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Datenerfassungsverfahren und -gerät für den Steinkohlen-
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bergbau unter Tage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen
und Zwischenspeichern einer Vielzahl von Arbeits- und Leistungsdaten, insbesondere
der Daten von Arbeitsablaufstudien und Zeitaufnahmen im untertägigen Steinkohlenbergbau.
Die Erfindung betrifft weiter ein Datenspeichergerät zur Durchführung des Verfahrens.
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Derartige Verfahren werden insbesondere im untertägigen Bergbau dazu
durchgeführt, um durch Beobachten, Vergleichen und Planen von Betriebs- und Arbeitsabläufen
jede Vergeudung von Arbeitszeit, Arbeitskraft, Betriebsmitteln und Material zu vermeiden
bzw. und den gesamten Betriebsablauf möglichst günstig zu gestalten. In besonderen
Fällen dienen die so gewonnenen Daten auch als Grundlage zur Gedingekalkulation.
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Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren ist, daß bei der Aufnahme
der Regel nicht nur die Uhrzeit, sondern auch Datenn der beobachteten Personen und/oder
Maschinen erfaßt werden müssen. Nachteilig ist weiter, daß die von Hand aufgenommenen
Daten
unter gewissen Umständen im Anschluß an die Aufnahme korrigiert und geändert werden
können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für den untertägigen
Einsatz geeignetes Verfahren und ein Gerät zu schaffen, mit dem Arbeits- und Betriebsdaten
sicher erfaßt und zwischengespeichert werden können, um anschließend maschinell
über Tage ausgewertet zu werden.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zeit-,
Leistungs-, Verbrauchs- und/oder sonstigen Betriebsdaten der Reihe nach und zahlenmäßig
in ein Datenspeicher- und -Wiedergabegerät eingegeben, visuell sichtbar gemacht
und nach Kontrolle dann endgültig und unkorrigierbar eingespeichert werden.
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Ein solches Verfahren:bietet die'Möglichkeit, entsprechende Daten
gezielt und in vorgegebener Reihenfolge so einzuspeichern, daR sie in unveränderbarer
Form erhalten bleiben und erst über Tage nach Übertragen auf eine EDV-Anlage ausgedruckt
bzw. ausgewertet werden.
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Um schon bei der Eingabe der'Daten eine gewisse Kontrolle bezüglich
deren Richtigkeit und Vollständigkeit zu haben'list erfindungsgemäß vorgesehen,
daß Stellen bzw. Stellengruppen für bestimmte Daten reserviert und diese erst abgespeichert
werden, wenn alle vorgewählten Stellen bzw. Stellengruppen besetzt sind.
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Dabei können die einzelnen Daten auch abweichend von der üblichen
Reihenfolge eingegeben werden, ohne daß dadurch die Kontrolle bezüglich der Vollständigkeit
der Stellengruppen bzw.
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der darin enthaltenen Daten gestört wird.
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Um das Verfahren für die Ermittlung der verschiedensten Daten im untertägigen
Bereich anwendbar zu machen, ist vorgesehen, daß die Länge des jeweiligen Datensatzes
und/oder die Anordnung der Trennmarken durch die Wahl des Betriebsmodus verändert
wird.
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Über die Vorgabe des Betriebsmodus kann somit abweichend vom vorgenannten
Eingabeverfahren, wo die Länge der einzugebenden Daten festliegt, die Länge der
eingegebenen Daten den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden.
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Das Eingabeverfahren kann erfindungsgemäß wesentlich dadurch vereinfacht
werden, daß die Fortschrittszeit am Ende eines Vorganges durch Betätigen der ENTER-Taste
"Zeit" festgehalten wird, während alle anderen Daten ziffernmäßig über das Zifferntastenfeld
eingegeben werden. Bei der Eingabe von Daten braucht daher auf die Uhrzeit nicht
mehr geachtet zu werden, wenn diese einmal entsprechend vorgegeben worden ist.
