DE2149255A1 - Magnetischer Modulator - Google Patents
Magnetischer ModulatorInfo
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Description
ER. HAKS KAHL HACH 695. Moö^acfi",den 1 ..10.1971
" Waldstadt, Hirschstr.
P 30 902 1.10.1971
Ei/koe
Me vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der magnetischen
Modulation und betrifft einen hochempfindlichen Modulator zum gesteuerten Verändern der Wellenform eines Ausgangssignals
mittels eines Eingangssignals, das sich als sehr schwaches magnetisches Feld darstellt.
Bekannte magnetische Modulatoren sind z.B. die sogenannten flux gate-Systeme. Bei einem solchen System werden gewöhnlich
zwei Magnetkerne verwendet, wobei eine leichte Abänderung der magnetischen Eigenschaften der beiden Magnetkerne die Wellenform
eines Ausgangssignals beeinflußt. Dieser Einfluß zeigt sich in einem Ruhestrom, d.h. im Vorhandensein einer Ausgangswellenform
bei Abwesenheit eines Eingangssignales. Wenn deshalb nur ein sehr schwaches Eingangssignal ansteht, wird es schwierig,
die Signalkomponente von der Bauschkomponente zu unterscheiden.. Zur Lösung dieses Problems ist schon versucht worden, Magnetkerne
herzustellen, die in ihren magnetischen Eigenschaften vollkommen übereinstimmen. Dies ist aber praktisch sehr schwierig.
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- 2 - , - . P 30 902
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, bei einem magnetischen
Modulator den oben beschriebenen Mangel zu vermeiden und die Schaltanordnung so zu gestalten, daß die Ausgangswellenform mit
hoher Empfindlichkeit von einem sehr schwachen Eingangssignal
gesteuert werden kann·
Dementsprechend besteht ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin, zwei Resonanzkreise, die aus einer nichtlinearen Induktanz
und einem Kondensator bestehen, miteinander in differenzieller Form zu verbinden und auf diese V/eise die Wellenform des Ausgangssignals
mittels des Eingangssignals so zu steuern, daß diese Ausgangswellenform unter besonders geschickter Ausnutzung
der Resonanzspannungs-Phasen-Kennlinie von einem sehr schwachen
Eingangssignal moduliert wird·
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die modulierte
Ausgangswellenform von einer Resonanzwellenform des Resonanzkreises, von einer Vormagnetisierungswellenform und
von einem Eingangssignal bestimmt wird und daß die Größe des Eingangssignals die Ausgangswellenform entsprechend der Dauer
der Resonanzwellenform bestimmt. Diese Erscheinungen sind für AD-Wandler nützlich und können auch auf anderen weiten Gebieten
angewendet werden, auf denen kleine und leichte Modulatoren benötigt werden.
Die spezifische Natur und .vorteilhaften Eigenschaften des
erfindungsgemäßen Systems ergeben- sich aus der nachfolgenden
ins einzelne gehenden Beschreibung eines typischen Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Im einzelnen zeigen:
Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine grundlegende konstruktive Darstellung eines erfindungsgemäßen
magnetischen Modulators;
Figuren 2a und 2b konstruktive. Darstellungen von Ausführungsformen magnetischer Kerne, wie sie bei dem magnetischen
Modulator nach Figur 1 benutzt werden.können, und
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Figuren 3a und. 3b Blockschaltbilder von Anwendungsbeispielen
des erfindungsgenäßen Modulators.'
In Figur 1 sind 1 und 2 die Anschlußklemmen eines Erregerstromkreises,
mit dessen Hilfe ein magnetisches Wechselfeld an einem Magnetkern 3 zur Wirkung gebracht wird. Der Magnetkern
besteht aus einem Leiter 3a, an dem die Klemmen 1 und 2 angeschlossen sind, und aus einer magnetischen Substanz 3b. Es
gibt verschiedene Verfahren zur Herstellung eines solchen magnetischen
Kernes, wie z.B. die direkte Belegung des Leiters mit der magnetischen Substanz, die indirekte Ummantelung des
Leiters mit der magnetischen Substanz u.a.
Als Beispiele für das erstgenannte Verfahren seien Verfahren
erwähnt, bei denen eine magnetische Substanz, z.B. Permalloy, auf der äußeren Oberfläche eines Leiters, z.B. eines Kupferdrahtes,
niedergeschlagen oder auf die Oberfläche auf galvanisiert wird, oder ein Verfahren, bei dem der Leiter mit einem
dünnen Film aus einer magnetischen Substanz umwickelt oder beschichtet wird. Ein Beispiel eines stabförmigen Magnetkernes,
der nach einem der vorgenannten Verfahren hergestellt wurde, ist in Figur 2a gezeigt.
