DE9405232U1 - Vorrichtung zur Absaugung übler Gerüche in WC-Anlagen o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur Absaugung übler Gerüche in WC-Anlagen o.dgl.Info
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
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Description
Patentanwalt
Dipi.-ing. Jürgen Metzier
von-5f:'.s;.rs!-Straßo 15
D-96489 Niederfülibach
Telefon Ü9ü65/6649
Niederfüllbach, 25, MäfZ 1934
Andreas Grzelak, 96450 Coburg Paul Detyniecki, 96224 Burgkunstadt
Vorrichtung zur Absaugung übler Gerüche in WC-Anlagen od, dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Absaugung übler Gerüche und Geruchsgase in WC-Anlagen od. dgl.
In WC-Anlagen kommt es bei Benützung zur Bildung übler Gerüche, insbesondere, wenn der WC-Raum, wie üblich, besonders
klein ist oder aber bei innenliegenden WC-Räumen kein nach
außen führendes Fenster vorhanden ist, welches bei Bedarf geöffnet werden kann, um schnell Frischluft hereinzulassen.
Aber auch beim Vorhandensein eines Fensters ergeben sich beim öffnen durch die hierbei entstehende Zugluft, insbesondere
in der kalten Jahreszeit, Probleme, so daß das öffnen des Fensters meist unterlassen wird oder nur kurz und ungenügend
erfolgt. Insbesondere bei innenliegenden WC-Räumen ist es bekannt, einen Ventilator bzw. ein Gebläse einzusetzen, der
bzw. das die verbrauchte Raumluft ansaugt und nach außen fördert. Diese Gebläse sind in aller Regel im oberen Bereich der
Wände nahe der Decke angeordnet und können die üblen Geruchsgase erst dann absaugen, wenn diese den WC-Raum ausfüllen und
bereits zu einer Belästigung des Benutzers geführt haben. Auch benötigen diese Gebläse längere Zeit, bis der Raum wieder
geruchsfrei ist. Da diese Gebläse in aller Regel mit dem Lichtschalter kombiniert sind, d.h. mit Einschalten der Raumbeleuchtung
in Aktion treten und nach dem Ausschalten der Beleuchtung, ggf. mit Verzögerung, abgeschaltet werden, ist
die Einschaltzeit in aller Regel zu kurz, um die im gesamten WC-Raum verteilten Geruchsgase restlos abzusaugen, so daß es
insbesondere für den nachfolgenden Benutzer des WC zu starken Belästigungen kommt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zum Absaugen
der Geruchsgase zu schaffen und insoweit zu verbessern, daß die Geruchsgase sofort bei der Entstehung und ohne daß
diese in den WC-Raum gelangen erfaßt und abgeleitet werden, so daß eine Geruchsbelästigung mit Sicherheit vermieden wird.
Die Vorrichtung soll einfach im Aufbau und sicher im Betrieb sein, wobei die Montage ohne Schwierigkeiten durchführbar
sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vorgesehen, wobei noch in den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen
für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen
und Maßnahmen beansprucht sind.
Bei der Absaugvorrichtung ist also vorgesehen, innerhalb der WC-Schüssel, also direkt am Ort des Entstehens der üblen Gerüche,
einen Saugeinsatz anzuordnen, der über eine Saugleitung mit einem Sauggebläse oder Lüfter in Verbindung steht.
Das Sauggebläse ist an eine Abluftleitung angeschlossen, die
ins Freie führt oder aber unter Einschaltung eines geruchsbindenden Filters die abgesaugten Geruchsgase wieder gereinigt
und von Geruchsstoffen befreit in den WC-Raum zurückführt. Zweckmäßigerweise weist der Saugeinsatz eine der WC-Schüssel
angepaßte Form auf und ist direkt unterhalb des Schüsselrandes innerhalb der Schüssel bevorzugt in deren hinterem
Bereich angeordnet und gehalten. Der Saugeinsatz weist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Vielzahl von
Saugöffnungen auf, so daß die Geruchsgase vollständig erfaßt
und abgesaugt werden, bevor sie in den WC-Raum gelangen können. Das ggf. eingesetzte Geruchsvertilgungsfilter ist als
Aktivkohlefilter ausgebildet, welches die üblen Gerüche absorbiert.
