DE3032934C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfas
sung des Füllstandes im Einfüllschacht einer Schnecken
presse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der Verwertung von Tierkörpern bedarf es u.a.
einer Entfettung des vorher sterilisierten und getrockne
ten Materials. Die Entfettung erfolgt üblicherweise
mechanisch mittels Schneckenpressen. Hierzu wird das
Material über eine Dosierschnecke od.dgl. einem Ein
füllschacht zugeführt, von dem es in die Schneckenpresse
gelangt. Die Mengenregelung erfolgt üblicherweise manuell.
Das in dem Einfüllschacht befindliche Material wird
von dem Förderteil der Hauptzelle aufgenommen. In der
anschließenden Kompressionszone wird es komprimiert
und aufgrund der unterschiedlichen physikalischen Eigen
schaften von festen und flüssigen organischen Substanzen
werden diese mechanisch getrennt, d.h. das flüssige
tierische Fett wird durch die sogenannten Seiher
felder herausgedrückt, und der als Schilfer bezeichnete
feste Bestandteil bleibt innerhalb der Seiherfelder
und gelangt durch einen Austrittsspalt in einen Aus
fallschacht und von dort über Schilferschnecken od.dgl.
zur Mahlanlage.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß es bei der Befül
lung des Einfüllschachtes immer wieder zu Störungen
kommt, da der materialabhängige optimale Füllstand
in dem Einfüllschacht nicht eingehalten werden kann.
Bei einer durch zu große Förderung der Dosierschnecke
bedingten Überfüllung des Einfüllschachtes wird die
Seitenwandreibung größer, so daß aufgrund der vergrößer
ten Haftfläche das Material am Rutschen gehindert wird.
Es wird daher schlechter eingezogen und die Fördermenge
wird geringer, was wiederum ein schnelleres Ansteigen
des Materials im Einfüllschacht zur Folge hat, bis eine
Verstopfung eintritt. Hierbei läuft das Material einer
seits am Einfüllschacht über, andererseits reißt der
kontinuierliche Preßfilm ab. Dies führt zum Verstopfen
der Mahlanlage, da das Zwischenprodukt durch den Schilfer
austritt ungepreßt mit hinausgefördert wird. Bei Unter
füllung des Einfüllschachtes infolge zu geringer Material
zufuhr vermindert sich ebenfalls der Preßdruck und damit
die Qualität des Schilfers, bis die Pressung endgültig
abreißt. In beiden Fällen, sowohl bei Überfüllung als
auch bei Unterfüllung des Einfüllschachtes können somit
erhebliche Störungen der Anlage eintreten. Dies kann
auch dann der Fall sein, wenn infolge manuellen Ein
griffs die Füllstandshöhe zu langsam um den Sollwert
pendelt.
Vorrichtungen zur Füllstandsregelung sind
in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. So
ist der DE-OS 22 29 171 ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Füllstandsregelung zu entnehmen, die durch konti
nuierliches Messen der Strahlungswärme eines Fördergutes
und mit den hiermit erhaltenen Meßwerten eine kontinuier
liche Füllstandsregelung durchführt. Weiterhin soll
das Fördergut, insbesondere Kunststoffmaterial, qualitativ
und quantitativ günstig entgast werden können. Die DE-AS
10 21 178 betrifft eine Einrichtung zur Überwachung
des Füllstandes von Staubbunkern. Hier wird der Füll
stand von feinem Staub innerhalb eines Staubbunkers
mit Hilfe der Messung der Kapazitätsänderung gegenüber
der Erde überwacht. Eine Mischmaschine, bei der ein
Meß- und Regelkreis vorgesehen ist, der die Regelung
über eine Steuerung einer Dosierschnecke vornimmt, geht
aus der DE-AS 12 83 810 hervor. Die DE-OS 20 12 524
beschreibt ein Nachfüllgerät, welches mit Hilfe einer
mechanischen Abtastung arbeitet.
