DE3035901A1 - Verfahren zum herstellen eines fliegenden anschlussleiters - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines fliegenden anschlussleiters

Info

Publication number
DE3035901A1
DE3035901A1 DE19803035901 DE3035901A DE3035901A1 DE 3035901 A1 DE3035901 A1 DE 3035901A1 DE 19803035901 DE19803035901 DE 19803035901 DE 3035901 A DE3035901 A DE 3035901A DE 3035901 A1 DE3035901 A1 DE 3035901A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
photoresist
metal
exposed
metal sheet
sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803035901
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Rex Levittown Pa. Dinardo jun.
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Publication of DE3035901A1 publication Critical patent/DE3035901A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/44Styli, e.g. sapphire, diamond
    • G11B3/46Constructions or forms ; Dispositions or mountings, e.g. attachment of point to shank

Landscapes

  • ing And Chemical Polishing (AREA)
  • Manufacturing Of Printed Circuit Boards (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines fliegenden Anschlußleiters, insbesondere für eine Videoplatten-Nadel bzwo einen Videoplatten-Aufnahme- oder Wiedergabekopf.
In der US-PS 38 42 194 wird eine Videoplatte beschrieben, die mit Hilfe eines durch veränderliche Kapazitäten gesteuerten Systems abzuspielen ist. Die aufgenommenen BiId- und Ton-Informationen werden gemäß einem Ausführungsbeispiel in Form eines Reliefmusters innerhalb einer feinen Spiralnut an der Oberfläche der Aufnahmeρlatte codiert bzw. registriert. Beispielsweise sind Nutenbreiten von etwa 3,5 Mikrometern und Nutentiefen von etwa 0,1 Mikrometern geeignet. Zum Wiedergeben der Informationen wird eine Nadel benutzt, die etwa 2,0 Mikrometer breit ist und auf der sich eine dünne leitende Elektrode von zum Beispiel etwa 0,2 Mikrometern Dicke befindet. Beim Abspielen greift die Nadel in die Nut ein, und die Platte wird durch Rotation eines Plattentellers in Drehung versetzt. Die gespeicherte Information wird dabei durch Abfühlen von Kapazitätsänderungen zwischen Nadel-Elektrode und Nuten-Oberfläche zurückgewonnen.
Wegen der in dem vorgenannten System erforderlichen relativ feinen Nut und der entsprechenden Anforderungen an die Nadel wird eine Nadelspitze von extrem kleiner Dimension benötigt. Eine Nadel mit kielförmiger bzw. kielartig an einen Sockel angeformter Spitze wird in der US-PS 41 62 510 beschrieben.
Die Nadel ist Bestandteil des Signal-Pickups eines Videoplattenspielers ο Das Pickupsystem kann in einem Schutzgehäuse
130016/0723
untergebracht sein. Ein solches als Aufnahmekopf ausgebildetes Schutzgehäuse wird in der US-PS 39 52 147 ■beschrieben. Durch den Aufnahmekopf wird das Auswechseln des Signal-Pickups so erleichtert, daß kritische Justierungen oder Anschlüsse nicht mehr manuell hergestellt werden müssen.
In der US-PS 40 77 050 wird eine Blattfeder (fliegender Leiter) beschrieben, die dazu dient, die Nadel in die Wut zu drücken und in dieser zu halten« Das eine Ende der Blattfeder wird aa der Nadel und das andere innerhalb des oberhalb der Nadel befindlichen Teils des Aufnahmekopfes befestigt. Durch die Blattfeder wird die Nadel in die zugehörige Spur gedrückt,, das freie Ende der Nadel ordnungsgemäß relativ zum Support bzwo Schlitten gehalten und der elektrische Kontakt zwischen der Elektrode der Nadel sowie der Schaltungsanordnung innerhalb des Plattenspielers hergestellt.
Die als Blattfeder ausgebildeten fliegenden Leiter sind dünn, zum Beispiel etwa 5,08 bis 20,32 Mikrometer dick, etwa 0,09 bis 0,03 cm breit und etwa 2,5 cm lang. In der Regel werden die fliegenden Leiter aus elektrisch leitendem Material hergestellt.
