DE2030719B2

DE2030719B2 - Klosettsitz

Info

Publication number: DE2030719B2
Application number: DE2030719A
Authority: DE
Inventors: Robin Harry Bryanston Transvaal Stamper (Suedafrika)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-06-24
Filing date: 1970-06-22
Publication date: 1980-01-10
Also published as: CA945302A; GB1282664A; CH512905A; SE366794B; DE2030719C3; US3659296A; JPS5010473B1; DE2030719A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Klosettsitz mit einer Klosettbrille, die zum luf.dichte·: Aufsetzen auf einen oberen Rand einer Klosef.schüssel an der Unterseite eine rundum verlaufende Dichtung jufweist, innerhalb der ein Luftabzug aus der Klosettschüssel mit Hilfe eines Ventilators erfolgt.

Ein derartiger Klosettsitz ist aus der belgischen Patentschrift 6 71861 bekannt. Bei der bekannten Klosettbrille sind mehrere Öffnungen für den Luftabzug aus der Klosettschüssel um den gesamten Umfang der Klosettbrille verteilt. Außerdem besitzt die Klosettbrille einen umlaufenden Luftab/.ugskanal, der über Durchbrüche mit den innerhalb der Dichtung angeordneten Öffnungen für den Luflabzug in Verbindung steht. Die Klosettbrille ist demzufolge relativ kompliziert aufgebaut und außerdem ist der Absaugweg für die aus der Klosettschüssel abgesaugte Luft relativ lang bemessen, so daß ein Ventilator mit verhältnismäßig hoher Leistung benötigt wird. Dies gilt auch für die Klosettbrille in der deutschen Auslegeschrift 12 91 075, bei der ein Ventilator verwendet wird, der relativ groß bemessen ist und in einem eigens hierfür vorgesehenen Ansatzstück der Klosettbrille untergebracht ist. Außerdem ist der Ventilator mit einem Netzanschluß versehen, welcher in der Praxis gefährlich sein kann. Auch die Klosettbrille in der US-Patentschrift 28 49 727 ist relativ kompliziert aufgebaut und besitzt lange Ansaugwege, so daß auch hier ein relativ aufwendiger Ventilator, der von einem netzbetriebenen Motor angetrieben wird, vorhanden isl.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Klosettbrille der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Ventilator nur geringe Abmessungen aufweist, so daß die Normalabmessungen und der normale Aufbau der Klosettbrille beibehalten werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klosettbrille an ihrem rückwärtigen Teil einen mit einer Luftauslaßöffnung verbundenen, durch ein abnehmbares Abdeckstück abgedeckten Hohlraum aufweist, in welchem der von einer Batterie betriebene Ventilator angeordnet ist und in den der ebenfalls am rückwärtigen Teil der Klosettbrille vorgesehene Luf tabzug einmündet.

In vorteilhafter Weise kann für den Antrieb des Ventilatormotors ein Netzanschluß entfallen, und es reicht hierfür eine Batterie aus, wodurch die Betriebssicherheit wesentlich erhöht wird.

ίο Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann als Urinschutz eine Schutzlippe sich verandaartig über die für den Luftabzug vorgesehene Öffnung erstrecken, wenn die Klosettbrille sich in aufgeklappter Stellung befindet. Außerdem können im Hohlraum eine Luftreinigungsvorrichtung und/oder Desodorierungselemente angeordnet sein.

Anhand der Figuren, die ein Ausfühmngsbeispiel der Erfindung darstellen, soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf einen Klosettsitz gemäß der Erfindung, wobei der rückwärtige Teil desselben aus Gründen der Übersichtlichkeit teilweise weggelassen ist;

Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie H-II von Fig. 1, wobei der rückwärtige Teil des Klosettsitzes nicht entfernt ist und

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie ill-lll von Fig. 1, wobei ebenfalls der rückwärtige Teil des Klosettsitzes nicht entfernt ist.

JO Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt eine Klosettbrille 10 im rückwärtigen Teil 12 einen Hohlraum 14, der eine Luftreinigungsvorrichtung 16, z. B. eine Aktivkohlefilterpatrone und Desodorierungselemente 18 enthält. Ferner sind in dem Hohlraum 12

J5 ein Ventilator 20 sowie Batterien 22 für die Stromversorgung des Ventilators enthalten. Der Ventilator 20 ist in einer Luftauslaßöffnung 21 angeordnet, welche aus einem Leitungskanal 21.1 hinausführt. Die Luftreinigungsvor richtung 16 und die Desodorierungsclemente 18 sind von dem Ventilator 20 aus gesehen stromaufwärtsangeordnet.

