DE303564C - - Google Patents

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DE303564C
DE303564C DENDAT303564D DE303564DA DE303564C DE 303564 C DE303564 C DE 303564C DE NDAT303564 D DENDAT303564 D DE NDAT303564D DE 303564D A DE303564D A DE 303564DA DE 303564 C DE303564 C DE 303564C
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DE
Germany
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motor
toilet seat
current
ventilation device
water
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Expired
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DENDAT303564D
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English (en)
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Publication of DE303564C publication Critical patent/DE303564C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/04Special arrangement or operation of ventilating devices
    • E03D9/05Special arrangement or operation of ventilating devices ventilating the bowl
    • E03D9/052Special arrangement or operation of ventilating devices ventilating the bowl using incorporated fans

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
_ Entlüftungsvorrichtungen für Aborte, bei denen die Lüftung durch ein Luftrad o. dgl. bewirkt wird, das durch einen durch Bewegen des Abortsitzes o. dgl. ein- und ausgeschalteten Elektro- oder Wassermotor angetrieben wird, sind, in mannigfachen Ausführungen bekannt geworden.
Diese Einrichtungen besitzen den Nachteil, daß sie zu ihrem Betrieb die Wasserspülung zur Voraussetzung haben oder nur bei Belastung des Abortsitzes in Gang gesetzt werden, und daß während oder nach der Spülung die Entlüftung versagt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ent-
*5 lüftung, bei welcher auf einfache Weise obige Nachteile beseitigt sind, und welche an Aborten mit oder ohne Wasserspülung, also insbesondere auch an Nachtstühlen und Zimmeraborten, angeordnet werden kann.
so In den Fig. ι bis 5 der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Entlüftungsvorrichtung dargestellt.
Bei sämtlichen Beispielen liegt auf dem Abortbecken α der aufklappbare Sitz b, dessen Innenrand in bekannter Weise mit einem ringförmigen Fortsatz c versehen ist, um den Unterleib des Benutzenden vor Zugluft zu schützen. Der Abortsitz ist durch Gummioder Lederpuffer d vom Beckenrand in Abstand gehalten, so daß rund um das Becken ein Luftspalt freibleibt. Federn e heben in der Ruhestellung den Sitz b noch etwas höher an, als durch die Puffer d bedingt wäre. In dem Becken selbst ist eine Rückwand f eingebaut, welche den Ausgang des Dunstrohres g verdeckt und ebenfalls das Gesäß vor Zugluft schützt, wobei die Wand f so weit herabreicht, daß die Luft im Abort von einem möglichst tiefen Punkt des Beckens, d. h. von den Auswurfstoffen unmittelbar abgesaugt wird. Die Wand f kann auch ringförmig ausgebildet sein, so daß sie um das ganze Becken herumläuft.
Zweckmäßig ist das Dunstrohr g, welches die Abgase ins Freie führt, durch eine Ventil- 4S klappe h in der Ruhestellung geschlossen. Im Spülkasten i ist in bekannter Weise der Schwimmer k angeordnet. Hinter der Wand f ist ein Luftfächer I angeordnet, der nach der Ausführungsform Fig. ι durch einen Elektromotor m in Drehung versetzt werden kann. In den Stromkreis dieses Motors ist ein Magnetschalter η eingebaut. Beim Benutzen des Aborts wird der Sitz δ niedergedrückt und der Stromkreis geschlossen, das Anlaufen des Motors m und die Drehung des Luftfächers I in bekannter Weise bewirkt. Der Luftstrom hebt hierbei die Ventilklappe h, entlüftet das Becken, wobei die nachströmende Frischluft durch den Spalt zwischen Schüssel und Wand f eintritt. Der Unterleib des Benutzenden ist dabei durch den Fortsatz c, wie bekannt, vor Zug geschützt. Wird der Sitz verlassen, so läuft die Lüftung weiter, da der -Elektromagnet des Schalters η diesen noch geschlossen hält. Erst beim Ziehen der Spülung wird durch Sinken des Schwimmers k der Kontakt 0 geöffnet; der Elektromagnet des Schalters η und der Motor m werden stromlos, wodurch η sich aussqhaltet und der Motor stehenbleibt. Sobald durch Füllung des Spülkastens i mit Wasser der Schwimmer k wieder gehoben wird, ist der Kontakt 0
wieder geschlossen und die Vorrichtung zur Entlüftung wieder betriebfertig.