Als Beispiele des oben an zweiter Stelle erwähnten grundsätzlichen
Verfahrens seien erwähnt die Beschichtung der äußeren Oberfläche des genannten Leiters mit einem isolierenden Werkstoff, z.B.
Glas, die anschließende Beschichtung der äußeren Oberfläche der so entstandenen Isolierschicht mit einer magnetischen Substanz
nach einem der obengenannten Verfahren, oder ein Verfahren, bei dem die äußere Oberfläche eines Isolators, s.B· eines zylin
drischen Glasrohres, in derselben Weise mit einer magnetischen
Substans ummantelt und dann erst der Leiter in den Isolator ein geführt wird· Die beschriebenen Herstellungsverfahren und ihre
Ausführungsbeispiele wurden ausgehend vom Leiter erläutert. Es gibt jedoch auch Verfahren, die von der magnetischen Substans
ausgehen, denn die Funktion eines magnetischen Kernes wird auch erreicht, wenn man den die magnetische Substanz darstellenden
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Teil mit dem den Leiter darstellenden Teil austauscht. Diese Beziehung ist jedoch offensichtlich ohne Erläuterung verständlich,
so daß diese entbehrlich ist.
Zusätzlich zu dem Obengesagten kann die vorliegende Erfindung verwirklicht werden, indem man den Leiter und die magnetische
Substanz oder den Leiter, den Isolator und die magnetische Substanz je in Form einer Platte, eines Prismas, eines Zylinders,
einer Säule oder dergleichen ausbildet und diese Elemente dann aufeinanderschichtet.
Im folgenden wird die magnetische Substanz des Magnetkernes 3 näher erläutert. Sie kann so ausgebildet sein, daß sie einen
offenen oder einen geschlossenen Magnetkreis bildet, der in einer geraden oder in einer gekrümmten Linie in Richtung der
magnetisch empfindlichen Achse verläuft oder diese Achse senkrecht schneidet; die magnetische Substanz kann aber auch
anisotrop sein. Ferner kann die magnetische Substanz, aus der der Magnetkern gebildet ist, ein magnetisch dünner Film oder
eine dickere Anhäufung sein, wobei als magnetischer Werkstoff Metalle, Oxyde oder dergl. dienen können. Der Magnetkern kann
die räumliche Gestalt einer flachen Platte, eines Streifens, Vielecks, Ringes, Stabes oder einer Spirale haben, nicht porös,
porös oder sonstwie ausgebildet sein.
Eine Wicklung 4- ist um den Magnetkern 3 gewickelt,und ihre
Enden sind zu Klemmen 8 und 9 bzw. zu Ausgangsklemmen 10 und geführt. Wenn diese Wicklung 4- mit einem magnetischen Wechselfeld
verkettet ist, das von einem an die Klemmen 1 und 2 angelegten Wechselstrom erregt ist, dann wird sie - im Gegensatz zu Figur 1 in
zwei Teile aufgeteilt, die mit entgegengesetztem Wickelsinn gewickelt sind, so daß an den Klemmen 8 und 9 keine induzierte
Spannung erscheint. Umgekehrt ist es in diesem Fall auch möglich, gemäß Figur 2b die an den Klemmen 1 und 2 angeschlossene Erregerwicklung
in einzelnen entgegengesetzt gewickelten Abschnitten auszuführen. Wenn jedoch das magnetische Wechselfeld nicht mit
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der Wicklung 4- verkettet ist, d.h. jeder unendlich kleine
Leiterabschnitt dieser Wicklung mit der Fließrichtung des Erregerstromes (in Jig. 1 also mit dem Leiter 3a) einen rechten
Winkel bildet, dann kann die Wicklung 4· gleichsinnig gewickelt
sein, und trotzdem wird in ihr keine Spannung induziert. Zusätzlich zu dem Verfahren einer direkten Bewicklung der
äußeren Oberfläche des Magnetkerns "3 kann ein Verfahren der
indirekten Bewicklung ins Auge gefaßt werden.