Eine weitere Einrichtung zur Ermittlung einer Unter-
oder Überschreitung einer bestimmten Füllungshöhe in
einem allseitig geschlossenen Behälter mit lichtdurch
lässiger Flüssigkeit, und zwar unter Benutzung einer
aus Lichtquelle und Fotozelle bestehenden, zur Anzeige
und/oder Einleitung eines Regelvorganges dienenden licht
elektrischen Anordnung ist durch die DE-PS 6 90 755 bekannt.
Bei dieser Einrichtung sind die Lichtquelle innerhalb
des Behälters in der Höhe der Mindestfüllung und die eben
falls im Behälterinnern untergebrachte lichtempfind
liche Fotozelle in der Höhe der Höchstfüllung oder
umgekehrt angeordnet, wobei die Lichtstrahlen durch den
Flüssigkeitsspiegel derart abgelenkt bzw. total reflek
tiert werden, daß sie die Fotozelle nicht treffen, solange
der Flüssigkeitsspiegel zwischen der Lichtquelle und
der Fotozelle liegt. Diese Einrichtung ist jedoch nur
anwendbar, wenn eine lichtdurchlässige Flüssigkeit sich
in dem Behälter befindet. Die Einrichtung ist jedoch
nicht verwendbar für lichtundurchlässiges Gut, wie z.B.
Fleischbrei, zumal auch dabei zu berücksichtigen ist,
daß Fleischbrei pastös ist und keine Fließgeschwindigkeit
wie eine Flüssigkeit aufweist. Hinzu kommt, daß bei
der Einrichtung die Lichtquelle innerhalb des Behälters
in Höhe der Mindestfüllung angeordnet ist. Wird anstelle
von Flüssigkeit Fleischbrei verwendet, der ein sehr
agressives Verhalten auf Metalle zeigt, so würde die
Lichtquelle infolge Berührung und hiermit zusammen
hängender Verschmutzung und Korrosion des Tasters in
kürzester Zeit gestört und beschädigt werden, was auch
für die Fotozelle bei Höchstfüllstand gilt.
Nach der DE-PS 8 71 532 ist eine fotoelektrisch
gesteuerte Vorrichtung zur Regelung der Flüssigkeits
zufuhr zu einem Behälter bekannt, wobei ein lichtempfind
liches Organ die Regelung des Flüssigkeitsstromes zum
Behälter in Verbindung mit einer Lichtquelle bestimmt,
deren Strahlen auf der Flüssigkeitsoberfläche im Behäl
ter gesammelt werden. Darüber hinaus sind Einrichtungen
vorgesehen, die eine Reflexion dieser Strahlen durch
Spiegelung von dieser Oberfläche zur lichtempfindlichen
Zelle hin verhindern und die diffus von dieser Ober
fläche reflektierten Strahlen zu den lichtempfindlichen
Einrichtungen hinleiten, wobei eine Blende od.dgl.
dieses zur lichtempfindlichen Einrichtung geleitete
Strahlenbündel auf eine vorbestimmte Bahn derart be
schränkt, daß die durchgeleitete Lichtintensität durch
die Höhe des Flüssigkeitsspiegels bestimmt ist. Es soll
somit eine fotoelektrisch gesteuerte Ventilregelvor
richtung für die Zufuhr eines hochviskosen Stoffes zu
einem Behälter geschaffen werden, mit der es möglich
ist, den Flüssigkeitsspiegel im Behälter innerhalb vor
gegebener Grenzen zu halten. Darüber hinaus soll die
Vorrichtung die gewünschte Steuerung über einen weiten
Bereich von Reflexionswinkeln der reflektierten Strah
len ausführen. Da die Vorrichtung für fest eingestellte
Füllhöhen vorgesehen ist, ist eine Einstellbarkeit
einer gewünschten Füllhöhe nicht möglich. Die bekannte
Vorrichtung ist nicht genügend variabel und nicht anpas
sungsfähig. Außerdem dient die Vorrichtung ausschließlich
zum Erfassen des Füllstandes und zur Regelung der Flüssig
keitszufuhr von hochviskosen Flüssigkeiten, während
dagegen die Vorrichtung nicht verwendbar ist , wenn
pastöses Gut vorliegt, da bei der Verwendung pastösen
Gutes die Füllhöhe wellenartig schwankt. Eine Störung
des Bildes würde somit durch Fehlsignale erfolgen. Hinzu
kommt, daß die bei der Vorrichtung verwendeten Linsen
durch Fettdämpfe beschlagen werden, wenn ein pastöses
Gut mit dieser Vorrichtung erfaßt werden soll, welches
z.B. aus Fleischbrei besteht. Eine Reinigung einer der
artigen Vorrichtung ist darüber hinaus schwierig, zumal
auch der Reinigungsgrad nur schwer zu überprüfen ist.
