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Leistungsfaktor-Verbesserungseinrichtung für
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Stromrichter Sie Erfindung bezieht sich auf eine Leistungsfaktor-Verbesserungseinrichtung
für einen Stromrichter, wobei insbesondere eine gesteuerte Gleichrichter-Brückeneinheit
und eine lösehbare gesteuerte Gleichrichter-Brückeneinheit in Kaskade geschaltet
sind, um Gleichstrom-Antriebsmotoren zu speisen, und die Einrichtung zum Einsatz
in von einem Wechselspannungsnetz gespeisten Fahrdrahtwagen geeignet ist.
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Normalerweise wird bei wechselstromgetriebenen Fahrdrahtwagen einer
Oberleitung, von der aus der Fahrdrahtwagen gespeist wird, Einphasen-Wechselspannung
zugeführt. Uiese Wechseispannung wird durch gesteuerte Gleichrichter in Gleichspannung
umgeformt und treibt die Gle.ichstrommotorein. In dicsem Fall fließt ein hoher Strom
mit relativ niedriger Spannung durch die Oberleitung, und der Spannungsabfall an
Blindwiderständen sowohl der Oberleitung als auch von auf dem Wagen befindlichen
Transfarmatoren wird relativ hoch, so daß die Blindleistung häufig unerwünschte
Ergebnisse zur Folge hat. Daher muß die Blindleistung vermindert und der Leistungsfaktor
verbessert werden.
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Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird in der Praxis das
sog. "Kaskadenschaltung-Steuersystem" eingesetzt, wobei die Wechselspannungsquelle
unter Verwendung eines Transforma-torstin mehrere Spannungsversorgungen unterteilt
wird und die Spannung asym,metrischen semigesteuerten Cleichrichter-Brückeneinheiten
zugeführt und in §Regelgleichspannungen umgeformt wird. Die jeweiligen Gleichspannungsausgänge
der Brückeneinheit sind in Kaskade geschaltet, um Motoren mit Gleichstrom zu speisen;
vgl. z. B. IEEE Transaction on lndustry Application, Bd. IA-8, Nr. 3, Mai:Juni 1972,
S. 316-337. Je höher bei diesem System die Anzahl der Teil-Spannungsversorgungen
ist> desto wirksamer werden die Verbesserung des Leistungsfaktors und die Verminderung
der Oberwellen. Hit zunehmender Anzahl von Teil-Spannungsversorgungen werden jedoch
der Aufbau des Transformators, der asymmetrischen semigesteuerten Gleichrichter-Brückeneinheit
und der Zündsteuerstufe immer komplexer und damit teurer, und die Betriebszuverlässigkeit
des Systems wird vermindert Bevorzug wird daher die Weclíselspan'nungs(juelle in
höchstens sechs, in der Praxis etwa zwei Wechselspannungsversorgungen unterteilt,'aber
damit werden wiederum die Verbesserung des Leistungsfaktors und die Verminderung
der Oberwellen unzureichend.
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Es wurde daher bereits ein sog "Zwangs-Löschsystem" vorgeschlagen,
bei dem eine asymmetrische semigesteuerte Gleichrichter-Brückeneinheit zwangsweise
abgeschaltet wird, wenn eine Phasenvoreilung der Wechselspeisespannung auftritt,
wodurch der Leistungsfaktor verbesserbar ist; vgl z. B.
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die ZA-PS 771 259 (Titel: "A method and a means for controlling and
regulating a rectifier sequential circuit").
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Bei dem Stromrichter dieses Systems, in dem die Blindleistung durch
das erwähnte Zwangs-Löschsystem kompensiert wird, ergibt sich jedoch der Nachteil
daß mit zunehmendem
Leistungsfaktor des Primärstroms infolge der
Änderung des -Leistungsfaktors auf der Basis der Änderung des Blindwiderstands der
Oberleitung zur Speisung einer Wechselspannungsversorgung zwischen dem Blindwiderstand
der Oberleitung und einer Last, die den Transformator auf dem mit Wechselspannung
gespeisten Fahrdrahtwagen einschließt, Resonanzen auftreten, wodurch der Oberleitunysstrom
übermäßig groß wird. Wenn die llesonanzen auftreten, ergibt sich der weitere Nachteil,
daß die in den Oberwellen der Wechselspannungsversorgung als Folge der Resonanzen
erzeugten Resonanz-Oberwellen überlagert wer -den, so daß die Gefahr von Verzerrungen
in den-Signalverläufen der Wechselspannungsversorgung gegeben ist.