Zweckmäßigerweise mündet die Saugleitung des Lüfters in die Leitung zur Spülwasserzuführung und ist mit einem Rückschlagventil
versehen, das im Moment des Spülvorganges schließt. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin,
daß die einzelnen Teile der Vorrichtung, wie Lüfter, Filter usw. bausatzmäßig zu einer Einheit zusammengefaßt sind, die
ein leichtes Montieren zuläßt. Von besonderem Vorteil ist es, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein elektrischer
Schalter zum Einschalten des Gebläses vorgesehen ist, der an der Unterseite der Sitzbrille angeordnet ist und bei
Benutzung des WC durch das Gewicht des Benutzers eingeschal-
j· 4 -··
tet wird und damit das Gebläse aktiviert. Dieser Schalter ist zweckmäßigerweise als Mikroswitch ausgebildet. Mit der vorliegenden
Vorrichtung ist es möglich, die unangenehmen Geruchsgase sofort abzusaugen, ohne daß diese erst in den WC-Raum
gelangen, so daß eine üble Geruchsbildung im WC-Raum wirksam verhindert wird und das WC sofort wieder benutzt werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die seitliche Ansicht einer
WC-Schüssel in schematischer Darstellung mit der Absaugvorrichtung
,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform
der Absaugvorrichtung,
Fig. 3 eine dritte Variante der Ab
saugvorrichtung,
Fig. 4 den zum Einsatz in der WC-
Schüssel vorgesehenen Saugeinsatz in der Draufsicht und
Fig. 5 die Absaugvorrichtung als bau-
satzmäßige Einheit in schematischer Darstellung.
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In den Fig. 1 bis 3 sind jeweils verschiedene Ausführungsformen
der Absaugvorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem innerhalb der WC-Schüssel 1
angeordneten Saugeinsatz 2, der im Zusammenhang mit Fig. 4 weiter unten noch näher beschrieben wird, einem Sauggebläse
oder Lüfter 3 und ggf. einem Filter 4 zur Bindung und Vertilgung der Geruchspartikel innerhalb des abgesaugten Geruchsgases. Wie insbesondere in Fig. 1 zu erkennen ist, steht der
Saugeinsatz 2 mit der Spülleitung 5 in Verbindung, die zum Spülkasten 6 mit dem darin enthaltenen Spülwasser führt. An
die Spülleitung 5 ist die Saugleitung 7 des Sauggebläses 3 angeschlossen, dessen druckseitige Leitung 8 wiederum in den
Abwasserkanal 9 mündet, von dem eine ins Freie führende Entlüftungsleitung
10 abgeht. Die druckseitige Leitung 8 kann auch, wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist, direkt
in die Entlüftungsleitung 10 münden. Der Saugseite des Gebläses 3 ist noch ein Rückschlagventil 11 vorgeschaltet, das
schließt, sobald Spülwasser vom Spülkasten 6 zur WC-Schüssel
1 hin fließt. Wie die Pfeile in den Fig. zeigen, wird durch den Saugeinsatz 2 und das Gebläse 3 das Geruchsgas direkt
in der WC-Schüssel 1 abgesaugt und Frischgas strömt nach. Die Geruchsgase gelangen sodann über die Leitungen 7 und 8,
ggf. Abwasserkanal 9, in die Entlüftungsleitung 10 und schließlich ins Freie. Die Abgase können gemäß der in Fig.
2 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung auch direkt der
Entlüftungsleitung 10 zugeführt werden, die entweder ins Freie
führt oder aber der ein Geruchsfilter 4 nachgeordnet ist, das die Abluft von den Geruchsstoffen befreit und die gereinigte
Luft wieder in den WC-Raum leitet. Ähnlich ist auch die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung zum Absaugen der Geruchsgase gestaltet.
Der eigentliche Saugeinsatz ist in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Dieser Saugeinsatz 2 ist in seiner Form der Form der
WC-Schüssel 1 angepaßt und weist im wesentlichen zwei in ihrer Rundung der WC-Schüssel 1 angepaßte Seitenarme 12, 13
auf, die vom Saugstutzen 14 abgehen. Der Saugeinsatz 2 ist mit einer Vielzahl von als Durchgangsbohrungen ausgebildeten
Saugöffnungen 15 versehen. Vorzugsweise besteht der Saugeinsatz
2 aus einem geeigneten Kunststoffmaterial. Der Saugeinsatz
2 wird im hinteren Bereich innerhalb der WC-Schüssel 1 direkt unterhalb deren Randes angeordnet und durch geeignete
Mittel gehalten bzw. unter den Rand geklemmt. Um die Absaugvorrichtung selbsttätig zu aktivieren, ist unterhalb der WC-Brille
bzw. des WC-Sitzes ein (nicht weiter gezeigter) elektrischer Schalter, der als Mikroswitch ausgebildet ist, angeordnet,
der unter dem Gewicht des Benutzers betätigt wird und das Sauggebläse 3 bei Benutzung des WC einschaltet bzw.
beim Verlassen des WC-Sitzes das Sauggebläse 3 ausschaltet. Auf diese Weise wird die Absaugvorrichtung gezielt aktiviert.
Selbstverständlich kann das Sauggebläse 3 auch mit dem Lichtschalter oder einem weiteren, von Hand betätigten Schalter
kombiniert werden, um die Vorrichtung nach Belieben ein- und auszuschalten bzw. bedarfsgerecht zu aktivieren.
