DE4131403C2 - Dosiervorrichtung - Google Patents
DosiervorrichtungInfo
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- B65D90/58—Gates or closures having closure members sliding in the plane of the opening
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Description
Die chemische Industrie, die Lebensmittel- und die Futter
mittelindustrie produzieren eine große Vielfalt pulver
förmiger Substanzen. Darunter fallen Produkte wie Waschpul
ver, Düngemittel, Kosmetikpuder, Talkpuder, Zement, Puder
zucker, Instantgetränkepulver, Kartoffelstärke, Maisstärke
Getreidemehl und viele andere mehr.
Auf dem Markt wird ein bestimmtes Produkt eines bestimmten
Herstellers meistens in einheitlichen Verpackungen, die alle
die gleiche Menge des Produktes enthalten, angeboten. Der
Transport und der Verkauf wird dadurch vereinfacht. Produkte
packungen von einheitlicher Form und Größe lassen sich
gut palettieren. Für alle Packungen gilt der gleiche Ver
kaufspreis, da jede Packung die gleiche Menge des Produktes
enthält. Der Verkaufspreis muß somit nicht für jede Packung
einzeln bestimmt werden.
Pulverförmige, hygroskopische Substanzen zeigen kein regel
mäßiges Fließverhalten. Sie kleben entweder zusammen und
fließen dann überhaupt nicht oder sie fließen schubweise,
was heißt, daß es Momente gibt, in denen das Material
nicht fließt und Momente, in denen es lawinenartig und un
kontrollierbar fließt.
Wegen dieser Eigenschaft ergeben sich beim maschinellen Ab
füllen pulverförmiger, hygroskopischer Substanzen in die
Verpackungsbehälter Probleme. Bei Verwendung eines gewöhn
lichen Trichters, der nicht mit zusätzlichen technischen
Hilfsmitteln ausgestattet ist, ist ein genaues Dosieren bei
gravimetrischem Abfüllen unmöglich. Beim gravimetrischen Ab
füllen wird die abgefüllte Menge des Produktes gewogen. Die
Sollmenge, die jede Packung enthalten muß, ist durch das
Gewicht und nicht durch das Volumen definiert. Bis jetzt
wurden für das gravimetrische Abfüllen solcher Substanzen
folgende Abfüllgeräte verwendet:
Es gibt Abfüllgeräte, z. B. gemäß der gattungsbildenden US
37 86 844 die aus einem konischen Trichter be
stehen, bei dem die Austrittsöffnung unten am Trichter mit
Hilfe eines waagrechten Schiebers geöffnet und geschlossen
werden kann. Der Öffnungsgrad des Schiebers kann über eine
Steuerung verändert werden. Um das Pulver zu aktivieren,
d. h. zum Fließen zu bringen, ist der Trichter mit einem
Rührwerk ausgerüstet. Ohne Aktivierung fließt das Pulver
auch bei geöffnetem Schieber nicht aus dem Trichter, da es
oberhalb der Austrittsöffnung eine Brücke bildet. Der
Schwachpunkt dieser Geräte ist das Rührwerk. Es kann dazu
kommen, daß das Pulver infolge der mechanischen Einwirkung
des Rührwerkes zusammenklebt, und es zur Klumpenbildung
kommt. Damit ist kein regelmäßiges Ausfließen und folglich
auch kein Feindosieren mehr möglich. Durch die Rührbewegung
kann das Produkt eventuell auch entmischt werden. Dabei wer
den die groben und die feinen Pulverpartikel, die ursprüng
lich regelmäßig im Produkt verteilt waren, voneinander ge
trennt. Bei den Kontaktflächen zwischen Trichter und Rühr
werk können Dichtungsprobleme auftreten. Das Pulver tritt
über die vorhandenen Ritzen und Spalten aus dem Abfüllgerät
aus. Problematische Kontaktflächen gibt es vor allem im Be
reiche der Rührwerkdrehachse und des Rührwerkgetriebes. Der
Betrieb des Rührwerkes erfordert einen erheblichen Kraftauf
wand und braucht entsprechend viel Energie. Die Reinigung von
solchen Abfüllgeräten ist sehr aufwendig. Außerdem sind die
Herstellungskosten wegen der komplizierten Mechanik des
Rührwerkes hoch. Weiter hat es sich gezeigt, daß für pul
verförmige Substanzen, die eine sehr starke Neigung zur
Brückenbildung haben, mit Rührwerken versehene Trichter un
brauchbar sind.