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Wenn ferner der Leistungsfaktor mit einem Verhältnis von mehr als
z. B. 0,9 kompensiert werden muß, und, zwar,unabhängig davon, daß die Wechselspannungsversorgung,
die mit der Oberleitung verbunden ist, unbeabsichtigterweise auf eine weniger als
100 X betragende Leistung vermindert wird , und wenn der Primärstrom des auf dem
Fahrdrahtwagen, befindlichen Transformators so gesteuert werden muß, da keine Voreilung
erfolgt, wie oben erläutert wurde, ist es unmöglich, die Kondensatorkapazität der
an die Sekundärseite des Transformators angeschlossenen Blindleistungs-Ausyleichsschaltung
so stark zu steigern. Infolgedessen ergibt sich.ein weiterer Nachteil, daß nämlich
der Leistungsfaktor-nicht ausreichend verbesserbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Leistungs-Faktor-Verbesserungseinrichtung
für einen Stromrichter, die so steuerbar ist, daß der Leistungsfaktor jederze verbessert
wird, ohne von Schwankungen einer Oberleitung spannung beeinflußt zu werden, und
daß eine Vor des Leistungsfaktors verhindert wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß der Erfindung sowohl Mittel zum
Einschalten einer Blindleistungs-Verbesserungsstufe, d. h. einer Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe,
dann, wenn ein Laststrom einen vorbe,stimmten Wert erreicht, als auch Mittel zum
Abschalten der Leistunysfaktor-Verbesserungsstufe bei Voreilung des Leistungsfaktors
vorgesehen.
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Die Aufgabe der Erfindung ist in wirksamer Weise dadurch lösbar, daß
einerseits die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe mit der Sekundärwicklung eines
Transformators verbunden wird, wenn ein Laststrom einen vorbestimmten Wert erreicht,
so daß die Phasenverzögerung des Primärstroms des Transformators verbessert wird,
und daß andererseits die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe von der Selcundärwicklung
des Transformators getrennt wird- wenn eine Phasenvoreilung des Primärstroms auftritt,
so daß eine P-hasenvoreilung des Primärstroms des Transformators verhindert wird.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: ,Fig. 1 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Leistungsfaktor-Verbesserungseinrichtung
nach der Erfindung für einen Stromrichter; Fig. 2A eine Phasenregelsehaltung zum
Steuern der und 2B asymmetrischen semigesteuerten Gleichrichter-Brückeneinheiten
nach Fig. 1, wobei Fig. 2A ein Schaltbild für die Feinabstimm-Fortschaitregelung
und Fig. 2B ein Schaltbild für die Folgeregelung ist; Fig. 3 eine Grafik zur Erläuterung
der Funktionen und Kennlinien der Phasenregelschaltung nach den Fig. 2A und 2B;
Fig.
4A Kennlinien des Phasenregel-Verzögerungs-und 413 winkels und der Gleichspannungen
an den jeweiligen Ausgängen der entsprechenden Thyristoren, wobei Fig. 4A eine Kennlinie
für die Feinabstimm-Fortschaitregelung und Fig. 4B eine Kennlinie für die Folgeregelung
ist; und Fig. 5 das Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Ndch den Fig 1 und 2 umfaßt eine Leistungsfaktor-Verbesserungseinrichtung
für einen Stromrichter einen Transformator Tr, Stromrichter Rf und Rf2, eine Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe
CLCA, Steuermittel zum Steuern der Lestungsfaktor-Verbesserungsstufe, und Phasenregelmittel
zum Steuern der Stromrichter Rf2, und Rf2.
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Der Transformator Tr hat eine Pr imärwicklung N1 und meh-rere Sekundärwicklungen
N21, N22 und N3. Der Primärwicklung N1 wird Wechselspannung von einem Schere nstr
omabne hmer P zugeführt.