Ist elektrische Kraft nicht zur Verfügung, so kann die Einrichtung durch Wasserkraft betrieben werden, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. Die allgemeine Einrichtung . ist dieselbe, wie vorher beschrieben, nur tritt an Stelle des Elektromotors m der Wassermotor m1 und an Stelle des Magnetschalters η
ίο der Regelkolben η1. An Stelle des Kontaktstückes 0 tritt ein Schwimmerregelkolben o1. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung nach Fig. 2 ist wie folgt: .
Durch Benutzung des Sitzes δ wird die Druckstange q des Regelkolbens n1 niedergedrückt und der Auslauf des Rohres s freigegeben. Das Wasser strömt nun durch das Rohr t zum Motor m1 und versetzt ihn und somit den Luftfächer I in Tätigkeit. Da die Zuströmöffnung zum Motor m1 bedeutend kleiner ist als die zum Regelkolben ή1, so entsteht in diesem ein Überdruck, welcher hinreicht, den Gegendruck der Feder ft zu überwinden, wenn das Sitzbrett verlassen und daher kein Druck mehr auf die Stange q ausgeübt wird. Die Lüftung bleibt also auch jetzt in Betrieb, und zwar so lange, bis die Spülung eingeleitet wird. Ist dies der Fall, so schließt der Schwimmer k beim Niedersinken den Schwimmerregelkolben ο1, wodurch der Zufluß des Wassers aus dem Rohre r abgesperrt wird. Der Überdruck im Regelkolben η1 sinkt daher und wird von der Feder ft überwunden, wodurch der Regelkolben η1 den Auslauf des Rohres' s schließt. Sobald der Spülkasten i sich wieder füllt, zieht der aufsteigende Schwimmer k den Kolben o1 in die Anfangslage, wodurch das Ende des Rohres r wieder frei wird. Der Regelkolken n1 verharrt in der Verschlußstellung, da der nunmehr wieder auf dem Kolben stehende Druck infolge des geringen Querschnittes des Rohres s nicht imstande ist, den Gegendruck der Feder ft zu überwinden.
Bei Aborten ohne Wasserspülung oder bei Krankenstühleri u. dgl. kommt beispielsweise die Anordnung nach Fig. 3 bis 5 in Anwendung. Die Einschaltung des Motors m erfolgt wiederum durch den Magnetschalter η beim Niederdrücken des Sitzes b. In den Stromkreis des Motors m ist ferner ein Schleppschalter i1 eingeschaltet, der durch einen die Abortklappe k1 bedienenden Hebel h1 bewegt wird. Das Einschalten des Motors m und somit die Ingangsetzung des Luftfächers I geschieht, wie erwähnt, beim Niederdrücken des Sitzes δ durch den Magnetschalter η, welcher, durch den eingebauten Elektromagneten gehalten, den Stromkreis auch noch nach Verlassen des Sitzes geschlossen hält. Durch Öffnen der Abortklappe k1 mittels des Hebels h1 wird der Motor m auf folgende Weise ausgeschaltet:
Am Hebel h1 (siehe Ansicht Fig. 4 und Seitenansicht Fig. 5) befindet sich die Kontaktfeder e2 sowie ein Schleppschalter i1 mit seiner Kontaktfeder e1 und der Mitnehmerstift i2, welcher in einen Schlitz des Schlepphebels i1 eingreift, der sich um dieselbe Achse is, wie der Hebel k1, dreht. Die Kontaktfedern e1 und e2 schleifen auf den Kontaktstücken b1 und δ2. Die ganze Vorrichtung ist dabei auf der Grundplatte a1 befestigt. Hinter a1 bej findet sich die Feder d1 des Schlepphebels i1. ! Die leitenden Stellen der Kontaktstücke b1 und b2 (schraffiert gezeichnet) sind untereinander verbunden. Beim Drehen des Hebels A1 in die gestrichelte Stellung (Entleerungslage) wird der Schlepphebel i1 durch den Stift i2 mitgenommen. Bevor der Schlepphebel i1 das leitende Kontaktstück b1 mit seiner Kontaktfeder e1 verläßt, hat die Feder e2 das Kontaktstück b2 erreicht, der Stromkreis bleibt also geschlossen, auch nachdem der Schlepphebel i1 den toten Punkt überschritten hat und durch die Feder d1 in die Ausschältestellung geschnellt ist. Der Hebel h1 wird nunmehr von Hand zurückgezogen, und es verläßt die Feder e2 das leitende Kontaktstück δ2, bevor die Feder e1 des nachfolgenden Schlepphebels i1 das leitende Kontaktstück δ1 wieder erreicht. Der Strom-■ kreis wird also unterbrochen und der Motor ausgeschaltet. Ist der Schlepphebel i1 über den toten Punkt hinausgekommen, so schnellt er durch die Feder d1 wieder in die Anfangstellung, und der Motors kann nunmehr erneut durch Druck auf das Sitzbrett δ in Tätig- keit gebracht werden.