Eine andere Lösung wären mit Dosierschnecken ausgestattete
Abfüllgeräte. Bei diesen Geräten befindet sich in zwei über
einander angeordneten, waagrecht liegenden Rohren je eine
Förderschnecke. Das obere Rohr und dessen Förderschnecke ha
ben dabei einen größeren Durchmesser als das untere Rohr
und dessen Förderschnecke. Die beiden Förderschnecken werden
vorne über einen gemeinsamen Zuführtrichter mit Pulver ge
speist. Das Pulver wird zuerst für die Grobdosierung in die
große, nachher für die Feindosierung in die kleine Förder
schnecke gelenkt. An ihrem Ende münden beide Schnecken in
einem senkrechten Schacht, durch den das Pulver in den Ver
packungsbehälter hinunterfällt. Bei diesen Abfüllgeräten
treten ebenfalls Probleme auf. Beim Materialeinzug der För
derschnecken, wo der Zuführtrichter in das obere Rohr mün
det, kann es zur Brückenbildung des Pulvers kommen. Dadurch
wird dessen Nachfließen verhindert. Auf das Pulver wirken
durch die Förderschnecke verursachte Schub- und Reibungs
kräfte ein, die dieses verformen und sogar erhitzen. Das
führt oft zum Zusammenkleben des Pulvers. Es besteht auch
die Gefahr, daß Pulver zwischen der Förderschnecke und der
Röhrenwand eingeklemmt und so stark verhärtet wird, daß es
zur Blockierung der Schnecke kommt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Dosiervorrich
tung zu schaffen, mit der hygroskopisches, pulverförmiges
Schüttgut schonend gravimetrisch abgefüllt und exakt dosiert
werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Hilfe der Ausbildungs
merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 gelöst.
Die neue Dosiervorrichtung zeichnet sich durch einen spe
ziell geformten Materialaufgabe-Trichter 1 und die besondere
Anordnung und Form des Verschlußschiebers 2 aus.
Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht des Materialaufgabe-Trichters mit
Schieberschacht,
Fig. 2 Seitenriß des Matrialaufgabe-Trichters mit
Schieberschacht,
Fig. 3a Anordnung des geschlossenen Schiebers in der
Schieberschachtöffnung von oben gesehen,
Fig. 3b Anordnung des teilweise geöffneten Schiebers in
der Schieberschachtöffnung von oben gesehen,
Fig. 4 Seitenriß der Anordnung des Aktivator im
Schieberschacht,
Fig. 5 Aktivatorwischerarme von vorn gesehen,
Fig. 6 Schema der Abfüllanlage.
Der Trichter 1 weist einen rechteckigen Querschnitt auf.
Seine Seitenwände 3 und seine Vorderwand 4 stehen senkrecht.
Die Rückwand 5 ist schräg so angeordnet, daß der Trichter 1
sich gegen seine Unterseite hin verengt. Dort grenzt an den
Trichter 1 ein kurzer, quaderförmiger Schacht 6 an, der
unten eine schräge Ausflußöffnung 7 aufweist. Dort ist ein
Verschlußschieber 2 angeordnet (vgl. Fig. 1). Die Form des
Trichters 1 bewirkt, daß das Material im Trichter 1 beim
Öffnen der Ausflußöffnung 7 , ohne zusätzlich aktiviert
werden zu müssen, zu fließen beginnt. Dieses Fließver
halten beruht auffolgendem Effekt: Im Trichter 1 kann man
zwei Zonen unterscheiden (vgl. Fig. 2). In der vorderen Zone
19, im Bereich der senkrechten Vorderwand 4 fließt das
Material regelmäßig und schnell. Das Material in der hin
teren Zone 20, im Bereich der schrägen Rückwand 5 zeigt ein
schubweises Fließverhalten. Beim Öffnen der Ausflußöffnung
7 beginnt das Material der vorderen Zone 19 von sich aus
schnell und regelmäßig zu fließen und reißt das Material
in der hinteren Zone 20 mit. Dieses beginnt darauflangsam
nachzufließen. Zusammen ergibt das ein regelmäßiges,
kontrollierbares Fließverhalten.
Anstelle eines waagrechten Verschlußschiebers wird ein
schräg zur Materialfließrichtung stehender Schieber 2 ver
wendet. Im Bereich des Schiebers 2 tritt wieder der gleiche
Effekt auf wie im Trichter 1. Das Material auf der Vorder
seite des Schieberschachtes 6 fließt schnell und regelmäßig
und reißt das Material mit schubweisem Fließverhalten
auf der Hinterseite mit sich. Damit wird auch im Schieber
schacht 6 ein regelmäßiges Fließen erreicht.