Fig. 5 zeigt die Absaugvorrichtung als bausatzmäßige Einheit, d.h. die wesentlichen Teile der Vorrichtung, wie Gebläse 3,
Filter 4 usw. sind in einem Gehäuse 16 zusammengefaßt, das
mit Anschlüssen 17, 18 und 19 für die Saugleitung 7 und die Druckleitung 8 versehen ist. Dabei ist der Anschluß 18 für
eine direkt ins Freie führende Druckleitung bestimmt, während der Anschluß 19 für eine in den WC-Raum führende Druckleitung
vorgesehen ist, wobei das durch den Anschluß 19 abströmende Abgas noch den Geruchsfilter 4 durchströmt und von Geruchspartikeln befreit wird. Das Abströmen des Abgases über den
Anschluß 18 oder 19 kann mittels eines Dreiwegeventils 20 reguliert werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Absaugung übler Gerüche in WC-Anlagen od. dgl., gekennzeichnet durch einen innerhalb der WC-Schüssel
(1) angeordneten Saugeinsatz (2), der über eine Saugleitung (7) mit einem Sauggebläse oder Lüfter (3) in Verbindung
steht, wobei vom Sauggebläse (3) eine Druck- bzw. Abluftleitung (8) ins Freie oder - unter Einschaltung eines
Geruchsvertilgungsfilters (4) - in den WC-Raum führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geruchsvertilgungsfilter (4) als Aktivkohlefilter ausgebildet
ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (7) in die Leitung (5) zur Spülwasserzuführung
mündet und ein Rückschlagventil (11) aufweist .
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Teile, wie Lüfter (3),
Filter (4) usw., als Einheit zusammengefaßt sind.
Filter (4) usw., als Einheit zusammengefaßt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Bauteile in einem Gehäuse (16) angeordnet sind, das mit verschiedenen Anschlüssen (17, 18, 19) für
die Saug- und Druckleitung (7, 8) versehen ist und wenigstens ein Dreiwegeventil (20) zum Umschalten auf die Ausgangsanschlüsse (18 oder 19) aufweist.
daß die einzelnen Bauteile in einem Gehäuse (16) angeordnet sind, das mit verschiedenen Anschlüssen (17, 18, 19) für
die Saug- und Druckleitung (7, 8) versehen ist und wenigstens ein Dreiwegeventil (20) zum Umschalten auf die Ausgangsanschlüsse (18 oder 19) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugeinsatz (2) eine der WC-Schüssel (1) angepaßte Form aufweist und direkt unterhalb des Schüsselrandes
innerhalb der WC-Schüssel (1) angeordnet und
gehalten ist.
gehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugeinsatz (2) zwei vom Saugstutzen (14) seitlich
abgehende, der Rundung der WC-Schüssel (1) angepaßte Arme (12, 13) aufweist.
der Saugeinsatz (2) zwei vom Saugstutzen (14) seitlich
abgehende, der Rundung der WC-Schüssel (1) angepaßte Arme (12, 13) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugeinsatz (2) eine Vielzahl von
Saugöffnungen (15) aufweist.
Saugöffnungen (15) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite der WC-Sitzbrille bzw. des WC-Sitzes ein durch das Gewicht des Benutzers aktivierter
elektrischer Schalter, insbesondere Mikroswitch, zum Einschalten des Sauggebläses (3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9405232U DE9405232U1 (de) | 1994-03-28 | 1994-03-28 | Vorrichtung zur Absaugung übler Gerüche in WC-Anlagen o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE9405232U DE9405232U1 (de) | 1994-03-28 | 1994-03-28 | Vorrichtung zur Absaugung übler Gerüche in WC-Anlagen o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9405232U1 true DE9405232U1 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6906620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9405232U Expired - Lifetime DE9405232U1 (de) | 1994-03-28 | 1994-03-28 | Vorrichtung zur Absaugung übler Gerüche in WC-Anlagen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9405232U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605898A1 (de) * | 1996-02-17 | 1997-08-21 | Bernd Welsch | Vorrichtung zur Beseitigung von Geruchsbelästigungen in Sanitäranlagen |
DE29801828U1 (de) * | 1998-02-04 | 1998-07-23 | Fröhlich, Axel-Peter, 09123 Chemnitz | WC-Beckengeruchsabzug |
WO2002046542A1 (en) * | 2000-12-06 | 2002-06-13 | Giuseppe Barone | Odor extracting system for water closet |
EP2336435A1 (de) * | 2009-12-09 | 2011-06-22 | Geberit International AG | Spülkasten mit einer Geruchsabsaugung |
DE102019001660A1 (de) * | 2019-03-07 | 2020-09-10 | Josef Johannes Kaczmar | Geruchbeseitigung in Toiletten (Direkt Absaugung des üblen Geruchs) |
-
1994
- 1994-03-28 DE DE9405232U patent/DE9405232U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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