DE3033745A1 - Aufrollautomat fuer einen sicherheitsgurt - Google Patents
Aufrollautomat fuer einen sicherheitsgurtInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
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Description
WALTER SEE MÜLLER alte toststrasse β
MEINE ZEICHEN: 3026
Repa Feinstanzwerk GmbH.,
Industriegebiet
7071 AIfdorf
Aufrollautomat für einen Sicherheitsgurt
Die Erfindung geht aus von einem Aufrollautomaten für einen
Sicherheitsgurt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Aufwickelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt
(DE-AS 14 81 969) sind innerhalb eines"~Beschlaggehäuses
eine Gurttrommel für die Speicherung des Gurtbandes in Form eines Gurtwickels und eine Klemmvorrichtung zum lösbaren
Einklemmen des Gurtes in beliebigen Auszugslängen angeordnet. Der Gurttrommel nachgeschaltet ist ein Klemmbacken,
der vom Gurtband teilweise umschlungen wird, wobei in Höhe der Umschlingungsbahn am Beschlaggehäuse ein weiterer, gehäusefester
Klemmbacken vorgesehen ist. In Wirkverbindung mit dem schwenkbaren Klemmbacken steht eine federbelastete Arretiereinrichtung,
durch die nach Gurtabspulung
im Crash-Falle eine Klemmung zwischen
den beiden genannten ^lemmbacken erfolgt und die Arretiereinrichtung
den schwenkbaren Klemmbacken sperrt, wonach kein weiterer Gurtbandabzug mehr möglich ist. Diese Aufwickelvorrichtung
ist konstruktiv aufwendig, bedienungsunfreundlich und hinsichtlich der Ausbildung der Klemmbacken und der Ge-
KONTEN= KREISSPARKASSE EBERSBERC·. ZWEIGSTELLE BALDHAM «7 4M
POSTSCHECKKONTO MÜNCHEN H77VJ-BO«
ORIGINAL INSPECTED
währleistung einer sicheren Klemmfunktion relativ kompliziert.
Der Erfindung liegt die- Aufgabe zugrunde, einen Aufrollautomaten
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er sich bei Vermeidung der Schwierigkeiten bekannter
Aufrollautomaten durch bestmögliche Klemmwirkung und möglichst verzögerungsfreiem Wirksamwerden dieser Klemmwirkung
sowie durch konstruktive Einfachheit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im
Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale.
Dadurch, daß der bewegliche Klemmteil,, also die Klemmrolle
im Aktivierungsfalle, also z.B. im Crash-Falle unmittelbar verklemmend gegen den Gurtwickel gedrückt wird werden die
Schwierigkeiten bei indirekter Abklemmung des vom Gurtwickel abgehenden Gurtbandes vermieden. Insbesondere wird dadurch,
daß die Bremsrolle bei jedem variablen Gurtwickel-Durchmesser am äußeren Umfang des Gurtwickels unmittelbar anliegt
und sich durch die besondere Gurtführung bei Auf- oder Abspulung des Gurtbandes gegensinnig in bezug auf den Gurtwickel
dreht, erreicht, daß bei Auftreten einer erhöhten Zugkraft am abgehenden Gurtband, also z.B. im Crash-Falle,
die Bremsrolle praktisch verzögerungsfrei und praktisch ohne Bremsweg verklemmend gegen den Gurtwickel gedrückt wird, wobei
durch die gegensinnige Drehrichtung von Gurtwickel und Bremsrolle bei normaler Betätigung des Aufrollautomaten die
Ab- oder Aufspulbewegung des Gurtbandes nicht behindert wird.
Durch die Lösungsvariante gemäß Patentanspruch 3, d.h. durch die Veränderung der Lage der Führungsschlitze in bezug auf
die Wickelachse läßt sich der Klemmdruck auf den Gurtwickel verstärken oder schwächen.