Zum Beispiel ist eine stabförmige magnetische Substanz für die Durchführung dieses letztgenannten indirekten Verfahrens
geeignet. Danach wird der Kern in der Weise hergestellt, daß zuerst die Wicklung 4- auf die äußere Oberfläche einer Röhre, z.B.
einer hohlen Glasrohre, aufgewickelt wird und daß dann der vorbereitete
Magnetkern 3 frei in diese Röhre eingesetzt wird. Verglichen mit dem direkten Wickelverfahren kann die Herstellung
des Magnetkernes vorteilhafter nach diesem Verfahren erfolgen. Wenn sich nämlich nach Anwendung des direkten Wickelverfahrens
herausstellt,·daß die elektrischen Bedingungen nicht ganz, erfüllt
sind, dann muß nicht nur die magnetische Substanz des Magnetkerns 3, sondern auch die Wicklung 4· weggeworfen werden. Bei Einsatz
des indirekten Wickelverfahrens hingegen kann die Wicklung 4 bei einem anderen Magnetkern wiederverwendet werden. Im übrigen
ist es wirtschaftlich und vorteilhaft, schon beim Herstellungsprozeß der magnetischen Substanz die magnetischen Eigenschaften
festzulegen bzw. die Substanz danach auszusuchen, ob sie. die Funktion eines Magnetkernes haben wird oder nicht.
Ein Kondensator 5 ist zwischen den Klemmen 8 und 9 der wie beschrieben
aufgebauten nichtlinearen Induktanz eingeschaltet, so daß er mit der Induktanz einen Resonanzkreis bildet. 6 ist eine ·
Impedanz, die so bemessen ist, daß kein Resonanzstrom durch den Resonanzkreis fließen kann. Ein Stromkreis 7-6-8-4—9-11 ist ein
Wechselstrom-Vormagnetisierungskreis.
Die in Fig. 1 außerdem noch dargestellten Schaltelemente 12 bis entsprechen im einzelnen den oben beschriebenen Elementen 4- bis 11,
so daß ihre Erklärung sich erübrigt.
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Weiterhin kann man eine Schaltanordnung, die denselben Effekt
erwarten läßt, auch dadurch herstellen, daß man jede Art der erwähnten Schaltkreise einzeln oder in Verbindung miteinander
ausführt. Der Fachmann wird hier zweckentsprechend vorgehen«
Der magnetische Modulator nach der Erfindung ist zwar gemäß der vorstehenden Beschreibung aufgebaut. Es können jedoch auch
mehrere Magnetkerne verwendet werden, wobei dann zur Bildung einer nichtlinearen Induktanz lediglich ein Gleichstrom-Vormagnetisierungskreis
vorgesehen zu sein braucht.
Nachstehend wird die Wirkungsweise des magnetischen Modulators nach der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die Wellenform des Vormagnetisierungs-Wechselstromes, der in Figur 1 an die Klemmen 1 und 2 angelegt wird, kann beliebig sein.
Aus den genannten nichtlinearen Induktanzen und Kondensatoren werden zwei Resonanzkreise gebildet. Die umTTgegeneinander versetzten
Phasenlagen der Resonanzspannungen, die in diesen Resonanzkreisen angeregt werden, sollen im folgenden als
O-Phase und£-Phase bezeichnet werden. Sie bestimmen sich nach
der Polarität eines Eingangssignals oder eines Vormagnetisierungs-Wechselfeldes.
Als Eingangssignal kommt ein Strom oder ein Magnetfeld oder eine Änderung der Resonanzspannungs-Phasen-Kennlinie
aufgrund einer anderen äußeren Einwirkung in Betracht. Um die Wirkungsweise der Erfindung leicht verständlich zu machen, wird
bei der vorliegenden Ausführungsform der Fall eines Magnetfeldes als Eingangssignal im einzelnen erläutert. Die anderen Fälle
sind weggelassen, da sie leicht zu begreifen sind.
Zunächst wird angenommen, daß dieses externe Magnetfeld zum Modulator parallel verläuft. Als Beispiel soll der Differentialausgangskreis
durch Verbinden der Klemmen 11 und 19 entstehen. Diese Schaltanordnung wird nachstehend erklärt.