Kleine Gegenstände können mit Hilfe normaler fotolithografischer Verfahren unter Verwendung eines Fotolacks sowie durch Entwickeln und Ätzen hergestellt werdenβ In dem Fotolack wird durch Belichten durch eine passende Maske hindurch ein Muster erzeugtUnerwünschter Fotolack wird durch selektives Weglösen in einem Lösungsmittel abgetragen. Das entstehende Muster wird dann durch Ätzen auf das darunter
130016/07
liegende Substrat-Material übertragen. Der Fotolack muß gegenüber dem Ätzmittel resistent sein»
Es gibt zwei prinzipiell unterschiedliche Fotolack-Typen, nämlich positiv und negativ arbeitenden Lack. Bei Verwendung eines positiv arbeitenden Fotolacks werden durch die Belichtung die belichteten Bereiche für den als Entwickler bezeichneten Lösungsmittel leichter löslich gemacht als die nicht belichteten Bereiche. Beim Entwickeln wird daher der Fotolack von den belichteten Bereichen abgetragen, so daß dort das bloße bzwo blanke Substrat zutage tritt. Bei Belichtung eines negativen Fotolacks werden die belichteten Bereiche im Entwickler weniger löslich, so daß das Substrat an den Stellen freigelegt wird, an denen der Fotolack von den unbelichteten Bereichen durch den Entwickler abgetragen worden ist«
Anschließend werden die freigelegten bzw. nicht abgedeckten Teile des Substrats mit einem Ätzmittel behandelt, das vorzugsweise das Substrat und möglichst wenig den verbliebenen Fotolack angreift. Auf diese Weise wird das vorgesehene Muster auf das Substrat übertragen. Am Schluß wird der verbleibende Fotolack mit einem entsprechenden Ätzmittel ebenfalls entfernt.
Zum Herstellen fliegender Anschlußleiter können dünne Bleche bzw. Battchen einer Beryllium-Kupfer-Legierung verwendet werden. Diese Bleche sind zerbrechlich und nur schwierig zu handhaben, da sie leicht verbogen oder geknickt werden,, Weiterhin haben sich normale fotolithografische Verfahren in der Anwendung als nicht effektiv erwiesen., Beispielsweise
130016/0?
treten deutliche Unterschneidungen schon bei mäßigen Bad-Temperaturen (540C) auf. Eine Unterschneidung ist ein Angriff einer Ätz- oder Entwickler-Lösung unterhalb der Fotolack-Schicht auf die Substrat-Kanten bzw0 -wände oder auf die unterhalb der unlöslichen Oberfläche der Fotolack-Schicht liegenden Fotolack-Kanten, Das Unterschneiden hat zur Folge, daß die Kanten des hergestellten Musters geneigt und nicht wie gewünscht senkrecht (zur Fläche) entstehen bzw. verlaufene
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen fliegender Anschlußleiter zu schaffen, bei dem weder das Handhaben der Ausgangsmaterialien Schwierigkeiten macht noch uoa. Unterschneidungsschwierigkeiten auftreten,, Die erfindungsgemäße Lösung besteht für das Verfahren zum Herstellen eines fliegenden Anschlußleiters darin, daß beide Seitenflächen eines dünnen Metallblechs bzw» -plattchens mit trockenem Fotolack-Film beschichtet werden, daß das Muster einer Maske nach Belichten der einen Seitenfläche durch die Maske hindurch auf den auf dieser Seitenfläche liegenden Fotolack-Film übertragen wird, daß die gemusterte Seitenfläche zum selektiven Abtragen des Fotolacks und entsprechenden Freilegen der darunter liegenden Mstallfläche mit Hilfe eines lösenden Entwicklers behandelt wird, daß die freigelegte Metallfläche geätzt wird und daß der restliche Foislack von beiden Seiten des geätzten Metallblechs abgetragen wird.
