-
Schweißpistolenvorrichtung
-
Die Erfindung betrifft hauptsächlich eine elektriscl]e Widerstands-Schweißpistolenvorrichtung,
die auch als I91emmeinrichtung verwendet wird.
-
Eine Vorrichtung dieser Art hat im allgemeinen folgenden Nachteil:
Wenn die Vorrichtung Pistolenarme mit kleinem Öffnungsgrad hat und ein zu schweißendes
Werkstücke in die Öffnung zwischen den Armen eingeführt oder aus dieser herausgenommen
wird, neigt das Werkstück dazu, an die Pistolenarme anzustoßen und sie dadurch zu
beschädigen. Zur Beseitigung dieses Nachteils ist bisher eine Vorrichtung vorgeschlagen
worden, bei welcher zwei Schwenkpunkte zur Vergrößerung des Öffnungsgrades ausgelegt
sind, aber dieser Typ hat den Nachteil, daß er kompliziert im Aufbau ist und groß
und teuer wird.
-
Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche
diese Nachteile nicht aufweist, sie ist dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen
Fläche eines Arbeitszylinders ein Paar rechter und linker Nockenplatten befestigt
ist, das einen stationären Pistolenarm hält, daß in einem zwischen den Nockenplatten
gebildeten Raum ein ArmI#a1ter angeordnet ist, der einen beweglichen Pistolenarm
hält und über einen Zapfen mit einem oberen Endabschnitt einer Kolbenstange verbunden
ist,
die sich von einem in dem Arbeitszylinder angebrachten Kolben erstreckt, und daß
der Armhalter über wenigstens einen Zapfen mit einer in jeder Nockenplatte angebrachten
nahezu L-förmigen Nockenrille in Eingriff steht.
-
In diesem Fall ist es wünschenswert, daß ein Pistolenkörper, der den
Arbeitszylinder und die Pistolenarme umfaßt, auf einer Maschinenbasis angeordnet
werden, so daß sie mit einem Positionierglied zusammenarbeiten, welches ein zu bearbeitendes
Werkstück von unten stützt.
-
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung,
welche diesen Wunsch erfüllt, sie ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Positionierglied
zum Stützen eines zu bearbeitenden Werkstücks von unten sowie eine Anschlagplatte,
die eine Führungsstange trägt, welche sich von dieser nach unten erstreckt, an einer
auf eine Maschinenbasis aufgebauten Tragstütze angeordnet sind, und daß der Arbeitszylinder
an einem zwischen der Anschlagplatte und einem unter dieser angebrachten Anschlag
gelegenen Mittelabschnitt der Führungsstange gleitend angeordnet ist und durch eine
Feder nach unten gedrängt wird.
-
Bisher war es bei dieser Art Vorrichtung üblich, daß bei Übergang
von dem zu bearbeitenden Werkstück auf ein davon in der Gestalt und/oder der Schweißpunktstelle
verschiedenes Werkstück sowohl der Pistolenkörper als auch das Positionierglied
durch andere ersetzt werden mußten, und das bringt den Nachteil mit sich, daß die
Bearbeitungseffizienz schlecht und die Ausrüstungskosten hoch werden.
-
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung,
welche diese Nachteile nicht aufweist, sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierglied
abnehmbar an der Tragstütze angeordnet ist, und daß die Anschlagplatte auf eine
Auflagebasis aufgelegt ist, die an
einem unteren Abschnitt des Positioniergliedes
vorgesehen ist, und an dieser lösbar befestigt ist durch eine Schraube, so daß das
Positionierglied durch cin anderes Pnsi tiniorglied mit einer Auflagebasis ersetzbar
ist.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt: Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Ausführungsform der Vorrichtung im Ruhezustand, Figur 2 eine ähnliche Ansicht
der Vorrichtung im Arbeitszustand; Figur 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung: Figur
4 eine Rückansicht der Vorrichtung; Figuren 5, 6 und 7 Schnitte längs der Linien
V-V, VI-VI und Vil-Vil in Figur 2: sowie Figur 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung
mit einem ersetzten Positionierglied.
