DE3035553A1 - Verfahren zum randschleifen von glasscheiben - Google Patents
Verfahren zum randschleifen von glasscheibenInfo
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Description
J O vj
J J
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zum Randschleifen von Glasscheiben mit unregelmäßigem Grundriß
in Anordnungen mit
Schleifmaschine und
Beschickvorrichtung,
Beschickvorrichtung,
wobei die Schleifmaschine eine Glasscheibenaufnahme für jeweils eine zu schleifende Glasscheibe mit zugeordneter Schleifschablone
aufweist, wobei ferner die Beschickvorrichtung mit einem zwischen Glasscheibenaufnahme und einem Beschicktisch
verfahrbaren Beschickwagen versehen ist und der Beschickwagen eine Tragvorrichtung für die in die Schleifmaschine einzuführenden
Glasscheiben aufweist und wobei endlich alle zu schleifenden Glasscheiben dem Beschicktisch mit gleicher Grundrißorientierung
zugeführt sowie beim Schleifvorgang mit der Glasscheibenaufnahme
und der Schleifschablone gedreht werden - Drehung meint im Rahmen der Erfindung Drehung der Glasscheibe um
eine vertikale, im allgemeinen zentrale Achse. Unregelmäßige Grundrisse bezeichnet trapezförmige und ähnliche Grundrisse,
bei denen die Zuordnung der Glasscheiben zur Schleifschablone
nicht invariant ist gegen eine Drehung der Glasscheibe von 180 , Die Tragvorrichtung kann mit Saughebern und/oder mechanischen
Elementen arbeiten. Es versteht sich von selbst, daß im allgemeinen eine zusätzliche Entleervorrichtung vorgesehen oder
die Beschickvorrichtung zugleich als Entleervorrichtung ausgebildet ist.
Im Rahmen der bekannten gattungsgemäßen Maßnahmen (DE-OS 27
56 443) wird jede zu bearbeitende Glasscheibe in der Schleifmaschine um 360 gedreht. Diese Drehbewegung bestimmt wesent-
ORIGINAL INSPECTED
lieh die Taktzeit des bekannten Verfahrens. Im übrigen kennt
man Schleifmaschinen, die zwei einander gegenüberliegende Schleifaggregate aufweisen (Dl-PS 46 419). Damit können die
Glasscheiben jedoch lediglich an zwei gegenüberliegenden Rändern im linearen Durchlauf bearbeitet werden. Soll beispielsweise
eine rechteckige oder trapezföinnige Glasscheibe
an allen vier Rändern bearbeitet werden, so muß nach dem Durchlauf durch eine solche Maschine mit zwei gegenüberliegenden
Schleifaggregaten die zu bearbeitende Glasscheibe um
90 gedreht und in die gleiche Schleifmaschine oder in eine nachgeordnete neu eingeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren so zu führen, daß mit wesentlich reduzierter Taktzeit
gearbeitet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß mit einer Schleifmaschine gearbeitet wird, die zwei einander gegenüberliegende
Schleifaggregate aufweist, und daß die zu schleifende
Glasscheibe während des SchleifVorganges zusammen mit der Glasscheibenaufnahme sowie der Schleifschablone um 180 gedreht
und dabei von den beiden Schleifaggregaten längs ihres gesamten, umlaufenden Randes bearbeitet wird, daß jede nächste
zu schleifende und dem Beschicktisch zugeführte Glasscheibe von der Tragvorrichtung erfaßt und jede zweite zu schleifende
Glasscheibe mit Hilfe der Tragvorrichtung ebenfalls um 180
gedreht sowie dadurch in Übereinstimmung mit der Schleifschablone
gebracht wird und daß endlich die Glasscheiben mit Hilfe des Beschickwagens in die Schleifmaschine eingeführt sowie