Die Reflexion auftretender Wellen an der Gutoberfläche
ist undefinierbar und würde zu Störungen führen. Eine
einwandfreie Regelung wäre bei der Anwendung von
pastösem Gut, wie z.B. Fleischbrei, nicht möglich.
Nach der DE-AS 12 07 103 ist ferner eine Vorrich
tung zur Messung der Lage einer reflektierenden Fläche
unveränderlicher Richtung bekannt, wobei diese Vorrichtung
insbesondere für die Ermittlung und/oder die Regelung
des Niveaus der freien Oberfläche einer Flüssigkeit
anwendbar sein soll, und zwar beispielsweise zur
Messung des Niveaus eines flüssigen Moderators bei
bestimmten Kernreaktoren, bei denen das Moderatorniveau
sehr genau und aus größerer Entfernung gemessen werden
muß. Die Vorrichtung ist hierzu ausschließlich ausgelegt,
die freie Oberfläche einer Flüssigkeit zu messen und
zu erfassen. Hierzu ist die Vorrichtung in der Weise
ausgebildet, daß die Lichtquelle aus zwei im wesentlichen
gleichen lichtaussendenden Objekten besteht, die in
einer vorbestimmten Frequenz wechselweise Licht aus
strahlen, wobei der Spalt des Schirmes derart angeordnet
ist, daß bei jeder Abweichung der reflektierenden Fläche
aus einer vorbestimmten Lage eines der Bilder mehr oder
weniger verdeckt wird und wobei eine durch das licht
empfindliche Element gespeiste Vorrichtung, die auf
die Frequenz der wechselweisen Lichtausstrahlung an
spricht, zur Anzeige jeder Lagenänderung der reflektie
renden Fläche aus ihrer vorbestimmten Stellung dient.
Auch bei dieser Meßvorrichtung ist Voraussetzung eine
Flüssigkeit mit glatter Oberfläche im Gegensatz z.B.
zu pastösem Gut, wie Fleischbrei mit "Wellenbildung".
Hinzu kommt, daß diese Vorrichtung ausschließlich auf
gut reflektierende Oberflächen ausgerichtet ist und
gut reflektierende Oberflächen sind nur bei Flüssig
keiten gegeben, jedoch nicht bei pastösem Gut, wie
Fleischbrei. Fleischbrei reflektiert sehr schlecht und
unterschiedlich, so daß diese Meßvorrichtung nicht dort
angewendet werden kann, wo pastöses Gut, wie Fleischbrei,
verarbeitet wird. Hinzu kommt, daß die Lage des Oberflä
chenniveaus bei dieser Vorrichtung, bei der die Bilder
symmetrisch zur Achse eines Spaltes liegen, bei der
Verwendung von Fleischbrei nicht definierbar ist, und
zwar wegen des Vorhandenseins von Klumpen und einem
unterschiedlichen Reflexionsgrad infolge Feuchte-, Fett-
und Farbschwankungen. Im Einfüllschacht herabfallendes
Material führt fernerzu Fehlimpulsen.