Die Klosettbrille ist mittels Achsen 24 nahe dem rückwärtigen Ende 12 gegenüber der Klosettschüssel verschwenkbar angeordnet.

Eine rundum verlaufende Dichtung 30 sitzt dichtend auf dem oberen Rand der nicht gezeigten Klosettschüssel auf. Diese Dichfjng 30 reicht über ein Abdeckstück 36 hinweg, das den Hohlraum 14 abdeckt. Die Dichtung 30 kann mit der Unterseite der Klosettbrille lösbar verbunden sein, so daß die Anordnung des Abdeckstiikkes 36 zwischen ihr und der Klosettbrille möglich ist. Die Dichtung kann auch lösbar mit einem Stutzen 37 am Abdeckstück 36 befestigt sein.

Der Lüftungskanal 21.1 wird zwischen dem Abdeckslück 36 und den Wandungen des Hohlraumes in der Klosettbrille gebildet. Die Einlaßöffnung zu dem Entlüftungskanal 21.1 wird von einer als Luftabzug dienenden Öffnung 36.1 im Abdecksliick 36 gebildet. Eine Schutzlippe 36.2 erstreckt sich verandaarlig über

die Öffnung 36.1 und verhindert den Eintritt von Urin in die Öffnung 36.1, wenn sich die Klosettbrille gegenüber der Klosettschüssel in aufgeklappter Stellung befindet.

Das Abdeckstück 36 sitzt in einer am Rand des Hohlraumes !4 vorgesehenen Ausnehmung und ist mittels in Bohrungen 38.1 eingeschraubten Schrauben 38 befestigt. Das Abdeckstück 36 ist mit Ausnehmungen 22.1 versehen, welche die Batterien 22 aufnehmen können. In diesen Hohlräumen sind ferner Kontakte

2.2 vorgesehen, welche an die Batterie angeschlossen ind. Der Ventilator 20 kann über Leitungen 22.3 und inen Schalter 20.1 in Gang gesetzt werden.

In der unteren Stellung der Klosettbrille liegt die Achtung 30 dichtend auf dem Rand der in den Figuren icht gezeigten Klosettschüssel auf. Der Ventilator wird ann durch die Betätigung des Schalters 20.1 eingechaltet. Hieraut wird durch die Öffnung 36.1 Luft in den fohlraum unter der Filterpatrone 16 abgesaugt. Die .uft wird weiterhin durch die Filterpatrone 16 in den darüber liegenden Raum geführt und anschließend an den Desodorierungselementen 18 vorbeigeführt und schließlich über den Ventilator 20 durch die Luftauslaßöffnung 21 abgeführt. Die Luft wird auf diese Weise gereinigt, desodoriert oder von Schmutzpartikeln befreit.

Der Schalter 20.1 kann derart angebracht werden, daß er durch Druck betätigt wird und automatisch eingeschaltet wird, wenn ein Druck auf die Klosettbrille ausgeübt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Klosettsitz mit einer Klosettbrille, die zum luftdichten Aufsetzen auf einen oberen Rand einer Klosettschüssel an der Unterseite eine rundum verlaufende Dichtung aufweist, innerhalb der ein Luftabzug aus der Klosettschüssel mit Hilfe eines Ventilators erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klosettbrille (10) an ihrem rückwärtigen Teil (12) einen mit einer Luftauslaßöffnung (21) verbundenen, durch ein abnehmbares Abdeckstück (36) abgedeckten Hohlraum (14) aufweist, in welchem der von einer Batterie (22) betriebene Ventilator (10) angeordnet ist und in den der ebenfalls am rückwärtigen Teil der Klosettbrille vorgesehene Luftabzug (36.1) einmündet.

2. Klosettsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d.?ß eine Schutzlippe (36.2) sich verandaartig über die für den Luftabzug vorgesehene öffnung (36.1) erstreckt, wenn die Klosettbrille (10) sich in aufgeklappter Stellung befindet.

3. Klosettsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (14) außerdem eine Luftreinigungsvorrichtung (16) und/oder Desodorierungselemente (18) angeordnet sind.