DE3034100A1 - Kessel zur wirbelschicht-verbrennung - Google Patents

Kessel zur wirbelschicht-verbrennung

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DE3034100A1 DE19803034100 DE3034100A DE3034100A1 DE 3034100 A1 DE3034100 A1 DE 3034100A1 DE 19803034100 DE19803034100 DE 19803034100 DE 3034100 A DE3034100 A DE 3034100A DE 3034100 A1 DE3034100 A1 DE 3034100A1
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    • B01J8/0015Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C10/00Fluidised bed combustion apparatus
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Description

  • Kessel zur Wirbelschicht-Verbrennung
  • Die Erfindung betrifft einen Kessel zur Wirbelschicht-Verbrennung in einer Wirbelschicht aus inertem Material, die beim Getrieb des Kessels in der Brennkammer des Kessels aufrechterhalten wird durch Einblasen von Verbrennungs-und Fluidisierungsluft durch den Boden der Kammer hindurch, und zwar aus einer unter dieser befindlichen Windkammer, in die eine Leitung für die Zufuhr von Verbrennungs- und Fluidisierungsluft einmündet, welcher Kessel wenigstens einen Kanal für die Entnahme von Wirbelschichtmaterial aus der Brennkammer hat.
  • Wie bekannt, erfolgt bei der Wirbelschicht-Verbrennung die Verbrennung in einer fluidisierten Schicht oder Wirbelschicht aus einem inerten BSterial, wie eispielsweise Sand, Asche, Kalkstein oder Dolomit, die mit Hilfe der eingeblasenen Luft im unteren Teil der Brennkammer aufrechterhalten wird. Als einer der wesentlichen Vorteile diese Technik sei die in bezug auf die in einer umgebenden Luft masse direkt erfolgende Verbrennung niedrigere Verbrennungstemperatur angeführt, wodurch der Gehalt der Rauchgase an gewissen schädlichen Stoffen, wie z.B. Stickstoffoxyden, herabgesetzt wird. Bei Anwendung eines inerten Materials, das mit Schwefel chemisch reagiert, lässt sich stark schwefelhaltiger fester oder flüssiger Brennstoff mit minimaler Emission von Schwefelverbindungen verbrennen, so dass kostspielige Anlagen zur Entschwefelung der Rauchgase eingespart werden können Die Aschemenge, die nach der Verbrennung des Brennstoffes zurückbleibt, sammelt sich zu einem grossen Teil in der Wirbelschicht und vergrossert somit deren Volumen. Durch intermittierendes Abziehen von Material aus der Wirbel- schicht durch den oder die erwähnten Entnahmekanäle lässt sich die Dicke der Schicht in etwa konstant oder jedenfalls innerhalb gegebener oberer und unterer Grenzen halten, was eine Vorallssetzung für einen korrekten Betrieb des Kessels ist.
  • Bei bekannten Kesseln der erwähnten Art wird das abgezogene Material mit Hilfe eines Schneckenförderers entfernt, der auf Grund der hohen Temperatur des Materials, die typisch 700-900°C beträgt, wassergekühlt sein muss. Da das Material infolge seiner gekörnten Struktur die Wärme nur schlecht leitet, muss der Förderer eine erhebliche Länge besitzen, damit das Material während seines Transports gründlich umgerührt werden kann, so dass praktisch alle seine einzelnen Partikeln in direkte Berührung mit gekEhlten Flächen kommen, bevor es die Anlage zwecks weiterer Manipulation verlasst. Die bekannten Anlagen zum Abtransport von Wirbelschichtmaterial sind deshalb sowohl platzraubend als auch kostspielig.
  • Ein der vorliegenden Erfindung geriässer Kessel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Entnahmekanal in die Windkammer einmündet, dass der Boden der Windkammer perforiert ist, dass Mittel zum Einleiten eines sekundären Luftstromes in die Windkammer durch ihren Boden hindurch vorgesehen sind und dass zum periodischen Abziehen von Wirbelschichtmaterial eine Austrittleitung, die ein Absperrelement enthält, zwischen dem Boden der Windkammer und der Mündung der Luftzufuhrleitung in die Windkammer einmündet.