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Die jeweils eingegebenen Daten werden vor der endgültigen und unkorrigierbaren
Einspeicherung jeweils visuell wiedergegeben, sie können dann überprüft und ggf.
korrigiert werden. Weiter können Fehl eingaben dadurch verhindert werden, daß erfindungsgeniäß
die Dateneingabe durch eine Überlaufkontrolle überwacht und visuell kenntlich gemacht
wird. Das heißt, die Überlaufkontrolle selbst wird durch entsprechende Lichtzeichen
oder Buchstaben oder sonstige Kennzeichen in der Hilfsanzeige kenntlich gemacht,
so daß derartige fehlerhafte Daten erst gar nicht eingespeichert werden.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient ein Datenspeichergerät,
bei dem erfindungsgemäß die an sich bekannte Haupt-und die Hilfsanzeige sowie die
Funktions- und Zifferntasten einem Gehäuse zugeordnet sind, das eine geräteinterne
Uhr aufweist und das ganz oder teilweise vergußkapselt ausgeführt iStt
und
auf dessen Vorderseite die Haupt- und HilSsanzeige oberhalb der Funktions- und Zifferntasten,
deren Abmessungen mindestens 12 x 12 mm bei 8 mm Abstand betragen, angeordnet sind.
Ein derartiges Datenspeichergerät mit üblichen Funktionstasten wie Löschtaste, Uhrzeit-
und Speichertaste ist so ausgebildet und eingekapselt, daß es im untertätigen Bergbau
in allen Bereichen eingesetzt werden kann. Es ist durch die Vergußkapselung eigensicher,
außerdem staubdicht, spritzwasserdicht, temperaturbeständig und stoßfest. Die geräteinterne
Uhr bietet den Vorteil, daß die Zeitdateneingaben weitgehend automatisch erfolgen
können, während die gewählte Größe der Tasten und ihr Abstand die Gewähr bieten,
daß auch bei den ungünstigen und beengten Verhältnissen unter Tage Fehleingaben
weitgehend von vornherein verhindert werden können. Die gewählte Tastengröße bietet
nämlich z.B. die Möglichkeit, ein solches Gerät auch dann zu bedienen, wenn aus
sicherheitstechnischen Gründen Handschuhe getragen werden müssen.
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Um eine einwandfreie Überprüfung der eingegebenen Daten zu gewährleisten,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Hauptanzeige zwei Zeilen mit Je zwölf Anzeigestellen
aufweist, wobei jede Anzeigestelle über sechzehn Leuchtelemente verfügt.
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Während der Fahrung oder längerer Aufnahmepausen sind die Tasten gegen
unbeabsichtigte Eingaben blockiert, wozu erfindungsgemäß eine Tastensperre vorgesehen
ist, die aber gegenüber der Uhrzeit-Taste unwirksam bleibt. Mit Hilfe der Uhrzeit-Taste
kann somit vorteilhaft auch bei eingelegter Tastensperre die Uhrzeit in der Hauptanzeige
sichtbar gemacht werden.
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Nach Einschalten des Datenspeichergerätes wird automatisch der Ladezustand
der zugehörigen Batterie geprüft. Diese Automatik wird dadurch erreicht, daß eine
Batteriezustandskontrolle mit
dem Ein- und Aus-Schalter gekoppelt
ist. Außerdem ist erfindungsgemäß eine Speicherfüllstandskontrolle vorgesehen, die
den Füllstand optisch anzeigt. Somit wird frühzeitig darauf aufmerksam gemacht,
daß nur noch eine begrenzte Aufnahme von Daten möglich ist und die begonnene Aufnahme
in absehbarer Zeit beendet werden muß bzw. eine neue nicht mehr begonnen werden
kann.
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Neben den üblichen Funktionstasten für die Löschung und die Speischerung
sind bei dem erfindungsgemäßen Datenspeichergerät solche Funktionstasten für die
Wahl des Betriebsmodus, die Eingabe der Trennmarken, die Wiederanzeige des letzten
gespeicherten Datensatzes sowie zur Wiedersichtbarmachung der nach einer bestimmten
Zeit selbsttätig verlöschenden Anzeigen vorgesehen. Außerdem verfügt das Datenerfassungsgerät
erfindungsgemäß über gleichfarbig angelegte ENTER-Tasten, die den zugehörigen Stellen
bzw. Stellengruppen der Hauptanzeige räumlich zugeordnet sind und deren Breite der
jeweiligen Stellenzahl entspricht.
