DE3035660A1 - Anordnung fuer das randschleifen von glasscheiben - Google Patents
Anordnung fuer das randschleifen von glasscheibenInfo
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Description
5660
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Anordnung
für das Randschleifen oder Besäumen von Glasscheiben, - mit
Beschickvorrichtung und
Schleifmaschine,
Schleifmaschine,
wobei die Schleifmaschine eine Glasscheibenaufnahme und unter der Glasscheibenaufnahme eine die Schleifkontur mit
einem Abtastrand definierende Schleifschablone aufweist,
wobei fernerhin die Beschickvorrichtung mit einem Beschickwagen versehen ist, der eine heb- und senkbare Tragvorrichtung
für die von einem Beschicktisch aufzunehmende und auf der
Glasscheibenaufnahme abzulegende Glasscheibe aufweist. - Es versteht sich von selbst, daß zu einer solchen Anordnung
auch eine Entleervorrichtung gehört oder daß der Beschickwagen zugleich als Entleerwagen ausgebildet ist. Dem Beschicktisch
werden die zu schleifenden Glasscheiben taktweise über ein Beschickfördermittel zugeführt. Dabei muß in Kauf genommen
werden, daß die zu schleifenden Glasscheiben auf dem Beschicktisch nicht genau vorliegen. Die Tragvorrichtung kann mit
Saughebern und/oder mechanischen Elementen arbeiten. Beim Schleifvorgang ist eine genaue Positionierung der zu schleifenden
Glasscheiben nach Maßgabe der zugeordneten Schleifschablone erforderlich. Im allgemeinen ist eine Mehrzahl von
Glasscheiben gleichen Zuschnittes nach Maßgabe einer zugeordneten Schleifschablone zu schleifen. Die Schleifschablonen
werden also nur von Zeit zu Zeit ausgetauscht, und zwar dann, wenn auf ein unterschiedliches Format umgestellt werden soll.
335660
Bei den aus der DE-OS 27 56 443 bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Gattung erfolgt die Positionierung der
zu schleifenden Glasscheiben in der Schleifmaschine. Eine besondere Positioniereinrichtung ist nicht erkennbar. Sowohl
bei Positionierung von Hand als auch bei Positionierung mit Hilfe einer denkbaren Positioniereinrichtung muß jede
einzelne zu schleifende Glasscheibe nach dem Ablegen in der Schleifmaschine positioniert werden, was eine entsprechende
Positionierzeit erforderlich macht, und zwar auch dann, wenn
eine Mehrzahl von gleichen Glasscheiben in der Schleifmaschine zu schleifen bzw. zu besäumen ist. Im Ergebnis ist die
"Stückleistung" der bekannten Anordnungen in einer vorgegebenen Maschinenzeit verbesserungsbedürftig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Anordnung so weiter auszubilden, daß eine Positionierung der zu schleifenden Glasscheiben in der Schleifmaschine nicht
mehr erforderlich ist, - so daß im Ergebnis die Taktzeit verkürzt werden kann, wenn eine Mehrzahl von gleichen Glasscheiben
zu schleifen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Beschickwagen
mit einer Positioniereinrichtung versehen ist,
die auf eine vorgegebene Positionierung einer zu schleifenden Glasscheibe einrichtbare Positionieraggregate
aufweist und die außerdem mit Positionierelementen versehen ist, die mit einem Positionierhub horizontal verstellbar sind,
ORIGINAL INSPhClED
Andrejewski, Honlce & Partner, Patentanwälte in Essen
daß die Positionieraggregate in der Schleifmaschine an der j Schleifschablone einrichtbar sind und daß endlich eine zu 1
schleifende Glasscheibe auf dem Beschicktisch durch den j
■ Positionierhub der Positionieraggregate positionierbar ist. I
Im Rahmen der Erfindung ist die Gestaltung der Positioniereinrichtung
grundsätzlich beliebig. Durch Einfachheit und ; Funktionssicherheit sowie durch hohe Präzision ist eine Aus- I
führungsform ausgezeichnet, die dadurch gekennzeichnet ist, ! daß die Positioniereinrichtung eine Mehrzahl von horizontalen '■
Positionierarmen aufweist, an denen die Positionieraggregate '
zum Zwecke des Einrichtens verstellbar sind. Diese Einricht- '
verstellung kann von Hand oder über Stelltriebe erfolgen. , Die Positionierelemente sind demgegenüber stets mittels Posi- !