  • Durch die Erfindung werden erhebliche Ersparnisse an sowohl Anlage- als auch Betriebskosten fur den Kessel und eine Reduktion des Gesamtplatzbedarfes der Kesselanlage erreicht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das heisse Material, das aus der Wirbelschicht abgezogen wird, in der unter der Brennkammer befindlichen Windkammer, wo das Material unter der Einwirkung des sekundären Luftstromes eine sekundäre Wirbelschicht bildet, abgekühlt wird. Infolge der intensiven Turbulenz in der sekundären Wirbelschicht wird das Material schnell und effektiv auf eine so niedrige Temperatur abgekühlt, dass es anschliessend durch eine einfache, ungekühlte Austrittleitung aus der Windkammer entfernt werden kann. Die gesamte Wärmemenge, die im abgezogenen BIaterial gebunden ist, wird durch Erwärmen der Sekundärluft rückgewonnen, die zusammen mit der Primärluft, die über der sekundären Wirbelschicht in die Kammer eingeleitet wird, durch den perforierten Boden der Brennkammer hindurch in die Brennkammer hineinströmt. Unverbrannte Reste des Brennstoffes, die zusammen mit dem abgezogenen Wirbelschichtmaterial in die Windkammer hinuntergelangen, werden dort verbrannt, wodurch die Wärmewirtschaftlichkeit zusätzlich verbessert wird. Nach Öffnen des Absperrelementes in der Austrittleitung kann das abgekühlte Material allein mit Hilfe des Sekundärluftstromes, d.h. ohne mechanische Förderelemente, aus der Windkammer heraustransportiert werden. Da die Asche und das eigentliche inerte Wirbelschichtmaterial oft unterschiedliche Partikelgrössen haben, kann der pneumatische Abtransport des SWaterialgemisches aus der Windkammer dazu ausgenutzt werden, durch Windsichtung eine gewisse Zerlegung des Gemisches in seine Bestandteile zu bewirken, wodurch ein wesentlicher Anteil des inerten Materiales mit geringfügigem Kostenaufwand rückgewonnen werden kann, z.B. um erneut in die Brennkammer eingeleitet oder anderweitig verwendet zu werden, falls das Material auf Grund chemischer Reaktionen mit Bestandteilen des Brennstoffes zu einer erneuten Anwendung in der Wirbelschicht ungeeignet geworden sein sollte.
  • Um eine geeignete Dicke der sekundären Wirbelschicht in der Windkammer aufrechtzuerhalten, ist es zweckmässig, dass die Fläche des perforierten Bodens der Windkammer kleiner ist als die Fläche des Bodens der Brennkammer.
  • Die Mündung des Entnahmekanals in der Windkammer kann mit Vorteil gegen die in die Kammer einmündende Luftzufuhrleitung abgeschirmt sein. Dadurch wird ein unerwünschtes Mitreissen des abgezogenen Materials durch den nach oben gerichteten und durch den Boden der Brennkammer hindurchtretenden Luftstrom begrenzt.
  • Wenn sich der Entnahmekanal durch den Boden der Brennkammer hindurcherstreckt, Pann dicht unter dem Kammerboden ein perforierter Schieber in den Kanal eingebaut sein. Dadurch kann auch in den Betriebsperioden, die zwischen den intermittierenden Entnahmen von 'I'Ji Wirbelschichtmaterial liegen, ein in allem wesentlichen gleichformiger Luftdurchtritt durch die gesamte Bodenflãche der Brennkammer aufrechterhalten werden.
  • Die Mittel zum Einleiten des sekundären Luftstromes können eine Zweigleitung, die von der zur Kammer führenden Hauptluftzufuhrleitung ausgeht, sowie ein Absperrelement in der Zweigleitung umfassen, und in die Hauptleitung kann zwischen der Zweigleitung und der Windkammer eine einstellbare Drossel eingeschaltet sein. Durch Drosselung des Primarluftstromes, wenn das Absperrelement in der Zweigleitung offen ist, kann man auf einfache Weise einen geeigneten Uberdruck im Sekundär luftstrom zur Fluidisierung der sekunderen Wirbelschicht hervorbringen und gleichzeitig einen fast unveränderten Gesamtmengenstrom der durch den Boden der Brennkammer hindurchströmenden Luft beibehalten.