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Wenn in Figur 1 der Erregerwechselstrom an die Klemmen 1 und angelegt wird, dann entsteht in den Resonanzkreisen 8-4-9-5
(im folgenden als Resonanzkreis A bezeichnet) und 17-12-16-13 (im folgenden als Resonanzkreis B bezeichnet) eine Resonanz^
spannung, die in O-Phase oder F-Phase schwingt. Sofern ein
Vormagnetisierungs-Wechselstrom in den Wechselstrom-Vormagnetisierungskreisen
7-6-8-^-9-11 (im folgenden Wechselstrom-Vormagnetisierungskreis
A) und 15-14-16-12-17-19 (im folgenden Wechselstrom-Vormagnetisierungskreis B) über die Klemmen 7 und
fließt, sind die Phasenlagen der Resonanzspannungen der Resonanzkreise
A und B stets entgegengesetzt. Die Wellenform an den Ausgangsklemmen 10 und 18 des Differentialausgangskreises, der
durch Verbinden der Klemmen 11 und 19 und durch in-Reihe-Schalten der Resonanzkreise A und B gebildet ist, stellt die Summe der
Resonanzspannungen beider Resonanzkreise dar. Wenn daher die
ResohanÄ^Phasen-Charakteristiken der beiden Resonanzkreise sich
decken, so wird insbesondere auch im Fall der Schwingung der Resonanzkreise diese Summe zu Null. Wird jedoch das parallele
Magnetfeld angelegt, so entsteht eine Abweichung in der Phasenumkehrzeit
der Resonanzspannungen der Resonanzkreise A und B, so daß jetzt eine Resonanzspannung zwischen, den Klemmen 10 und
18 erscheint, die 0- oderΤΓ-Phase einnimmt je nach der Polarität
des parallelen Hagnetfeldes. Ferner hängt die Ausgangsspannung
von der Stärke des parallelen Magnetfeldes ab.
Im folgenden wird ein magnetisches Partialfeld betrachtet, z.B. in dem Fall, daß das Eingangssignal die Differenz der
auf die Resonanzkreise A und B wirkenden Magnetfelder ist.. In diesem Fall fließt der Vormagnetisierungs-Wechselstrom über die
Klemmen 7 und 15, und das Vormagnetisierungs-Wechselfeld wird im Magnetkern 3 in derselben Richtung erzeugt. Andererseits
ist der Differentialausgangskreis durch Kurzschließen der Klemmen 11 und 18 gebildet, so daß die Wellenformen der Ausgangssignale an
den Ausgangsklemmen 10 und 19 erfaßt werden können. Die Wirkungsweise des so gebildeten Schaltkreises kann man durch entsprechende
Rückschlüsse vom Fall des parallelen Magnetfeldes her verstehen.
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Der oben beschriebene Differentialausgangskreis ist so ausgebildet,
daß das Ausgangssignal im Falle der Anwendung des Magnetfeldes als Eingangssignal als Summe der Resonanzspannungen
erscheint. Im Gegensatz dazu gibt es eine andere Ausführung des Differentialausgangskreises, bei dem das Ausgangssignal
als Differenz der Resonanzspannungen erscheint,
wenn das Eingangssignal angelegt wird. Diese andere Ausführung hat dieselbe Punktion, wie oben erklärt. Es werden zwei stabförmige
Magnetkerne parallel zueinander angeordnet und je mit
einem Resonanzkreis ausgestattet. Auch diese Ausführung kann mit Hilfe der obigen Erklärung verwirklicht werden.
Neben dem Aufbau des magnetischen Modulators unter Anwendung einer Mehrzahl magnetischer Kerne ist natürlich auch noch ein
Aufbau denkbar, bei dem eine modulierte Ausgangswellenform an jeder Komponente erhalten werden kann durch Verfügbarmachung
des Eingangssignales für jede Komponente unter Anwendung von einem (z.B. ringförmigen) Magnetkern oder von mehr als zwei
Magnetkernen.
Diese Erläuterung beruht auf der Annahme, daß die Resonanzspannungs-Phasen-Oharakteristiken
der beiden Resonanzkreise vollkommen gleich sind. Wenn sie jedoch voneinander verschieden
sind, können sie leicht justiert werden durch geeignete Steuerung der Vormagnetisierungs-Wechselstroinwerte der Vormagnetisierungskreise
A und B. Auch kann die Spannungs-Phasen-Charakteristik gegenüber dem Eingangssignal hysteresefrei gemacht werden.
Im vorstehenden wurde ein magnetisches Feld als Eingangssignal vorausgesetzt. Wenn jedoch ein Strom als Eingangssignal benutzt
wird, ist ein Eingangskreis erforderlich, um aus ihm das oben erwähnte Magnetfeld zu erzeugen. Beispielsweise ist ein Verfahren
möglich, bei dem Ströme als Eingangssignale dem Wechselstrom-Vormagnetisierungskreis
überlagert werden, oder ein Verfahren, bei dem ein Eingangskreis dadurch beschafft wird, daß eine
Wicklung um den Magnetkern 3 gewickelt wird.