Durch die erfindungsgemäße mechanische Verstärkung des Metallplättchen bzw. -blechs mit Hilfe der beiderseitig aufkascnierten Fotolack-Schicht wird zunächst eine mechanische
130016/0923
Stabilität erreicht, die das Handhaben bis zum endgültigen Abstreifen des Fotolacks erleichtert. Wegen dieser mechanischen Stabilisierung mit Hilfe der Fotolack-Schichten wird es ferner möglich, außerordentlich dünne Metallbleche bzw. -plättchen zu verwenden, so daß das Ätzen des Metalls bei relativ niedrigen Temperaturen erfolgen kann, bei denen das Unterschneiden bzw. Unterätzen nicht auftritt und demgemäß gewünscht steile Ätzkanten entstehen.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen trockenen Fotolack-Film;
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein beiderseits mit einem trockenen Fotolack-Film laminiertes Metallplättchen;
FIg0 g einen Querschnitt durch ein laminiertes Metallplättchen nach dem Belichten durch eine Maske hindurch;
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein laminiertes Metallplättchen nach dem vollständigen Belichten seiner zweiten Seite;
Fig. 5 ein laminiertes Metallplättchen nach dem Abtragen der Schutzschicht von der durch eine Maske hindurch belichteten Seitenfläche;
Fig. 6 ein laminiertes Metallplättchen nach dem Entwickeln;
1 3 U U 1 © / U
Fig. 7 ein laminiertes Metallplättchen nach dem Ätzen;
Fig. 8 ein Metallplättchen nach dem Abtragen der zweiten Schutzschicht; und
Fig. 9 ein als fliegender Anschlußleiter geeignetes, fertig bearbeitetes Metallplättchen.
Ein erfindungsgemäß zu verwendender, trockener Fotolackfilm 10 wird in Fig. 1 schematisch im Querschnitt dargestellt. Der trockene Fotolackfilm 10 besteht aus einer zwischen einer Polyesterschicht 14 und einer Polyolefinschicht 15 sandwichartig liegenden, eigentlichen Fotoresistschicht bzw. Fotolackschicht 12. Als Polyester ist beispielsweise Polyäthylenterephtalat geeignet. Die Polyolefinschicht 15 kann aus Polyäthylen bestehen. Ein geeigneter trockener Fotolackfilm 10 ist beispielsweise das Produkt Riston 210 R der Firma E.I. DuPont de Nemours & Co., bei dem es sich um eine wässrig zu verarbeitende Akryl-Fotopolymer-Fotolackschicht 12 handelt, welche zwischen einer Polyesterschicht und einer Polyolefinschicht 15 sandwichartig liegt. Brauchbare Zusammensetzungen und Schichten für trockene Fotolackfilme 10 werden in der US-PS 34 69 982 und in der GB-PS 12 75 471 beschrieben,, Weitere Informationen sind zu finden bei DeForest, Photoresist, Kapitel 6, McGraw-Hill Book Company, New York, 1975.
Die fliegenden Anschlußleiter werden aus einem dünnen leitenden Metallblech hergestellt. Als besonders brauchbar haben sich Legierungen aus Kupfer und Beryllium erwiesen.
tlÖÖIi/
Ein dünnes Metallblatt 16 einer Dicke von etwa 5,2 bis 20,3 Mikrometer wird auf beiden Flächen mit Trocken-Filmschichten 10a und 10b beschichtet, so daß ein beschichtetes bzWo laminiertes Metallblech 20 gemäß Fig. 2 entsteht ο Vor dem Kontaktieren der Fotolackschicht 12 mit dem Metallblatt 16 wird die Polyolefinschicht 15 von dem Film gemäß Figo 1 abgenommene Zum Aufbringen der Filmschichten kann ein kontinuierlich arbeitendes und kontinuierlich beschicktes Laminiergerät zum gleichzeitigen Beschichten beider Flächen des Metallblechs 16 verwendet werden.
Im allgemeinen werden die Oberflächen von Metallteilen vor dem Beschichten mit Fotolack entfettet. Dünne Metallteile jedoch, die vor dem Beschichten mit Fotolack zu Werkstücken zugeschnitten werden, rollen sich und knittern während des Entfettens. Als überraschendes weiteres Ergebnis der Erfindung hat sich herausgestellt, daß die Metallbleche ohne vorheriges Entfetten mit dem Fotolack beschichtet werden können; Fehler als Folge schlechten Haftens des Fotolacks auf der Metallfläche treten dabei nicht auf.