  • Alternativ können die Mittel zum Einleiten des sekundären Luftstromes in die Windkammer ein separates Gebläse umfassen. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, den Mengenstrom der Sekundärluft und deren überdruck in bezug auf den Druck in der Windkammer vollig unabhängig vom Frimärluftstrom zu steuern.
  • Das Absperrelement in der Austrittleitung kann von einem Temperaturfühler gesteuert werden, der in der Windkammer zwischen deren Boden und der Mündung der Hauptluftzufuhrleitung in der Kammer angeordnet ist. Dadurch kann das intermittierende Abziehen von Material aus der Windkammer eingeleitet werden, wenn der Temperaturfühler, der sich bei geschlossenem Absperrelement in der sekundären Wirbelschicht befindet, anzeigt, dass sich das Material auf eine geeignete Temperatur abgekühlt hat.
  • Der Boden der Windkammer kann treppenförmig mit wenigstens zwei in unterschiedlichen Höhen liegenden Abschnitten ausgebildet sein, die durch Zwischenwände voneinander abgetrennt sind, welche sich öffnen und schliessen lassen, und der aus der Brennkammer kommende Fntnahmekanal mündet dann über dem am höchsten liegenden Abschnitt, während die Austrittleitung über dem am niedrigsten liegenden Bodenabschnitt aus der Kammer herausführt. Durch Öffnen und Schliessen der Zwischenwände im Gleichtakt mit dem Abziehen von Material aus der primären Wirbelschicht und dem Entfernen von abgekühltem Material aus der Windkammer können die in dieser Kammer ablaufenden Vorgänge, und zwar die Nachverbrennung von brennbaren Bestondteilen im Wirbelschichtmaterial bzw. das Abkühlen des Materials, dazu gebracht werden, praktisch in je einer Zone der Windkammer über den entsprechenden Abschnitten des Kammerbodens zi; erfolgen.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erklärt. Es zeigt Fig. 1 einen lotrechten Längsschnitt durch den unteren Teil einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Kessels, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen dem Schnitt nach Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch eine geänderte Ausführungsform des Kessels.
  • Der in den Fig. 1 und 2 sehr vereinfacht dargestellte Kessel hat eine Brennkammer 1, die durch vier lotrechte Seitenwande 2, einen perforierten Boden 3 und eine nicht eingezeichnete -Decke begrenzt wird, in der eine Abzugoffnung für die Rauchgase ausgebildet sein kann. Eine Windkammer 4 mit zwei sich gegenüberliegenden, nach unten konvergierenden Seitenwänden 5 und 6 ist unter dem Boden 3 der Prennkammer angeordnet. Der Boden 7 der Windkammer ist auf gleiche Weise wie der Boden 3 der Prennkammer perforiert, und unter dem Boden 7 befindet sich eine sekundäre Windkammer 8.
  • Eine Hauptleitung 9 für die Zufuhr von Verbrennungs- und Fluidisierungsluft führt durch die Seitenwand 5 der Windkammer 4 in die Windkamer hn3;ein. Vcn der Leitung c geht eine Zweigleitung 10 aus, de in die sekundäre Windkammer 8 einmündet. Absperr- und Droseleleente 11 und 12, die sich individuell betätigen lassen und auf der Zeichnung als Drehklappen dargestellt sind, sind in die Leitung 9 zwischen dem Anschluss der Zweigleitung 10 und der zündung in der Windkammer 4 bzw. in die Zweigleitung eingeschaltet.
  • Rin lotrechtes Rohr 13 erstreckt sich durch den Boden 3 der Brennkammer hindurch in die Windkammer 4 hinab, wo es ueber dem Boden 7 dieser Kammer in einer tiefer als die Mündung der Luftleitung a liegenden Ebene mündet. Das Rohr 13 enthält dicht unter dem Erennkam erboden 3 ein Absperrelement 15, das als ein Schieber dargestellt und mit Öffnungen versehen ist, die den Offnungen im perforierten Kammerboden 3 entsprechen. Vom unteren Teil der Windkammer 4, und zwar von einer dicht über deren Boden 7 befindlichen Stelle, geht ein Austrittrohr 16 aus, das ebenfalls ein Absperrelement 17 enthält, welches als Schieber dargestellt ist.