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Die Stromrichter Rf1 und Rf sind asymmetrische semigesteuerte Gleichriter-Brückereinheiten
Rf1 und Rf2. Die Wechselspannungsseiten dieser Brückeneinheiten Rf1 und Rf2 sind
mit den Sekundärwicklungen t421 bzw. N22 verbunden, und ihre Gleichspannungsseiten
sind in bezug auf eine Gle ichstr omlast in Kaskade geschaltet. Die asymmetrische
semigesteuerte Gleichrichter-Brückeneinheit Rf umfaßt Thyristoren Th11 und Thl2
sowie Dioden 1311 und D12. Dagegen besteht die asymmetrische semigesteuerte Gleichrichter-Brückeneinheit
Rf2 aus Thyristoren Th21 und Th22 sowie Dioden D21 und D22. Die Gleichstromlast
besteht aus
Gleichstrommotoren Ml, M 2 und M3, die ei.nen Fahrdrahtwagen
treiben, sowie Glättungsdrosseln L1, L2 und L3 und Gleichspannungstransformatoren
D-CT1, DCT2 und DCT3.
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Die Lestungsfaktor-Verbesserungsstufe CLCA umfaßt eine Reihenschaltung
aus zwei, Thyristoren Th.A1 und ThA2, die zueinander parallel und entgegengesetzt
geschaltet sind, eine Spitzenstrom-Unterdrückungsdrossel LA, einen Vorwiderstand
RA und einen Phasenschieberkondensator CA.
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Die so aufgebaute Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe CLCA ist parallel
mit der. asymmetrischen semigesteuerten Gleichrichter-Brückeneinheit Rf2 an die
Sekundärwicklung N22 angeschlossen.
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Die Steuerschaltung mit Elementen LD1 und OS, die noch erläutert werden,
zum Steuern de.r Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe CLCA umfaßt: Einschaltmittel
zum Verbinden der Leistungsfaktor-Verbesserungsstife CLCA mit der Sekundärwicklung
N22, wenn der Strom der Primärwicklung N1 einen vorbestimmten Wert erreicht hat;
eine Phasendetektorstufe. mit einem Spannungs-Grundwellenfilter F1, einem Signalformungsglied
C1, einem Strom-Grundwellenfilter F2, einem Signalformungsglied C2, einem Differenzierglied
CA. und einem Phasendiskriminator, PD, mit denen erfaßt wird, daß die Phasenvoreilung
des Pr imärstroms des Transformators Tr größer ist als diejenige der Primärspannung;
und Schaltmittel zum Abschalten der Lestungsfaktor-Verbesserungsstufe CLCA nach
Maßgabe des Ausgangssignals der Erfassungsschaltung. Dabei betehen die Einschaltmittel
aus einem Pege lerfasser LD1, dessen Ansprechpegel etwa die Hälfte 11 des Maximalwerts
1 des Pr imärstroms des Trans-5 formators Tr ist, und dem monostabiien Glied OS,
das ein pulsierendes Signal nach Maßgabe des Ausgangssignals des
Pegelerfassers
LD1 erzeugt. Die Phasendetektor-Schaltung besteht aus: dem Spannungs-Grundwellenfilter
F1 zum Überbrücken der Grundwellen der von der SEkundärwicklung N3 der Transformators
Tc kommenden Ausgangsspannung proportional der Spannung der Prim;irwicklung N1 des
Transformators Tr; dem Signalformungsglied C1, das das Ausgangssignal des Filters
F1 in Rechteckoberwellen umformt; dem Strom-Grundwellenfilter F2, das die gleichen
Kennlinien .ie das Spannungs-Grundwe Ilenfiitcr F1 hat und den Primärstrom des Transformators
Tr empfängt; dem Signalformungsglied C2- das das .Rusganyssignal-des Filters F2
in Rechteckoberwellen umformt; dem Differenzierglied GA, das das Ausgangssignal
des Signalformungsglieds C2 in Impulse umsetzt: und dem Phasen i skI, imi nator
PD, der die Phasendifferenz zwischen der Primärspannung des Transformators Tr und
dem Primärstrom nach Maßgabe der Ausgänge des Signalformungsglied C1 und des Differenzierglieds
GA erfaßt und ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die Phasenvoreilung des Primärstroms
größer als diejenige der Primärspannung ist. Die Abschaitmittel für die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe
CLCA zum Abschalten derselben nach Maßgabe des Ausgangs der Phasenerfassungsschaltung
bestehen aus einem Flipflop FF. Dieses Flipflop wird eingeschaltet, wenn es an seinem
Setzanschluß S das Ausgangssignal der Einschaltmittel empfängt, und wird abgeschaltet,
wenn es an' seinem Rücksetzanschluß R das Ausgangssignal der Phasenerfassungsschaltung'
empfängt.