tionierstelltrieb in den Positionieraggregaten mit Positionier- j
hub verstellbar. Die Positionierelemente können als Positionier-: finger ausgeführt sein. Es versteht sich von selbst, daß die i
Anzahl der Positionierarme so gewählt ist, daß mit Hilfe der ;
Positionierelemente eine geometrisch eindeutige, genaue Po- ', sitionierung der zu schleifenden Glasscheiben erfolgen kann. ;
Um die Positioniereinrichtung einzurichten, ist sie zweckmäßigere weise mit der Tragvorrichtung heb- und senkbar und in abgesenk- '
ter Stellung durch Anlegen der Positionierelemente an die zu- ; geordnete, bereits in der Schleifmaschine befindliche Schleif- |
schablone einrichtbar. Dazu kann die Positioniereinrichtung i einen zusätzlichen Hub ausführen, der es erlaubt, die Positionierelemente
an die unter der Glasscheibenaufnahme ange- . ordnete Schleifschablone anzulegen, es besteht aber auch die j
Möglichkeit, die Positionierelemente mit Verlängerungsstücken
zu versehen, die sich bei normalem Absenken der Positioniereinrichtung nach Maßgabe der üblichen Auf- und Niederbewegung ! der Tragvorrichtung in abgesenkter Stellung an die Schleif- ι schablone anlegen lassen.
zu versehen, die sich bei normalem Absenken der Positioniereinrichtung nach Maßgabe der üblichen Auf- und Niederbewegung ! der Tragvorrichtung in abgesenkter Stellung an die Schleif- ι schablone anlegen lassen.
J -J
35660
— 7 —
Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß bei Anordnungen
der beschriebenen Gattung stets eine Mehrzahl von Glasscheiben nach Maßgabe einer Schablone zu schleifen ist.
Sie nutzt die Erkenntnis, daß eine mit dem Beschickwagen integrierte Positioniereinrichtung gleichsam einmal an der
Schleifschablone der Mehrzahl der Glasscheiben in der Schleifmaschine maßnehmen kann und danach in der Lage ist, im Zuge
des Abnehmens der einzelnen zu schleifenden Glasscheiben von dem Beschicktisch die Glasscheiben zu positionieren. Der
Positioniervorgang ist daher erfindungsgemäß aus der Schleifmaschine herausgenommen und mit der Beschickvorrichtung
integriert. Die so positionierten Glasscheiben lassen sich ohne weiteres entsprechend genau auf der Glasscheibenaufnahme
der Schleifmaschine ablegen, wenn die Beschickvorrichtung mit der Präzision gefertigt wird, die im modernen Maschinenbau
üblich ist und wenn eine entsprechend genaue Zuordnung der Beschickvorrichtung zur Schleifmaschine erfolgt. Dazu
können Beschickvorrichtung und Schleifmaschine in einem einheitlichen Maschinengestell untergebracht werden. Im
Ergebnis läßt sich die Taktzeit erheblich reduzieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden schematischen Zeichnung
ausführlicher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Anordnung, - ausschnittsweise.
Die in der Figur dargestellte Anordnung dient für das Randschleifen
oder Besäumen von Glasscheiben 1. Zur Anordnung gehören im grundsätzlichen Aufbau eine
ORIGINAL INSPECTED
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen I
Beschickvorrichtung 2 und [
eine Schleifmaschine 3, ί
wobei die Schleifmaschine 3 eine Glasscheibenaufnahme 4 und ,
unter der Glasscheibenaufnahme 4 eine die Schleifkontur | mit einem Abtastrand 5 definierende Schleifschablone 6 aufweist.;
Im Ausführungsbeispiel sind von der Schleifmaschine 3 die
Glasscheibenaufnahme 4 und die Schleifschablone 6 erkennbar, \ während aus Gründen der Übersichtlichkeit die ohnehin zum
Stand der Technik gehörenden Schleifaggregate nicht dargestellt sind. Die Beschickvorrichtung 2 ist mit einem Beschickwagen 7 versehen, der eine heb- und senkbare Tragvorrichtung 8
für die von einem Beschicktisch 9 aufzunehmende und auf der
Glasscheibenaufnahme 4 abzulegende Glasscheibe 1 aufweist. Der
Beschicktisch 9 ist in der Figur links angedeutet worden und
der Beschickwagen 7 kann zwischen Schleifmaschine 3 und Beschick-? tisch 9 in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles 10 verfahren werden. Die Tragvorrichtung 8 arbeitet im Ausführungsbeispiel, aber nicht beschränkend, mit nur angedeuteten Saughebern 11.