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Die einmal eingegebenen Daten sollen nicht verlorengehen, wenn aus
anderen Gründen die Energieversorgung ausfällt oder die Batterie nicht rechtzeitig
ausgetauscht wird. Von daher ist es zweckmäßig, zur Sicherung der gespeicherten
Daten eine speicherintegrierte Energieversorgung vorzusehen.
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Zur besseren Handhabung eines solchen Datenspeichergerätes für den
vorgesehenen Einsatzzweck der Arbeitsstudien ist das Gehäuse des Datenspeichergerätes
in eine Schreibplatte mit Notizblock eingearbeitet, wobei je nach Schreibarm das,
Gerät links oder rechts neben dem Notizblock angeordnet ist. Damit ist sichergestellt,
daß die schreibende Hand nicht über das Gerät greifen muß und dabei unbeabsichtigt
Tasten betätigt werden.
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Der technische Fortschritt ist insbesondere darin zu sehen, daß die
im Rahmen von Arbeitsstudien ermittelten oder festzuhaltenden Daten wesentlich schneller
und korrekter zwischengespeichert und über EDV-Anlagen ausgewertet werden können.
Die Aufnahme und die Auswertung der Arbeitsablaufstudien und Zeitaufnahmen werden
damit wesentlich vereinfacht bzw. verkürzt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Datenspichergerätes ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Datenspeichergerät in Draufsicht und Fig. 2
ein in eine Schreibplatte eingearbeitetes Datenspeigerät.
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Das in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Datenspeichergerät weist
eine Breite von etwa 10 cm auf, um es sicher mit einer Hand halten zu können. Dadurch
ergibt sich eine rechteckige Form im Hochformat mit den Tasten im unteren Bereich
und den Anzeigen im oberen Bereich. Durch die Vergußkapselung des Gehäuses 2 ist
ein derartiges Gerät eigensicher und kann im untertägigen Bergbau eingesetzt werden.
Die Energieversorgung erfolgt über eine wiederaufladbare und austauschbare Batterie,
die im vollgeladenen Zustand eine Betriebsdauer von mindestens 10 Stunden gewährleistet.
Zur Schonung der vorgehaltenen Energie verlöscht die LED-Anzeige jeweils 20 Sekunden
nach dem jeweils letzten Tastendruck selbständig. Als Datenspeicher dienen Speicherchips
mit einer Kapazität des Datenspeichers von 8 kByte.
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Auf der Vorderseite 3 des Gehäuses 2 befinden sich alle wichtigen
Bedienungsteile. Lediglich im Kopfteil 4 befinden sich vor Kopfs
versenkt
der Ein- und Aus-Schalter sowie unterschiedlich ausgebildete Buchsen für Stromzufuhr
und Datenübertragung.
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Um die Eingabe zu vereinfachen sind Anzeigen 6 und 7 vorgesehen, die
selbstleuchtend in LED-Technik ausgeführt sind und soviel Leuchtelemente enthalten,
daß sie gut lesbar sind.
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Die Hauptanzeige 6 ist zweizeilig zu Je 12 Stellen.' Für gut lesbare
alphanumerische Anzeigen weist jede Anzeigestelle 8, 9, 10 je sechzehn Leuchtelemente
auf. Die Hauptanzeige 6 dient vor allem der Kontrolle der eingegebenen Daten auf
Richtigkeit und Vollständigkeit, bevor der gesamte Datensatz jeweils endgültig und
unlöschbar, d.h. unkorrigierbar abgespeichert wird. Sie dient weiterhin der Anzeige
von Bedienungsfehler, Warnungen und Hinweisen in kodierter Form, im Klartext oder
in gemischter Form. Die einzelnen Daten des Datensatzes werden optisch und datentechnisch
durch Trennmarken automatisch voneinander getrennt. Sie erscheinen rechtsbündig
in der Hauptanzeige 6. Bei Bedarf können Daten beliebiger Länge, d.h. bis zu 24
Anzeigestellen 8, 9, 10 eingegeben werden.