-
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Arbeitszylinder,
der einen Pistolenkörper bildet, und an der oberen Fläche des Arbeitszylinders 1
ist ein Paar rechter und linker Nockenplatten 3, 3 fest angeordnet, das einen stationären
Pistolenarm 2 hält, und in einem zwischen den Nockenplatten 3, 3 gebildeten Raum
ist ein Armhalter 7 angeordnet, der über einen Zapfen 8 mit dem oberen Abschnitt
einer Kolbenstange 5 verbunden ist, die sich von einem Kolben 4 in dem Zylinder
1 erstreckt; der Armhalter 7 hält einen beweglichen Pistolenarm 6 und steht über
einen Zapfen 9 in Eingriff mit einer nahezu L-förmigen Nockenrille 10, die in jeder
der Nockenplatten 3, 3 angebracht ist. Der Zapfen 8 erstreckt sich in die Nockenrillen
10, 10, um auch als weiterer Eingriffszapfen zu dienen, welcher unter dem Zapfen
9 positioniert ist. Die Bezugszeichen 8a, 9a bezeichnen Fiihrungsrollen, die an
den jeweiliqcn Finden der Zilr)fen q
angebracht sind. Das Bezugszeichen
2a bezeichnet eine Schraube, die den stationären Pistolenarm 2 mit den Nockenplatten
3, 3 verbindet: Bezugszeichen 3a bezeichnet eine Schraube zur Verbindung der Nockenplatten
3, 3 mit dem Arbeitszylinder 1, Bezugszeichen 6a bezeichnet eine Schraube zur Verbindung
des beweglichen Pistolenarmes 6 mit dem Armhalter 7, Bezugszeichen 11 bezeichnet
ein stoßfreies Kabel, das entlang der hinteren Seitenfläche des Arbeitszylinders
1 verläuft und über entsprechende elektrische Anschlußschienen 12a, 12b mit den
Pistolenarmen 2 und 6 verbunden ist.
-
In den Zeichnungen bezeichnen das Bezugszeichen 13 eine Maschinenbasis
und das Bezugszeichen 14 eine auf die Maschinenbasis aufgebaute Tragstütze , ein
Positionierglied 15 zum Stützen eines zu bearbeitenden Werkstücks a von unten und
ein> Anscblagpl#itte 17 mit einer Führungsstange 16, die sich nach unten erstreckt,
sind an dem oberen Abschnitt der Tragstütze 14 angeordnet, und der Arbeitszylinder
1, das heißt, der Pistolenkörper ist gleitend an einem Mittelabschnitt der Führungsstange
16 angeordnet, der zwischen der Anschlagplatte 17 und einem Anschlag 18 gelegen
ist, welcher unterhalb der Anschlagplatte 17 vorgesehen ist, und wird durch eine
Feder 19 nach unten gedrückt. Die Führungsstange 16 ist mit ihrem oberen Ende durch
die Anschlagplatte 17 eingeführt und daran mit einer Mutter 16a befestigt.
-
Die geschilderte Anordnung arbeitet folgendermaßen: Wenn der Kolben
4 in dem Arbeitszylinder 1 aufwärts und abwärts bewegt wird, wird mit ihm der bewegliche
Pistolenarm 6 über den Armhalter 7 bewegt zum Öffnen und Schließen, wie in den Figuren
1 und 2 gezeigt. Bei diesem Vorgang wird der Armhalter 7 über die Zapfen 8, 9 durch
die nahezu L-förmige Nockenrille 10 auf jeder Seite geführt, und auf diese Weise
wird dem Pistolenarm 6 eine lineare Bewegung und eine Bogenbewegung erteilt. Mehr
im einzelnen wird beim Öffnen der Arm nächst nahezu vertikal nach oben bewegt und
wird dann
nahezu bogenförmig nach außen weiter bewegt, und so kann
ein weiter Öffnungsgrad zwischen den Armen 2 und 6 erhalten werden.
-
Beim Schließen wird der Arm zuerst bogenförmig bewegt und wird dann
linear gerade nach unten bewegt, und folglich veranlaßt sein Schließen keine Verschiebung
des Werkstückes a, und je nach Bedarf kann die Vorrichtung als Klemmeinrichtung
verwendet werden.
-
Der bewegliche Pistolenarm wird also, wenn er zu öffnen und zu schließen
ist, über die Zapfen durch die nahezu L-förmigen Nockenrillen so geführt, daß er
sich linear und bogenförmig bewegt und auf diese Weise einen weiten Öffnungsgrad
erzeugen kann, wenn er geöffnet ist, und, wenn er geschlossen ist, dem Werkstück
eine fast vertikale Stoßkraft erteilen kann: daher kann der Aufbau der Vorrichtung
vereinfacht und ihr Preis gesenkt werden.
-
Bei dem vorerwähnten Vorgang wird der stationäre Pistolenarm 2 nach
unten gedrückt, um durch die Feder 19 über den Arbeitszylinder 1 abgesenkt zu werden,
so daß ein kleiner Spalt zwischen dem Arm und dem Werkstück a besteht, wie in Figur
1 gezeigt. Wenn aber dann der bewegliche Pistolenarm 6 betätigt und in Druckkontakt
mit der oberen Fläche des Werkstücks a gebracht wird, wird auf den stationären Pistolenarm
2 durch eine Reaktionskraft so eingewirkt, daß er sich gegen die Wirkung der Feder
19 nach oben bewegt und dadurch ein Zustand herbeigeführt wird, in dem die beiden
Arme 2, # das Werkstück a von oben und unten fest einklenunen, wie in Figur 2 gezeigt.