Die Vorteile der Erfindung bestehen in der gründlichen Entlüftung des Abortbeckens, so daß eine Durchschwängerung des Raumes mit üblen Gerüchen ausgeschlossen ist, was besonders bei der Verwendung der Vorrichtung in großen Aborträumen, bei Krankenstühlen oder Zimmeraborten von Wert ist. In letzterem Falle ist das Dunstrohr als Schlauch ausgebildet, wobei die Dünste durch den Zimmerofen, einen Entlüftungschacht oder durch das Fenster geleitet werden können. Beim Vergessen der Ingangsetzung der Spül- oder Entleervorrichtung läuft der Luftfächer ununterbrochen weiter, bis diese Vorrichtungen in Tätigkeit gebracht sind; auch in diesem Falle ist eine Belästigung durch Geruch ausgeschlossen, während gleichzeitig der ständig laufende Luftfächer den Benutzer an die notwendige Ingangsetzung der Spülvorrichtung erinnert.
Selbstverständlich kann die Entlüftungsvorrichtung derart eingerichtet sein, daß sie für andere Aborte von einer Stelle aus in Tätigkeit gesetzt wird, so daß der Einbau bei Krankenhäusern, Kasernen, Bankhäusern, Hotels, Wirtschaften, Kaffees u. dgl. von Vorteil ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Entlüftungsvorrichtung für Aborte mit durch einen Elektro- oder Wassermotor bewegtem Luftrad, wobei die Ein- und Ausschaltung des Motors durch Bewegen des Abortsitzes o. dgl. erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Abortsitz eingestellte Stromschlußvorrichtung mit einem Magnetschalter (n) versehen ist, welcher nach dem Entleeren des Spülkastens durch eine zweite vom Schwimmer des letzteren beeinflußte Kontaktvorrichtung (o) bekannter Art ausgelöst wird.
  2. 2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung des Luftradmotors durch zwei in die Druckleitung eingebaute und gleichzeitig als Ventile wirkende Kolben (n1, o1) erfolgt, von denen der eine, für den Wasserzulauf dienende (n1) durch den Abortsitz, und der andere, die Absperrung bewirkende (o1) durch den Schwimmer des Spülkastens eingestellt wird, wobei der _ erstere Kolben durch Überdruck im KoI-bengehäuse bis zum Schließen des zweiten Kolbens in seiner Offenstellung bleibt.
  3. 3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch ι für Aborte ohne Wasserspülung, gekennzeichnet durch einen den Entleerungsschieber (k1) einstellenden Doppelhebel (Ä1) mit einem an ihm gelagerten Schleifkontakt (i2) und einem Schlepphebel (i1) mit einem beweglichen Schleifkontakt (e1), welcher Schlepphebel in der Weise federnd beeinflußt wird, daß beim Verschwenken des Doppelhebels aus seiner Mittelstellung der Strom geschlossen bleibt, beim Zurückschwenken aber der Strom unterbrochen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT303564D Expired DE303564C (de)

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DE (1) DE303564C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2740971A (en) * 1952-03-25 1956-04-10 Destrol Mfg Company Ltd Sanitary closet
DE926419C (de) * 1953-06-17 1956-06-14 Otto Wipperfeld Entlueftungsgeraet fuer Spuelklosetts oder andere sanitaere Anlagen
BE1007002A4 (nl) * 1993-04-09 1995-02-14 Fortinox Bvba Fa Afzuigingsinstallatie voor toilet, reservoir en toilet voorzien van een dergelijke installatie.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE926419C (de) * 1953-06-17 1956-06-14 Otto Wipperfeld Entlueftungsgeraet fuer Spuelklosetts oder andere sanitaere Anlagen
BE1007002A4 (nl) * 1993-04-09 1995-02-14 Fortinox Bvba Fa Afzuigingsinstallatie voor toilet, reservoir en toilet voorzien van een dergelijke installatie.

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