Das beschichtete Blech 20 kann dann in Werkstücke von zum Beispiel 10,2 cm Breite und etwa 20,3 bis 21,6 cm Länge zerteilt werdeno Überschuß an Fotolack wird zu den- Rändern des Metallblatts 16 gedrückt„ Gemäß Fig. 2 besteht das beschichtete Blechstück 20 demgemäß aus dem auf den beiden Seiten mit Fotolackschichten 12a bzw. 12b beschichteten Metallblatt 16. Die Fotolackschichten 12a und 12b sind dabei mit Polyester-Schutzschichten 14a bzw- 14b bedeckt. Durch die Beschichtung erhöht sich die "Arbeitsdicke" des Blechstücks 20 auf etwa 101,6 Mikrometer, wobei jede der Fotolackschichten 12a und 12b sowie Schutzschichten I4a
_ 10 -
und I4b etwa 25,4 Mikrometer dick sind. Durch die Gesamtdicke aller dieser Schichten wird die mechanische Stabilität des beschichteten Blechstücks 20 so erhöht, daß eine handwerksmäßige Handhabe bis zum endgültigen Abstreifen der Fotolackfilme möglich ist.
Das beschichtete Blechstück 20 wird während etwa 15 bis 30 Minuten bei Zimmertemperatur ausgehärtet. Dann wird eine erste Seite 10a durch eine Maske hindurch einer chemisch wirksamen Strahlung ausgesetzt, gegenüber der die Fotolackschicht 12a empfindlich ist, so daß das Anschlußleiter-Muster von der Maske auf die Fotolackschicht 12a übertragen wird. Zum Übertragen des Musters eignet sich beispielsweise das Kontaktdrucken. Das so belichtet-beschichtete Blechstück 30 wird in Fig. 3 dargestellt. Bei negativ arbeitendem Fotolack wird der belichtete Bereich der Fotolackschicht 12a quervernetzt. Der belichtete Bereich 18 entspricht dem Teil der Maske,durch den die aktinisch wirksame Strahlung gefallen war. In Fig. 2 wird zwar nur ein einziger belichteter Bereich 18 dargestellt, es können jedoch in der Praxis mehrere solcher Bereiche vorhanden sein.
Nach dem Belichten wird das Blechstück 30 während wenigstens etwa 15 Minuten ausgehärtet.-Auf Wunsch kann die andere Fotolackschicht 12b ohne eine Maske ganzflächig belichtet werden. Das entstehende doppelt belichtet-beschichtete Blechstück 40 wird in Fig. 4 dargestellt. In diesem Fall wird die gesamte belichtete Fotolackschicht 24 quervernetzt. Durch dieses an sich nicht erforderliche Vollbelichten wird die mechanische Stabilität erhöht und demgemäß die Handhabe des Werkstücks noch weiter vereinfacht,,
■9 '1S ft ή A ifr ·/ Ji £? "S '·§
13001©/0723
Anschließend wird die obere Polyesterschicht 14a des doppelt belichteten Blechstücks 40 abgetragen, so daß ein Blechstück 50 mit der Struktur gemäß Fig. 5 entsteht,, Die untere Polyesterschicht I4b wird dabei stehengelassen, um die belichtete Fotolackschicht 24 oder aber die nicht belichtete Fotolackschicht 12b an der Unterseite des jeweiligen Blechs gegen Nadellochbildung zu schützen und gleichzeitig als anhaftende, das Werkstück mechanisch verstärkende und schützende Stützschicht bei den restlichen Verfahrensschichten zu dienen.
Durch Entwickeln werden die unbelichteten Teile der Fotolackschicht 12a vom Blechstück 50 abgetragen. Beispielsweise kann der Entwickler dabei eine wässrige, schwachbasische Lösung, etwa das Produkt der Firma DuPont "Riston II Developer 2000", enthalten. Nach dem Entwickeln wird die jeweilige Probe mit Wasser gespült und getrocknet. Das so entstehende Blechstück 60 wird in Fig. 6 dargestellt. Dort, wo der nicht belichtete Fotolack abgetragen ist, tritt die bloße Metalloberfläche 28 zutage; die belichtete Fotolackschicht 18 bleibt jedoch stehen.