-
Um einer Änderung der Schweißpunktposition Rechnung zu tragen, ist
es so eingerichtet, daß das Positionierglied 15 durch ein anderes Positionierglied
15a ersetzbar ist, wie beispielsweise in Figur 8 dargestellt.
-
Und zwar ist, wie deutlich in Figur 7 gezeigt das Positionierglied
15 an seinem uteren Endabschn@@@ in eine@ N@@@ 20
montiert, die
in der Seitenfläche der Tragstütze 14 ausgebildet ist, und eine Klemmplatte 21 ist
an die Außenfläche des Gliedes 15 angelegt und das Glied 15 ist an der Tragstütze
14 lösbar befestigt durch eine Schraube 22, die durch diese Glieder verläuft. Dies
ist auch der Fall bei dem anderen Glied 15a, wie in Figur 8 gezeigt. Ferner ist
das Positionierglied 15 in seinem unteren Abschnitt mit einer Auflagebasis 23 versehen,
und auf diese ist die vorgenannte Anschlagplatte 17 aufgelegt und durch eine Schraube
24 lösbar an ihr befestigt, und das andere Glied 15a ist auf ähnliche Art mit einer
Auflagebasis 23a versehen. Ferner ist die Führungsstange 16 an ihrem unteren Ende
mit einem Antriebszylinder 25 verbunden, um durch diesen auf- und abbewegbar zu
sein, und ist außerdem gleitend durch ein Universalgelenk 27 hindurch eingefügt,
welches an dem vorderen Endabschnitt eines Tragarmes 26 i#igebracht ist, der sich
von der Tragstütze 14 erstreckt, so daß die Führungsstange 16 an dem Gelenk 27 vorwärts
und rückwärts schwenkbar ist. Das Bezugszeichen 28 bezeichnet einen Halter zum Halten
des Antriebszylinders 25.
-
Die geschilderte Anordnung arbeitet folgendermaßen: Der montierte
Zustand des Positioniergliedes 15 ist beispielsweise, wie in Figur 1 gezeigt, und
die Schweißposition für das Werkstück a, das heißt, die Schweißpunktposition ist
durch einen Punkt A markiert. Zur Veränderung dieser Schweißpunktposition wird das
Glied 15 durch das andere Glied 15a ersetzt.
-
Mehr im einzelnen wird, nachdem die Verbindung zwischen der Auflagebasis
23 des Gliedes 15 und der Anschlagplatte 17 der Führungsstange 16 gelöst ist, die
Führungsstange 16 durch die Tätigkeit des Antriebszylinders 25 mit dem Pistolenkörper
1. zusammen aufwärts bewegt, so daß die Anschlagplatte 17 in eine obere Stellung
bewegt wird. Dann wird nach Abnehmen der Klemmplatte 21 und Entfernen des Gliedes
15 und Ersatz durch das andere Glied 15a die Führungsstange 16 abgesenkt,
und
die Anschlagplatte 17 wird auf die Auflagebasis 23a des Gliedes 15a aufgelegt und
daran befestigt. Dieser Zustand ist in Figur 8 gezeigt. Und zwar ist der Pistolenkörper
1 in einem Zustand, in dem er sich in einer Stellung befindet, die zusammen mit
der Führungsstange nacEl Links gezeigt ist und ist in einem derartigen Zustand,
daß die Schweißposition für das Werkstück a, das heißt, die Schweißpunktposition
von dem vorherigen Punkt A zu einem oberen Positionspunkt B geändert worden ist.
-
Erfindungsgemäß kann also die Schweißpunktposition einfach durch Ersatz
des Positioniergliedes verändert werden, so daß die Nachteile der herkömmlichen
Vorrichtung beseitigt werden können.
-
Ferner ist in der dargestellten Ausführungsform die Kolben stange
5 in ihrem oberen Abschnitt zu einem plattenförmigen Bereich 5a geformt, der an
seinem unteren Ende einen Schulterbereich 5b aufweist, so daß der plattenförmige
Bereich 5a dazu dienen kann, mit einem Anschlagarm 17a, der sich von der Anschlagplatte
17 erstreckt, derart zusammenzuarbeiten, daß er mit diesem in Drehverriegelung zu
bringen ist, und der Schulterbereich 5a kann dazu dienen, mit dem Anschlagarm 17a
zusammenzuarbeiten, so daß eine Elektrode des stationären Pistolenarmes 2 von dem
Werkstück a getrennt wird, wenn die beiden Glieder beim Schweißen aneinandergeheftet
worden sind.
-
Leerseite