  • Wie bereits erläutert, erfolgt die Verbrennung in einer Wirbelschicht aus einem geeigneten partikelförmigen Material, das von unten her in fluidisiertem Zustand gehalten wird durch Einblasen von Luft, die durch die Leitung 9 zugeführt wird und durch die Windkammer 4 und durch die Öffnungen im Kammerboden 3 sowie durch die Öffnungen im Schieber 15, wenn dieser geschlossen ist, nach oben strömt. In den Fig. 1 und 2 ist die Wirbelschicht lediglich durch ihre unregelmässige - und sich während des Eetriebes ständig än- dernde - Oberfläche 18 angedeutet.
  • Die Zufuhr von Brennstoff zur Brennkammer 1 kann auf jede beliebige geeignete Weise erfolgen, und zwar direkt in die Wirbelschicht hinein oder von oben her in die Schicht hinab. Zur Steuerung der Verbrennungstemperatur können in denjenigen Teil der Brennkamrer, der von der Wirbelschicht eingenommen wird, eine oder mehrere Rohrschlangen eingebaut sein, die von einem regelbaren Mengenstrom von Wasser durchflossen werden. Tm übrigen kann die im Kessel entwikkelte Wärmeenergie in jeder geeigneten Weise nutzbar gemacht werden, z.B. zur Erzeugung von Dampf oder Heisswasser in Rohren, aus denen die Seitenwände 2 des Kessels aufgebaut sind, oder zur Erstellung heisser Rauchgase, z.E. für eine Trocknungsanlage.
  • Das weiter vorn erwähnte lotrechte Rohr 13 dient zum periodischen Entnehmen von Material aus der Wirbelschicht in der Brennkammer 1, wenn, wie bereits erklärt, beim Betrieb des Kessels die Dicke dieser Schicht zunimmt. Zu diesem Zweck wird das Absperrelement 15 für einen Zeitraum geeigneter Länge geöffnet, so dass Material durch das Rohr in die Windkammer 4 hinabströmt. Gleichzeitig wird die bei normalem Betrieb geschlossene Klappe 12 in der Zweigleitung 10 geöffnet, und die Klappe 11 in der Hauptleitung 9 wird so eingestellt, dass sie den Hauptluftstrom passend drosselt. Durch die Zweigleitung 10 stromt nunmehr Luft in die sekundäre Windkammer 8 hinein und durch den perforierten Boden 7 der primaren Windkammer 4 nach oben, wodurch bewirkt wird, dass das in die Kammer 4 hinabströmende Material eine sekundäre Wirbelschicht bildet, die in den Fig. 1 und 2 durch ihre Oberfläche 19 angedeutet ist. Der Schieber 17 bleibt vorläufig noch geschlossen.
  • Wie eingangs erklärt, bewirkt die durch den Kammerboden 7 strömende Sekundarluftmenge eine Abkühlung der sekundären Wirbelschicht und gleichzeitig eine Nachverbrennung eventueller Reste brennbaren Materiales, die von dem durch das Rohr 13 aus der Frennkamirer abgezogenen Material mitgenommen worden sind. Die dadurch entwickelte Wärmemenge wird an den Sekundärluftstrom abgegeben, der zusammen mit dem Primärluftstrom aus der Leitung 9 als vorerhitzte Verbrennungs- und Fluidisierungsluft in die Brennkammer 1 weiterströmt, und wird auf diese Weise im Verbrennungsvorgang wieder zurückgewonnen.
  • Sobald die eventuelle Nachverbrennung beendet und die Abkühlung des Materiales in der sekundären Wirbelschicht in der Windkammer 4 weit genug fortgeschritten ist, was mit Hilfe eines in der Wirbelschicht angeordneten Temperaturfühlers 20 registriert werden kann, öffnet man den Schieber 17, und dadurch wird infolge des Überdruckes, der in der Windkammer 4 herrscht, das Material in der sekundären Wirbelschicht durch das Austrittrohr 16 hinausgeblasen.