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* Abweichend von der bisherigen Voraussetzung, daß die Resonanzspannungs-Phasen-Charakteristik
nicht durch das Eingangssignal geändert wird, gibt es noch ein Verfahren zum aktiven Verändern
der Charakteristik mittels des Eingangssignales. In diesem Jail
ist jede Eingabeart, die die Resonanzspannungs-Phasen-Charakteristik
zu ändern vermag, als Eingangssignal wirksam. Hierbei wird eine Erscheinung■angewendet,·wonach die Ausgangswellenformen
gesteuert werden in Abhängigkeit von der Abweichung der Spannungs-Phasen-Charakteristik dea einen Resonanzkreises
gegenüber derjenigen des anderen Resonanzkreises. Ein detailliertes Erscheinungsbild davon kann aus der obigen Erläuterung entnommen
werden.
Im folgenden werden zwei Schaltanordnungen mit magnetischen Modulatoren anhand der Figuren 3a und 3b beispielsweise erläutert,
um das erfindungsgemäße System besser verständlich zu machen.
Zunächst zeigt Figur 3a eine Vormagnetieierungs-Wechselstromquelle
21, eine Erreger-Wechselstromquelle 22, einen magnetischen Modulator 23 und eine Signalverarbeitungs- oder -benutzungseinrichtung
24.
Die Wellenform des Vormagnetisierungs-Wechselstromes, mit dem der magnetische Modulator 23 von der Vormagnetisierungs-Stromquelle
beaufschlagt wird, kann beliebig gewählt werden, jedoch sollte es eine stabilisierte Wellenform sein. Ferner sollte
· der Spitzenwert des Vormagnetisierungs-Wechselstromes so eingestellt werden, daß er abwechselnd und in ständiger Wiederholung
die O-Phase bzw. die !"-Phase der Resonanzspannung herbeiführt,
wenn das Eingangssignal vorhanden ist, und daß er gegenüber dem Eingangssignal eine Übererregung bildet.
Die Hauptfunktion der Erreger-Wechselstromquelle 22 ist die
Erzeugung einer parametrischen Erregung, um den magnetischen Modulator im Betrieb zu halten. V/enn jedoch mehrere wahlweise
betriebene magnetische Modulatoren 23 vorgesehen sind, dann
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sollten diese Erregerstromquellen dazu eingerichtet sein, die Jeweils in Betrieb zu nehmenden magnetischen Modulatoren 23
auszuwählen, indem sie zugleich die Energieeinspeisung ein- und ausschalten. Ferner ist es natürlich möglich, jede Komponente
der Erregerstrom-Wellenform in Abhängigkeit vom Eingangssignal zu steuern. Die Steuerfunktion dafür ist in der Signalverarbeitungs-Einrichtung
24 enthalten.
Als Eingangssignal für den magnetischen Modulator 23 kann jede ■
Signalkomponente wirksam sein, die auf die Resonanzspannungs-Phasen-Charakteristik
Einfluß zu nehmen gestattet. Die Konstruktion des magnetischen Modulators 23 kann ^e nach Art des betreffenden
Eingangssignales geändert werden, um die Eingangsgröße so umzuwandeln, daß mit jeder Art von Eingangssignal ein bestimmtes
Ziel erreicht werden kann. Zum Beispiel kann im Falle der Verwendung eines Magnetfelds als Eingangssignal der magnetische
Modulator 23 so aufgebaut werden, daß das Magnetfeld die Ausgangswicklung rechtwinklig schneidet, um nur die zu messende
Feldkomponente mit dem Modulator in eine wirksame Verbindung zu bringen, oder im Falle der Benutzung der Änderung der Charakteristik
infolge einer äußeren Kraft als Eingangssignal kann der magnetische Modulator 23 so aufgebaut werden, daß eine
Verformung unter Druck, eine Zugspannung, Torsion oder dergl. direkt oder indirekt und wirkungsvoll auf den magnetischen
Modulator übertragen wird. Außerdem kommt für den magnetischen Modulator 23 natürlich eine Konstruktion in Frage, bei der ein
Eingangssignal mittels der Erregerstromquelle oder der Vormagnetisierungsstromquelle
eingeführt wird.
Die Signalverarbeitungseinrichtung 24 dient zur Weiterverarbeitung
des Signals, das durch den magnetischen Modulator umgewandelt wurde. Im Falle der Benutzung einer Mehrzahl von magnetischen
Modulatoren sind dann Konstruktionen erforderlich, welche dieselbe Anzahl von Signalverarbeitungskreisen haben, wie Modulatoren
vorhanden sind, oder welche die Signale der magnetischen Modulatoren durch Abtastung in einem einzigen Signalverarbeitungskreis
verarbeiten.