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Das Ausgangssignal des so alctivierten Flipflops wird an die Steueranschlüsse
der Thyristoren ThA1 und ThA2, die die Schaltelemente der Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe
CLCA bilden, angelegt.
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Der Schaltungsaufbau der Phasenregelstufe zum Steuern der Stromrichter
Rf , und Rf 2 ist in Fig. 2A für den Fall eines Feinabstimm-Fortschaltsystems und
in Fig. 28 für den Fall
eines Folgeregelsystems gezeigt. Im Fall
des Feinabstimm-Fortschaltsystems nach Fig. 2A besteht die Phasenregelstufe aus:
einem Höchstwertwählglied MS selektiven Bestimmen des Höchstwerts der Ausgänge der
Gleichspannungstransformatoren DCT1, DCT2 und DCT3; einem verstärkenden Phasenschieber
A, der die Differenz zwischen dem Führung strom 1 von einem Führungsschalter und
dem Erf assungsp signal des Höchstwertwählers S verstärkt, so daß den Steueranschlüssen
der Thyristoren Th21. und Th22 ein Phasensignal zugeführt wird; einem Niedrigst-
oder Höchstwert-Erfasser MD, der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn der Ausgang des
verstärkenden Phasenschiebers A im wesentlichen seinen Höchstwert erreicht; und
einem Speicherglied ME, das den Steueranschlüssen der Thyristoren Th11 und Thl2
nach Maßgabe des Ausgangssignals des Erfassers MD ein Signal zuführt, das die Thyristoren
Thll und Th12 zünden kann. Der Erfasser MD erfaßt, daß das Ausganyssign-al des verstärkenden
Phasenschiebers A seinen Höchstwert erreicht, wodurch das Rücksetzsignal erzeugt
wird. Andererseits besteht die Phasenregelschaltung im Fall eines Folgeregelsystems
nach Fig. 28 aus: dem Höchstwertwähler MS, einem verstärkenden Phasenschieber Al,
der die Difforenz zwischen dem Führungsstrom Ip und dem Erfassungssignal des Höchstwertwählers
MS verstärkt, so daß sein Phasensignal den Steueranschlüssen der Thyristoren Th21
und Th.22 zuführbar ist; und einem verstärkenden Phasenschieber A2, der die genannte
Differenz und ein Vorspannungssignal empfängt, so daß den Steueranschlüssen der
Thyristoren Thil und Th12 ein Phasensignal zugeführt wird, das in bezug auf den
verstärkenden Phasenschieber A1 um einen Phasenwinkel von 180° verzögert ist.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird nachstehend die Arbeitsweise
des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 erläutert. In Fig. 3 ist auf der Abszisse die
Gleichspannung aufgetragen, die von den asymmetrischen Gleichrichter-Brückeneinheiten
Rf und Rf2 erzeugt wird. Dabei ist die Höchst-Gleichspannung mit 100 % angegeben.
Auf der Ordinate ist der Leistungsfaktor des Primärstroms des Transformators Tr
und der Pegel dieses Gleichstroms aufgetragen.
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I und I' bezeichnen die Leistungsfaktor-Kennlinien, während II und
II' die Primärstrom-Kennlinien des Transformators Tr bezeichnen, wobei die Vollinien
dem Fall entpsrechen, in dem die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe CLCA abgeschaltet
ist, und die Strichlinien den Fall bezeichnen, in dem die Stufe CLCA eingeschaltet
ist.
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In den Fig. 4A und 413 bezeichnen V1 und V2 die Ausgangsgleichspannungen
der Stromrichter Rf1 und Rf 2 Vd1 bezeichnet die Klemmengleichspannung der Gleichstrommotoren
M1, M 2 und M3. Wie aus den Fig. 4A und 4B ersichtlich ist, kann entweder die Phasenregelung
des Stromrichters Rf1 oder diejenige des Stromrichters Ruf 2 vorrangig erfolgen.