  • Wenn die Windkammer 4 entleert ist, wird die Klappe 12 geschlossen und die Klappe 11 ganz geöffnet, wonach der Betrieb fortsetzt, bis der Schieber 15 das nächste Mal zum Abziehen von Material aus der primären Wirbelschicht in der Brennkammer geöffnet werden muss.
  • Die Bauteile der in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform, die mit den in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen identisch sein können, sind mit denselben Bezugsziffern versehen. Die wesentliche Abweichung von der zuerst beschriebenen Ausführungsform liegt in der Ausgestaltung des perforierten Bodens 22 der primären Windkammer 21, der treppenformig mit drei Abschnitten 23, 24 und 25 ausgebildet ist, die sich in sukzessiv abnehmender Höhe über dem Boden der sekundären Windkammer 26, die sich unter dem Boden 22 befindet, quer durch die Kammer erstrecken. An den Ubergängen zwischen den einzelnen Abschnitten sind querverlaufende Zwischenwände 27 vorgesehen,die aus ihren auf der Zeichnung wiedergegebenen Stellungen im Uhrzeigersinn geschwenkt werden können und dadurch erlauben, dass Material von einem höher gelegenen Abschnitt des Bodens 22 zu einem tiefer gelegenen Abschnitt gelangt.
  • Das von der Brennkammer 1 ausgehende Entnahmerohr 13 mündet mit einer schrägen Nündungsfläche 14 über dem am höchsten gelegenen Abschnitt 23, und zwar in kleinem Abstand von der einen schrägen Seitenwand der Kammer 21. Das Austrittrohr 16 für das abgekühlte Material mündet über dem am niedrigsten angeordneten Abschnitt 25. Die Zuleitung 28 für Sekundärluft zur Klammer 26, die im Boden der Kammer mündend dargestellt ist, kann, wie in Fig. 1 gezeigt ist, von der llauptluftleitung 9 abgezweigt sein, könnte aber auch an die Druckseite eines nicht eingezeichneten, separaten Gebläses angeschlossen sein. Diese Anschlussmöglichkeit liegt selbstverständlich auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 vor.
  • Die Ausfvhrungsform nach Fig. 3 kann in der Weise betrieben werden, dass die Nachverbrennung brennbarer Restandtei le des Materiales, das aus der Brennkamner 1 abgezogen wird, ganz oder in allem wesentlichen r jr dem Abschnitt 23 erfolgt, während über den sich anschliessenden Abschnitten 24 und 25 praktisch nur ein Kühlen des Materiales auf eine geeignete Austritttemperatur erfolgt. Während der Wachverbrennung und der Kühlung werden die Zwischenwände 27 in den gezeigten geschlossenen Stellungen gehalten, und wenn der nicht eingezeichnete Schieber im Rohr 13 geöffnet wird, um Material aus der Brennkammer abzuziehen, werden gleichzeitig die Wände 27 geöffnet, so dass sich das auf dem Boden 22 liegende Material sukzessiv auf die tiefer gelegenen Podenabschnitte verlagert, bis das Material zum Schluss durch das Austrittrohr 16 entfernt wird.
  • Es liegt auf der Hand, dass die Anzahl der Rohre 13 zur Entnahme von Material aus der Brennkammer sowie die Anordnung der Rohre in der Draufsicht mit der Grösse der Fläche des Bodens 3 und mit der generellen Ausgestaltung der primären Windkammer und deren Anschluss für den Durchtritt der Verbrennungsluft variieren kann. Die perforierten Boden in der Prennkammer und der primären Windkammer können insbesondere so ausgebildet sein, wie es in der (der dänischen Patentanmeldung Nr. 3611/79 entsprechenden) deutschen Parallelanmeldung Wr.P 30 31 419.3 beschrieben ist, können jedoch auch von herkömmlicher Art sein. Das Rohr oder die Rohre zur Entnahme von Material aus der Brennkammer könnten auch aussen am Kessel angeordnet und mit Einström- und Ausströmmündungen in den Wänden der Brennkammer bzw. der primären Windkammer versehen sein.