Wegen der schrägen Anordnung des Schiebers 2, erfolgt dessen
Schließbewegung annähernd in der Fließrichtung des Ma
terials. In der Fig. 2 gibt der Pfeil 21 die Schließrich
tung des Schiebers 2 an. So wird verhindert, daß beim
schnellen, schlagartigen Schließen des Schiebers 2, während
das Material noch am Fließen ist, dieses oberhalb des
Schiebers 2 verdichtet wird. Schnelles, schlagartiges
Schließen des Schiebers 2 kommt vor allem in der Phase der
Feindosierung vor. Ein waagrechter Schieber würde beim
schlagartigen Schließen auf das fließende Material ober
halb des Schiebers einen so starken Staudruck auswirken,
daß dieses stark verdichtet würde und es dadurch zur Brüc
kenbildung käme. Beim nächsten Öffnen des Schiebers würde
dann kein Material mehr nachfließen. Ein feines Nachdo
sieren wäre unmöglich.
Durch das Öffnen und Schließen des schrägen Schiebers 2
kann sogar eine materialaktivierende Wirkung erzielt werden.
Zusätzlich fördert die besondere Form des Schiebers 2 den
Materialfluß. Der Schieber 2 ist vorne keilförmig einge
schnitten. Zum vollständigen Schließen der Ausflußöffnung
7 wird der Schieber 2 soweit vorgeschoben, bis der keilför
mige Einschnitt 2a nicht mehr im Bereich der Ausflußöffnung
7 liegt (vgl. Fig. 3a). Wenn beim Feindosieren eine kleine
Ausflußöffnung gewünscht ist, wird der Schieber 2 nur so
wenig zurückgezogen, daß die Ausflußöffnung 7 noch durch
die Kanten des keilförmigen Einschnittes 2a begrenzt ist
(vgl. Fig. 3b). So wird erreicht, daß die Ausflußöffnung 7
zentral liegt und eine dreieckige Form aufweist (vgl. Fig.
3a und b). Der Materialfluß ist dadurch bei kleiner Schie
beröffnung besser kontrollierbar, als das bei einer schlitz
förmigen Öffnung, wie sie bei gerader Schiebervorderkante
auftreten würde, der Fall wäre. Selbst bei kleiner Schieber
öffnung ist dank dieses Schiebers 2 und der besonderen Form
des Trichters 1 ein regelmäßiger Materialfluß gewähr
leistet.
Das Abfüllen des Materials in einen Verpackungsbehälter 10
geschieht in mehreren Phasen. In der ersten Phase wird der
Schieber 2 vollständig geöffnet. Wenn man sich dem Soll
gewicht des Verpackungsbehälters 10 grob angenähert hat,
wird der Schieber 2 in einer zweiten Phase teilweise, z. B.
zur Hälfte, geschlossen. Später wird in einer dritten Phase
die Ausflußöffnung 7 weiter, z. B. bis zu 4/5, verkleinert.
Ist das Sollgewicht bis auf wenige Gramm genau erreicht,
schließt man den Schieber 2 ganz. Wenn noch leicht unter
dosiert wurde (4-5 g), wird der Schieber 2 in kurzen Inter
vallen, taktweise geöffnet und geschlossen, bis das Sollge
wicht genau erreicht ist.
Der Schieber 2 wird mittels eines Pneumatikzylinders 8 be
wegt. Die Schieberbewegungen werden optisch mit Hilfe von
Lichtleitersystemen überwacht. Die Lichtsignale werden zu
Steuerelementen geleitet, die sich in einer getrennt von der
eigentlichen Dosiervorrichtung angeordneten Steuerungs
einheit 9 befinden (vgl. Fig. 6). Dort werden die Lichtsig
nale in elektrische Impulse umgewandelt, die von Steuerele
menten ausgewertet werden. Der Verpackungsbehälter 10 steht
unter der Ausflußöffnung 7 auf einer Waage 11, die ständig
das momentane Gewicht des abgefüllten Materials an die
Steuerelemente weitermeldet. Die verschiedenen Phasen des
Abfüllvorganges und das Sollgewicht kann vorprogrammiert
werden. Die Steuerung des Abfüllablaufes erfolgt danach
automatisch. Die Anzeigeelemente 12 der Steuerungseinheit 9
zeigen das gewählte Soll-Gewicht und das momentane Ist-
Gewicht an.
Bei 60-70% aller Produkte läuft das Abfüllen mit diesem
Gerät ohne weitere technische Hilfsmittel reibungslos ab.
Bei heiklen Produkten, wie z. B. Puderzucker oder Mehl, die
sehr stark zum Zusammenkleben neigen, kann zusätzlich ein
Aktivator 13 eingesetzt werden. Dank der schrägen Anordnung
des Schiebers 2 muß man das Material nur an der längeren
Wand 6a des Schieberschachtes 6, wo die Ausflußöffnung 7
liegt, aktivieren. Aus diesem Grund ist der Aktivator 13 an
der längeren Wand 6a des Schachtes 6 angebracht (vgl. Fig.