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Die Hilfsanzeige 7 dient der sofortigen vorübergehenden Anzeige eingetasteter
Ziffern, wenn diese von der Betriebsweise her nicht unmittelbar in der Hauptanzeige
erscheinen können, sondern bestimmten Stellen innerhalb des Datensatzes zugeordnet
werden sollen. Beim Drücken einer Zifferntaste wird die Ziffer rechtsbündig in der
Hlfsanzeige 7 sichtbar. Das vollständige Datum wird anschließend mit Hilfe der zugehörigen
ENTER-Taste (5b bis 5f) an die richtige Stelle des Datensatzes in der Hauptanzeige
6 übertragen. Der dem Datensatz zugehörige Zeitpunkt wird mit der ENTER-Taste "Zeit"
5a erfaßt und unmittelbar in den ersten 4 Stellen der Hauptanzeige 6 angezeigt.
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Mit Hilfe der Tastensperre 12 können während der Fahrung oder längerer
Aufnahmepausen alle Tasten mit Ausnahme der Uhrzeit-Taste gesperrt werden. Durch
das Einlegen der Tastensperre 12 wird das Drücken von Tasten wirkungslos gemacht.
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Fehlerhafte ganz oder erst teilweise eingetastete Daten können mit
der Löschtaste 13 gelöscht werden. Je nach Wahl des Betriebs modus wirkt die Löschtaste
13 dabei entweder auf die Hilfsanzeige 7 oder auf die Hauptanzeige 6. Außerdem kann
mit Hilfe der Löschtaste 13 und der ENTER-Taste "Zeit" 5a die eingestoppte Fortschrittszeit
gelöscht werden.
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Die Vollöschtaste 14 bewirkt in der Verbindung mit der Betriebsmodi-Taste
18 das Löschen des gesamten Datenspeichers vor Beginn der Aufnahme. Sie wird aber
nur wirksam, wenn der Datenbestand übertragen und damit auf einem anderen Datenträger,
Band, Platte, Ausdruck u.a. gesichert ist. Nach dem Drücken ist die Vollöschtaste
sofort wieder bis zur nächsten Datenübertragung wirkungslos. Ein irrtümliches Löschen
des Datenspeichers wird dabei zusätzlich dadurch erschwert, daß zunächst die Bel;riebsmodi-Taste
18 und anschließend die Speicher-Löschtaste 14 bedient werden muß. Das Löschen des
Datenspeichers wird dann in der Hauptanzeige 6 mit dem Hinweis "leer" bestätigt.
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Das endgültige und unkorrigierbare Speichern des auf Richtigkeit und
Vollständigkeit geprüften Datensatzes in. der Hauptanzeige 6 erfolgt bei Betätigung
der Speichertaste 15. Außerdem übernimmt die Speichertaste 15 eine abschließende
und vollziehende Wirkung bei der Wahl des Betriebsmodus über die Betriebsmodi-Taste
18 und bei der Eingabe der Uhrzeit über die ENTER-Taste "Zeit" 5a.
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Beim Drücken der Uhrzeit-Taste 17 erscheint jeweils in den ersten
vier Anzeigestellen 8 der Hauptanzeige 6 die mcmentane Uhrzeit.
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Die Markentaste 16 dient bei verschiedenen Betriebmodi, die über die
Betriebsmodi-Taste 18 eingestellt werden können, zur Eingabe der Trennmarken zwischen
den einzelnen Daten eines Datensatzes.
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Da nicht ausgeschlossen werden kann, daß durch ein voreiliges Betätigen
der Speichertaste 15 ein zwar vollständiger aber'fehlerhafter Datensatz in den Speicher
gelangt, ist eine Wiedergabetaste 19 vorgesehen. Bei Betätigen der Wledergabetaste-19
wird der bereits abgespeicherte Datensatz noch einmal in der Hauptanzeige 6 sichtbar
gemacht, ohne daß er im Speicher gelöst wird.
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Er kann dann korrigiert und erneut eingespeichert werden, so daß der
Speicher dann sowohl den fehlerhaften als auch den richtigen Datensatz enthält.