Glasscheibenaufnahme 4 und die Schleifschablone 6 erkennbar, \ während aus Gründen der Übersichtlichkeit die ohnehin zum
Stand der Technik gehörenden Schleifaggregate nicht dargestellt sind. Die Beschickvorrichtung 2 ist mit einem Beschickwagen 7 versehen, der eine heb- und senkbare Tragvorrichtung 8
für die von einem Beschicktisch 9 aufzunehmende und auf der
Glasscheibenaufnahme 4 abzulegende Glasscheibe 1 aufweist. Der
Beschicktisch 9 ist in der Figur links angedeutet worden und
der Beschickwagen 7 kann zwischen Schleifmaschine 3 und Beschick-? tisch 9 in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles 10 verfahren werden. Die Tragvorrichtung 8 arbeitet im Ausführungsbeispiel, aber nicht beschränkend, mit nur angedeuteten Saughebern 11.
Der Beschickwagen 7 ist im übrigen mit einer Positioniereinrichtung
12 versehen. Diese ist auf eine vorgegebene Positionierung
einer zu schleifenden Glasscheibe 1 einrichtbar.
Sie weist Positionieraggregate 13 auf, die ihrerseits mit
Positionierelementen 14 versehen sind. Die Positionierelemente
14 sind in den Positionieraggregaten 13 mit einem Positionier- , hub zum Zwecke der Positionierung der Glasscheiben 1 verstell- i bar. Diesen Positionierhub verdeutlicht der Doppelpfeil 15. j Die Verstellung zum Zwecke des Einrichtens ist durch den j Doppelpfeil 16 angedeutet. Die Positionieraggregate 13 sind i in der Schleifmaschine 3 an der Schleifschablone 6 einrichtbar, ι
Sie weist Positionieraggregate 13 auf, die ihrerseits mit
Positionierelementen 14 versehen sind. Die Positionierelemente
14 sind in den Positionieraggregaten 13 mit einem Positionier- , hub zum Zwecke der Positionierung der Glasscheiben 1 verstell- i bar. Diesen Positionierhub verdeutlicht der Doppelpfeil 15. j Die Verstellung zum Zwecke des Einrichtens ist durch den j Doppelpfeil 16 angedeutet. Die Positionieraggregate 13 sind i in der Schleifmaschine 3 an der Schleifschablone 6 einrichtbar, ι
3 G 3 b 6 6 O
Im übrigen sind die zu schleifenden Glasscheiben 1 auf dem Beschicktisch 9 durch den Positionierhub der Positionieraggregate
13 positionierbar, wenn die Tragvorrichtung 8 über den Beschicktisch 9 gefahren ist und zum Zwecke des Abnehmens
einer zu schleifenden Glasscheibe 1 von dem Beschicktisch 9 abgesenkt wird. Die Aufnahme durch die Tragvorrichtung 8 erfolgt
nach der Positionierung.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist die Positioniereinrichtung 12 mit einer Mehrzahl von horizontalen Positionierarmen 17 versehen, an denen
die Positionieraggregate 13 zum Zwecke des Einrichtens, wie
bereits erläutert und durch den Doppelpfeil 15 verdeutlicht, verstellbar sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind
in der Figur nur zwei Positionierarme 17 gezeichnet. Die Anzahl der Positionierarme 17 richtet sich selbstverständlich
nach der Positionieraufgabe und ist so ausgewählt, daß die Positionierung geometrisch bestimmt und genau erfolgt. Die
Positionierelemente 14 sind mittels Positionierstelltrieb 18
mit ihrem Positionierhub verstellbar. Im Ausführungsbeispiel sind die Positionierelemente 14 als Positionierfinger ausgeführt.
Die Positioniereinrichtung 12 ist mit der Tragvorrichtung 8 heb- und senkbar und in abgesenkter Stellung durch Anlegen der
Positionierelemente 14 an die Schleifschablone 6 einrichtbar.
