DE3035964C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung technisch reiner Magnesiumverbindungen aus einer Suspension von
verunreinigten Magnesiumverbindungen durch Umsatz mit SO2-haltigen
Abgasen, insbesondere einer Sulfitablaugenverbrennung, in zwei
Waschstufen.
Es ist bekannt, daß mineralischer Magnesit durch Kalkbeimengungen und
Eisenverbindungen verunreinigt ist. Diese Verunreinigungen liegen
nach dem Brennen des Rohmaterials zumeist als Oxyde bzw. Karbonate
oder Silikate vor und beschränken die Weiterverwendbarkeit der Magne
siumverbindung infolge Verunreinigungen in technischen Prozessen.
Es ist daher notwendig, reines MgO aus Meerwasser herzustellen. Es
ist weiters bekannt, daß Schwefeldioxydverunreinigungen in nahezu
allen Abgasen aus Verbrennungsprozessen auftreten und mit großem Auf
wand beseitigt werden müssen.
Aus der DE-OS 23 18 569 bzw. AT-PS 3 35 403 ist es bekannt, Eisenver
unreinigungen der Magnesiumverbindungen durch Bildung von Magnesium
ferrit zu beseitigen.
Die AT-PS 3 43 596 offenbart das Bekanntsein von Fe-Verbindungen im
Magnesit und deren Abscheidung, wobei Magnesiumbisulfit erzeugt wird.
Die DE-OS 15 92 199 offenbart, eine Dolomitsuspension mit einer Sulfat
ionenlösung zu behandeln, wobei die Sulfationen den Ca-Ionen mindestens
aquimolar sind.
Die DE-AS 25 48 741 offenbart die Gewinnung von Mg(HSO3)2 aus MgO
und SO2-hältigen Abgasen, wobei relativ reines MgO verwendet und Ver
unreingungen (Kaliumsalze) praktisch vor dem Prozeß ausgeschieden
werden. Dieses Verfahren ist für die Trennung von Ca und Mg nicht in
dieser Form geeignet.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Trennung der ver
unreinigten Verbindungen von den Magnesiumverbindungen unter Verwen
dung eines schwefeldioxydhaltigen Abgases möglichst in dem Zustand
durchzuführen, indem sie in der Natur vorkommen, um die gereinigten
Magnesiumverbindungen einer höheren Verwertbarkeit zuführen zu können.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension als
Feststoffe hauptsächlich mit CaCO3 verunreinigtes MgCO3 enthält, jede
Waschstufe einen äußeren Materialkreislauf aufweist, wobei im Kreislauf
der zweiten Waschstufe zusätzlich ein Verteilerbehälter vorgesehen
ist, wobei entweder a) ein Teil des Ablaufs aus dem Kreislauf der
zweiten Waschstufe vor dem Verteilerbehälter in die Suspension des
verunreinigten MgCO3 abzweigt und von dort zum Verteilerbehälter
oder hinter dem Verteilerbehälter in den Kreislauf der zweiten Wasch
stufe zurückgeführt wird oder b) im Kreislauf der zweiten Waschstufe
zusätzlich zum Verteilerbehälter noch die Schlämmeinrichtung für das
verunreinigte MgCO3 geschaltet ist, wobei in beiden Alternativen a)
und b) außerdem ein Materialstrom vom Verteilerbehälter in den Kreis
lauf der ersten Waschstufe gelangt, ferner der Ablauf der ersten
Waschstufe in Magnesiumhydrogensulfit-Lösung und Verunreinigungen ge
trennt wird. Insbesondere wird das verunreinigte MgCO3 vor seiner
Aufschlämmung mit seinen Verunreinigungen gebrannt und zumindest teil
weise in MgO umgewandelt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Her
stellung technisch reiner Magnesiumverbindungen aus einer Suspension von verun
reinigten Magnesiumverbindungen durch Umsatz mit SO2-haltigen Abgasen,
insbesondere einer Sulfitablaugenverbrennung, in zwei Waschstufen ist
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Rezirkulationsleitung der zwei
ten Waschstufe ein Verteilerbehälter und in einer Zweigleitung ein
Aufschlämmbehälter vorgesehen ist und daß vom Verteilerbehälter eine
Überströmleitung in eine Rezirkulationsleitung zur ersten Waschstufe
führt.