in Übereinstimmung mit der Schleifschablone auf der Glasscheibenaufnahme
abgelegt werden, - usw. jeweils mit Drehung von Glasscheibenaufnahme plus Schleifschablone um 180 und
Andrejewslci, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Drehung der Tragvorrichtung um 180 bei jeder zweiten zu schleifenden
Glasscheibe. Zu besonders kurzen Taktzeiten kommt man dann, wenn die von der Tragvorrichtung erfaßte Glasscheibe, soweit
sie um 180 gedreht werden muß, mit der Tragvorrichtung über dem Beschicktisch und/oder auf dem Beschickweg um 180 gedreht
wird, - während die bereits in der Schleifmaschine befindliche Glasscheibe bearbeitet und dabei gedreht wird. Im Rahmen der Erfindung
liegt es, die Glasscheiben beim Aufnehmen durch die Tragvorrichtung auch zu positionieren, d. h. so einzurichten, daß sie
nach Ablegen in der Schleifmaschine hinreichend genau zur zugeordneten Schleifschablone positioniert ist. Auf diese Weise lassen sich Ablegeungenauigkeiten ausgleichen, die darauf beruhen,
daß die dem Beschicktisch mit gleicher Grundrißorientierung zugeführten Glasscheiben auf dem Beschicktisch ungenau aufliegen oder
abgelegt werden, soweit mit einer Positioniereinrichtung gearbeitet wird, die gemeinsam mit einer zu schleifenden Glasscheibe gedreht
wird, wird die Positioniereinrichtung nach dem Ablegen der Glasscheibe in der Schleifmaschine wieder zurückgedreht.
Erfindungsgemäß wird eine zu besäumende Glasscheibe gleichzeitig
an zwei im allgemeinen diametral gegenüberliegenden Rändern bearbeitet und bei der Drehbewegung' auf ihrem gesamten Umfang,
auch im Bereich der Ecken geschliffen. Weil mit zwei Schleifaggregaten
gearbeitet wird, die einander gegenüberliegen, ist der SchleifVorgang jeder einzelnen Glasscheibe beendet, wenn
diese um 180 gedreht ist. Arbeitet man nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren, so ist es, obwohl die zu bearbeitenden Glasscheiben dem Beschicktisch mit gleicher Grundrißorientierung
zugeführt werden, nicht erforderlich, die Glasscheibenaufnahme mit der Schleifschablone um weitere 180° zu drehen oder um 180°
zurückzudrehen. Glasscheibenaufnahme und damit Schleifschablone
bleiben vielmehr in der Schleifmaschine in der Position, die sie am Ende jedes Schleifvorganges an einer zu schleifenden Glasscheibe
— 6 —
einnehmen. Aus dieser Position werden die geschliffenen Glasscheiben
abgeführt, die folglich mit gegeneinander um 180
versetzter Grundrißorientierung weitergeführt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine Entleervorrichtung vorzusehen,
die von den bearbeiteten Glasscheiben jede zweite um 180 dreht, so daß alle bearbeiteten Glasscheiben wieder mit
gleicher Grundrißorientierung weitergeführt werden können. Jedenfalls wird jede zweite der zu bearbeitenden Glasscheiben
nach Maßgabe der Position, der Glasscheibenaufnahme und Schleifschablone
einnehmen, mit Hilfe der Tragvorrichtung um 180 gedreht, so daß die Zuordnung von zu schleifender Glasscheibe
und Schleifschablone stimmt. Das kann schon geschehen, während
in der Schleifmaschine eine Glasscheibe bearbeitet wird, so daß sich die Taktzeit erheblich verkürzen läßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Schemas ausführlicher
erläutert.
Die Figuren 1 bis 5 zeigen, wie fünf Glasscheiben gleicher Grundrißorientierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
bearbeitet werden.
