DE303372C

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Info

Publication number: DE303372C
Application number: DENDAT303372D
Authority: DE

Description

Bei der Herstellung- von Drucken, Malereien, Schriften usw. auf die bisher übliche Art zei'gt: sich¹ vielfach! der Übelstand', daß der Druck, z. B. van Plakaten, die im Freien hängen, sich abreiben läßt,, oder daß sogar die Farben ausgewaschen werden. Dem wird nach der Erfmdluing dadurch begegnet, daß man d^n_Unterlagen (Papier, Gewebe o. dgl.) und! ideji_jDj:uickfarben härtbare Eiweißstoffe,

ίο wie Tierleim, Kasein ;u. dgl., zusetzt und diese Stoffe nach dem Druck mit Eiweißhärtemitteln, wie Gerbsäure, Chromverbindungen uisw., feuchtet. Am einfachsten erfolgt diese Feuchtung in der Weise, daß man die Lösungen der genannten Stoffe durch eine Bürstenwalze oder mit Hilfe eines Druckluftzerstäubers aufspritzt and! das Papier dann entweder endlos in Rollen aufwickelt oidter in Bogen stapelt, um es dann z. B.

24 .Stunden sich selbst zu überlassen, wodurch das Härtemittel genügend Zeit zur Einwirkung- hat.- Um die Benetzbarkeit des _. mit Eiweißstoffen vorbehändelten Papiers zu verbessern und) dadurch schärfere Drucke zu erhalten, verwendet man für die Druckfarbe einen Zusatz von Roßkastanienauszug oder ähnlichen Mitteln. Wo besonders hohe Anforderungen an die Wetterfestigkeit und Abwaschbarkeit des Druckes 'gestellt werden, gibt man d'em Druck noch einen Überzug aus härtbaren Eiweißstoffen und! härtet dann in bekannter Weise. Da die Druckfarben selbst bereits Eiweißstoffe enthalten, so stoßen diese auch an fettgedruckten Stellen den Überzug nicht ab, wie dies bei gewöhnlichen Druckfarben leicht eintritt. Eine besonders hohe Wasserfestigkeit läßt sich ferner dadurch erzielen, daß man die wie beschrieben behandelten Papiere usw. nachträglich mit einem Lack überzieht, dem Härtemittel für die in den Druckfarben oder im Papier enthaltenen Eiweißstoffe zugesetzt sind'.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung wasser- und reibfester Drucke, Malereien, Schriften usw. auf mit Eiweißstoffen vorbehandeltem Papier, Gewebe oder" anderen Flächen, dalduirch! gekennzeichnet, daß der Druckfarbe der gleiche oder ein ähnlicher Eiweißstoff, wie er zur Vorbehandlung des Stoffes gedient hat, zulgemischt wird¹, und! daß nach Herstellung des Druckes ein Härtuingsmittel angewendet wird, das sowohl den Eiweißstoff dies Papiers wie auch denjenigen der Druckfarbe gleichzeitig wasserunlöslich macht

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Härtung der bedruckte Stoff mit Lösungen von Härtemitteln, ζ. B. Gerbsäure, Chromverbindungen uisw., gefeuchtet und! dann in Rollen aufgewickelt oder in Stößen gestapelt wird, um so lange zu lagern, bis die Härtung eingetreten ist.

3. Verfahren nach Anspruch; 1 und 2,

dadbrch gekennzeichnet, daß den Eiweißstoffen Mittel zugesetzt werden, welche die Benetzbarkeit des zu bedruckenden Stoffes erhöhen, z. B. Roßkastanienaus-

4. Verfahren nach Anspruch 1 bis .3, dadurch gekennzeichnet, daß man so gehärtete Drucke nachträglieh mit einem Überzug aus härtbaren Eiweißstoffen versieht und diese nochmals härtet.

5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß solche Drucke mit einem Lack überzogen werfen, der Härtemittel für die in den Druckfarben oder in d'em bedruckten Stoffe enthaltenen Eiweißstoffe enthält.