Die freigelegte Metalloberfläche 28 kann dann geätzt werden„ Dazu eignen sich zum Beispiel eine wässrige Ferrichloridlösung als Ätzmittel. Für ein wenigstens etwa 12,7 Mikrometer dickes Metallblech 16 kann beispielsweise ein kontinuierlich zu beschickender Ätzer, zum Beispiel das Gerät "Chemcut Modell 315" , verwendet werden. Im allgemeinen beträgt die Behandlungstemperatur des Ätzbades etwa 54,40C. Diese erhöhte Temperatur kann jedoch wegen der geringen Schichtdicke des Metallblatts 16 nicht verwendet werden. Selbst bei höchsten Fördergeschwindigkeiten des kontinuierlich
130Ö1S-/Ö!
beschickten Ätzgerätes von zum Beispiel etwa 0,76 m/min ergeben sich in einem erhitzten Ätz-Bad extrem starke Unterätzungen bzw. Unterschneidungen. Bei der Geschwindigkeit von 0,76 m/min ist das Metallblatt 16 in einem Ätzgerät vorgenannter Art etwa 1 Minute lang mit dem Ätzmittel in Berührung. Bei einem etwa 12,7 Mikrometer dicken Metallblatt 16 aus einer Beryllium-Kupfer-Legierung ergibt eine Ätzung in einem Bad mit Zimmer-Temperatur bei einer Fördergeschwindigkeit von etwa 0,76 m/min steile Kanten der Metallplättchen. Ein Unterschneiden bzw« Unterätzen wird unter diesen Bedingungen nicht beobachtet. Bei Blechdicken von mehr als etwa 12,7 Mikrometern kann die Fördergeschwindigkeit herabgesetzt werden. Bei Schichtdicken von weniger als etwa 12,7 Mikrometern wird ein Tray-Verfahren bevorzugt, bei dem das entwickelte Blechstück 60 in einen Trog eingebracht wird, der eine 6O°C warme, wässrige Ferrichloridlösung enthält. Das Blechstück bleibt dabei solange in dem Trog bis das Metallblatt 16 geätzt ist. Die Steuerung kann aufgrund visueller Kontrolle erfolgen.
Die Dichte der wässrigen Ferrichloridlösung wird zweckmäßig kontrolliert. In einem Gerät zum kontinuierlichen Ätzen soll die Dichte der Ferrichloridlösung etwa 32 bis 42° der Baume-Skala, vorzugsweise etwa 36 bis 40° der Baume-Skala, betragen. Bei niedrigeren Dichten wird die Geschwindigkeit, mit der das Metallblatt 16 geätzt wird, zu niedrig.. Bei höheren Dichten wird die Ätzgeschwindigkeit zu groß, und es entstehen ausgezackte Kanten am' geätzten Metall,, Bei dem Tray-Ätzverfahren soll die Dichte etwa 38 bis 42° der Baume-Skala betragen.