In den Figuren erkennt man zunächst die schematische Darstellung
einer Schleifmaschine 1 und einer Beschickvorrichtung 2. Die Schleifmaschine 1 besitzt eine Glasscheibenaufnahme 2
für jeweils eine Glasscheibe und außerdem eine beispielsweise unter der Glasscheibenaufnahme 2 angeordnete, gestrichelt angedeutete
Schleifschablone 4, an der die Schleifaggregate 5 .
geführt werden. Die Glasscheiben sind zum Zwecke der Identifizierung bei der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit I, II, III, IV, V ... bezeichnet worden. Die Beschickvorrichtung 2 ist mit einem zwischen Glasscheibenaufnahme 3 und
Beschicktisch 6 verfahrbaren Beschickwagen versehen, der nur durch einen Doppelpfeil 7 angedeutet worden ist. Der Beschickwagen
7 besitzt eine Tragvorrichtung für die in die Schleifmaschine 1 einzuführenden Glasscheiben I, II, III, IV, V ... .
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 1 bis 5
entnimmt man zunächst, daß alle zu schleifenden Glasscheiben I bis V dem Beschicktisch 6 mit gleicher Grundrißorientierung
zugeführt werden. Man erkennt außerdem aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 1 bis 5, daß alle Glasscheiben
I, II, III, IV, V... beim Schleifvorgang gedreht werden, was im übrigen auch durch Bogenpfeile 8 angedeutet worden ist.
Fig. 1 zeigt den Beginn des SchleifVorganges an der Glasscheibe
I, wobei die Glasscheibe I in Richtung des Bogenpfeiles 8 um 180° gedreht wird,
Fig. 2 zeigt die Beendigung des SchleifVorganges an der Glasscheibe
I, die danach in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 9 abgeführt wird.
Fig. 3 zeigt den Beginn des SchleifVorganges an der Glasscheibe
II, während in
Fig. 4 die Beendigung des SchleifVorganges an der Glasscheibe II
dargestellt worden ist, die in Richtung des Pfeiles 9 wieder abgeführt werden kann.
Fig. 5 zeigt den Beginn des Schleifvorganges an der Glasscheibe III und stimmt mit der Fig. 1 insoweit überein.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird also im Anschluß an die
Fig. 5 so fortgeführt, wie es in den Figuren 2, 3 und 4 schon
dargestellt worden ist.
Während des Bearbeitens der Glasscheibe I wird die nächste zu bearbeitende Glasscheibe II über dem Beschicktisch 6 mit
Hilfe der Tragvorrichtung um 180 gedreht, wie es der Bogenpfeil
10 in Fig. 1 andeutet. In Fig. 2 ist diese Drehbewegung beendet. Mit dem Abführen der bearbeiteten Glasscheiben I
kann also die Glasscheibe II in die Schleifmaschine 1 eingeführt werden, denn ihre Orientierung stimmt offenbar mit
der Schleifschablone 4 überein, die den Schleifvorgang an
der Glasscheibe II nunmehr steuert.
Während des Schleifvorganges der Glasseheibe II erfährt die
Glasscheibe III in der Beschickvorrichtung lediglich eine Positionierung, wenn sie auf dem Beschicktisch 6 ungenau
aufliegen sollte, jedoch keine Drehbewegung um 180 . Sie
kann folglich wie dargestellt in die Schleifmaschine eingeführt werden, wenn der Schleifvorgang an der Glasscheibe II
beendet ist.
Während des Schleifvorganges an der Glasscheibe III wird
die Glasscheibe IV in der Beschickvorrichtung wieder um 180° gedreht, - usw., wie bereits erläutert.