Die Eliminierung falscher Datensätze wird bei der späteren Auwertung mittels.entsprechender
Auswerteprogramme vorgenommen.
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Zur Verringerung des Energieverbrauchs während längerer Vorgänge oder
Pausen erlöschen die Anzeigen 6 und 7 jeweils 20 Sekungen nach Eingabe des letzten
Datums. Durch Drücken der Datenwiederholungstaste 20 kann die Anzeige jeweils für
20 Sekunden noch einmal sichtbar gemacht werden.
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Die Zifferntasten 21, 22, 23 dienen zur Eingabe der jeweiligen Einzeldaten,
wobei die Eingabe und die Handhabung des Gerätes insgesamt, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
durch eine Zuordnung zu einer Schreibplatte 25 mit einem Notizblock 26 verbessert
werden kann.
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Bei dem erläuterten Datenspeichergerät 1 kann je nach Art der Aufnahme
zwischen drei Betriebsmodi mit Hilfe der Betriebsmodus-Taste 18 gewählt werden.
Der Betrieb erfolgt grundsätzlich nach dem zuletzt eingegebenen Modus, und zwar
solange, bis ein neuer
Modus eingetastet wird. Der 13etriebsmodus
1 Ist hauptäcblich für Arbeitsablaufstudien und Zeitaufnahmen vorgesehen. Es handelt
sich um eine Betriebsweise, bei der die Anzeigestellen 8, 9, 10 der Hauptanzeige
6 gruppenweise für bestimmte Daten reserviert sind. Dies ist auch durch die in der
Regel gelb gefärbten ENTER-Tasten 5a bis 5f kenntlich gemacht, welche die entsprechende
Benennung-tragen-und mit der Tastenbreite den jeweiligen Stellenumfang angeben.
Für die Wahl des Betriebsmodus 1 wird zunächst die Taste 18 und dann die Zifferntaste
1 gedrückt worauf in der Hauptanzeige 6 die fünf Trennmarken aufleuchten und in
der Hilfsanzeige 7 linksbündig MOD 1 erscheint. Es folgen in beliebiger Reihenfolge
diejenigen ENTER-Tasten 5a bis 5f, die bei der Aufnahme zusätzlich zur Zeit benötigt
werden. Mit dem Drücken jeder ENTER-Taste 5a bis 5f leuchtet im zugehörigen Anzeigefeld
rechtsbündig als Quittierung ein E auf. Nicht angewählte Felder bleiben dunkel.
Die Tastenfolge zur Moduswahl endet mit Betätigen der-Speichertaste 15. Ist bei
der Wahl des Modus irrtümlich die ENTER-Taste eines nicht benötigten Feldes betätigt
worden, so kann dies durch Betätigen der Anzeige-Löschtaste 13 und erneutes Drücken
der entsprechenden ENTER-Taste rückgängig gemacht werden, sofern der Modus noch
nicht eingespeichert worden ist. Nach einer Einspeicherung eines fehlerhaften Betriebsmodus
ist eine Neueingabe erforderlich, da eine Korrektur unmöglich ist..
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Die Eingabe und Speicherung eines Datensatzes läuft beim Betriebsmodus
1 wie folgt ab: Der Zeitpunkt am Ende eines Vorganges wird durch Drücken der ENTER-Taste
"Zeit" 5a festgehalten. Alle anderen Daten werden über das Ziffern-Tastenfeld einzeln
eingegeben und erscheinen zunächst in der Hilfsanzeige 7. Nach Überprüfung wird
das Datum mit der zugehörigen
ENTER-Taste 5b bis 5f an die richtige
Stelle des Datensatzes in der Hauptanzeige 6 gesetzt. Sind alle durch den Betriebsmodus
vereinbarten Felder belegt worden, so erscheint in der Hilfsanzeige 7 die Aufforderung
STORE als Hinweis auf die Vollständigkeit des Datensatzes. Mit dem Drücken der Speichertaste
15 wird der Datensatz dann unkorrigierbar abgespeichert, die Anzeigen erlöschen.
In der Hauptanzeige leuchten wieder die Trennmarken sowie das Zeichen E in den gewählten
Feldern auf, sobald die erste Ziffer des nächsten Datensatzes eingetastet wird.