ORIGINAL IHSPECTED
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen.Aufrollautomaten,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Aufrollautomaten wiederum in schematischer Darstellung,
Fig. 3, 4 u.5 eine konkrete Ausführungsform des Ausführungsprinzips gemäß Fig. 1 in Draufsicht, Schnittansicht
und Explosionsdarstellung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1, 3, 4 und 5 ist
mit 1 eine Wickelachse bezeichnet, die einen Arretierschlitz 2 aufweist, in dem das geschlauchte Ende eines durch einen
Stift 3 versteiften Gurtbandes 4 arretiert ist. Die Wickelachse 1 ist drehbar gelagert in den Seitenwangen 5, 6 eines
U-förmigen Automatengehäuses 7, das an einer Bohrung 8 am Rahmen eines Kraftfahrzeuges befestigt werden kann. Die
Wickelachse 1 steht einerseits in Wirkverbindung mit einer
nicht dargestellten Aufrollfeder innerhalb einer Abdeckung 9 und andererseits mit einem ebenfalls nicht dargestellten,
an sich bekannten Sperrautomaten innerhalb einer an der
Außenfläche der gegenüberliegenden Seitenwange 6 angebrachten Abdeckung 10. Der Sperrautomat kann bestehen aus einer
Sperrverzahnung an der Wickelachse 1, einer damit zusammenwirkenden
Sperrklinke und einer Auslöseeinrichtung in Form einer bei Auftreten einer starken Verzögerung am Fahrzeug
verschiebbaren Massekugel, die die Sperrklinke mit der Sperr-
verzahnung verrastet, wonach die Wickelachse 1 sofort gesperrt und das Gurtband 4 nicht mehr abgespult werden kann.
Die Wickelachse 1 trägt einen Gurtwickel 11 des mehr oder
weniger aufgerollten Gurtbandes 4, der entsprechend der jeweiligen Wickellage einen größeren oder kleineren Durchmesser
besitzt.
Mit 12 ist eine walzförmige Bremsrolle bezeichnet, die parallel
zur Wickelachse, in zur Wickelachse 1 radialen, langlochartigen Führungsschlitzen 1,3 in den Seitenwangen 5, 6 in
Richtung des Gurtwickels 11 und von diesem weg verschiebbar
gelagert ist..Zu diesem Zweck ist die Bremsrolle 12 auf ei-,
ner Rollenachse 14 frei drehbar gelagert, die ihrerseits in
den Führungsschlitzen 13 längs verschiebbar geführt ist und durch Federn 15 in Richtung des Gurtwickels 11 gedrückt Wird.
Die Federn 15 sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig, 3 bis
5 in Einschnitten 16 an verlängerten, die Außenflächen der
Seitenwangen 5, 6 überragenden Enden der Rollenachse 14 einerseits
und an gehäusefesten Bolzen 17 andererseits eingehängt. Wie die Fig. 1 und 3 zeigen ist das vom Gurtwickel 11
abgehende Gurtband 4 zwischen Gurtwickel 11 und jjremsrolle
12 hindurchgeführt, umschlingt die Bremsrolle 12 teilweise
und ist in der Zeichnung nach oben in Zugrichtung A z.B. in Richtung eines Umlenkbeschlages abgeführt. Bei normaler
Auf- oder Abspulung des Gurtbandes 4 dreht sich die Bremsrolle 1 2 gegensinnig zum Gurtwickel 11, so daß zwischen diesen
beiden Teilen keine die Gurtbandbewegung hemmenden Reibungskräfte auftreten» Dabei folgt die Bremsrolle 12 dem variablen
Durchmesser des Gurtwickels 11 abstandsfrei. In Fig. 1 und
3 ist die Bremsrolle 12 in zwei Extremstellungen dargestellt, und zwar durch ausgezogene Linien in der Wickelstellung, in
der der Gurtwickel 11 den größten Durchmesser aufweist und durch gestrichelte Linienzüge in einer Wickelstellung, in
der der Gurtwickel des minimalen Durchmesser aufweist, also
praktisch völlig abgespult ist. Bei Auftreten einer erhöhten
Zugkraft in Richtung A, also z.B. im Crash-Falle, wird unmittelbar