In Fig. 7 wird der geätzte Aufbau 70 dargestellt„ Die Teile des Metallblatts 16, deren Oberflächen 28 freilagen und nicht
durch die entwickelte Fotolackschicht 18 bedeckt waren, wurden durch das Ätzmittel bis auf die vorher ganz belichtete Fotolackschicht 24 oder bis auf die unbelichtete Fotolackschicht 12b herunter abgetragen. Nach dem Ätzen wird die am Boden befindliche Polyester-Schutzschicht I4b abgetragen, und es entsteht der Aufbau 80 gemäß Figo 8. Die verbleibenden Fotolackschichten 24 (oder 12b) und können mit Hilfe eines abstreifenden Lösungsmittels, zum Beispiel Methylenchlorid oder Azeton, abgetragen werden. Dazu wird der Aufbau "80 in ein entsprechendes Ablösebad gesetzt und dort solange belassen, bis die Fotolackschichten aufgelöst oder abgepellt sind. Das fertige Metallstück bzw. der herzustellende fliegende Anschlußleiter 90 gemäß Fig. wird in einer Serie von Abstreifbädern solange behandelt, bis der gesamte Fotolack von dem Leiter entfernt ist. Dabei ist darauf zu achten, daß alle festen Stoffe aus dem Ablösebad kontinuierlich entfernt werden, um ein Wiederanlagern unerwünschter Partikel auf dem Metallblatt Λ β zn verhindern. Der fertige fliegende Anschlußleiter 90 aus Metall wird in Fig. 9 dargestellt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand des nachfolgenden Beispiels erläutert:
Beispiel
Es wurde ein 12,57 Mikrometer dickes Blechstück aus Berylco 25, einer Beryllium-Kupfer-Legierung, auf beiden Flächen mit dem von der Firma DuPont unter der Bezeichnung Riston 210 R vertriebenen trockenen Fotolackfilm mit Hilfe eines von der Firma DuPont unter der Bezeichnung Modell A vertriebenen Laminators beschichtet0 Berylco 25 ist von
130016/0723
der Firma Kaweck, Berylco Industries, Inc. erhältlich; es enthält 1,8 bis 2 % Beryllium, minimal 0,2 % Kobalt plus Nickel, maximal 0,6 % Kobalt plus Nickel plus Eisen und minimal 99,5 % Kupfer zuzüglich der genannten Elemente. Das beschichtete Blech wurde 30 Minuten bei Zimmertemperatur ausgehärtet und dann in Werkstücke der Größe 10,2 χ 21,5 cm zerschnitten sowie auf den Rand des Blechs getrimmt0
Eine erste Seite eines mit Fotolack beschichteten Legierungs-Werkstücks wurde eine Minute lang durch eine Maske hindurch mit dem Muster von fünf aneinander hängenden fliegenden Anschluß^-eitern gemäß US-PS 4 077 050 unter einer als Xenon-Impulslampe umgebauten "NuArc platemaker Flip Top Model FT 26 L" kontaktgedruckt,, Das belichtete Werkstück konnte dann 30 Minuten aushärten. Die zweite Fotolack-Seite wurde dann ohne eine Maske etwa eine Minute lang mit dem Licht der "NuArc platemaker" Lampe vollständig belichtet und etwa 30 Minuten ausgehärtet. Nach dem Belichten wurde die Polyester-Schutzschicht von der ersten Seitenfläche entfernt. Der Fotolack der ersten Seite wurde 90 Sekunden lang mit Hilfe der Substanz Riston II Developer 2000 unter Verwendung des Modells A 24 der Firma DuPont entwickelt, 30 Sekunden lang mit Wasser gespült und dann getrocknet.
Der durch das vorgenannte Entwickeln freigelegte Bereich des Metallblechs wurde bei Zimmertemperatur unter Verwendung einer wässrigen Ferrichlorid-Lösung mit 38° Baume in einem "Chemcut Modell 315"-Ätzgerät behandelt und dabei auf einem Förderband mit einer Geschwindigkeit von 0,76 m/min transportiert. Das so geätzte Metallblech wurde mit Wasser gewaschen und bei Zimmertemperatur getrocknet.
130016/0723
Der verbleibende Fotolack wurde durch aufeinanderfolgendes Eintauchen des Metallblechs in drei Azeton enthaltende Tröge abgestreift. Das entstandene geformte Metallblech wies keine sichtbaren Fotolack-Reste auf und wurde in einer ölfreien Umgebung getrocknete Die Kanten der fliegenden Anschlußleiter waren exakt begrenzt und verliefen gerade sowie senkrecht zu den Hauptflächen; die Dicke der Anschlußleiter war gleichmäßig0
'i ^ V *J h £.