Der Ansprechpegel, d. h. der Einstellwert I1, des Pegelerfassers LD1 ist so voreingesteLlt,
daß keine Phasenvore ilung des Primärstroms erfolgt, auch wenn die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe
CLCA an die Sekundärwicklung N22 angeschlossen ist. Wenn der Primärstrom des Transformators
Tr längs der Primärstrom-Kennlinie II ansteigt, bis er den vorgenannten Einstellwert
11 übersteigt, erzeugt der Pegelerfasser LDl ein Ausgangssignal.
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Dieses wird an den Setz-Eingang des Speicher-Flipflops FF angelegt,
so daß dieses gesetzt wird. Wenn das Speicher-Flipflop FF gesetzt ist, werden die
Thyristoren ThA1 und ThA2 gezündet, so daß die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe
CLCA an die Sekundärwicklung N22 angeschlossen wird.
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Infolgedessen werden der Primärstrom und sein Leistungsfaktor entsprechend
in I1 12 und P1 # P2 verschoben.
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Wenn danach der Primärstrom erhöht wird, wird er längs den Primärstrom-Kennlinien
ITt erhöht, und der Leistungsfaktor ändert sich längs der Leistungsfktor-Kennlinie
I', so daR er ständi.g- verbessert wird. Da das Ausgangssignal des Pegelerfassers
LD1 für den-Primärstrom von dem monostabilen Glied OS in Impulse zum Setzen des
Speicher-Flipflops FF umgesetzt wird, werden die Thyristoren ThA1 und ThA2 stromführend
gehalten, bis dem Speicher-Flipflop FF das Rücksetzsignal zugeführt wird, so daß
die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe CLCA an die Sekundärwicklung N22 angeschlossen
bleibt.
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Im Fall einer Verminderung der Gleichspannung werden folgende.Operationen
durchgeführt. Insbesondere wird der Primärstrom längs der Primärstrom-Kennlinie
II' vermindert und der Leistungsfaktor ändert sich ebenfalls längs der Leistungsfaktor-Kennlinie
lt Wenn der Leistungsfaktor den Zeitpunkt durchläuft, in, dem er Eins überschreitet,
um in eine voreilende Phase zu gelangen, d. h. den Zeitpunkt P3 = 1, wird das Rücksetzsignal
R vom Phasendiskriminator PD an den Rücksetzeingang des Speicher-Flipflops FF. angelegt.
Infolgedessen wird der Ausgang des Speicher-Flipflops FF gelösch, um die Thyristoren
ThA1 und ThA2 zu löschen, so daß die Leistungsfaktor.-Verbesserungsstufe CLCA von
der Sekundärwicklung N22 getrennt und der Leistungsfaktor auf der Leistungsfaktor-Kennlinie
von einem Punkt-P3 zu einem Punkt P4 verschoben wird. Bei Verschiebung des Leistungsfaktors
von P3 nach P4 wird der Primärstrom ebenfalls von einem Punkt 13 zu einem Punkt
I verschoben und ändert sich danach längs. der Primärstrom-Kennlinie II, wogegen
der Leistungsfaktor sich längs der Leistungsfaktor-Kennlinie I ändert.
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Wenn bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der Laststrom einen voreingestellten
Wert übersteigt, wird die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe mit der Wechse lspannungs
-Eingangsseite der asymmetrischen sernigesteuerten Gleichrichter-Brückeneinheit
parallelgeschaltet, wodurch der Leistungsfaktor verbessert wird, und die Tatsache,
daß der Leistungsfaktor voreilt ist, wird erfaßt, wodurch die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe
abgeschaltet wird.
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Selbst wenn also der elektrische Fahrdrahtwagen infolge einer Störung
in der Oberleitung mit einer Gleichspannung nahe 50 % getrieben werden muß, während
gleichzeitig ein Leistungsfaktor von mehr als 0,9 sichergestellt sein muß, kann
infolgedessen die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe wirksam gehalten werden bis
zu dem Moment, in dem der Leistungsfaktor voreilt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird zwar eine (und zwar Njr
der unabhängigen Sekun4ärwicklungen des Transformators Tr als Mittel zum Erfassen
der Transformator-Primärspannung genutzt, diese kann jedoch durch eine Vorrichtung
mit ähnlicher Funktionsweise, z. B. einen Spannungstransformator, ersetzt werden,
wenn dieser die Primärspannung des Transformators erfassen kann. Im übrigen ist
ein Hilfsgerät in Fig. 1 mit AU bezeichnet.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist eine Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe
für Stromrichter Rf3 und Rf4 mit dem gleichen. Afubau wie die Stromrichter Rf1 und
Rf2 der Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe nach den Fig. 1, 2A und 2.B enthalten.