Der Befehl STORE wird nur dann ausgeführt, wenn alle im Modus gewählten Datenfelder
belegt sind, d.h. wenn nach dem letzten Drücken der Speichertaste 15 jede der vorgewählten
ENTER-Tasten 5b bis 5f sowie die ENTER-Taste Zeit 5a mindestens einmal betätigt
worden ist.
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Da beim Betriebsmodus 1 nur Daten mit höchstens fünf Stellen verwendet
werden können Bedienungsfehler durch Überlaufkontrollen vermieden werden. Wird z.
B. eine sechste Zifferntaste 21, 22, 23 gedrückt, so nimmt die Hilfsanzeige 7 diese
Ziffer nicht mehr an. Statt dessen erscheint an der siebten und achten Stelie der
Hilfsanzeige die Buchstabenfolge UE als Fehlerhinweis.
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Wird eine ENTER-Taste 5b bis 5f gedrückt, deren Feld weniger Stellen
hat als die Zahl in der Hilfsanzeige, dann wird dieser Befehl nicht ausgeführt.
Die Zahl bleibt in der Hilfsanzeige 7 stehen; die Buchstabenfolge UE weist auf den
Datenüberlauf hin.
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Mit Betätigen der Betriebsmodus-Taste 18 und der mit 2 bezeichneten
Zifferntaste sowie der Speichertaste 15 wird ein Betriebsmodus gewählt, der lediglich
die Uhrzeit mit anschließender Trennmarke als festen Bestandteil der Anzeige enthält.
Alle übrigen
Stellen der Hauptanzeige 6 stehen für Daten beliebiger
Länge zur Verfügung. Eingetastete Ziffern erscheinen unmittelbar in der Hauptanzeige
6, und zwar ab der sechsten Stelle von linkes nach rechts fortlaufend. Trennmarken
zwischen den Daten werden durch die Markentaste 16 gesetzt. Außer der Uhrzeit stehen
für die Datenerfassung 19 Stellen zur Verfügung. Bei Eingabe des zwanzigsten Zeichens
erfolgt durch UE in der Hilfsanzeige 7 der Hinweis auf den Datenüberlauf. Bei der
Aufnahme von Daten gleichbleibender Länge kann das Setzen der Trennmarken bereits
bei der Moduswahl vorgegeben werden. Dabei kann auch festgelegt werden, welche Anzeigestellen
8, 9, 10 der Hauptanzeige 6 besetzt werden und welche Anzeigestellen 8, 9,, 10 frei
bleiben sollen. Die Betriebsweise mit vorwegges-etzten Trennmarken hat den Vorteil,
daß der Aufwand für das laufende Setzen der Marken vor jedem Datum entfällt, keine
Marke vergessen werden kann, das Zerreißen zu langer Daten über zwei Zeilen vermieden
wird und die Vollständigkeit des jeweiligen Datensatzes automatisch geprüft wird.
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Mit Betätigen der Betriebsmodi-Taste 18, der mit 3 bezeichneten Zifferntaste
21 und der Speichertaste 15 wird ein Betriebsmodus ohne Zeitnahme gewählt. Der Unterschied
zum Betriebsmodus -2 besteht lediglich darin, daß alle 24 Stellen frei zur Verfügung
stehen und mit der ersten Stelle der Hauptanzeige 6 begonnen wird.
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Datenerfassungsverfahren und -gerät für den Steinkohlenbergbau unter
Tage 1 Datenspeichergerät 2 Gehäuse 3 Vorderseite 4 Kopfteil 5 ENTER-Tasten a bis
f 6 Hauptanzeige 7 Hilfsanzeige 8 Anzeigestelle 9 10 11 Schalter (Ein-, Aus-) 12
Tastensperre 13 Anzeige-Löschtaste 14 Speicher-Löschtaste 15 Speichertaste 6 Markentaste
17 Uhrzeit-Täste 18 Betriebsmodus-Taste 19 Speicher-Rückholtaste 20 Anzeige-Wiederholungstaste
21 Zifferntaste 22 23 25 Schreibplatte 26 Notizblock
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