Dazu könnte im Ausführungsbeispiel die Tragvorrichtung 8 mit der Positioniereinrichtung 12 tiefer als gezeichnet abgesenkt
werden, bis die Positionierfinger 14 an den Abtastrand 5 der SchleifSchablone 6 angelegt werden können und dadurch eingerichtet
werden können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die' Positionierelemente 14 entsprechend mit nur angedeuteten Ver-
ORiGINAL INSPECTED
- 10 -
längerungsstücken 19 zu versehen. Nicht gezeichnet wurden, wie
bereits erwähnt, die Schleifaggregate und die Einrichtungen
zur Steurung und/oder Führung der Schleifaggregate an der Schleifschablone 6.
Die Figur zeigt die Funktionsstellung der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der eine Glasscheibe 1 auf der Glasscheibenaufnähme
4 der Schleifmaschine 3 gerade abgelegt worden ist. Im Anschluß daran fährt der Beschickwagen 7 in die Beschickstation
zurück, und zwar bis über den Beschicktisch 9, wo die Tragvorrichtung 8 wieder abgesenkt wird, wobei eine auf
dem Beschicktisch 9 aufliegende Glasscheibe 1 die erforderliche Positionierung erfährt, so daß sie von dem Beschicktisch
9 abgenommen und wieder in die Schleifmaschine 3 eingefahren werden kann. Inzwischen wird die abgelegte Glasscheibe nach
Maßgabe der Schleifschablone 6 geschliffen. Die Entleerung
erfolgt in Richtung des Pfeiles 20 mittels Entleervorrichtung · · mit Entleerwagen oder auch mit Hilfe eines verlängerten '
Wagens, der eine Beschickvorrichtung und eine Entleervorrichtung! trägt, was im einzelnen nicht dargestellt wurde.
Claims (5)
- Andrejewski, Honke & PartnerPatentanwälteDiplom-PhysikerDr. Walter AndrejewskiDiplom-IngenieurDr.-Ing. Manfred HonkeDiplom-PhysikerDr. Karl Gerhard MaschAnwaltsakte:55 932/Ma-4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf 10025417. September 1980Patentanmeldung FLACHGLAS AKTIENGESELLSCHAFT Auf der Reihe 2 4650 GelsenkirchenAnordnung für das Randschleifen von GlasscheibenPatentansprüche:i1. Anordnung für das Randschleifen von Glasscheiben, - mit Beschickvorrichtung und Schleifmaschine,wobei die Schleifmaschine eine Glasscheibenaufnahme und unter der Glasscheibenaufnahme eine die Schleifkontur mit einem Abtastrand definierende Schleifschablone aufweist, wobei fernerhin die Beschickvorrichtung mit einem Beschickwagen versehen ist, der eine heb- und senkbare TragvorrichtungORIGINAL INSPECTEDt> β MAndrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen- 2für die von einem Beschicktisch aufzunehmende und auf der Glasscheibenaufnahme abzulegende Glasscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickwagen (7) mit einer Positioniereinrichtung (12) versehen ist,die auf eine vorgegebene Positionierung einer zu schleifenden Glasscheibe (1) einrichtbare Positionieraggregate (13) aufweist und die außerdem mit Positionierelementen (14) versehen ist, die mit einem Positionierhub (15) horizontal verstellbar sind,daß die Positionieraggregate (13) in der Schleifmaschine (3) an der Schleifschablone (6) einrichtbar sind und daß endlich eine zu schleifende Glasscheibe (1) auf dem Beschicktisch (9) durch den Positionierhub (15) der Positionieraggregate (13) positionierbar ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung (12) eine Mehrzahl von horizontalen Positionierarmen (17) aufweist, an denen die Positionieraggregate (13) zum Zwecke des Einrichtens verstellbar sind.
- 3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierelemente (14) mittels Positionierstelltrieb (18) in den Positionieraggregaten (13) mit Positionierhub (15) verstellbar sind.
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierelemente (14) als Positionierfinger ausgeführt sind."" r\ o <~ ρ η πν. J j o b b UAndrejewsld, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung (12) mit Tragvorrichtung (8) heb- und senkbar und in abgesenkter Stellung durch Anlegen der Positionierelemente (14) an die Schleifschablone (6) einrichtbar ist.ORIGINAL INSPECTED
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ID=6112530
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