Eine Flüssigkeitsniveau-Anzeigevorrichtung ist
durch die DE-OS 29 20 199 bekannt. Diese Flüssigkeits
niveau-Anzeigevorrichtung ist durch ein Glied mit einem
Oberflächenteil, welches angeordnet ist entweder zum
Brechen eines Lichtstrahles, der in das Glied eingetreten
ist, in die Flüssigkeit am Oberflächenteil oder aber
welches den Strahl zu einer Anzeigefläche auf der Ober
fläche des Glieds reflektiert, und zwar abhängig davon,
ob die Flüssigkeit an dem Oberflächenteil vorhanden
ist oder nicht, gekennzeichnet, wobei des weiteren die
Anzeigevorrichtung ferner Mittel aufweist, die eine
Anzeige vorsehen, welche für die Helligkeit der Anzeige
fläche eine Anzeige bildet, und zwar an einer Position
entfernt von der Anzeigefläche. Da diese Flüssigkeits
niveau-Anzeigevorrichtung mit einem fotoempfindlichen
Element arbeitet, das in der Nähe der Anzeigefläche,
also am Sollpunkt, angeordnet sein muß wegen Verstopfungs
gefahr und eine Flüssigkeitsberührung erforderlich ist,
ist diese Anzeigevorrichtung nicht einsetzbar dort,
wo zerkleinertes, agressives Gut, wie Fleischbrei, ver
arbeitet wird.
Die DE-PS 8 48 866 betrifft ein Verfahren zur Über
wachung von Flüssigkeitsständen in geschlossenen Behäl
tern, insbesondere bei Hochdruckgefäßen, und zwar in
der Weise, daß man an der Außenseite eines beleuchteten
Flüssigkeitsstandsglases eine oder mehrere Fotozellen
anbringt, deren Lichteinstrahlung vom wechselnden Flüs
sigkeitsstand durch die verschiedene Lichtreflexion
bei Reflexionsanzeigern oder durch Lichtabsorption
bei durchleuchtbaren Flüssigkeitsstandanzeigern beeinflußt
wird , und die durch dabei infolge der wechselnden Licht
einstrahlung in wechselnder Intensität auftretenden
fotoelektrischen Kräfte über an sich bekannte Ver
stärkungsvorrichtungen ein in der Flüssigkeitszuleitung
oder -ableitung liegendes Ventil öffnen oder schließen.
Ebenfalls eine Vorrichtung zum Regeln und/oder Steuern
ist dem DE-GM 18 69 563 zu entnehmen, bei der zur Auf
nahme des Licht- oder Strahlenimpulses an dem Standrohr
ein Halbleiter angesetzt ist. Auch diese Vorrichtung
ist nur anwendbar, wenn eine lichtdurchlässige bzw.
eine durchsichtige Flüssigkeit verwendet wird.