Die Erfindung ist in den angeschlossenen Zeichnungen beispielsweise
und schematisch in Form von Schaltbildern dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein allgemeines Schaltbild,
Fig. 2 die Anwendung in einer Abgasreinigungsanlage,
Fig. 3 eine Ausführungsvariante zu Fig. 2,
Fig. 4 eine Verfahrensvariante zu Fig. 2.
In Fig. 1 ist das Schaltbild einer Reingungsanlage für ungebrann
ten Magnesit dargestellt. Der Rohmagnesit enthält neben dem MgCO3
auch CaCO3 und Eisenverbindungen als Verunreinigungen. Der Roh
magnesit ist staubförmig, insbesondere nach einer Mahlung in einem
Vorratsbehälter 13 gelagert und wird über die Zellradschleuse 14
einer Schlämmeinrichtung 3 zugeführt, in Wasser aufgeschlämmt und
gegebenenfalls mit Magnesiumsalzen, wie z. B. Mg(HSO3)2, und/oder
einem SO2-Träger in Kontakt gebracht. Hier reagiert zumindest ein
Teil des CaCO3 aus der Verunreinigung mit dem SO2-Träger zu CaSO3.
Bei der Verwendung von Mg(HSO3)2 als Magnesiumsalz bildet sich
MgSO3 und CaSO3, wodurch eine Suspension von Magnesium- und Kalzium
salzen nebst anderen Verunreinigungen gebildet wird. Diese Suspension
wird über die Leitung 8 dem Lösungsreaktor 1 zugeführt, in welchem
bei einem pH-Wert größer als 2 bei Zufuhr von SO2 aus dem MagSO3
Mg(HSO3)2 hergestellt wird, welches in bekannter Weise in Wasser
voll löslich ist, während die Kalziumsalze mit den Verunreinigungen
in der wasserunlöslichen Phase verbleiben. Diese Suspension wird
nun einer Trenneinrichtung 4 nach Art eines Klärbeckens zugeführt,
in welcher sich die Verunreinigungen am Boden absetzen und die
klare Lösung des Mg(HSO3)2 im Überlauf abgeführt wird. Die klare
Lösung kann nun je nach dem gewünschten Endprodukt in einem oder
zwei Spaltungsschritten zu MgSO3 und dieses durch weitere Wärme
zufuhr in MgO und SO2 gespalten werden. Die beiden Spaltungsein
richtungen sind mit 11 und 12 bezeichnet.
Im Rahmen der Erfindung ist es dabei möglich, eine technisch reine
Magnesiumbisulfitlösung oder auskristallisiertes Magnesiummonosulfit
oder reines Magnesiumoxyd, auch Reinmagnesit genannt, aus verun
reinigten Rohstoffen herzustellen. Die Verunreinigungen sind
in Fig. 1 als Ballast bezeichnet und bestehen im wesentlichen aus
CaSO3, Gips und anderen unlöslichen oder nur gering löslichen
Silikaten oder auch Eisenverbindungen. Die Verunreinigungen
können nach einer weiteren Entwässerung deponiert werden. Das
bei der Entwässerung anfallende Wasser enthält naturgemäß noch
Magnesiumsalze und kann daher in die Schlämmeinrichtung 3 einge
bracht werden, aus welcher das bei der Umwandlung der Karbonate
in Sulfite frei werdende Kohlendioxyd abgeführt wird. Das bei der
Spaltung erzeugte SO2 kann, wenn keine weitere Verwendung vorliegt,
in den Lösungsreaktor 1 rückgeführt werden. Durch die Ausschleusung
von Gips und CaSO3 im Ballast wird Schwefel abgeführt, der durch
Schwefelzusätze in die Schlämmeinrichtung 3 und/oder in den Lösungs
reaktor 1 als Make-up-Schwefel oder auch als Abgas eingebracht wird.
Wird in den Lösungsreaktor 1 neben dem SO2 auch Sauerstoff der
Suspension zugeführt, oxydiert das Magnesiummonosulfit in Magnesium
sulfat, welches wie das Magnesiumbisulfit als klare Lösung aus der
Trenneinrichtung 4 ausgeschleust wird und welches auch teilweise
als Magnesiumsalz in die Schlämmeinrichtung 3 eingeleitet werden
kann, wobei das Kalziumsulfit oxydiert und zum Teil als Kalzium
sulfat im Ballast zu finden ist.