  • Die oben erwähnten Schieber und Klappen und eventuellen anderen Betätigungselemente, die im Zusammenhang mit einer periodischen Materialentnahme aus der Wirbelschicht in der Brennkammer in Funktion treten, können automatisch gesteuert sein, wodurch der Funktionsablauf z.B. durch ein Signal von einem Fühler ausgelöst werden kann, der das Druckgefälle in der primären Wirbelschicht misst, das von der Dicke der Schicht abhängt. Dementsprechend kann das Absperrelement in der Austr itt leitung aus der primären Windkammer durch ein Signal vom Temperaturfühler in der sekundären Wirbelschicht geöffnet werden.
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Claims (7)

  1. Kessel zur Wirbelschicht-Verbrennung-Patentansprüche Kessel zur Wirbelschicht-Verbrennung in einer Wirbelschicht aus inertem Material, die beim Betrieb des Kessels in der Brennkammer (1) des Kessels aufrechterhalten wird durch Einblasen von Verbrennungs- und Fluidisierungsluft durch den Boden (3) der Kammer hindurch, und zwar aus einer unter dieser befindlichen Windkammer (4, 21), in die eine Leitung (9) für die Zufuhr von Verbrennungs- und Fluidisierungsluft einmündet, welcher Kessel wenigstens einen Kanal (13) für die Entnahme von Wirbelschichtmaterial aus der Brennkammer hat, dadurch ekennzeichnet, dass der Entnabmekanal (13) in die Windkammer (4, 21) einmündet, dass der Poden (7, 22) der Windkammer perforiert ist, dass Mittel (10, 28) zum Einleiten eines sekundären Luftstromes in die Windkammer durch ihr Boden hindurch vorgesehen sind und dass zum periodischen Abziehen von Wirbelschichtmaterial eine Austrittleitung (16), die ein Absperrelement (17) enthält, zwischen dem Boden der Windkammer und der Mündung der Luftzufuhrleitung (9) in die Windkammer einmündet.
  2. 2. Kessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des perforierten Fodens (7, 22) der Windkammer kleiner ist als die Flache des Bodens (3) der Prennkammer
  3. 3. Kessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (14) des Entnahmekanals (13) in der Windkammer gegen die in die Kammer einmundende Luftzufuhrleitung (9) abgeschirmt ist.
  4. 4. Kessel nach einem der Ansprüche 1-3 und bei dem sich der Entnahmekanal (13) durch den Boden (3) der Brennkammer hindurcherstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass dicht unter dem Kammerboden (3) ein perforierter Schieber (15) in den Kanal (13) eingebaut ist.
  5. 5. Kessel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Einleiten des sekundären Luftstromes eine Zweigleitung (10), die von der zur Kammer (4) führenden Hauptluftzufuhrleitung (9) ausgeht, sowie ein Absperrelement (12) in der Zweigleitung umfassen und dass in die Hauptleitung (o) zwischen der Zweigleitung und der Windkammer eine einstellbare Drossel (11) eingeschaltet ist.
  6. 6. Kessel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Einleiten des sekundären Luftstromes ein separates Gebläse umfassen.
  7. 7. Kessel nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (17) in der Austrittleitung (16) von einem Temperaturfühler (20) gesteuert wird, der in der Windkammer (4) zwischen deren Boden (7) und der Mündung der Hauptzufuhrleitung (9) in der Kammer angeord-.net ist.
    t. Kessel nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch pekennzeichnet, dass der Boden (22) der Windkammer (21) treppenformig mit wenigstens zwei in unterschiedlicher Hohe liegenden Abschnitten (23, 24, 25) ausgebildet ist, die durch Zwischenwände (27) voneinander abgetrennt sind, welche sich offnen und schliessen lassen, und dass der aus der Brennkammer kommende Entnahmekanal über dem am höchsten liegenden Abschnitt (23) mündet, während die Austrittleitung (16) über dem am niedrigsten liegenden Bodenabschnitt (25) aus der Kammer herausführt.
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DK144220C (da) 1982-06-21
DK144220B (da) 1982-01-18
DK412979A (da) 1981-04-03

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