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Hiernach, hat das Eingangssignal der Signalverarbeitungseinrichtung
24 eine Wechselstromwellenform (intermittierend infolge der abwechselnd verschiedenen Schwingungszustände),
die sich abhängig vom Eingangssignal ändert, so daß als SignalVerarbeitungseinrichtung je nach Bedarf verwendet werden
kann: Ein Spitzenwertmeßkreis, ein Phasenmeßkreis, ein Phasensprungmeßkreis,
ein Diodenmeßkreis, ein Referenzphasenerzeuger,
ein Referenzspannungserzeuger, ein Impulszählkreis, ein Impulsdauervergleichs-
und -meßkreis, ein Filter, eine Torschaltung» ein Differentiationskreis, ein Integrationskreis,
ein Verstärker, ein Differentialverstärker, ein Indikator oder
dergl. Insbesondere im schwingenden Zustand ist es ein Vorteil, daß der magnetische Modulator 23 per se eine AD-Wandler-Funktion
hat.
In Fig. 3b ist ein Beispiel einer Digitalanzeige nach vorhergehender
AD-Wandlung gezeigt, bei dem die Vormagnetisierungs-Stromquelle
21, die Erregerstromquelle 22 und der magnetische Modulator 23 die gleichen sind wie in Fig. 3a, jedoch ist hier
eine Torschaltung 25 und eine Impulszähl- oder digitale Anzeigeschaltung
26 als Signalverarbeitungseinrichtung vorgesehen.
Wie aus dieser Beschreibung hervorgeht, wird nach dem erfindungsgemäßen
System der Magnetkern, auf den das Eingangssignal wirken kann, einem Erregerwechselfeld unterworfen, ferner läßt man
den Vormagnetisierungs-Wechselstrom über die nichtlineare Induktanz
des Differentialausgangskreises fließen, der aus zwei aus je einer nichtlinearen Induktanz und einem Kondensator aufgebauten
Resonanzkreisen besteht. Dabei kann die Wellenform des Ausgangssignals des Differentialausgangskreises auch von einem
sehr schwachen Eingangssignal mit hoher Empfindlichkeit nach Art einer Modulation gesteuert werden.
Im übrigen geben die Erscheinungen, nach denen die Wellenform des modulierten Ausgangssignals durch die Wellenform des Resonanzstromes
des Resonanzkreises sowie durch die Wellenform des Vormagnetisierungs-Wechselstromes
und des Eingangssignals bestimmt wird, und wonach die Größe des Eingangssignals die Ausgangswellenform
entsprechend der Dauer der Resonanzwellenform bestimmt,
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- 12 - ? 3C 902
zu der Hoffnung Anlaß, daß der magnetische Modulator bei schwingendem Resonanzkreis als AD-V/andler eingesetzt werden
kann.
209824/030 7
Claims (3)
- P 30 902PatentansprücheMagnetischer Modulator, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetkern und zwei einen Differentialausgangskreis bildende Re'sonanzkreise vorgesehen sind, daß der Magnetkern einem Erregerwechselfeld unterworfen ist und ein Vormagnetisierungs-Wechselstrom über die zv/ei Resonanzkreise fließt, wobei die Ausgangswellenform des Differeritxalausgangskrexses abhängig von einem auf die Resonanzkreise Einfluß nehmenden Eingangssignal gesteuert wird.
- 2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzkreise aus einer nichtlinearen Induktanz und einem Kondensator bestehen, und der Vormagnetisierungs-Wechselstrom über die nichtlineare Induktanz fließt.
- 3. Modulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Induktanz eine den Magnetkern umgebende Wicklung ist, die im Falle der Verkettung mit dem durch einen Erregerwechselstrom erzeugten Erregerwechselfeld in zwei mit entgegengesetztem Wickelsinn aufgewickelte Teile geteilt ist, und im !Falle, daß eine solche Verkettung nicht besteht, durchgehend mit gleichem Wickelsinn gewickelt ist, so daß keinesfalls an den Ausgangsklemmen eine induzierte Spannung erscheint.4-. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern durch direkte oder indirekte Beschichtung eines Leiters mit einer magnetischen Substanz hergestellt ist.5· Modulator nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Substanz ein ferromagnetischer Werkstoff und der Leiter ein Kupferdraht ist.Ei/koe20^824/0907Leerseite
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