Selbstverständlich benötigt die Schaltuny nach Fig. 5 die Phasenregelstufe nach
Fig. 2A oder Fig. 2U.
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In Fig. 5 sind der Schaltung nach Fig. 1 entsprechende Elemente mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht nochmals erläutert. Der Transformator
Tr umfaßt unabhängige Sekundärwicklungen 1423 und N24, die mit den asymmetrischen
semigesteuerten Gleichrlchter-Brückeneinheiten Rf3 bzw. Rf4 verbunden sind, so daß
sie nach der Umformung in eine Gleichspannung in Kaskade geschaltet sind, und weitere
Antriebsmotorcn N4, M5 und M6, die an einem weiteren Wagen des Fahrdrahtwagens montiert
sind.
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Eine Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe CLCB umfaßt eine Reihenschaltung
aus Thyristoren ThA3 und ThA4, die parallel und entgegengesetzt zueinander geschaltet
sind, eine Spitzenstrom-unterdrückungsdrossel LB, einen Widerstand RB und einen
Kondensator CB. Die so aufgebaute Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe CLCB ist insgesamt
parallel zu der Sclcundärwicklung N24 geschaltet. Infolgedessen ist der die Sekundärwicklungen
N23 und N24 aufweisende Stromrichter in bezug auf Aufbau und Betriebsweise gleichartig
wie der die Sekundärwicklungen N21 und N22 aufweisende Stromrichter, so daß eine
erneute Erläuterung entfallen kann.
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FF' ist das Speicherglied für die Thyristoren ThA3 und ThA4 und ist
ebenso wie das Speicherglied FF für die Thyristoren ThA1 und ThA2 ausgebildet. Da-s
Speicher-Flipflop FF' empfängt das Signal, das durch Umsetzen des Ausgangs eines
Pegelerfassers LD2, der den Ausgang eines Stromtransformators GT im Primärkreis
des Transformators erfaßt, in Impulse durch ein monostabiles Glied OS' erzeugt wird,
so daß die Thyristoren ThA3 und ThA4 gezündet und die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe
CLCB an die Sekundärwicklung N24 angeschaltet wird. Ferner wird im Fall einer Phasenvoreilung
des Primärstroms das Ausgangssignal. des Speicher-Flipflops FF' aufgrund des Rücksetzsignals
vom Phasendiskriminator PD gelöscht, wodurch die
Thyristoren ThA3
und ThA4 gelöscht werden, so daß die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufe CLCB von
der Sekundärwicklung N24 getrennt wird. Damit ist ersichtlich, daß die Leistunysfalitor-Verbesserungsstufe
für die Stromrichter mit den Sekundärwicklungen N23 und 24 in gleicher Weise wie
die Stufe mit den Sekundärwicklungen N21 und N 22 wirkt.
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In Fig. 5 ist das Speicher-Flipflop FF' insbesondere für die Stromrichter
mit den Sekundärwicklungen N23 undN24 vorgesehen, und ferner sind die Speicher-Flipflopf
FF und FF' insbesondere für die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufen CLCA bzw. CLCU
vorgesehen. Infolyedessen ist es möglich zu verhindern, daß die Kondensatoren CA
und CB gleichzeitig wirksam werden, wodurch der Spitzenstron vermindert wird. Wenn
jedoch auch dann keine Störung auftritt, wenn die Leistungsfaktor-Verbesserungsstufen
CLCA und CLCB gleichzeitig angesteuert werden, können die Thyristoren ThA3 und ThA4
ähnlich wie die Thyristoren ThA1 und ThA2 gleichzeitig angesteuert werden. In diesem
Fall können der Primärstrom-Pegelerfasser LD2, das monostdbile Glied OS' und das
Speicher-Flipflop FF' entfallen.
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L e e r s e i t e