DE3033463A1

DE3033463A1 - Kamera mit ansetzbarem blitzgeraet

Info

Publication number: DE3033463A1
Application number: DE19803033463
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 4980 Bünde Lange
Original assignee: Balda-Werke Photographische Geraete und Kunststoff & Co KG GmbH; Balda Werke Photographische Geraete und Kunststoff & Co Kg 4980 Buende GmbH; Balda Werke Photographische Gerate und Kunststof GmbH and Co KG
Current assignee: LANGE, KARL-HEINZ, 4980 BUENDE, DE
Priority date: 1980-09-05
Filing date: 1980-09-05
Publication date: 1982-03-25
Also published as: GB2083637A; FR2489974A1; FR2489974B1; DE3033463C2; IT1139377B; US4391501A; IT8123537A0; GB2083637B

Description

Anmelder: Balda-Werke Photographische Geräte und Kunststoff

GmbH & Co. KG, Steinmeisterstraße 16-20, 4980 Bünde

Kamera mit ansetzbarem Blitzgerät

Die Erfindung betrifft eine Kamera mit ansetzbarem Blitzgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Kamera dieser Art (DE-PS 22 51 756) erfolgt mit der Betätigung des Ein-Ausschalters des Blitzgeräts im angesetzten Zustand eine Verstellung eines blendenbildenden Organs in der Kamera. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Tatsache, daß es vorkommen kann, daß der Benutzer die Kamera mit aufgestecktem Blitz weglegt, nachdem er die Kamera in eine Nichtbereitschaftsposition verstellt hat, beispielsweise durch einen Abdeckschieber oder eine Abdeckklappe, ohne daß der Ein-Ausschalter des Blitzgeräts in die Ausschaltstellung gestellt wurde. Dies hat zur Folge, daß sich das Blitzgerät unbeabsichtigt entladen kann. Das gleiche gilt, wenn das Blitzgerät abgenommen wurde und versehentlich eine Rückstellung in die Ausschaltposition vom Benutzer vergessen wurde.

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Bei einer anderen Kamera mit ansetzbarem Blitzgerät (DE-AS 25 53 843) ist zwar sichergestellt, daß bei einem abgenommenen Blitzgerät nicht dessen unbeabsichtigte Entladung erfolgen kann, es ist jedoch bei dieser Kamera ebenfalls möglich, daß sie in Nichtbereitschaftsstellung (also beispielsweise mit einem zugeklappten Visier) weggelegt wird, ohne daß der Blitz ausgestellt ist. Auch dann erfolgt ein unbeabsichtigtes Entladen der Blitzgerätebatterien.

Ausgehend von dem vorstehend erwähnten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der im Oberbegriff erwähnten Art so auszubilden, daß ein unbeabsichtigtes Entleeren der Blitzgerätebatterien nicht möglich ist, wenn im angesteckten Zustand des Blitzgeräts die Kamera in Nichtbereitschaf tslage verstellt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1.

Es sind verschiedene Kameraeleraente bei den unterschiedlichsten Kamerakonstruktionen vorhanden, welche bei einem Verstellen der Kamera in die Nichtbereitschaftsstellung verstellt werden. Derartige Kameraelemente können beispielsweise eine verschwenkbare Abdeckklappe für die Optik, ein Abdeckschieber oder ein Springtubus sein. Es ist üblich, daß beim Weglegen der Kamera derartige Elemente in jedem Fall betätigt werden. Die Ausnützung der Verstellung dieser Kameraelemente für eine Rückstellung des Ein-Ausschalters am Blitzgerät in die' Ausschaltposition führt also sicher dazu, daß eine unbeabsichtigte Entladung der Batterien nicht mehr vorkommt.

Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:.

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Figur 1 - eine schematische Ansicht eines Verschlußmechanismus

mit einem Ubertragungsmechanismus vom Blitzgerät/ Figur 2 - eine erste Ausführungsform der Erfindung, Figur 3 - eine zweite Ausführungsform der Erfindung, Figur 4 - eine dritte Ausführungsform der Erfindung.

Zunächst zu Figur 1:-

An einem öffnerring 33 eines unvollständig dargestellten Programmverschlusses 30 sitzen drei am Umfang verteilte Stifte 38, welche in Langlöchern von drei zugehörigen Verschlußblättern laufen. In Figur 1 ist nur eins der drei vorgesehenen Verschlußblätter dargestellt.