nach dem Sperren der Wickelachse 1 die Bremsrolle 12 entsprechend der ausgeübten Zugkraft gegen den Gurtwickel
11 gedrückt, womit die,ser augenblicklich verklemmt und gesperrt
wird. Da in jeder Wickellage die Bremsrolle 12 unmittelbar am Gurtwickel anliegt, erfolgt der Klemmvorgang praktisch
verzögerungsfrei. Nach Nachlassen der erhöhten Zugkraft
wird die Verklemmung aufgehoben und das Gurtband 4 kann wieder frei auf- und abgespult werden. Bei der Prinzipdarstellung
gemäß Fig. 1 ist anstatt einer Zugfeder 15 gemäß den Fig. 3 bis 5 eine Druckfeder 15' vorgesehen, die ebenfalls die Aufgabe
hat, die Bremsrolle 12 mit vorbestimmten Druck an den Gurtwickel 11 anzudrücken.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich vom beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich durch die Lage
der Führungsschlitze 13'. Während beim Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 1, 3 bis 5 die Führungsschlitze 13 im wesentlichen radial zur Wickelachse 1 angeordnet sind, erstrecken
sich die Führungsschlitze 13' bei Fig. 2 mit ihrer Längsausdehnung
in einer Ebene, die mit Abstand von der Drehachse des Gurtwickels 11 angeordnet ist und z.B. parallel zum Gehäuseboden
18 des Automatengehäuses gemäß Fig. 5 verläuft.
L e er s e i t e
Claims (4)
1. Aufrollautomat für einen Sicherheitsgurt mit einer Wickelachse,
die mit einer Aufrollfeder einerseits und mit einem Sperrautomaten andererseits in Verbindung steht und einen
Gurtwickel trägt, sowie mit einer in Gurtbandzugrichtung nachgeschalteten Guxtbremse in Form eines vom Gurtband teilweise
umschlungenen beweglichen Klemmteils, das nach Auslösung des Sperrautomaten das Gurtband verklemmt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in Richtung der Wickelachse (1) verschieb-· bare Bremsrolle (12)' vorgesehen ist, daß das von Gurtwickel
(11) abgehende Gurtband (4) zwischen Gurtwickel und Bremsrolle
hindurchgeführt ist und die Bremsrolle teilweise umschlingt und daß die Bremsrolle bei jedem Gurtwickel-Durchmesser
mit Vorspannung am Gurtwickel· anlegt, bei Gurtbandbewegung
gegensinnig gegenüber dem Gurtwickel rotiert und bei erhöhter Zugkraft am Gurtband gegen den Gurtwickel, diesen
verklemmend und sperrend, gedrückt wird.
2. Aufrollautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsrolle (12) in radial zur WickelachsTS (1) sich
erstreckenden Führungsschlitzen (13) des Automatengehäuses
(7) gleitend verschiebbar geführt ist.
3. Aufrollautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsrolle (12) gleitend verschiebbar in Führungsschlitzen (13') des Automatengehäuses (7) geführt ist, deren
Längsausdehnung in einer von der Drehachse des Gurtwickels
(11) mit Abstand angeordneten Ebene liegt.
4. Aufrollautomat nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsrolle (12) durch Federkraft (Federn 15; 15') gegen den Gurtwickel (11) gedrückt wird.
Priority Applications (4)
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DE3033745A DE3033745C2 (de) | 1980-09-08 | 1980-09-08 | Aufrollautomat für einen Sicherheitsgurt |
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DE3033745C2 DE3033745C2 (de) | 1986-03-06 |
Family
ID=6111388
Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Free format text: DER WIDERRUF DER OFFENLEGUNG ERFOLGTE ZU UNRECHT |
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D2 | Grant after examination | ||
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