Sowohl bei dem Verfahren zur Überwachung von
Flüssigkeitsständen in geschlossenen Behältern, ins
besondere bei Hochdruckgefäßen, als auch bei der Vorrich
tung zum Regeln und/oder Steuern ist eine horizontale
Durchstrahlung des Gutes vorgesehen, die sich wegen
mangelnder Verstellbarkeit der Füllhöhe nicht universell
einsetzen läßt. Hinzu kommt, daß eine Anordnung der
einzelnen Vorrichtungsteile innerhalb des Einfüllschachtes
nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit der der Füllstand im Ein
füllschacht einer Schneckenpresse bei schwer zu handhaben
dem, agressivem und lichtdurchlässigem sowie Konsistenz
und Beschaffenheit ständig wechselndem Gut, wie zu
verwertenden Tierkörpern od.dgl. erfaßbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch
1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist die Steuerung
der Umdrehung einer der Schneckenpresse vorgeschalteten
Dosierschnecke in Abhängigkeit von dem verwendeten und
durch den Einfüllschacht geführten Gut, und zwar unter
Berücksichtigung der Eigenschaften, die dieses Gut
besitzt, und zwar insbesondere auch unter Berücksichtigung
der ständig wechselnden Konsistenz und Beschaffenheit
des Gutes, möglich, welches kein einheitliches Medium,
wie eine Flüssigkeit, darstellt. Das hier zu verwertende
Gut ist von besonderer Beschaffenheit, da es sich um
Fleischmassen handelt, die aus der Verwertung von Tier
körpern stammen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schneckenpresse mit der Vorrichtung
zum Erfassen des Füllstandes im Einfüllschacht, teils
in einer Seitenansicht, teils in einem Schnitt und
Fig. 2 den Einfüllschacht mit der Dosierein
richtung, einem Sender und einem Meßwertgeber in einer
schematischen Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine Schneckenpresse 1 dargestellt,
wie sie beispielsweise bei der Verwertung von Tierkörpern
Anwendung findet. In einem Maschinenrahmen 2 ist eine
aus einer Förderschnecke 3 und einer Kompressionsschnecke
4 bestehende Schneckenwelle gelagert, die mit einem
Hauptantrieb 9 in Verbindung steht. Unterhalb der Förder
schnecke 3 und der Kompressionsschnecke 4 ist ein Fettsam
melbehälter mit einem konischen Ausflußtrichter angeord
net, durch dessen Fettaustrittsöffnung 6 ausgepreßtes,
flüssiges Tierfett ausfließen kann. Neben dem Fett
sammelbehälter 5 ist eine Schilfersammelkammer 7 angeord
net, in deren Boden eine Schilferaustrittsöffnung 8
vorgesehen ist. Die Förderschnecke 3 wird über einen
Einfüllschacht 10 mit dem aus der Verwertung von Tier
körpern bestehenden Gut beschickt. Der Einfüllschacht
10 steht mit einer Dosiereinrichtung 11 in Verbindung,
die aus einer in einem Gehäuse 13 gelagerten Do
sierschnecke 14 besteht, die über einen Einfüllstutzen
12 mit Zwischenprodukten beschickt werden kann. Diese
Zwischenprodukte werden dann von der Dosierschnecke
14 in den Einfüllschacht 10 gefördert. Die Dosierschnecke
14 wird mittels eines Dosierschneckenantriebs 17 vorzugs
weise elektromotorisch angetrieben.
Zwischen der Dosierschnecke 14 und dem Dosierschnecken
antrieb 17 ist ein Getriebe 16 angeordnet, das stufen
los verstellbar ist und zur Einstellung der Drehzahl
der Dosierschnecke 14 dient. Zur Verstellung des Getrie
bes 16 ist an diesem ein Servomotor 15 vorgesehen. An
dem Einfüllschacht 10 ist ein Meßwertgeber 30 angeordnet,
der zum Messen der Füllstandshöhe des im Bereich des
Füllraumes 32 im Einfüllschacht 10 befindlichen Gutes
dient. Der Meßwertgeber 30 steht mit einem Regler 25
einer Regeleinrichtung 20 in Wirkverbindung, die auf
den Servomotor 15 einwirkt.
Der Aufbau der Regeleinrichtung 20 ist schematisch
in Fig. 2 dargestellt. Als Meßwertgeber 30 ist ein
Reflexionslichttaster 21 oberhalb der Einfüllöffnung
29 des Einfüllschachtes 10 vorgesehen. Der Re
flexionslichttaster 21 ist so ausgerichtet, daß die
Mittelachse 23 seines Objektives in einem Winkel α
von etwa 20° zur Senkrechten 22 angeordnet ist. In der
Wand des Einfüllschachtes 10 ist zwischen dem Re
flexionslichttaster 21 und dem Füllraum 32 eine Licht
quelle 24 schiefwinklig zur Mittelachse 23 des Objektives
des Reflexionslichttasters 21 angeordnet. Die Lichtquelle
24 strahlt im infraroten Wellenbereich. Der Reflexions
lichttaster 21 ist mit einem Regler 25 verbunden und
weist einen Sollwertgeber 27 auf, mittels dem material
abhängig durch axiale Verschiebung des Reflexionslicht
tasters 21 die optimale Füllstandshöhe in dem Einfüll
schacht 10 eingestellt werden kann. Es ist auch möglich,
die optimale Füllstandshöhe durch Einstellung der Tast
weite mittels eines Potentiometers od.dgl. einzustellen.