-/ft·
Leerseife

Claims (8)

Dr.-lng. Reimar König ■ Dipl.-lng. Klaus Bergen Cecilienallee 7B Λ Düsseldorf 3d Telefon 452DOB ■ Patentanwälte 23.September 1980 33 639 B RCA Corporation, 30 Rockefeller-Plaza, New York, N.Y0 IOO2O (V.St.A.) "Verfahren zum Herstellen eines fliegenden Anschlußleiters" Patentansprüche;
1. Verfahren zum Herstellen eines fliegenden Anschlußleiters insbesondere für eine Videoplatten-Nadel bzw. einen Aufnahmeoder Wiedergabekopf, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seitenflächen eines dünnen Metallblechs (16) mit trockenem Fotolack-Film (10a, 10b) beschichtet werden, daß das Muster einer Maske durch Belichten der einen Seitenfläche durch die Maske hindurch auf den auf dieser Seitenfläche liegenden Fotolack-Fxtoi (12a) übertragen wird, daß die gemusterte Seitenfläche zum selektiven Abtragen des Fotolacks (18) und entsprechenden Freilegen der darunter liegenden Metallfläche mit Hilfe eines lösenden Entwicklers behandelt wird, daß die freigelegte Metallfläche geätzt wird, und daß der restliche Fotolack (12a, 12b) von beiden Seiten des geätzten Metallblechs (16) abgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Ätzmittel eine wässrige Ferrichlorid-Lösung verwendet wird.
130018/072 3.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ferr!chlorid-Lösung mit einer Dichte von etwa 32° bis 42° der- Baume-Skala verwendet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Seitenfläche des beiderseits mit Fotolackfilm (12a, 12b) beschichteten Metallblechs (16) ganzflächig belichtet wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Negativ-Fotolackfilm benutzt wirdo
6c Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Positiv-Fotolackfilm benutzt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblech (16) eine Beryllium-Kupfer-Legierung enthält o
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwa 5,08 bis 20,32 Mikrometer dickes Metallblech (16) verwendet wird»
130016/0723
ORIGINAL INSPECTED
DE19803035901 1979-10-03 1980-09-24 Verfahren zum herstellen eines fliegenden anschlussleiters Withdrawn DE3035901A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/081,486 US4282311A (en) 1979-10-03 1979-10-03 Method for fabricating flyleads for video disc styli

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3035901A1 true DE3035901A1 (de) 1981-04-16

Family

ID=22164493

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803035901 Withdrawn DE3035901A1 (de) 1979-10-03 1980-09-24 Verfahren zum herstellen eines fliegenden anschlussleiters

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4282311A (de)
JP (1) JPS5658148A (de)
CA (1) CA1146732A (de)
DE (1) DE3035901A1 (de)
FR (1) FR2466928A1 (de)
GB (1) GB2059358B (de)
IT (1) IT1132830B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5716721A (en) * 1980-07-04 1982-01-28 Matsushita Electric Ind Co Ltd Combustion detecting device for combustor
DE3511712C2 (de) * 1985-03-29 1995-09-07 Polygram Gmbh Plattenförmiger Informationsträger und Verfahren zu seiner Herstellung
US4935278A (en) * 1988-04-28 1990-06-19 International Business Machines Corporation Thin film magnetic recording disk and fabrication process
US5127601A (en) * 1989-01-23 1992-07-07 Lightning Diversion Systems Conformal lightning shield and method of making
US4968585A (en) * 1989-06-20 1990-11-06 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Jr. University Microfabricated cantilever stylus with integrated conical tip
US5792180A (en) * 1996-01-23 1998-08-11 United States Surgical Corporation High bend strength surgical needles and surgical incision members and methods of producing same by double sided photoetching
US5693454A (en) * 1996-01-24 1997-12-02 United States Surgical Corporation Two-sided photoetching process for needle fabrication
US5762811A (en) * 1996-01-24 1998-06-09 United States Surgical Corporation One-sided photoetching process for needle fabrication

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3539259A (en) * 1967-07-07 1970-11-10 Mitronics Inc Method of making lead array for connection to miniature electrical device such as a chip