Die Verschlußblätter 37 sind schwenkbar auf drei am Umfang des Schließrings 34 angeordneten Stiften 39 gelagert. Am Öffnungsring 33 greift eine Zugfeder 35 an, welche im dargestellten Zustand die Nase 33b gegen die Auslöseklinke 32 zieht. Die Auslöseklinke 32 wird mittels der Auslösetaste 31 verschwenkt. Bei einem Herabdrücken der Auslösetaste 31 gibt die Auslöseklinke 32 die Nase 33b frei und unter dem Zug der Zugfeder 35 dreht sich der öffnerring 33 in Richtung des Pfeils 47.

Der Schließring 34 besitzt einen Ankerarm 34a, an dem eine Zugfeder 36 angreift. Der Ankerarm 34a trägt die Ankerplatte 34b, die im in Figur 1 dargestellten Zustand an dem elektrischen Haltemagneten 48 anliegt. Der Schließring 34 wird in der Position gemäß Figur 1 festgehalten und kann erst dann in Richtung des Pfeils 47 verschwenken, wenn sowohl der Spannstift 33c des Öffnerrings 33 die Verschwenkbahn freigegeben hat als auch der Haltemagnet 48 abgefallen ist. Der öffnerring 33 besitzt an seinem Umfang einen Ansatz 33a mit zwei Stufen, welche auf unterschiedlichen Radien liegen. Die äußere Stufe, welche mit "2,8" bezeichnet ist/ liegt gegenüber der inneren

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mit "5,6" bezeichneten Stufe zurück. Die entsprechenden Bezeichnungen symbolisieren/ daß diese beiden Stufen mit einem entsprechenden Blendenwert in Beziehung stehen.

Im Gehäuse 2 des Blitzgeräts befindet sich ein schwenkbarer Hebel 22, der in drei unterschiedlichen Positionen verstellbar ist. In der Position 0 ist das Blitzgerät ausgeschaltet. In der abgebildeten Position I wird im Programmverschluß die Blende 2,8 gebildet, in der Position II wird die Blende 5,6 gebildet. Die Bewegung des Hebels 22 wird über den Stößel 23 auf den Blitzschieber 24 übertragen» der in Längsrichtung verschieblich im Inneren des Kameragehäuses 40 gelagert ist. Der Blitzschieber 24 wird von der Rückstellfeder 25, die an der Nase 24a angreift, nach rechts, also gegen den Stößel 23 gezogen. Am linken Ende des Blitzschiebers 24 ist über eine Langlochverbindung ein Übertragungsglied 26 mit dem Blitzschieber 24 verbunden. Das Übertragungsglied 26 wird mittels eines Langlochs auf einem ortsfesten Lagerstift 28 geführt. Das Übertragungsglied wird durch die Blattfeder 27 in der Position gemäß Figur 1 gehalten. Zwischen der Blattfeder und einem nur angedeuteten Kontaktsatz 29 besteht eine nicht näher dargestellte mechanische Verbindung. Der Kontaktsatz 29 besitzt einen Synchrokontakt 29a und einen Unterbrecherkontakt 29b.

Beim Auslösen des Verschlusses gelangt in der Stellung gemäß Figur 1 die mit "2,8" bezeichnete Stufe des Ansatzes 33a an das obere Ende des Übertragungsglieds 26 und nimmt bei der weiteren Bewegung die Blattfeder 27 mit. Das Kontaktpaar 29a schließt und löst den Blitz zum Zeitpunkt der größten Blende aus. Das Kontaktpaar 29b öffnet und unterbricht die Stromzufuhr zum Elektromagneten 48. Der Verschluß 30 schließt dann unabhängig von der kameraeigenen Zeitbildungseinrichtung.

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Aus Figur 1 ist ferner ersichtlich, daß im Blitzgerätgehäuse eine von einer Druckfeder 51 belastete Rückstellklinke 50 vorgesehen ist. Bei einem Abnehmen des Blitzgeräts greift die Rückstellklinke 50 mit ihrer Nase 50b gegen den Ansatz 23b des Stößels und schiebt den Stößel gemäß Figur 1 nach rechts, so daß der Hebel 22 in die Ausschaltposition "0" gelangt. Bei einem Aufstecken des Blitzgeräts an die Kamera liegt die Nase 50a an der Außenseite des Kameragehäuses 40 an und bei einem Verschwenken der Rückstellklinke 50 im Gegenuhrzeigersinn entfernt sich die Nase 50b vom Ansatz 23b. Es ist dann also eine Verstellung in die drei unterschiedlichen markierten Einschaltpositionen 0, I und II möglich.