4). Er besteht aus zwei an einer Achse 14 befestigen, sich
gegenüberliegenden, gegen vorne spitz zulaufenden Wischer
armen 15, 16 (vgl. Fig. 5). Der obere Wischerarm 15 ragt
schräg in den Schieberschacht 6 hinein. Der untere Wischer
arm 16 verläuft parallel zur längeren Wand 6a des Schachtes
6. Das Lager 17 der Achse 14 ist außen an der Wand 6a ange
bracht. Die Achse 14 wird durch einen Hebel 18 an ihrem
äußeren Ende bewegt. Als Antrieb dient ebenfalls ein Pneu
matikzylinder. Die Wischerarme 15, 16 führen keine Rota
tionsbewegung aus. Sie werden lediglich hin und her bewegt.
Das Schrägschieberdosiergerät, gemäß der Erfindung, weist
gegenüber den bisherigen Abfüllgeräten wesentliche Vorteile
auf.
Dank der besonderen Form des Materialaufgabe-Trichters 1 und
dank des Schrägschiebers 2 können 60-70% aller pulver
förmigen, hygroskopischen Substanzen ohne zusätzliche
Aktivierungshilfe abgefüllt werden. Da das Material sowohl
im Trichter 1 als auch im Schieberschacht 6 ein regelmäßiges
Fließverhalten aufweist, kann eine exakte Feindosie
rung erreicht werden. Es wirken nur durch das Öffnen und
Schließen des Schiebers 2 erzeugte, mechanische Kräfte auf
das Material ein. Wegen der schrägen Anordnung des Schiebers
2 sind diese Kräfte aber äußerst klein und führen weder zur
Verdichtung noch zum Entmischen des Materials.
Der Aktivator 13, der bei pulverförmigen, hygroskopischen
Substanzen, die sehr schnell zusammenkleben, eingesetzt
werden kann, wirkt nicht entmischend.
Sowohl der Schieber 2 als auch der Aktivator 13 wird pneu
matisch angetrieben. Die Überwachung der Schieberbewegung
erfolgt optisch, mit Hilfe von Lichtleitern. Im Bereich des
Pulvers befinden sich also keine elektrischen Einrichtungen,
in denen sich Funken bilden könnten. Das Schrägschieber-
Dosiergerät eignet sich deshalb auch zum Abfüllen von leicht
entflammbarem Material.
Das Gerät ist technisch ohne großen Aufwand herstellbar.
Die Herstellungskosten sind wesentlich kleiner als bei bis
herigen Geräten.
Claims (13)
1. Dosiervorrichtung für pulverförmiges Schüttgut, das die
Dosiervorrichtung in Richtung der Schwerkraft durchfließt,
mit einem Materialaufgabe-Trichter, einem daran
anschließenden Schieberschacht mit einer unten liegenden
Ausflußöffnung, sowie mit einem Verschlußschieber zum
Verschließen bzw. Freigeben der Ausflußöffnung,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußschieber (2) gegenüber der Horizontalebene in
einem Neigungswinkel von mehr als 0° und weniger als 90°
angeordnet ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Neigungswinkel des Verschlußschiebers
(2) gegenüber der Horizontalebene 30° bis 80° beträgt.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Neigungswinkel 60° beträgt.
4. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber (2)
an seiner in Schließrichtung vorderen Kante einen Ein
schnitt (2a) aufweist.
5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Einschnitt (2a) keilförmig ausgebildet
ist.
6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einschnitt (2a) symmetrisch zur
Bewegungsrichtung des Verschlußschiebers (2) angeord
net ist.
7. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber (2)
durch einen Pneumatikzylinder (8) angetrieben ist.
8. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber (2)
an ein optisches Lichtmessystem angeschlossen ist, das
mit Steuerungselementen einer Steuerungseinheit (9)
verbunden ist.
9. Dosiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Dosiervorrichtung eine unter der Ausflußöffnung
(7) angeordnete Waage (11) aufweist, die
zur Ansteuerung des Verschlußschiebers (2) an die
Steuerungseinheit (9) angeschlossen ist.
10. Dosiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß an der Steuerungseinheit (9) das Sollgewicht
einprogrammierbar ist.
11. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an der längeren Seite (6a)
des Steuerschiebers (6) ein Aktivator (13) zur
Auflockerung des Schüttgutes angeordnet ist.
12. Dosiervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aktivator (13) pneumatisch angetrie
ben ist und um eine horizontale Achse (14) eine Pendel
bewegung ausführt.
13. Dosiervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aktivator (13) zwei Wischerarme (15,
16) aufweist, wobei der obere Wischerarm (15) schräg
nach oben und der untere Wischerarm (16) vertikal nach
unten ausgerichtet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH336290A CH681881A5 (de) | 1990-10-22 | 1990-10-22 |
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1990
- 1990-10-22 CH CH336290A patent/CH681881A5/de not_active IP Right Cessation
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