US3469982A (en) * 1968-09-11 1969-09-30 Jack Richard Celeste Process for making photoresists
US3842194A (en) * 1971-03-22 1974-10-15 Rca Corp Information records and recording/playback systems therefor
US3767398A (en) * 1971-10-26 1973-10-23 C Morgan Solid photoresist comprising a polyene and a polythiol
DE2350026B2 (de) * 1973-10-05 1979-07-26 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Verfahren zur Herstellung einer mit einem isolierenden Träger verbundenen Vielfach-Elektrodenanordnung
US3952147A (en) * 1974-11-12 1976-04-20 Rca Corporation Pickup arm cartridge
US3960561A (en) * 1975-04-10 1976-06-01 International Business Machines Corporation Method for making electrical lead frame devices
GB1552763A (en) * 1975-09-15 1979-09-19 Rca Corp Spring load stylus record playback apparatus
SE393894B (sv) * 1975-09-23 1977-05-23 Jungner Ab Nife Sett att perforera stalband for elektrodfickor till elektriska ackumulatorer
US4162510A (en) * 1977-03-25 1979-07-24 Rca Corporation Keel-tipped stylus for video disc systems

Also Published As

Publication number Publication date
GB2059358A (en) 1981-04-23
JPS5658148A (en) 1981-05-21
FR2466928A1 (fr) 1981-04-10
US4282311A (en) 1981-08-04
GB2059358B (en) 1983-10-26
CA1146732A (en) 1983-05-24
IT1132830B (it) 1986-07-09
IT8024634A0 (it) 1980-09-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0105421B1 (de) Lichtempfindliches Schichtübertragungsmaterial und Verfahren zur Herstellung einer Photoresistschablone
DE2752900C2 (de) Verfahren zum Aufbringen eines trockenen Photoresistfilms auf ein Substrat
DE2553019C3 (de) lichtempfindliches thermoplastisches Material und Verfahren zum Aufbringen einer Photoresist-bildenden .Schicht auf eine Unterlage
DE2453035C3 (de) Verfahren zum Aufbringen einer metallischen Schicht in Form eines Musters auf einem mit einer ersten dünnen, metallischen Schicht überzogenen inerten Substrat
DE68928654T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Konformmasken
DE2522549C3 (de) Verfahren zum Übertragen eines in Photolack aufgezeichneten Halbton-Belichtungsmusters in ein Oberflächenreliefmuster einer Substratfläche
DE2722557A1 (de) Verfahren zum aufbringen von metallisierungsmustern auf einem halbleitersubstrat
DE2451902B2 (de) Hochempfindlicher positiver Photolackschichtaufbau aus durch Strahlung abbaubaren, entwicklungsfähigen organischen Polymeren und Verfahren zur Herstellung einer Photolackmaske
DE2402385C2 (de) Verfahren zur Bildung einer Prägung mit Hilfe eines konzentrierten Schreibstrahls sowie Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens
DE2443077B2 (de) Verfahren zum herstellen einer nachbildungsmatrize sowie die matrize selbst
DE3035901A1 (de) Verfahren zum herstellen eines fliegenden anschlussleiters
DE4203114A1 (de) Bandtraeger fuer halbleitergeraete und verfahren zur herstellung desselben
DE2522548B2 (de) Verfahren zum Erzeugen eines Oberflächen-Reliefmusters
DE1524852A1 (de) Magnetischer Aufzeichnungsträger
DE2554968A1 (de) Verfahren zur herstellung elektrischer leiterrahmen
DE2736867A1 (de) Reproduktionsmaterial, insbesondere abbildungsfilm zur verwendung im graphischen gewerbe, sowie verfahren zu dessen herstellung
DE2322012A1 (de) Verfahren zur herstellung dielektrischer wellenleitervorrichtungen
DE2050285A1 (en) Screen printing plate - produced using intermediate photo-sensitive polymeric foil
EP0457071A2 (de) Verfahren zur Erzeugung feiner Leiterbahnen
DE68920186T2 (de) Photopolymerisierbare Zusammensetzungen.
DE68922715T2 (de) Verfahren und Laminat zum Verhindern des Eindringens einer Ätzflüssigkeit in die Grenzfläche zwischen einer Schutzmaske und einer unterliegenden Metallschicht.
DE2512860C2 (de) Verfahren zum fotolithografischen Strukturieren von Widerstandsbahnen in Hybridschaltungen
DE3324117A1 (de) Verfahren und herstellung gedruckter schaltungen und photolack zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2026383C (de) Verfahren zur Herstellung von Dickfilmschaltungen mit Hilfe des partiellen Ätzens
DE3604237C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal