig versetzt sind.
  • Daß daraus einerseits die Gefahr von Kurzschlüssen resultiert und andererseits die Weiterverarbeitung des Kondensators erschwert wird, ist offensichtlich.
  • Wie die Fig. 3 zeigt, wird gemäß der Erfindung anstelle eines langen Wickelbandes, bestehend aus Anode-Papier-Kathode-Papier im Vergleich zu der bekannten Anordnung nach Fig. 1 bei gleicher Anzahl von Anschlußfahnen nur noch ein halb so langes Wickelband mit der Schichtung Anode 2 - Papier 3 -Kathode 4 - Papier 3 - Anode 2 - Papier 3 - Kathode 4 - Papier 3 verwendet und zu einem Wickel 1 verarbeitet, wobei nunmehr jede der zwei Anodenfolien und zwei Kathodenfolien jeweils nur noch eine Anschlußfahne 5, 6 bzw. 7, 8 erhält. Durch die doppelte Banddicke bei halbierter Bandlänge ergibt sich jedoch der gleiche Wickeldurchmesser.
  • Das Anbringen der Anschlußfahnen 5, 6, 7, 8 an den Anoden-und Kathodenfolien erfolgt während des vorzugsweise zum Zwecke des Wickelwechsels dienenden Anhaltens des Wickelvorgangs, d.h. daß alle Anschlußfahnen während des einmaligen Unterbrechens des Wickelvorgangs mit den zugehörigen Folien verbunden werden, und zwar in einer genau definierten Relativlage, die ausschlaggebend dafür ist, welche Endlage die Anschlußfahnen im fertigen Wickel einnehmen.
  • Da aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen alle Anschlußfahnen praktisch innerhalb der gleichen Windung des Wickels 1 gelegen sind, wirken sich Dickentoleranzen von Folien und Papier in keiner Weise aus, und es gelingt, die Anschlußfahnen in die in Fig. 4 gezeigte Ideallage zu bringen, bei der die den polaritätsgleichen Folien zugeordneten Anschlußfahnen 5, 6 bzw. 7, 8 radial ausgerichtet und dicht hintereinander angeordnet sind. Die polaritätsgleichen Anschlußfahnen 5, 6 bzw. 7, 8 sind untereinander nur noch durch die Banddicke getrennt, wodurch die Weiterverarbeitung des Kondensators ganz wesentlich erleichtert wird und die Gefahr von Kurzschlüssen offensichtlich ausgeschaltet ist.
  • Die schematische Darstellung nach Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Herstellung eines Wickels mit sehr großem Durchmesser, wobei im Gegensatz zu der anhand der Fig 3 geschilderten Verfahrensweise pro Folie zwei Anschlußfahnen verwendet und die Kontaktierungsvorgänge während eines zweimaligen Anhaltens des Wickelvorganges durchgeführt werden. Während des ersten Anhaltens des Wickelvorgangs werden die Anschlußfahnen 5, 6, 7 und 8 und während des zweiten Anhaltens des Wickelvorgangs die Anschlußfahnen 9, 10, 11 und 12 angebracht.
  • In gleicher Weise wie dies bereits für die Anschlußfahnen 5, 6, 7 und 8 geschildert worden ist, werden auch die Anschlußfahnen 9, 10, 11 und 12 relativ zueinander versetzt angeordnet, und zwar in einer genau definierten Relativlage, so daß auch die zweite Gruppe von Anschlußfahnen 9, 10, 11 innerhalb einer gleichen Windung des Wickels 1 gelegen sind und damit in die in Fig. 6 gezeigte Ideallage gebracht werden, bei der die den polaritätsgleichen Folien zugeordneten Anschlußfahnen 5, 6 bzw. 7, 8 und auch die Anschlußfahnen 9, 10 bzw. 11, 12 radial ausgerichtet und dicht hintereinander angeordnet sind.

Claims (6)

  1. Elektrolytkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung e - Patentansprüche -Verfahren zur Herstellung von gewickelten Elekttolytkondensatoren mit jeweils wenigstens zwei Anschlußfahnen pro Anoden- und Kathodenfolie, dadurch g e k e n n'-z e i c h n e t , daß vor Beginn des Wickelvorganges ein Wickelband mit einer der Anzahl oder der haben Anzahl der insgesamt vorgesehenen AnschluP.-ahnen entsprechenden Anzahl von Anoden- und Kathodenfolien und einer Länge gebildet wird, die dem der Anzahl oder der halben Anzahl der Anschlußfahnen entsprechenden Bruchteil der sich bei Verwendung von nur zwei Folien ergebenden Länge entspricht, und daß der Wickelvofgang nur einmal oder zweimal unterbrochen und dabei jede Folie mit einer Anschlußfahne kontaktiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Anschlußfahnen geringfügig zueinander versetzt angebracht und ihr gegenseitiger Abstand so gewählt wird, daß sie im fertigen Wickel zumindest im wesentlichen versatz frei zueinander liegen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Anschlußfahnen durch eine beliebige Kontaktiertechnik, z.B. durch Kaltpreßschweißen, während der Totzeit beim Wickelwechsel auf die Anoden- bzw. Kathodenfolien aufgebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Wickelband aus gefalteten Lagen gebildet wird.
  5. 5. Elektrolytkondensator mit jeweils wenigstens zwei Anschlußfahnen pro Anoden- und Kathodenfolie, insbesondere hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die jeweils den Anodenfolien (2) zugeordneten Anschlußfahnen (5, 6, 9, 10) und die jeweils den Kathodenfolien (4) zugeordneten Anschlußfahnen (7, 8, 11, 12) innerhalb der gleichen Windung des Wickels (1) gelegen sind.
  6. 6. Elektrolytköndensator nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die den polaritätsgleichen Folien zugeordneten Anschlußfahnen (5, 6; 9, 10 bzw. 7, 8; 11, 12) radial ausgerichtet und dicht hintereinander angeordnet sind.
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