Das in den Spaltungseinrichtungen 11 und 12 frei werdende SO2 ist
hochkonzentriert und daher marktfähig und kann einer Schwefelfabrik
zur weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
In Fig. 2 ist ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung an Hand
einer Rauchgasentschwefelungsanlage dargestellt, bei welcher ein
SO2-haltiges Abgas, z. B. aus einem mit Sulfitablauge beheizten
Dampfkessel, über die Leitung 10 in die freie Atmosphäre abge
leitet wird. Dieser Abgasstrom wird durch zwei Absorptionsstufen
geführt, wobei die erste im SO2-reichen Abgasstrom als Lösungs
reaktor 1 und die zweite im an SO2 verarmten Abgasstrom als mit
Magnesiumsulfit betriebener Absorptionswäscher 2 ausgebildet ist,
der im Ablauf Mg(HSO3)2 führt. Wird zumindest ein Teil des Ablaufes
in die Schlämmeinrichtung 3 eingeführt, so wird in dieser ein Teil
des CaCO3 unter CO2-Abgabe in CaSO3 übergeführt. Der Absorptions
wäscher 2 weist daher eine Rezirkulationsleitung 7 auf, in welcher
das auskristallisierende Magnesiumsulfit in einem eigenen Abschei
der 5 zum Teil aus der Suspension getrennt und mit den anderen aus
geschiedenen Feststoffen, wie CaSO3, über die Leitung 8 dem Lösungs
reaktor 1, insbesondere über dessen Rezirkulationsleitung 9 zuge
führt wird. Ein Teilstrom des auskristallisierten Magnesiumsulfits
wird zusamen mit dem erzeugten Magnesiumbisulfit aus der Rezirku
lationsleitung 7 über die Abzweigleitung 6 in die Schlämmeinrich
tung 3 eingeleitet, wo das Magnesiumbisulfit mit dem CaCO3 zu CaSO3
unter Abgabe von CO2 reagiert. Das CaSO3 wird mit dem MgSO3, welches
in ähnlicher Weise in der Schlämmeinrichtung 3 entsteht, in sus
pendierter Form dem Abscheider 5 zugeführt. Die bei der Umsetzung
auftretenden wichtigsten Reaktionen sowie das in den Leitungen ge
führte Produkt sind jeweils in der Zeichnung angegeben. Sollte es
durch den Sauerstoffgehalt des Abgases zur Sulfatbildung kommen,
so wird aus Magnesiumsulfit und Kalziumsulfat Magnesiumsulfat
und Kalziumsulfit gebildet, wobei letzteres mit den Ballaststoffen
abgeschieden wird. Wird anstelle des SO2-reichen Abgases eines
Laugenverbrennungskessels das weniger SO2-reiche Abgas eines kohle-
oder ölgefeuerten Dampferzeugers verwendet, so ist in die Verbin
dungsleitung zwischen Lösungsreaktor 1 und der Trenneinrichtung 4
eine weitere Lösungseinrichtung, wie Pos. 1 in Fig. 2, zu schalten,
die mit SO2-reichem Gas, beispielsweise aus einer der beiden
Spaltungseinrichtungen 11 oder 12 betrieben wird.
In Fig. 3 ist ein Teilschaltbild einer Fig. 2-ähnlichen Schaltung
dargestellt, bei welcher im Gegensatz zu Fig. 2 die gesamte Sus
pension aus der Schlämmeinrichtung 3 in den Absorptionswäscher 2
und der gesamte Überlauf aus dem Abscheider 5 in die Schlämmein
richtung 3 eingeleitet wird. Die weiteren Verfahrensschritte sind
wie in Fig. 2.
Die vorliegende Erfindung läßt sich einerseits zur Gewinnung von
reinen Magnesiumverbindungen, vorzugsweise auf Basis Magnesium
bisulfit oder Magnesiumsulfat aus gemahlenem und aufgeschlämmten
Rohmagnesit anwenden und anderseits zur Gewinnung von hochkon
zentriertem Schwefeldioxyd aus Abgasreinigungsanlagen, wobei auch
beide Zwecke erreicht werden können. Eine Hauptreaktion findet
dabei in der Schlämmeinrichtung 3 statt, in welcher infolge der
höheren Affinität des SO3-Ions zum Kalzium aus CaCO3 und Mg(HSO3)2
MgSO3 und CaSO3 sowie H2O und CO2 erzeugt wird, wobei das CO2
abgeführt wird. Die beiden Sulfite werden als Suspension weiter
geführt, wobei das Magnesiumsulfit durch Oxydation mit O2 oder
SO2-Aufnahme in ein wasserlösliches Salz (Mg(HSO3)2 oder MgSO4)
übergeführt wird, welches sich in einfacher Weise durch Absetzen
der unlöslichen Verbindungen reinigen läßt.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich vom verunreinigten
MgO auszugehen, welches durch Brennen von Dolomit und/oder Roh
magnesit hergestellt wird. Da die Umwandlungen etwa bei gleichen
Bedingungen erfolgen, ist es sogar möglich eine Mischung aus
verunreinigtem Magnesiumsulfit mit vereunreinigtem Magnesiumoxyd
als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren zur ver
wenden.