Da das Material von der Dosierschnecke 14 häufig klumpen
weise dem Einfüllschacht 10 zugeführt wird, können hier
durch Meßwertschwankungen des Reflexionslichttasters
21 entstehen, die ein Pendeln des Reglers 25 verursachen
können. Um dies zu vermeiden, ist der Regler 25 mit
einem Taktgeber 26 verbunden, so daß dieser nur taktweise
Meßwerte aufnimmt oder Stellsignale abgibt. Ferner ist
der Regler 25 mit einem Handsteller 28 verbunden. Der
Handsteller 28 dient dazu, bei besonderen Betriebsfällen
unter Umgehung des Reglers 25 direkt manuell in den
Betrieb der Dosiereinrichtung 11 eingreifen zu können.
Der Regler 25 ist ausgangsseitig mit einem Servo
motor 15 verbunden, der als Antriebseinrichtung für
das stufenlose Getriebe 16 dient. Dieses kann z.B. als
Planetengetriebe ausgebildet sein.
Bei Abweichungen des durch den Reflexionslichttaster
21 gemessenen Istwertes von dem eingestellten Sollwert
wird mittels des Reglers 25 der Servomotor 15 derart
betätigt, daß durch Veränderung der Drehzahl der Dosier
schnecke 14 die Abweichungen von der optimalen Füll
standshöhe im Einfüllschacht 10 beseitigt werden. Als
weitere Sicherheitsmaßnahme ist ein Sicherheitsschalter
18 an dem im Bereich des Einfüllschachtes 10 ausgebil
deten Wellenzapfen der Dosierschnecke 14 angeordnet.
Dieser verhindert insbesondere ein Überschwingen der
Füllhöhe beim Anfahrvorgang der Schneckenpresse 1, da
der Regler 25 für diesen Vorgang zu träge eingestellt
ist.
Durch die mögliche Drehzahlregelung der Dosierschnecke
14 wird es möglich, die optimale Füllhöhe in dem Ein
füllschacht 10 einzuhalten. Hierdurch kann die Schnecken
presse 1 mit einer höheren Durchsatzleistung betrieben
werden, ohne daß Störungen wegen Überfüllung oder Unter
füllung im Einfüllschacht 10 eintreten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erfassung des Füllstandes im Ein
füllschacht einer Schneckenpresse zum Pressen und
Trennen schwer zu handhabenden, agressiven und
lichtundurchlässigen Gutes, wie Tierkörper u.dgl.,
für die Verwendung in einer mit einem Meßwert
geber in Verbindung stehenden Füllstandsregelein
richtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Sender vorgesehen ist, der in
den Einfüllschacht (10) einen Lichtstrahl im infra
roten Wellenbereich sendet und als Meßwertgeber (30)
ein Reflexionslichttaster (21) dient, der die re
flektierten Strahlen in ein Signal umwandelt und
mit einer Hintergrundausblendung versehen ist,
wobei die Helligkeit der reflektierten Strahlen
der Füllstandshöhe zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflexionslichttaster (21) ein Objektiv
besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelachse des Objektives des Reflexions
lichttasters (21) in einem Winkel α von etwa
20 Grad zur Senkrechten (22) angeordnet ist
und daß die Lichtquelle (24) schiefwinklig zum
Reflexionslichttaster (21) in der Wand des Ein
füllschachtes (10) zwischen dem Reflexionslicht
taster (21) und dem Füllraum (32) angeordnet
ist.
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