Im Ergebnis wird ein Verfahren verwirklicht, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß mit einer Schleifmaschine 1 gearbeitet wird, die zwei einander gegenüberliegende Schleifaggregate
5 aufweist und daß die zu schleifende Glasscheibe I, II, III, IV, V, während des SchleifVorganges zusammen mit
der Glasscheibenaufnahme sowie der Schleifschablone 4 um
gedreht und dabei von den beiden Schleifaggregaten 5 längs
ORIGINAL INSPECTED
2035553
ihres gesamten umlaufenden Randes bearbeitet wird, daß inzwischen
die nächste zu schleifende, döm Beschicktisch 6 zugeführte Glasscheibe von der Tragvorrichtung erfaßt und jede
zweite II, IV, mit Hilfe der Tragvorrichtung ebenfalls um 180° gedreht sowie dadurch in Übereinstimmung mit der im
ersten Verfahrensschritt um 180 gedrehten Schleifschablone
gebracht wird, und daß endlich jede zu schleifende Glasscheibe I, II, III, IV, V mit Hilfe der Beschickvorrichtung in die
Schleifmaschine eingeführt sowie in Übereinstimmung mit der Schleifschablone 4 auf die Glasscheibenaufnahme 3 aufgelegt
wird, - usw. jeweils mit Drehung von Glasscheibenaufnahme 3 plus Schleifschablone 4 um 180 und Drehung der Tragvorrichtung
um 180 bei jeder zweiten zu schleifenden Glasscheibe.
Leerseite
Claims (3)
- 3035553 Andrejewski, Honke & Partner PatentanwälteDiplom-PhysikerDr. Walter AndrejewskiDiplom-IngenieurDr.-Ing. Manfred HonkeDiplom-PhysikerDr. Karl Gerhard MaschAnwaltsakte: 55 933/Kl- 4300 Essen 1,Theaterplata 3, Postf. 10025417. September 1980 P atentanmeldungFLACHGLAS AKTIENGESELLSCHAFT
Auf der Reihe 2
4650 Gelsenkirchen"Verfahren zum Randschleifen von Glasscheiben"Patentansprüche:?1.j Verfahren zum Randschleifen von Glasscheiben mit unregelmäßigem Grundriß in Anordnungen mitSchleifmaschine und
Beschickvorrichtung,wobei die Schleifmaschine eine Glasscheibenaufnahme für jeweils eine zu schleifende Glasscheibe mit zugeordneter Schleifschablone aufweist, wobei ferner die Beschickvorrichtung mit einem zwischen Glasscheibenaufnahme und einem Beschicktisch verfahrbaren Beschickwagen versehen ist und der Beschickwagen eine Tragvorrichtung für die in die Schleifmaschine einzuführenden Glasscheiben aufweist und wobei endlich alle zu schleifenden Glasscheiben dem Beschicktisch mit gleicher GrundrißorientierungO υ O J Ο Ο jAndrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essenzugeführt sowie beim SchleifVorgang mit der Glasscheibenaufnahme und der Schleifschablone gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Schleifmaschine gearbeitet wird, die zwei einander gegenüberliegende Schleifaggregate aufweist, und daß die zu schleifende Glasscheibe während des Schleifvorganges zusammen mit der Glasscheibenaufnahme sowie der Schleifschablone um 180 gedreht und dabei von den beiden Schleifaggregaten längs ihres gesamten, umlaufenden Randes bearbeitet wird, daß jede nächste zu schleifende und dem Beschicktisch zugeführte Glasscheibe von der Tragvorrichtung erfaßt und jede zweite zu schleifende Glasscheibe mit Hilfe der Tragvorrichtung ebenfalls um 180 gedreht sowie dadurch in Übereinstimmung mit der Schleifschablone gebracht wird und daß endlich die Glasscheiben mit Hilfe des Beschickwagens in die Schleifmaschine eingeführt sowie in Übereinstimmung mit der Schleifschablone auf der Glasscheibenaufnahme abgelegt werden, - usw. jeweils mit Drehung von Glasscheibenaufnahme plus Schleifschablone um 180° und Drehung der Tragvorrichtung um 180 bei jeder zweiten zu schleifenden Glasscheibe. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Tragvorrichtung erfaßten Glasscheiben, soweit erforderlich, mit der Tragvorrichtung über dem Besehicktisch und/ oder auf dem Beschickweg um 180 gedreht werden, während die in der Schleifmaschine befindlichen Glasscheiben bearbeitet und dabei gedreht werden.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben beim Aufnehmen durch die Tragvorrichtung auch positioniert werden.ORIGINAL INSPECTED
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