In den übrigen Zeichnungsfiguren sind gleiche oder gleich wirkende Elemente stets mit gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 bezeichnet. Die unterschiedlichen Ausführungsformen unterscheiden sich in den Bezeichnungen lediglich durch die Zahl der Hochstriche.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 sitzt am Blitzschieber 24' ein Anschlag 24a¹. Im Kameragehäuse 40' ist eine Klinke 40b¹ schwenkbar gelagert. Die Klinke 40b¹ wird bei einem Schließen der das Objektiv abdeckenden Klappe 40a im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei gelangt die Klinke 40b¹ gegen den Anschlag-24a' und schiebt den Blitzschieber 24' nach rechts, bis der Stößel 23' und der nicht dargestellte Verstellhebel in der Ausschaltposition "0" stehen.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist ein Verstellhebel 40b" vorgesehen, der zur Anlage an den Anschlag 24a" ausgebildet ist. Am hinteren Ende des Springtubus 52" ist das Verschlußgehäuse 53" mit einer rückwärtigen Kante 53a" vorgesehen. Bei einem Verschieben des Springtubus 52" aus der ausgezogen dargestellten Position in die gestrichelt dargestellte Position verschwenkt der Hebel 40b" im Uhrzeigersinn nach rechts, weil die Fläche

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4Of" an der Kante 53a" abläuft. Bei einem Verschwenken des Hebels 40b" nach rechts wird der Blitzschieber 24" nach rechts verstellt und es erfolgt die bereits vorstehend beschriebene Rückstellung des Stößels 23" in die Ausschaltstellung des Blitzgeräts.

Bei der Aus f ührungs form gemäß Figur 4 wird eine Klinke 40b'" bei einem Schließen des Schiebers 40c¹" im Uhrzeigersinn verschwenkt. Auch dies führt zu einem Verschieben des Blitzschiebers 24"'. Der Schieber 40c"' besitzt auf seiner Rückseite eine Mulde 40e"', in die das vordere Ende der Klinke 40b"' in der Position gemäß Figur 4 eintaucht. Bei einem Verschieben des Blitzschiebers 40c¹" in Richtung des Pfeils 54"' wird die Klinke 40b"' nach rechts verschwenkt/ sie greift hinter den Anschlag 24a"' und verschiebt den Blitzschieber 24"' nach rechts und nimmt dabei den Stößel 23"¹ mit.

Claims

Patentansprüche"*

1. Kamera mit ansetzbarem Blitzgerät und einem mit dem EinAusschalter des Blitzgeräts verbundenen Ubertragungsmechanismus, der die Verstellung des Ein-Ausschalters in eine Verstellung des blendenbildenden Organs der Kamera umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kameraelement (40a¹; 40b"; 40c"¹) das zwischen einer Position für die Aufnahmebereitschaft und einer weiteren Position, in der die Kamera nicht aufnahmebereit ist, verfahren wird, beim Verfahren in die Nichtbereitschaftsstellung an dem Übertragungsmechanismus (24, 23; 24', 23'; '24", 23"; 24'", 23"') angreift und mittels des Übertragungsmechanismus den Ein-Ausschalter (22) in seine ausgeschaltete Position zurückstellt.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Übertragungsmechanismus (23; 23'; 23"; 23"') ein federbelasteter Rückstellhebel (50) angreift, der den Ein-Ausschalter bei abgenommenen Blitzgerät in seine ausgeschaltete Position zurückstellt.

3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Kameraelement eine verschwenkbare Abdeckklappe (40a¹) für die Optik ist.

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4. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Kameraelement ein Abdeckschieber (4Oc"¹) ist.

5. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kameraelement ein Objektivgehäuse (52') ist.

6. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Rückstellbewegung mittels einer schwenkbaren Klinke (4Ob'; 40b"; 40b"') auf den Übertragungsmechanismus übertragen wird.

7. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellbewegung auf einen in seiner Längsrichtung verschieblich im Kameragehäuse (40; %0'; 40"; 40"') gelagerten Schieber (24; 24'; 24"; 24"') übertragen wird, der an einem im Blitzgehäuse (2; 2'; 2"; 2"') verschieblich gelagerten Stößel (23; 23'; 23"; 23'") angreift.