Im Rahmen der Erfindung ist eine weitere Ausführungsvariante
möglich, indem an Stelle der Leitung 15 von der Aufschlämmein
richtung 3 zum Abscheider 5 direkt die Leitung 16 in die zweite
Absorptionsstufe 2 unter Umgehung des Abscheider 5 gelegt wird.
Diese Schaltungsvariante ist in Fig. 2 auf der rechten Seite
strichliert eingezeichnet und auch in Fig. 3 näher dargestellt.
In Fig. 4 ist eine Verfahrensvariante zu Fig. 2 geoffenbart. Hier
wird das verunreinigte MgCO3 zuerst gebrannt (nicht dargestellt)
und das gebrannte mit Ca O und Rest-Ca CO3 verunreinigte Mg O bzw.
das auf andere Weise gewonnene verunreinigte Mg O einer Reinigung
unterzogen. Das Verfahren unterscheidet sich zu Fig. 2 insoweit,
als aus der Schlämmeinrichtung 3 kein CO2 abgeführt wird und die
Schlämmeinrichtung 3 nicht zur Spaltung von Mg (H SO3)2 herange
zogen wird. Der Lösungsreaktor 2 wird so gefahren, daß möglichst
nur Mg SO3 und kein Mg (H SO3)2 erzeugt wird, welches Letztere
erst im Lösungsreaktor 1 bereitet wird. Die Ca CO3 Verunreinigun
gen werden durch den Kreislauf geführt und erst in der Absetzein
richtung 4 mit dem Ca SO3 abgeschieden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung technisch reiner Magnesiumverbindungen aus
einer Suspension von verunreinigten Magnesiumverbindungen
durch Umsatz mit SO2-haltigen Abgasen, insbesondere einer
Sulfitablaugenverbrennung, in zwei Waschstufen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Suspension als Feststoffe hauptsächlich
mit CaCO3 verunreinigtes MgCO3 enthält, jede Waschstufe einen
äußeren Materialkreislauf aufweist. wobei im Kreislauf der
zweiten Waschstufe zusätzlich ein Verteilerbehälter vorgsehen
ist, wobei entweder
- a) ein Teil des Ablaufs aus dem Kreislauf der zweiten Waschstufe vor dem Verteilerbehälter in die Suspension des verunreinigten MgCO3 abzweigt und von dort zum Verteilerbe hälter oder hinter dem Verteilerbehälter in den Kreislauf der zweiten Waschstufe zurückgeführt wird oder
- b) im Kreislauf der zweiten Waschstufe zusätzlich zum Verteilerbehälter noch die Schlämmeinrichtung für das verunreinigte MgCO3 geschaltet ist,
wobei in beiden Alternativen a) und b) außerdem ein Materialstrom
vom Verteilerbehälter in den Kreislauf der ersten Waschstufe ge
langt, ferner der Ablauf der ersten Waschstufe in Magnesiumhydrogen
sulfit-Lösung und Verunreinigungen getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ver
unreinigte MgCO3 vor seiner Aufschlämmung mit seinen Verunreini
gungen gebrannt und zumindest teilweise in MgO umgewandelt wird.
3. Vorrichtung zur Herstellung reiner Magnesiumverbindungen aus einer
Suspension von verunreinigten Magnesiumverbindungen durch Umsatz
mit SO2-haltigen Abgasen, insbesondere einer Sulfitablaugenver
brennung, in zwei Waschstufen, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Rezirkulationsleitung (7) der zweiten Waschstufe (2) ein
Verteilerbehälter (5) und in einer Zweigleitung (6) ein Aufschlämm
behälter (3) vorgesehen ist und daß vom Verteilerbehälter (5) eine
Überströmleitung (8) in eine Rezirkulationsleitung (9) zur ersten
Waschstufe (1) führt.
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